Kinder singen für Kinder
Großes Galakonzert der Philippinenvereinigng
Virginia Sörensen ist gleichzeitig die hübscheste aber auch
eine der fleißigsten Präsidenten der Philippinen-Vereinigung (AFT) der
Ostküste. So veranstaltete sie mit ihrer Vereinigung erst kürzlich am Sonntag,
31.5. ein Wohltätigkeitskonzert unter dem Motto: „Von Kindern für
Kinder". Unter den Sponsoren befanden sich viele Norweger, Freunde von
Virginias Ehemann Erik, sowie die Jesters und Sopin Tappajug. Die Darsteller des
Abends kamen zum Teil von der Pattaya Music School, Pattaya Dance Studio und
Freiwilligen von verschiedenen Schulen und Kindern der AFT Mitglieder.
Eine
fröhliche Familie der Wohltätigkeit schart sich um den Bürgermeister.
Yvonne
Sorensen ist erst 10 Jahre alt, aber sie singt und agiert wie ein Profi.
Virginia
Sorensen, die Präsidentin von AFT-ERC überreicht dem Bürgermeister Pairat ein
Geschenk.
Alle Kinder und auch die beteiligten Erwachsenen gaben im
Town in Town Hotel ihr Bestes, um die vielen Zuschauer, die gekommen waren das
Konzert und das festliche Büffet dort zu genießen, zu erfreuen.
Bürgermeister Pairat Suttithamronsawat ehrte das Konzert mit
seinem Erscheinen und sprach die Eröffnungsworte. Viele andere Ehrengäste
waren ebenfalls erschienen, so Nittaya Pattimasongkhor, die Präsidentin vom
YWCA und ihre Vorgängerin Premrudee Jitthiwuthikarn, Luis „Woody"
Underwood der Vorsitzende des Jesters-Motorradklubs sowie namhafte Mitglieder
der Stadtbehörde.
Absolute Stars des Abends waren der kleine nun siebenjährige
„Mozart" James Jitthiwuthikarn, der das Piano meisterhaft beherrschte.
Auch Yvonne Sorensen, die hübsche Tochter der schönen Virginia, obwohl erst 10
Jahre alt, begeisterte die Zuschauer mit ihrer ausgereiften, schönen Stimme.
Der kleine Karl Gwyneth Ulat, mit seinen erst 5 Jahren, sang mit glockenheller
Stimme das Liebeslied „Can’t help falling in love" für seine Mutter,
die in Malaysia und den Philippinen bekannte Sängerin Gina Ulat, welche die
Gäste anschließend mit Whitney Houston Liedern begeisterte. Auch Pinsuda
Thompson und Kathy Chavez gebühren eine lobende Erwähnung für ihre schönen
Gesangsvorträge, genauso wie eigentlich allen Darstellern, ob sie nun tanzten
oder sangen, wobei besonders die kleine Joanne Bote und ihre Partnerin Cassandra
Aliyah Johnson hervorstachen.
Star des
Abends waren Gina Ulat und ihr Sohn Karl Gwyneth.
„Klein-Mozart"
alias James Jitthiwuthikarn.
Süße
Mädchen bei ihrer tollen Jazz Tanznummer.
Alle Darsteller und Mitwirkenden alphabetisch geordnet auf einen Blick:
Arisorn Bovonseriphatai, Roy Chan, Supranee Chabantom, Joanne
Bote, Chaty Gatan, Piyoros Indamanee, James Jitthiwuthikarn Cassandra Aliyha
Johnson, Olivia Lambert, Eden Grace und Hanna und Joven und John Lumanglas,
Tashatai Ngamboon, Waraporn Questad, Wanida Rakkwamsuk, Stephanie Robinson,
Kaitsuda Sinbuathong, Yvonne Sorensen, Chvanakorn Tanatavikorn, Pantina
Triponallul, Pinsuda Thompson, Karl Gwyneth Ulat und seine Mutter Gina Ulat,
Varonrong Yaemsri.
St. Andrews Schüler
springen ins Wasser
Die Schüler der Vorschule und der ersten drei Klassen
genossen kürzlich einen tollen Tag im Wasser der St. Andrews International
School. Während sich die ganz Kleinen beim „Wasser plantschen"
vergnügten, zeigten die etwas größeren ihre Schwimmkenntnisse bei der
großen „Schwimm-Gala".
Los, wir
sind bald da!
Das Rote
Haus siegte in der Swimm-Gala.
Honaka
erhält beim Wassereimerrennen etwas Hilfe.
Und hier
wird abgewaschen.
Die Vorschulkinder warteten geduldig, bis sie an der
großen Rutsche an die Reihe kamen und dann ging es auf dem Bauch oder dem
Rücken hinab ins kühle Nass. Außerdem gab es einen Pool, in dem der beste
Bauchklatscher gesucht wurde und es konnten sogar Fische gefangen werden.
Das Wasserballonspiel fand viel Anerkennung, doch die
Lieblingsbeschäftigung aller war eindeutig das Wassereimerrennen am Ende
des Tages. Auch die Muttis und Vatis waren alle gekommen, um den „Wassertag"
zu genießen.
