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Wie kamen eigentlich die Schneider nach Pattaya?

Nova Park öffnet nun auch offiziell seine Tore

Neun-einhalb heiße Hunde bringen ihn in 12 Minuten nach New York

Weinkenner genießen echte deutsche Weine

Jomtien Boathouse bebt im Rocksound

Rayonger Ladies bieten schöne Waren an

Wie kamen eigentlich die Schneider nach Pattaya?

2. Treffen vom Herrenabend

Das wissen Sie nicht? Das ist doch ganz einfach zu erklären: Also, es war einmal in einem tiefen, tiefen Tal, mitten im indischen Punjab verborgen. Dort lebte Harry Singh Potter in Freuden mit seinem Team von Magiern. Bei ihnen befanden sich auch viele, viele Schneiderlein. Als deren zu viel wurde, dachte sich Harry Singh Potter einen besonderen Geck aus und weil er auch gleichzeitig einem anderen Land, das keine Schneider hatte, helfen wollte, zauberte er die Überzahl seiner Haus- und Hofschneider schwuppdiwupp mitten in die Fußgängerzone von Pattaya. Und da waren sie nun, eine Meute von beturbanten und nicht beturbanten Indern.. Sie bevölkerten die Sois von Pattaya und Bangkok, nahmen ganze Shopping Arkaden ein und machten sich in Einkaufszentren breit. Auch in Phuket und Koh Samui war es nicht anders - ein riesiges Meer an Schneidern soweit das Auge reicht...

von links: Initator Kurt Krieger, Gastsprecher Marlowe Malhotra und Jörg Machill

Die Herren beim „Herrenabend"

Genauso fing Marlowe Malhotra mit seiner Geschichte über die indische Schneiderzunft in Thailand an beim zweiten „Herrenabend", der diesmal im Woodland’s Resort stattfand.

Allerdings erzählte er dann den g’standenen deutschen oder der deutschen Sprache mächtigen Mannsbildern, die so an die 20 Stück zu diesem Ereignis gekommen waren, doch die wahre Geschichte.

Er führte aus: „Die Briten hatten bereits vor langer Zeit in Indien dafür gesorgt, dass viele Inder in ihre verschiedenen Kolonien nach Südafrika oder Südostasien gebracht worden waren, um entweder in ihren Minen, Plantagen oder als unbedeutende Bedienstete ihr Leben zu fristen. Das machte die meisten natürlich unzufrieden und speziell nach dem zweiten Weltkrieg, als der Punjab zwischen Indien und Pakistan aufgeteilt wurde, wollten und mussten viele der Sikhs fliehen. Der Name eines Landes schien ihnen wie ein Licht am Ende des Tunnels: Siam.

Dieses Land war nicht kolonialisiert, die Regierung wesentlich toleranter und freundlicher zu Ausländern. Bereits während der Ayuthaya Periode, vor cirka drei- bis vierhundert Jahren, hatten sich viele Inder hier angesiedelt. Da diese aus dem Land kamen, welches den Buddhismus, die religiöse Doktrin der Siamesen hervorgebracht hatte, wurden sie mit dem nötigen Respekt behandelt. Als sich auch noch herauskristallisiert hatte, dass die Inder keinerlei politisches Engagement in ihrem Gastland zeigten, wurden sie ziemlich in Ruhe gelassen, um sich ihren ökonomischen Interessen und religiösen Praktiken hinzugeben.

Und so folgten viele Inder dem Beispiel ihrer Vorväter und wanderten nach Thailand aus.

Einige Inder hatten sich im Nordosten und in anderen Teilen des Landes angesiedelt und sie wandten sich beruflich hauptsächlich dem Handel mit Textilien zu.

Die große Wende kam während der frühen 60ger Jahre, al die Amerikaner, stark in den Vietnamkrieg verwickelt, viele Flughäfen und Camps im Nordosten und auch in Utapao eröffneten. Zu diesem Zeitpunkt gab es niemals weniger als 60-70000 Amerikaner, die permanent in Thailand stationiert waren und viele andere, die ihren kurzen 5-Tage-Urlaub von Vietnam hier verbrachten.

