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Regiewechsel beim Rotary Club Taksin Pattaya

Eine Reise durch die Pha Thai Höhle

Ein Besuch im Unterwasserpark von Koh Kham

Sammlie

Regiewechsel beim Rotary Club Taksin Pattaya

Elfi Seitz

Im dritten Jahr seines Bestehens wechselte der Rotary Club Taksin Pattaya wie jedes Jahr so üblich seinen Vorstand.

Dieter H. Precourt präsentiert am Ende des Abends seinen neuen Vorstand.

Der scheidende Präsident Ingo G. Räuber wünscht seinem Nachfolger Dieter H. Precourt viel Erfolg.

Die Installationsfeier fand, traditionsgemäß für diesen Klub, im Dusit Resort statt, um den alten Vorstand zu verabschieden und das neue Team gebührend willkommen zu heißen. Besondere Ehrengäste waren Chanyuth Hengtrakul, der Berater des Ministers für Tourismus und Sport, Bürgermeister Pairat Suttithamrongsawat, der Distrikt Gouverneur vom Rotary Bezirk 3340 Prasert Chaimano, der Sekretär des gleichen Bezirkes Chalaw Paranan, der zukünftige Distrikt Gouverneur Charnchan Longsawaitkul, die ehemalige Stellvertreterin des Distrikt Gouverneurs und ehemlaige Präsidentin vom Rotary Club Jomtien Pattaya, Erika Keller, unter deren Schutz und Schirm der Taksin Klub gegründet worden war, sowie Bruno Keller, der jetzige Klubpräsident von Jomtien Pattaya, Don Mc Laughlan, der neue Präsident vom Rotary Club Pattaya, sowie viele andere Mitglieder von Rotary Klubs aus der ganzen Gegend. Auch die holde Weiblichkeit mit hohen Funktionen war vertreten, so unter anderen Nittaya Pattimahsonkhor, Präsidentin vom YWCA Pattaya und ihre Vorgängerin Premrudee Jitthiwuttikhan. Virginia Sorensen, die Präsidentin von der Philippinischen Vereinigung der Ostküste verschönte mit ihrer Anwesenheit ebenfalls das Fest.

Während des Büffets wurde von Gary Bruton, dem Sekretär, ein Filmvortrag über die Tätigkeit des Klubs im vergangenen Jahr vorgeführt. Und gleich danach begann das ernsthafte Geschäft. Ingo Räuber, bisheriger und zweiter Präsident des Klubs hielt seine Abschiedsrede, in der er sich bei allen Mitgliedern und Sponsoren für ihre außergewöhnliche Hilfe bedankte. Gleichzeitig forderte er die Mitgliede auf, seinem Nachfolger dieselbe Hilfe und Unterstützung angedeihen zu lassen.

Sein Nachfolger, Dieter H. Précourt erhielt noch vor seiner Inauguration die Paul- Harris-Fellowship überreicht. Das ist die höchste Auszeichnung, die von Rotary vergeben wird und Dieter erhielt sie für eine größere Spende, die er seinem Klub zuteil werden ließ.

Liliane Adam, thailändische Honorarkonsulin in Genf (rechts) genoss gemeinsam mit Dr. Olivier Meyer und dessen Gattin Lamyai den schönen Abend.

Stolz empfängt Dieter H. Precourt vom zukünftigen Rotary Gouverneur Charnchan Longsawaitkul die Präsidentenkette.

Die beiden Rotary Gouverneure (v.l. stehend) Prasert Chaimano und Charnchan Longsawaitkul unterhalten sich mit (v.l.) Dr. Ramej Ampaipit, Sumon Jaikid, Dr. Haiyaree und Suthida Jaikid.

James Jitthiwuttikan unterhält die Gäste auf brillante Weise.

Der zukünftige Distrikt Gouverneur nahm das feierliche ins Amt setzen des neuen Präsidenten vor, indem er ihm die Plakette vom alten Präsidenten um den Hals legte.

In seiner Antrittsrede verkündete Dieter H. Précourt, wie stolz es ihn mache Teil einer Organisation zu sein, die während der letzten zwei Jahren so viel zuwege gebracht hat. „Die lokale Thai Gesellschaft hat sicher viel von unseren Bemühungen profitiert und wir haben sicher unsere Zeichen hinterlassen", führte er aus. „Ich weiß, dass Rotary nicht eine ‚Ein-Mann-Schau’ ist, sondern man nur im Team sein Ziel erreichen kann. Rotary International hat dieses Jahr das Thema ‚Reich eine Hand’ ausgewählt und in meiner Position als Präsident werde ich mein Möglichstes versuchen, diesem Thema eine echte und wahre Bedeutung im wahren Sinne von Rotary zu geben."

