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Ein Magier auf den Pianotasten

Neue Ausstellung im Amari Watergate Hotel

Harry Potter trifft unter Polizeischutz in Bangkok ein

Rumänien feiert 30 Jahre diplomatische Beziehungen zu Thailand

Ein Magier auf den Pianotasten

Solokonzert von Adam Makovicz

Text und Foto: Elfi Seitz

Bangkok Der Name Adam Makovicz ist für die meisten echten Jazzliebhaber ein Begriff. Der gebürtige Pole und eingebürgerte Amerikaner ist nicht nur in seiner Wahlheimat New York ein Begriff, sondern er wurde auch in Europa von den Lesern des Jazz Forum bereits zum sechsten Mal in Reihe als Nummer Eins der Jazz Pianisten von Europa gewählt.

(von links) der israelische Botschafter Zohar Gershon, der polnische Botschafter Jerzy Surdykowski, Samak Sutonwed, der Gouverneur von Bangkok, die Vize-Sekretärin des Kultusministeriums Prissana Nantasirikul, Jagoda Surdykowski, Suzanne Lundin-Ross von der US-Botschaft.

Adam Makovicz freut sich über den Blumenstrauß, den er vom Gouverneur von Bangkok erhalten hat.

Adam Makovicz wurde am 18. August 1940 in Krakau geboren und absolvierte dort in den fünfziger Jahren die Frederik Chopin Schule. Auf den Jazz wurde er durch eine Sendung von Willis Connover von der „Stimme Amerikas" aufmerksam. Zur Zeit, als er 1977 auf Ansinnen des legendären Produzenten John Hammond nach New York kam, hatte Adam Makovicz bereits 26 Musikalben produziert, war auf drei Kontinenten aufgetreten und hatte bereits die oben erwähnten Ehrungen erhalten.

Seit seiner Ankunft in Amerika ist er gemeinsam mit Jazz Größen wie Earl „Fatha" Hines, Teddy Wilson, Sarah Vaughan, Georges Shearing und Marian McPartland aufgetreten und Orchester wie das National Symphonie Orchester von Washington, die königlichen Londoner Philharmoniker, das Moskauer Symphonie Orchester und die Warschauer Philharmoniker hatten sich darum gerissen, mit ihm Konzerte zu geben und er war die Attraktion auf vielen Jazz Festivals in der ganzen Welt. Der Pianist, Arrangeur und Komponist hat mittlerweile über 50 Musikalben herausgegeben, wovon 34 unter seinem eigenen Namen entstanden sind.

Der Künstler bei seiner Darbietung.

Die polnische Botschaft in Bangkok hatte es, in Zusammenarbeit mit den Thai Kultur Zentrum, geschafft, Adam Makovicz für ein Solo Piano Konzert zu verpflichten. Dieses Konzert fand am Freitag, 20. Juni im kleinen Saal des Thai Kulturzentrums in Bangkok, unter Anwesenheit vom Gouverneur von Bangkok Samak Sutonwed, der Vize-Sekretärin des Kultusministeriums Prissana Nantasirikul, dem polnischen Botschafter Jerzy Surdykowski und dessen Gattin Jagoda dem Botschafter von Israel Zohar Gershon, Frau Suzanne L. Luntin-Ross von der amerikanischen Botschaft, dem zweiten Mann der polnischen Botschaft Krysztof Ciebien, dem zweiten Mann der österreichischen Botschaft Thorsten Eisingerich und dessen frisch angetrauter Gattin Kulwadee und vielen anderen hohen Persönlichkeiten aus der Politik und Wirtschaft Bangkoks, sowie zahlreichen anderen geladenen Gästen statt.

Der polnische Botschafter stellte den Künstler mit einigen Worten vor und erwähnte, dass Adam Makovica nicht nur mit technischer Virtuosität und meisterhaftem Können Komponisten wie Berlin, Gershwin und Ellington interpretiere, sondern auch eine musikalische Brücke baue zwischen klassischer Musik und Jazz, bedingt durch seine Ausbildung in klassischer Musik. Dies zeige sich besonders in den eigenen Kompositionen des Künstlers. Nach dieser Einführungsrede zeigte Adam Makowicz ohne Pause seine Künste und begeisterte das Publikum mit seinem Können und seiner Fingerfertigkeit auf den Tasten. Als Draufgabe spielte er Gershwins „Rhapsodie in Blau" als sprezielles Geschenk an Kulwadee Eisingerich von der österreichischen Botschaft.

