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Kunstausstellung unterstützt Blinde

EU-Filmfestival geht landesweit

Thais sollen „östliche“ Lösungen für Umweltprobleme suchen

Gitarrist von Guns N’ Roses wegen Drogenhandels in Phuket festgenommen

Kunstausstellung unterstützt Blinde

Bangkok Khunying Uraiwan Sirinupongs (2. von rechts), die Präsidentin der Blindenstiftung von Thailand unter der Schirmherrschaft Ihrer Majestät der Königin, nahm kürzlich eine Spende von Pierre Andre Pelletier (Mitte), dem General Manager des Amari Watergate Hotels, und Somchai Ouilaphan (2. von links), dem Künstler der Ausstellung „11 Thai Images" zugunsten der blinden Menschen in Thailand entgegen. Mit ihnen Nichaya Chaivisuth (links), die Direktorin für Öffentlichkeitsarbeit des Hotels, und Orasa Kunnawat.


EU-Filmfestival geht landesweit

Peter Nordhues

Bangkok Auf einer Pressekonferenz am 22. Mai im Emporium SFX Cinema, Sukhumvit, wurde das diesjährige EU-Filmfestival vorgestellt. In diesem Jahr wird das Filmfestival nicht nur in Bangkok, sondern auch in Chiang Mai und Had Yai zu sehen sein. Im Juli ist eine weitere Veranstaltung in Phnom Penh vorgesehen. Auf Grund der zu erwartenden Erweiterung der EU werden auch Filme aus der Tschechischen Republik, Ungarn, Polen und der Slowakei zu sehen sein. Diese vier Länder sind EU-Kandidaten. Erstmals hat damit das Publikum Gelegenheit, im Rahmen des Festivals Filme aus Osteuropa zu sehen. Insgesamt werden 24 Filme aus 18 Ländern gezeigt. Die Delegation der Europäischen Kommission sowie die Botschaften der EU-Staaten sind in Zusammenarbeit mit privaten Sponsoren die Veranstalter des Festivals. Bei der Auswahl der Filme spielte nicht nur das künstlerische Niveau eine Rolle, sondern vielmehr sollen landestypische Eigenarten der jeweiligen Nation zum Ausdruck kommen. Alle Filme werden in der Originalsprache mit englischen Untertiteln gegeben. Das interessierte Publikum kann somit Einblick in das cineastische Schaffen der EU-Ländern nehmen und die kulturelle Vielfalt erleben. In Bangkok läuft das Festival vom 29. Mai bis 8. Juni (SF Cinema City, Tel. 02 260 9333), in Chiang Mai vom 5. bis 15. Juni (Vista 12 Huaykaew, Tel. 053 404 374) und in Had Yai vom 12. bis 22. Juni im Coliseum Diana (Tel. 074 428 379), Coliseum Lee Garden (Tel. 074 225 616) und Coliseum Robinson (Tel. 074 354 903).

Moderatorin Khun Kobkul, Steve Needham von der Delegation der Europäischen Kommission, Kulturreferentin der griechischen Botschaft Fotini Loumbardia und die stellvertretende Direktorin SF Cinema Co. Ltd. Suwannee Chinchiewchan geben eine Einführung in das diesjährige Festival (Foto: Peter Nordhues)

Eine Szene aus „Nirgendwo in Afrika" mit Juliane Köhler, Karoline Eckertz und Merab Ninidze. (Offizielles Pressefoto)

Auf der Pressekonferenz wurden Ausschnitte aller 24 Filme gezeigt, so dass man einen guten Überblick erhalten konnte. Anschließend gab es einen Film in voller Länge, und zwar den österreichischen Beitrag „Geboren in Absurdistan". In dieser Komödie werden in einem Wiener Krankenhaus die neugeborenen Kinder eines österreichischen und türkischen Ehepaars versehentlich vertauscht und jedes Kind geht mit den falschen Eltern nach Hause. Als die Sache ans Licht kommt, stellt sich heraus, dass das türkische Gastarbeiter-Ehepaar inzwischen in die Heimat abgeschoben wurde… Doch mehr soll nicht verraten werden, ein „Muss" für alle Freunde des hintergründigen Humors! Der Film gewann im diesjährigen Filmfestival in Kuala Lumpur den zweiten Preis. Deutschland ist mit zwei Filmen vertreten. Der Film „Campus" ist eine Komödie um einen angesehenen Professor, der beste Aussichten hat Präsident seiner Universität zu werden, und der sich plötzlich inmitten eines Vergewaltigungsskandals befindet. Ein gefundenes Fressen für die Presse… Regisseur des Films ist Sönke Wortmann, die Hauptdarsteller sind Heiner Lauterbach, Sandra Speichert und Barbara Rudnik. Als zweiten Beitrag gibt es den Film „Nirgendwo in Afrika" von der Regisseurin Caroline Link zu sehen. Dieses Drama schildert die Lebensumstände einer deutsch-jüdischen Familie kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges, die dem Naziterror entfliehen kann und in Kenia auf einer kleinen Farm ein neues Leben beginnt. Karoline Eckertz, Matthias Habich, Juliane Köhler, Lea Kurka, Merab Ninidze und Sidede Onyulo in den Hauptrollen. Der Film wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet und gewann einen Oscar als bester ausländischer Film. Also, liebe Filmfreunde, nicht lange überlegen, hingehen! Tickets zum Preis von 90 Baht sind an der Kinokasse oder per Vorbestellung erhältlich.