Ingenieure der US Armee, die in Phisanulok Straßen bauten, machten einen Sikh-Gentleman, der sich nach dem 2. Weltkrieg dort niedergelassen hatte, darauf aufmerksam, dass man Thailand, ähnlich wie Hongkong im Koreakrieg, zu einem Land der Maßkleidung machen könnte. Gesagt, getan. Der indische Textilhändler stellte einen riesigen Schneidertisch in seinen Stoffladen. Nähmaschine? Kein Problem! Er war auch Nordthailands erster Agent für Pfaff Nähmaschinen. Dieser Mann gründete wahrscheinlich den ersten indisch-geführten Schneiderladen in Thailand. Das alles passierte im Jahre 1953. Dieser Mann war Marlowe’s Vater.

Von da an ging es leicht: Er hatte eine Menge Seiden- und andere Stoffe, sprach gutes Englisch und hatte einen angeborenen Instinkt für Geschäfte. Er heuerte einheimische Schneider an, die nur allzu bereit waren, ihr bescheidenes Leben aufzugeben. Mit ihrer typischen Beharrlichkeit der Menschen aus dem Isan, aber auch mit genügend Erfahrung trugen sie dazu bei, eine neue Geschäftssparte zu begründen.

Die indischen Händler konnten den neuen Bedarf an handgearbeiteter Maßkleidung zu wesentlich billigeren Preisen produzieren als die normale Kleidung von der Stange. Das Nähen der Kleidung und die Lieferung wurden im Rekordtempo erledigt, schneller als man sie in einem Einkaufsbummel erledigen kann.

Das neue Phänomen, individuelle Handarbeit in großer Menge und in sagenhafter Geschwindigkeit anzubieten, schuf eine immer weiter wachende Klientel, die sich, auch als die Amerikaner bereits weg waren, immer weiter ausbreitete, zuerst in Bangkok und dann in allen anderen Touristenorten Thailands. Seit diesen ersten Tagen hat sich der indische Schneiderservice in eine gigantische Industrie verwandelt.

Natürlich kamen immer mehr Inder, aber auch Menschen von Bangladesh und Pakistan hinzu. Eine große Anzahl an Nepalesen, die in den Minen an der burmesischen Grenze in Kanchanaburi arbeiteten, kamen nach Bangkok auf der Suche nach besserer Arbeit und mehr Lohn. Während die Kinder der ersten Generation der Schneider noch immer zur Schule gingen, waren diese Leute sehr wertvoll für die indischen Geschäftsleute. Nicht nur, da sie im Wesen große Ähnlichkeit mit den Indern hatten, sondern außerdem sehr gut englisch sprachen, was ihnen die Arbeit mit den Touristen ungemein erleichterte.

Die Kinder sind nun aus den Schulen zurück und mittlerweile selbst erwachsen. Die meisten halfen zuerst im Familiengeschäft mit, lernten das „Handwerk" von der Picke auf und waren somit bestens vorbereitet ein eigenes Geschäft zu betreiben. Oft hatte eine Familie mit drei Söhnen gleich vier Geschäfte. Die Nepalesen, Bangladeschis und Pakistaner waren nach einigen Jahren als Angestellte ebenfalls firm genug, ein eigenes Geschäft zu beginnen.

Und nun wissen Sie, wie die vielen Schneider wirklich nach Thailand kamen."

Die Mitglieder vom „Herrenabend" hatten natürlich anschließend noch eine ganze Menge Fragen auf Lager. Deutsche sind eben von Natur aus neugierig und wollen alles ganz genau wissen. Und Marlowe und auch sein Bruder Bill, der zu seiner Unterstützung mitgekommen war, erklärten den Gästen in launigen Worten, jedoch mit sehr viel Sachwissen, alles was sie wissen wollten.

Anschließend verkündigte Kurt Krieger, der Initiator des „Herrenabend" das nächste Thema: „Wie stellen wir uns die Zukunft Pattayas vor". Er versprach, dass, wenn nicht schon der Bürgermeister persönlich, dann doch ein Mitglied des Stadtrates als Gastsprecher erscheinen werde. Daraufhin gab es gleich noch eine Diskussion unter den anwesenden Herren, da jeder sofort seine Meinung zu diesem Thema sagen wollte. Dies wurde dann aber doch endgültig auf das nächste Treffen vertagt und alle schieden in freundlichem Einvernehmen. Nein, nicht alle, denn eine Gruppe Beständiger sah man auch nachher noch eine ganze Weile auf der Springbrunnen-Terrasse vom Woodland’s Resort sitzen.


Nova Park öffnet nun auch offiziell seine Tore

Mit Pattaya geht es immer weiter bergauf, trotz so vieler Unkenrufe nicht sehr wohlmeinender Leute. Denn wieder wurde ein großartiges und qualitativ wertvolles Projekt beendet und damit bewiesen, dass Pattaya sich auf dem richtigen Weg befindet.