Er stellte den Gästen auch seinen Vorstand vor: Joachim Gartner, Vizepräsident, Gary Bruton, Sekretär, Marliese Fritz, Schatzmeisterin, Peter Thorand, Service Community Direktor, Ingo Räuber, Ex-Präsident, Ernst Dünnebier, Internationaler Service, Desire Dillen, Klub Service, Bruno Wagner, Vocational Service, Trutz Hagen Fiddickow, nächster Präsident und Stephan Heynart, Webmaster.

Gleich vier neue Mitglieder wurden mit den Abzeichen des Klubs versehen, nämlich Marliese Fritz, Stefan Reuser, Hans Schaad und Charles Evans.

Eine der süßen Honigbienen.

Bürgermeister Pairat erzählt ein Späßchen, zu dem (von links) Nick Lindheim, Chanyuth Hengtrakul und Dieter H. Precourt herzlich lachen.

Natürlich gab es auch ein wenig Unterhaltung zwischen den ernsten Themen und besonders die „Honey Bees", die hübschen Tänzerinnen vom Dusit Resort, führten eine sehr ansprechende und mitreißende Show vor. Auch „Mr. Ken" zeigte sehr talentiert seine Künste als großer Magier. Magisch verzaubert allerdings waren alle vom Klavierspiel des kleinen James Jitthiwuttikan, der mit zauberhaften klassischen Klängen die Gäste in ihren Bann schlug.

Am Ende des Abends drängten sich dann noch die Gäste, um dem neuen Präsidenten ihre Glückwünsche auszusprechen und ihm so viele Blumensträuße zu überreichen, dass, gemäß dem Motto von Rotary, er eine helfende Hand brauchte, um sie alle tragen zu können.


Eine Reise durch die Pha Thai Höhle

Text & Fotos:
Marion und Michael Vogt

Leute, die in Thailand leben, denken beim Wort Pha Thai an Nudeln. Doch das Pha Thai, von dem wir sprechen, hat überhaupt nichts mit Nudeln oder Essen zu tun. Wir denken dabei an die Pha Thai Höhle, die für jeden, der nach Chiang Mai einen Ausflug wert ist.

Die beleuchtete Buddha-Statue begrüßt die Besucher.

Der erste Blick auf die Pha Thai Höhle erinnerte uns an ein weit geöffnetes Maul.

Von Chiang Mai aus fährt man durch eine bergige Gegend in Richtung Lampang, der einzigen Stadt in Thailand, in der im täglichen Verkehr noch farbenfrohe Pferdekutschen verwendet werden.

Wer an Keramik interessiert ist, sollte wenigstens eine der vielen Keramikfabriken besichtigen, die man in ganz Lampang finden kann. Die Schnäppchen die man machen kann und die Vielfalt an schönen Keramiken ist einfach unglaublich.

Von Lampang sind es weitere 67 km nach Nordosten auf der Straße nach Ngao, bis man die Ranger Station Nr. 2 im Tham Pha Thai Nationalpark erreicht. Sobald man aus dem Auto steigt, stellt man fest, dass die Luft hier 100% klarer und kühler ist als in Chiang Mai und von Pattaya ganz zu schweigen. Es gibt hier keine Autos, keine Motorräder und keine Tuk Tuk, nur endlosen Wald mit einer enormen Vielfalt an Bäumen.

Mutter Natur hat in der Pha Thai Höhle ihre Fantasie spielen lassen und die Tropfsteine in allen Formen und Farben produziert.

Als wir die Stufen hinaufkletterten, sahen wir einen kleinen Tempel zwischen den Bäumen. Je nach dem Stand der Sonne wird er in goldenes Licht gehüllt.

Bizarr geformte Stalaktiten und Stalagmiten aus Kalkstein.

279 Stufen – einige schmal, die anderen breit, einige gebrochen, mit einigen Bänke neben den Stufen – führen durch den wunderschönen Wald nach oben. Die ersten 100 sind kein Problem, nach weiteren 50 fangen wird der Atem schwerer und sobald man über die 200 kommt, freut man sich auf die nächste Bank und lässt sich atemlos hineinplumpsen. Und der Reiseführer fragt sich sicher schon ganz besorgt, ob er für alle Notfälle gerüstet ist.

Oben angekommen wird man dann allerdings für alle Strapazen entschädigt. Den Anblick der Stufen, die man gerade bewältigt hat zur einen Seite, erblickt man zur anderen Seite hin den Eingang zur Höhle, der wie ein riesiges offenes Maul klafft. Vor der ersten der vielen Tropfsteine, an denen man vorbeikommen wird, steht eine große Buddha-Statue. Da ist es ratsam, Respekt zu zollen, denn schon entzündet der Reiseführer das Licht, mit dem der Weg ins tiefe Innere der Grotte erhellt wird. Natürliche Belüftungslöcher in der Decke der Höhle lassen das Sonnenlicht durch, die grotesk aussehenden Stalagmiten beleuchtend, die vielfach von Tausenden von Fledermäusen geradezu zudeckt sind.