Bei der „Schwimm-Gala" der Jahrgangsstufe Eins zeigten dann die
Schwimmer ihr Können, auch wenn es sogar für die Nichtschwimmer einige
Aktivitäten gab. Beim „Schatztauchen" krochen alle über den Boden
des Swimmingpools und taten ihr bestes, die vielen Schätze einzusammeln.
Doch Höhepunkt der Veranstaltung war der eigentliche Schwimmwettbewerb, der
von allen Beteiligten mit großem Enthusiasmus angegangen wurde. Nach einer
wohlverdienten Pause konnten dann alle an einigen lustigen Wettbewerben
teilnehmen und sogar für die Muttis, Vatis und Lehrer war ein Rennen
vorgesehen!
Zum Stein-Erweichen
Aus dem Thailändischen übersetzt von Markus Rupprecht
Vor vielen Jahren lebte im Norden Thailands ein Fürst.
Er regierte lächelnd und gerecht, er liebte sein Volk und das Leben.
Eines Tages ging unser Fürst, mit seinen Freunden und
seinem Gefolge auf die Jagd. Alle freuten sich am Anblick der Sonne, die
über den Bergen das Land mit ihrem Licht segnete. Leichte Morgennebel
schwebten wie heimkehrende Nachtgeister über das Land. Der Fürst ritt
voraus und so kam es, dass er als erster und einziger einen prächtigen
Hirsch erspähte. Sein Herz wurde von Jagdlust gepackt und er verfolgte das
edle Tier über Feld, durch Busch und Wald, konnte es aber nicht stellen.
Plötzlich war der Hirsch aus seiner Sicht verschwunden. Erstaunt schaute
der Fürst um sich und gewahrte erst jetzt, dass er ganz allein war. Schon
senkte sich die Sonne im Westen, erhitzt und müde stieg er vom Pferd und
setzte sich ins Gras. Besorgt sah er um sich, denn schon zeigte sich der die
Geister rufende Mond. Da bemerkte er eine Höhle, gedachte da die Nacht zu
verbringen und auf sein Gefolge zu warten. Er band sein Pferd an ein
Bäumchen, nahm ihm Sattel und Decke ab, lächelte dabei, da er dies noch
nie selbst gemachte hatte, begab sich in die Höhle, legte sich auf die
Satteldecke und schlief bald ein.
In der Nacht wurde er durch ein leichtes Erdbeben geweckt.
Als er nach draußen eilen wollte, rollte ein Stein den Berg hinunter,
verschloss den Eingang zur Höhle und ließ oben nur einen kleinen Spalt
offen.
Am nächsten Morgen fand sein Gefolge das Pferd des
Fürsten und sie hörten ihn um Hilfe rufen. Sie entdeckten die
verschlossene Höhle, konnten aber den Stein auch mit größter Anstrengung
nicht vom Höhleneingang wegbewegen. Dieser Stein war in Wahrheit ein alter
Geist, den Neid, Ärger und Verbitterung versteinert hatten. Wohl konnte dem
Fürsten Essen durch den Spalt in der Höhle gereicht werden, doch bald
wurde dieser krank und gedachte, das Zeitliche zu segnen. Der ganze Hofstaat
umringte das Gefängnis des Fürsten, sie zündeten Kerzen an, beteten für
ihn und waren alle tieftraurig.
Unser Fürst hatte jedoch noch einen letzten Wunsch vor
seinem Tode. Um was er allerdings bat, war mehr als ungewöhnlich, denn er
wollte, dass eine Frau, die ihn wirklich liebte, zu ihm hinauf kroch und ihn
nochmals so richtig von Herzen küsste. Schockiert wehrten es seine
Hauptfrauen ab so etwas zu tun, denn sie waren alle sehr scheu und liebten
ihn nicht so sehr, als dass sie über ihren eigenen Schatten gesprungen
wären. Doch da meldete sich seine „Mia Noi", seine „Kleine
Frau", und erklärte sich bereit, dem Fürsten diesen letzten Wunsch zu
erfüllen. Alle wendeten sich ab, als die Kleine Frau unter Mühen auf den
Stein kletterte, bis sie endlich rittlings oben drauf saß, um sich zu ihrem
Gatten hinunterzubeugen und ihn zu küssen. Der Stein fühlte die heiße
Liebe der Kleinen Frau, fühlte auch ihre Tränen, die sie voller
Verzweiflung um ihren Geliebten vergoss und ihm wurde warm um sein
steinernes Herz. Er dachte an sein Leben als Mensch, an seine erste Geliebte
und Neid, Ärger und Verbitterung verflogen. Der Stein erweichte und rückte
ein wenig von der Höhle weg, damit sich der Fürst aus seiner misslichen
Lage befreien konnte. Dieser umarmte und herzte seine geliebte Kleine Frau
nach der Befreiung, dankte ihr, dem Stein und den Geistern. Er erholte sich
bald von Schreck und Krankheit. Sein Volk und seine Freunde waren über die
Rettung überglücklich, überall im Land wurden fröhliche Feste gefeiert.
Zum Dank für die Rettung erhielten Nebenfrauen ihren
festen Status und das blieb so, bis dieser ihnen im Jahre 1936 wieder
aberkannt wurde. Zwar sind heute die Nebenfrauen immer noch beliebt und
geliebt, aber eben nicht mehr offiziell, genausowenig wie die „Sami Noi"
die Geliebten und Nebenmänner der Frauen.
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