Rony Fineman zerschneidet gemeinsam mit seinen Söhnen Eli (2. von links) und Beni das Eröffnungsband. Mit ihnen (von links) Iain Arthur, Vipharat Fineman und Lee und Tony Brooke.

Das Nova Park, bestehend aus zwei Apartmentgebäuden, in welchen man den Qualitätsservice eines Hotels erhält und das damit rechnet, Qualitätskundschaft zu bekommen.

66 Suiten in der Größenordnung von 1-Zimmer-Apartments über 1-Schlafzimmer- und 2-Schlafzimmer-Wohnungen befinden sich darin mit Blick auf den schönen Garten und den großen Swimmingpool. Natürlich gibt es auch ein Jacuzzi dort, ein Sonnendeck und ein überdachtes Lusthaus. Die Wohnungen selbst sind mit elektrischen Safes, voll eingerichteter Küche mit Ofen, Mikrowellenherd usw., IDD Telefonen, Computer-Schreibtisch und VCD und Karaoke Equipment ausgestattet. Da dieses Apartmentgebäude wie ein Hotel geführt wird, gibt es auch einen 24-Stunden-Dienst an der Rezeption inklusive Bellboys, Wächter am gesicherten Parkplatz und auch ein kleines Reiseunternehmen befindet sich dort. Ein elegantes, feines Restaurant, das „Alkemy" bietet zusätzlich eine neue Attraktion nicht nur für die Hausgäste, sondern auch für Gäste von außerhalb.

Der Preis für diese Wohnungen hängt von der Länge des Aufenthaltes und auch der Saison ab. Wie momentan liegen die Preise bei 1.200 Baht pro Tag, während sie für Langzeitaufenthalte so niedrig bis zu 600 Baht pro Tag sein können.

In einer sehr ruhigen Lage, nämlich in der Soi Sukrudee (die an der Bangkok Bank in der 2. Road beginnt), ist es auch umweltmäßig gesehen eine Attraktion. Naturmaterialien herrschen hier vor: Natursteine, Marmor und viel Holz wurden zum Bau verwendet.

Rony und Vipharat Fineman gemeinsam mit ihren Angestellten (von links): Pook, Dona, Jet, Renu, Kib und Kerta.

Das neue Gebäude des Nova Park.

Am letzten Sonntag wurde der Nova Park nun offiziell eröffnet und in Betrieb genommen. Mit-Eigentümer und geschäftsführender Direktor, Rony Fineman, zerschnitt unter Assistenz von seinen beiden Söhnen das Eröffnungsband, während ihm seine beiden Partner Iain Arthur und Marcus Guhren (der gleichzeitig auch der Küchenchef ist) mit Familien moralische Unterstützung dabei gaben.

Ein herrliches Büffet mit den feinsten internationalen und Thai Speisen war für die vielen Gäste aufgebaut worden und der Sekt und Wein floss in Strömen und es dauerte ziemlich lange, bis sich auch die letzten Gäste entschlossen, diese schöne, gastliche Stätte zu verlassen.


Neun-einhalb heiße Hunde bringen ihn in 12 Minuten nach New York

Siwapol Tanti-anandkul gewinnt beim Hot-Dog-Wettessen

Suchada Tupchai

Ripley’s Believe It Or Not, Dairy Queen und Shark Cool Bite veranstalteten am vergangenen Wochenende den thailändischen Hog-Dog-Wett-Esskampf in der Royal Garden Plaza. Der Sieger des spannenden Wettbewerbs wird am 4. Juli an der internationalen Endrunde in New York teilnehmen.

Gefragt sind Konzentration und ein guter Magen: Siwapol Tanti-anandkul (links), 29, geht mit 9 verspeisten Würstchen als thailändischer Sieger im Hotdogessen hervor. Er wird Thailand bei der Weltmeisterschaft am 4. Juli in New York vertreten. (AP Photo/Sakchai Lalit)

Von den insgesamt 82 Teilnehmern überstanden 22 die erste Runde der Vorausscheidung, in der es darum ging, innerhalb einer Minute vier Hot Dogs zu verspeisen.