Schweigend wanderte unsere Gruppe durch diese äußerst eindrucksvolle Höhle, in die man mehr als 450 Meter weit eindringen kann und in der sich nichts anderes als Tropfsteine und Fledermäuse befinden. Doch halt! Plötzlich wurden wir einer riesigen Schlange gewahr, die sich um einen der Stalagmiten wand. Also gibt es doch noch anderes Leben hier in dieser geheimnisvollen Höhle. Das wurde uns auch vom Reiseführer sofort bestätigt, der vorsichtig daraufhin wies, dass hinter jeder Ecke und Biegung sich eine Schlange verbergen oder liegen könnte. Er erzählte uns daraufhin auch ausführlich, dass die Höhle das Heim des „Vaters aller Schlangen" sei, der hier mit all seinen Frauen, Geliebten, Kindern und Enkelkindern residiere.

Wenn er meinte, uns Angst eingejagt zu haben, dann hatte er nur in gewisser Weise recht behalten, denn der Anblick der Höhle ist so gewaltig und fantastisch, dass die eine oder andere Schlange, die uns vielleicht begegnen könnte, keine Rolle spielt.


Ein Besuch im Unterwasserpark von Koh Kham

Phitsanu Thepthong

Den Unterwasserpark auf der Insel Koh Kham, steht unter der Obhut und der Verwaltung der Königlichen Thailändischen Marine. Als wir erst vor Kurzem eine Rundreise entlang der Ostküste machten, war dies natürlich ein besonderer Leckerbissen für uns.

Die Korallenriffe und Algen sehen fast wie Seeblumen aus.

Unsere Ankunft auf Koh Kham.

Und noch ein Seestern.

Ein Seemann zeigt eine uns eine schöne Koralle.

Koh Kham ist nur eine kleine Insel, etwa 9 km vor der Küste von Sattahip und mit dem Boot benötigt man etwa zwei Stunden für die Hin- und Rückfahrt.

Diese friedliche Insel verfügt nicht nur über prächtige Blumen, Gärten, Strände aus weißem Sand und herrliche Korallenriffe, sondern dort gibt es auch seltene Pflanzen und Meeresblumen.

Nach Angaben der Königlichen Thailändischen Marine ist die Insel nur eine der drei Inseln des Landes, die als Pilotprojekt zum Schutz der Korallen ausgewählt wurden. Um die Insel herum gibt es mehrere Gebiete, die zur Wiederherstellung der Korallenriffe vorgesehen sind und mit Korallen neu besiedelt werden. Diese Aufgabe der Besiedlung wurde durch die Zusammenarbeit zwischen der Marine und Wissenschaftlern möglich, welche die Möglichkeiten der Aufzucht neuer Korallenvarianten studieren. Nun werden die herrlichen Riffe dort endlich wieder von zahlreichen Fischen, Austern und anderen Seetieren bewohnt.

Ein stacheliger Seeigel.

Korallen und Seeigel bilden ein Unterwasser-Ökosystem.

Das Wasser ist hier sehr flach und daher kann man die Korallen gut betrachten.

Eines der vielen Korallenriffe der Gegend.

Koh Kham ist ein schöner Ort für Touristen, die in den klaren Wassern schwimmen und sich bei weiten Spaziergängen erholen wollen. Für einen Besuch des Unterwasserparks von Koh Kham können Boote direkt in Sattahip gemietet werden. Und von Koh Kham aus können die Touristen dann per Boot noch weiter auf die Insel Mark fahren, die ebenfalls durch eine herrliche Tropenlandschaft bekannt wurde.


Sammlie

Eine Erzählung von Varee Buntschuschej

Kapitel 4 Bangkok, Teil 1

Sammlies Mutter wünschte, dass sie Krankenschwester werden sollte. In Sammlies Heimat waren die Berufe: Doktor, Lehrer, Rechtsanwalt und Krankenschwester hochbezahlt und von gutem Ruf. Für die Ausbildung musste kein Schulgeld bezahlt werden, sondern erhielt einen Zuschuss vom Staat. Sammlies Mutter war begeistert davon, Sammlie war es nicht, denn sie ekelte sich davor und scheute sich immer noch vor fremden Menschen. Aus Liebe zur Mutter wagte sie aber nichts dagegen zu sagen.