Thais sollen „östliche“ Lösungen für Umweltprobleme suchen

Bangkok (TNA) Die Mahidol Universität hat thailändische Umweltschützer aufgefordert, nach „östlichen" Lösungsansätzen für den Schutz der Umwelt zu suchen und sich von begrenzten „westliche" Methoden zu verabschieden.

Der Leiter des Fachbereichs für Umweltstudien der Universität, Anuchat Phuangsamlee, erklärte, dass der Fachbereich anlässlich ihres 30. Jahrestages am 19. und 20. Juni eine Konferenz mit dem Titel „Gemeinsam erneuern wir die Umwelt mit östlichem Wissen" veranstalten wird. Die angesprochenen Themen sollen integrierte Ansätze zum Oberflächenwassermanagement, Mitwirkung im Umweltmanagement, Klimaveränderungen, Politikansätze, sowie Management natürlicher Ressourcen umfassen. Anuchat drückte die Hoffnung des Fachbereichs aus, das Treffen könne zum Austausch von Ideen beitragen, die bei der Lösung von Umweltproblemen und der Entwicklung von Methoden zum Umweltschutz Anwendung finden könnten. (TNA)


Gitarrist von Guns N’ Roses wegen Drogenhandels in Phuket festgenommen

Phuket (TNA) Die Polizei von Phuket verhaftete den früheren Gitarristen von Guns N’ Roses, Charles Elliott Rook, unter dem Verdacht Touristen in der Gegend der Patong Beach Marihuana verkauft zu haben.

Elliotts Festnahme folgte auf die Verhaftung eines Einheimischen, von dem verdeckt arbeitende Ermittler, Marihuana im Wert von 1.000 Baht gekauft hatten. Der Mann, der sich als „Daeng" bezeichnete, erklärte, er habe das Marihuana von einem Ausländer gekauft. Einige Stunden später stürmte eine Gruppe von 10 Beamten ein Miethaus in einer von Ausländern bewohnten Wohngegend von Patong. Dort fanden sie Rook, 55, der nur in Unterhosen bekleidet war. Eine Durchsuchung des Hauses brachte zwei Flaschen getrockneten Marihuanas mit einem Gesamtgewicht von einem Kilogramm zum Vorschein.

Rook gestand, im Garten und auf dem Dach Marihuanasamen angepflanzt zu haben, die er von einem thailändischen Freund erhalten hatte, und sie an ausländische Touristen zu verkaufen. Die Polizei folgte seinen Ausführungen jedoch nicht, da der Garten ihrer Meinung nach zu klein war, um derartige Mengen Marihuana anzupflanzen. Die Beamten vermuten, dass er mindestens einen Teil von einem anderen Händler erworben haben muss.

Rook wurde wegen Besitzes und versuchten Verkaufs einer illegalen Substanz der Klasse 5 angeklagt und zu weiteren Befragungen ins Polizeirevier von Kathu gebracht.

Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass Rook seit 10 Jahren in Phuket lebt, nachdem er seine Karriere bei der amerikanischen Heavy Metal Band aufgegeben hatte. Obwohl er ursprünglich mit einem großen Batzen US-Dollar in Phuket ankam, gingen diese bald zu Ende und nachdem sich seine junge thailändische Frau von ihm trennte, begann er, in den örtlichen Kneipen aufzutreten. Sein Alter und sein Äußeres führten jedoch dazu, dass er nur wenige Engagements erhielt und bald überlebte er nur noch dank der Hilfe besorgter Freunde und des Verkaufs von Marihuana. (TNA)