Bangkoks Gouverneur überreichte ihm am Ende der Darbietungen einen Blumenstrauß und sprach (in perfektestem Englisch) dem Künstler im Namen aller Anwesenden seinen Dank aus. Er erwähnte, dass es sehr selten ist, einen Künstler diesen Ausmaßes als Gast in Thailand zu haben und erwähnte vor allem, dass Adam Makovicz alle Stück ohne Noten gespielt hatte, was alleine schon eine lobende Erwähnung wert sei. Obwohl er selbst Pop und leichte Musik liebt, ist er doch immer wieder hingerissen von der Vielfältigkeit, die Jazz bietet. Der Gouverneur sagte auch noch, dass es Adam meisterhaft gelungen sei, Chopin auf Jazz zu „übersetzen", obwohl dieser Komponist seiner Meinung nach der Einzige sei, dessen Werke dafür geschaffen seien.


Neue Ausstellung im Amari Watergate Hotel

Bangkok Professor Pranpanpong Vajjajiva (vorn Mitte), der stellvertretende Direktor für Planung und Entwicklung am Sasin-Institut für Betriebswirtschaft der Chulalongkorn Universität, und der thailändische Nationalkünstler Professor Dr. Prayad Pongdam (vorn, 2. von rechts) eröffneten kürzlich die Ausstellung „Basic Print" von Kunststudenten der Universität im Ausstellungsbereich des Amari Watergate Hotels Bangkok. Mit ihnen Pierre Andre Pelletier (vorn links), der General Manager, und Nichaya Chaivisuth, die Direktorin für Öffentlichkeitsarbeit des Hotels.


Harry Potter trifft unter Polizeischutz in Bangkok ein

Harry Potter Nr. 5: „Harry Potter and the Order of the Phoenix“ wird vor Auslieferung strengstens bewacht

Bangkok Der Inhalt des am sehnsüchtigsten erwarteten Buches der Welt war ein streng gehütetes Geheimnis, bis sich um 00.01 Uhr am 21. Juni 2003 die Kisten öffneten. Niemand sollte vor dem offiziellen Start auch nur einen Blick in das Geheimnis werfen dürfen. Gemeinsam mit allen Buchhandlungen in der ganzen Welt musste auch Asia Books, die das Buch als erste in Thailand vertreiben, genau auf die Vorschrift achten und das Buch bis zu diesem Zeitpunkt unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen unter Verschluss halten.

„Achtung! Nicht vor dem 21. Juni öffnen." Diese beiden sympatischen Herren würden es sicher nicht gern sehen, wenn sich jemand zu nah heranwagt. (Foto: Asia Books)

Angesichts der enormen Hysterie, die mit der Publikation verbunden war, war dies keine einfach Sache und die Angestellten von Asia Books auf Bangkoks Sukhumvit Road ließen ab 6 Uhr morgens die Flut der Fans über sich ergehen. Die ersten fünfzig Kunden erhielten ein kostenloses T-Shirt von Warner Brothers und auch für die weiteren waren zahlreiche Geschenke vorgesehen.

„Harry Potter and the Order of the Phoenix" ist J. K. Rowlings neuestes Buch und es wird erwartet, dass es noch besser als der vierte Teil „Harry Potter and the Goblet of Fire" verkauft wird, welches bei seiner Herausgabe im Juli 2000 mit einem Absatz von 3 Millionen Exemplaren innerhalb von 48 Stunden zum am schnellsten verkauften Buch wurde.

Die ersten vier „Harry Potter"-Bände wurden in 55 Sprachen übersetzt und sind in 200 Ländern mehr als 190 Millionen Mal verkauft worden.


Rumänien feiert 30 Jahre diplomatische Beziehungen zu Thailand

Text & Fotos: Elfi Seitz

Bangkok Unter dem Vorsitz des rumänischen Botschafters Cristian Teodorescu und in Anwesenheit der Präsidentin der Srinakharinwirot Universität, Professorin Khunying Sumonta Promboon, Botschaftern aus befreundeteten Ländern Rumäniens, dem ehemaligen Botschafter Rumäniens Dr. Ioan Voicu, Professoren und Studenten der Universität, sowie zahlreichen Gästen fand eine Ausstellung mit feierlicher Eröffnung und anschließenden Vorträgen in der Srinakharinwirot Univeristät in Bangkok statt. Diese Ausstellung sollte den 30. Jahrestag der diplomatischen Beziehungen zwischen Rumänien und Thailand ins Licht rücken.