Anschließend zeigten die Alcazar Cabaret Show Pattaya und die Five Elephant Queens eine lustige Show und schließlich eröffnete Paul Kenny von der Minor Food Group Co. Ltd. die Endrunde des Wettbewerbs. Die Teilnehmer konkurrierten darum, wer innerhalb von 12 Minuten die meisten heißen Würstchen verschlingen und damit neben dem Ticket nach New York auch den Hauptpreis von 10.000 Baht nach Hause nehmen konnte.

In der ersten Runde mit 11 Teilnehmern stopfte Thanatip Chaiseth neun Hot Dogs in sich hinein und ging als Sieger hervor. In der Runde der zweiten 11 wurde er dann jedoch von Siwapol Tanti-anandkul besiegt, der es sich nicht nehmen ließ, noch einen Viertel-Hotdog mehr zu verspeisen. Auf den dritten Platz kam Somporn Prayong.

Siwapol wird jetzt am amerikanischen Nationalfeiertag, dem 4. Juli, an der Endrunde der Weltmeisterschaft im Hot-Dog-Essen in den USA teilnehmen. Der gegenwärtige Weltmeister ist ein japanischer Hot-Dog-Genießer, der Siwapol leicht in den Schatten stellt: Der Japaner verspeist in 12 Minuten sage und schreibe 50 Hot Dogs.


Weinkenner genießen echte deutsche Weine

Eine Art Weingelage gab es kürzlich im Casa Pascal. Hannes Suhm hatte dazu eingeladen und extra sage und schreibe 15 verschiedene, erstklassige Weine aus Deutschland von den Weingütern Franz Keller und Dr. Heger/Weinhaus Joachim Heger mitgebracht. Allerdings wurden davon „nur" acht verschiedene Weinsorten zum von Pascal selbst zubereiteten und ausgewählten, wie immer vorzüglichem Menü verkostet.

Die Kenner bereits in weinseliger Laune: (sitzend von links) Kim Schnyder, Dieter Precourt, Ranjith Chandrasiri, (stehend von links) Pascal Schnyder, Chitra Chandrasiri, Gastgeber Hannes Suhm und Elfi Seitz.


Jomtien Boathouse bebt im Rocksound

Am vergangenen Wochendene zeigten Rick und Harpic mit ihren Freunden wieder einmal ihr ganzes Können im Jomtien Boathouse. Gastgeber Ib Ottesen hatte zum Rockabend eingeladen und die Sänger und Musiker brachten die Gäste in Schwung und auf die Tanzfläche.

Eine Rock n’ Roll Nacht ist ohne Rick und Harpic nicht denkbar.

Zu den Auftretenden gehörten der amerikanische Gitarrist Kevin Sysyn, Ib Ottesen selbst, die Sängerin Rose von den Philippinen, Jan Kershaw, Alan Howeth, Ung Watkins und Wendy Tweedie.


Rayonger Ladies bieten schöne Waren an

Jährlicher Wohltätigkeitsbasar des Rayong Ladies Circle

Suchada Tupchai

Der Rayong Ladies Circle veranstaltete in der vergangenen Woche seinen jährlichen Wohltätigkeitsbasar im Eastern Star Clubhouse in Bang Chang. Auf dem Basar konnten die einkaufsfreudigen Gäste, Kunstgewerbe, Töpferwaren und thailändische Seide erwerben und wer sich jetzt schon auf Weihnachten freut, fand sogar einige Dekorationen und zahlreiche andere schöne Gegenstände.

Bunte Puppen sind der Traum vieler kleiner Mädchen.

Diese wunderschönen Silberwaren passen in jedes Haus.

Schmuck verkauft sich auf dem Basar immer besonders gut.

Textilien in allen Größen zu Superpreisen.

Der Basar lockte zahlreiche Frauen aus der ganzen Region an und auch die Damen des Pattaya International Ladies Club (PILC) waren zur Veranstaltung ihrer Kolleginnen aus Rayong gekommen. Die Einnahmen aus dem Verkauf der Eintrittskarten und den Spenden werden für die verschiedenen wohltätigen Projekte des Klubs verwendet.

Helle Ransten, die Wohltätigkeits-Koordinatorin des Rayong Ladies Circle, erklärte, dass diese Veranstaltung nur eine der zahlreichen Aktivitäten des Klubs zur Unterstützung seiner Projekte ist. Der Rayong Ladies Circle renoviert gemeinsam mit dem PILC den Mädchenschlafsaal des Kinderheims in Huey Pong. Diese staatliche Einrichtung verfügt über wenig Geld und benötigt dringend Unterstützung um den Lebensstandard der etwa 300 Bewohner zu erhöhen.