In Ban-Dohn, der Hauptstadt der südthailändischen Provinz Surathani, lebte Sammlie während der Ausbildung bei einer Tante väterlicherseits. Diese Tante besaß ein großes Haus mit viel Dienstpersonal, da sie auch bettlägerig war. Sammlie musste sie aber nicht pflegen, dafür aber jeden Morgen und Abend die Messingtürklinken putzen.

Das praktische Examen der Ausbildung bestand Sammlie, nicht aber die mündliche Prüfung. Die Prüfer meinten, ihre Persönlichkeit eigne sich nicht dafür. Sammlie war klar, dass nur gut aussehende Mädchen benötigt wurden, um die Kranken zu betreuen. Sammlie war insgeheim froh, ihre Mutter aber fassungslos.

Sammlie wollte unbedingt eine Privatschule in der Hauptstadt besuchen. Sammlies Eltern wünschten sich dies auch. Vater gab das Geld aber nur unter der Bedingung, dass sie diesen Nichtsnutz von Pong heiraten würde. Er arrangierte sogleich einen Heiratsantrag zwischen Pong und Sammlie, wenn sie damit nicht einverstanden war, würde sie mit leeren Händen ausgehen. Sammlie stand nämlich vor einem Dilemma.

Sammlie auf der Stelle ihre Familie verließ und ging zurück nach Ban-Dohn. Hinter dem Rücken ihres Vaters hatte Sammlies Mutter dafür gesorgt, dass sie bei einer befreundeten Familie mietfrei leben durfte. Dafür musste Sammlie aber vor und nach der Schule im Haushalt mitarbeiten, kochen, putzen, Wäsche waschen und auf die Kinder aufpassen.

Vier Jahre vergingen und nach der notdürftig bestandenen Prüfung der Gymnasialschule kehrte Sammlie wieder nachhause zurück. Ihr fiel auf, dass die Nutztiere nicht mehr da waren. Sammlies Mutter hatte sie verkauft, um ihr das Studium zu ermöglichen.

Völlig verzweifelt sah Sammlie ihrer Zukunft entgegen. Ihre Mutter konnte jetzt nicht mehr für sie sorgen. Und sie gab ihre Pläne auf, weiter zu studieren.

Zufällig kam Penn, die schöne Tochter eines Nachbarn, sie war in Sammlies Alter, während der Sommerferien aus Bangkok, das 12 Zugstunden von Surathani entfernt liegt, nach Hause. Penn hatte goldbraune Haut, große, strahlende, schwarze Augen mit auffallend langen Wimpern auf ihrem Mondgesicht. Der Mond, das schönste Gestirn am Himmel, heißt Penn.

Penn war war sehr beliebt und man sprach nur Gutes über sie. Dazu verwöhnte man sie auch noch mit großzügigen Geschenken und überhäufte sie mit Komplimenten wegen ihres guten Aussehens. Überall wohin Penn ging, überall wo sie sich befand, verneigten sich die Dorfbewohner vor ihr als ob sie eine Prinzessin wäre. Auch Sammlie bewunderte ihre Schönheit und ihr großes Glück, das sie so einfach gefunden hatte. Ein solcher Mensch zu sein wünschte sich Sammlie von ganzem Herzen. Sie glaubte, dass Penn in ihrem früheren Leben viel Gutes und Schönes gemacht hatte, sodass sie in diesem Leben so schön und so beliebt war unter allen Menschen. Sie schloss sich Penn an und versuchte mit dem schönen Mädchen eine Freundschaft anzuknüpfen. Sammlie brachte für sie einen Korb voll mit ausgesuchtem frischen Obst aus ihrem Garten, als Willkommensgeschenk. Von da an begleitete Sammlie sie überall hin und blieb die ganzen Sommerferien bei ihr als eine treue Freundin. Kurz vor ihrer Abreise hatte Sammlie sie um Hilfe gebeten, weil sie mit ihr zusammen nach Bangkok fahren wollte und eine gewisse Zeit bei ihr wohnen wollte. Sie wünschte sich Bangkok kennen zu lernen.

Bevor Sammlie abends zu Bett ging, zündete sie jede Nacht drei Räucherstäbchen und eine Kerze vor der kleinen Buddhastatue an, die auf einem Holzregal am Kopfteil des Schlafplatzes stand.. Sammlie betete, dass Buddha und der heilige Gott Theravada ihr beistehen mögen. Mit großer Zuversicht hoffte sie von ihrer Freundin und deren Onkel eine Zusage zu bekommen mit ihnen nach Bangkok fahren zu dürfen. Schließlich war es soweit. Trotz wenig Geld war sie in Bangkok, in der Hauptstadt des „Land des Lächelns."