Professorin Khunying Sumonta Promboon und Botschafter Cristian Teodorescu schneiden gemeinsam das Eröffnungsband durch.

(von links) Assistenz Professorinnen Nongnath Chairath und Charit Tingsabadh, Botschafter Cristian Teodorescu, Professorin Khunying Sumonta Promboon, der russische Botschafter Yevgeny Ostrovenko, der iranische Botschafter Rasoul Eslami und Dr. Ioan Voicu nach der feierlichen Eröffnung der Ausstellung.

Die Assistenz Professorin Nongnath Chairath berichtete, dass das rumänische Kulturzentrum der Universität, in dem die Feier stattfand, im Jahre 1999 von Ex-Premierminister General Prem Tinsulanonda eröffnet worden war. Sie erwähnte, dass bis jetzt die größte Ehre für das Zentrum der Besuch des früheren Präsidenten Rumäniens Dr. Emil Constantinescu gewesen war, der später das Ehrendoktorat der Universität erhielt. Außerdem dankte sie ganz besonders Dr. Ioan Voicu für seine große Unterstützung und Hilfe, indem er viele Bücher, Fotografien, Unterlagen und Audio-Video Material zur Verfügung stellte.

Professorin Khunying Sumonta Promboon, die Trägerin des rumänischen Nationalordens mit Stern im Range eines Kommandanten, erklärte in ihrer Eröffnungsansprache die Verbundenheit zwischen Rumänien und Thailand. Dies sei speziell seit 1995 der Fall, als die thailändische Regierung die rumänische Studentin Vasilica Constantinescu sponserte auf der Srinakharinwirot Universität die Thai Sprache zu erlernen, gefolgt von Giuca Leandru Losefin, der 1997 ein Vollzeit-Stipendium an der Universität erhielt. Im Gegenzug erhielt Yenjit Sukawasana, ein Mitglied der Abteilung für Geschichte der Universität, ein Stipendium an der Lucian Blaga Universität in Sibiu, Rumänien.

Dr. Suphasin Jayanama, der frühere Botschafter Thailands in Rumänien, Dr. Yenjit Sukawasana, Assistenz Professorin Plubplueng Kongchana und Botschafter Cristian Teodorescu (von links) bei der Podiumsdiskussion.

Der rumänische Botschafter, Cristian Teodorescu, dankte allen Anwesenden für ihre Unterstützung und brachte seine Freude zum Ausdruck, dass die diplomatischen Beziehungen zwischen Thailand und Rumänien bereits seit 30 Jahren bestehen. Besonderen Dank sprach er dem früheren Botschafter Thailands zu Rumänien, Dr. Suphasin Jayanama aus, einem der Redner der anschließenden Vorträge, dessen Erfahrungen in Rumänien ihn besonders prädestiniert machen, hier vor diesem exklusivem Publikum zu berichten. Der Botschafter erwähnte außerdem noch, dass Übersetzungen des berühmten Poeten Mihai Eminescu, sowie des großen Philosophen Lucian Blaga in die Thai Sprache, sowie Übersetzungen des thailändischen Poeten Dr. Montri Umavijani, sehr mitgeholfen haben, die Verbindung und das Verständnis zwischen den beiden Ländern zu festigen.

Anschließend an das Eröffnungsprogramm konnten die Besucher die Ausstellung ansehen und gleichzeitig wurden dazu Kaffee und Snacks gereicht. Die äußerst interessanten Vorträge zum Leben und zur Kultur in Rumänien, geleitet von der Moderatorin Assistenz Professorin Plubplueng Kongchana vom Asia Pacific Studien Institut, wurden von dem rumänischen Botschafter, dem ehemaligen Botschafter in Rumänien Dr. Suphasin Jayanama und der ehemaligen Studentin in Rumänien an der Lucian Blaga Universität Yenjit Sukawasana gehalten. Zum Abschluss wurden die Gäste noch mit einigen Gläsern guten rumänischen Weins verwöhnt.