Ist Wasser wirklich nur zum Waschen da? - Teil 2

Harald Damian-Schneider

Letzte Woche riet ich Ihnen, nur klares, reines Wasser, ohne Kohlensäure und ohne Mineralgehalt, zu trinken, da der Körper diese von der Werbung so angepriesenen anorganischen Mineralien nicht aufnehmen und verarbeiten kann.

Darunter versteht man Mineralien, die nicht schon organisch verarbeitet worden sind. Nur solche Mineralien können vom Körper verwertet werden, die sich bereits in organischer Form befinden, wie z. B. in Pflanzen, die ein erstaunliches Bindeglied in Bezug auf die Bodenschichten der Erde und dem tierischen Leben darstellen.

Menschen sind keine Steinesser, daher würde es niemandem einfallen an einem Kieselstein zu lutschen oder eine Handvoll Erde zu sich zu nehmen oder gar Kies in pulverisierter Form zu trinken. Steine können nicht in die menschliche Zellstruktur eingebaut werden. Daher sind die Mineralien, die man im Mineralwasser zu sich nimmt, anorganisch und nützen dem Körper genau soviel wie in den vorangegangenen Beispielen angedeutet. Denn obwohl die Zellen dringend organische Mineralstoffe benötigen, bedeuten anorganische Mineralien eine Störung der Zellfunktion und im Laufe der Zeit häuft sich da eine große Menge an nicht verwertbaren Mineralstoffen an, die sich als schädliche Ablagerungen bemerkbar machen.

Ablagerungen dieser Mineralien findet man dann in den verschiedenen Geweben, in Organen, Knochen und Gelenken und im Kreislaufsystem. Es entstehen dadurch Nieren- und Gallensteine, Arthritis, Verhärtungen im Gehirn und Herzerkrankungen. Die anorganischen Mineralien werden durch Cholesterin und Fett gebunden und führen zu Verhärtungen in den Arterien, sie verkleben sozusagen das gesamte Adernetz und damit den ganzen Körper. Leider wissen viel zuwenig Menschen um die schädlichen Einwirkungen der anorganischen Mineralien und müssen dies auf Kosten ihrer Gesundheit und Lebenskraft bezahlen.

Organische Mineralien können wir nur durch Pflanzen aufnehmen und verwerten. Pflanzen entnehmen diese Mineralien dem Boden und wandeln sie um. Sie beziehen aus der Erde Wasser, Grundstoffe und Kohlendioxyd. Das Sonnenlicht wird durch ihr Chlorophyll absorbiert und Kohlenhydrate über die Photosynthese. Während des Wachstums einer Pflanze werden die Mineralstoffe aus der Erde Bestandteil von ihr und dann alleine – durch das Essen dieser Pflanze können die wertvollen Mineralstoffe vom menschlichen Körper verwertet werden.

Die Pflanzen, die ein Mensch zu sich nehmen sollte, sind: alle Früchte, Salate, Gemüse, Nüsse, Naturkorn, Samen und Sprossen. Dies sind wahre „Lebensmittel". Sie versorgen den Körper mit einem Vorrat an besten Mineralstoffen. Alle anderen angepriesenen Mineralspender, sei es im Mineralwasser oder zusätzlich eingenommene Präparate sind nur pulverisierte Steine und Metalle, die nicht verwertet werden können und eben zu den oben geschilderten Ablagerungen führen.

Vermeiden Sie auch chloriertes oder fluoridiertes Wasser zu trinken. Das ist das reinste Gift für den menschlichen Organismus. Trinken Sie täglich zwischen 2- 4 Liter reines, klares Wasser. Sollte es das nicht geben, dann trinken Sie destilliertes Wasser, denn das hilft dem Körper sogar, sich von den Ablagerungen der schlechten Mineralien zu reinigen und sie auszuschwemmen. Die Behauptung, dass destilliertes Wasser Mineralien aus den Zellen ausschwemmt ist ein großer physiologischer Irrtum, denn einmal in den Zellen gebundene Mineralien, also die bereits Teil der Zellstruktur geworden sind, können nicht ausgeschwemmt werden.