Überschriften [bitte klicken Sie an der Überschrift um den vollständigen Bericht zu lesen]:

Bestraft die Verantwortlichen

Ein sauberes Pattaya für unsere Kinder

Gestatten ...

Golfen und andere Sportarten

Schöne Strandatmosphäre

Podiumsdiskussion

Bestraft die Verantwortlichen

Sehr geehrte Redaktion,

In Ihrem Bericht „Go-Go-Bar zeigt obszöne Zurschaustellungen" schreiben Sie, dass die Polizei „geschockt" war, dass dort einige der Angestellten nackt auf der Bühne tanzten. Ich wäre nicht geschockt gewesen, denn das passiert doch immer wieder und ist seit Jahren bekannt. Viele der Tänzerinnen sind jedoch erst seit einigen Monaten, Wochen oder vielleicht nur Tagen in Pattaya und man kann nicht von ihnen verlangen, dass sie alle entsprechenden Gesetze kennen. Wahrscheinlich gehört es sogar zu ihrem Job, nackt zu tanzen. Der Manager der Bar sollte die Gesetze jedoch kennen und die erforderlichen Maßnahmen treffen, dass sie auch eingehalten werden.

Die Frauen wurden mit insgesamt 24.700 Baht bestraft und der Manager musste 1.000 Baht Strafe bezahlen. Wenn das Management jedoch 24.700 Baht bezahlen müsste und die Frauen nur jeweils 20, hätte der Manager vielleicht einen Anreiz, die Gesetze einzuhalten. Schließlich sind 600 Baht für die Frauen ziemlich viel Geld.

Lou


Ein sauberes Pattaya für unsere Kinder

Hallo Redaktion des Pattaya Blatt,

Pattaya wird für unsere Kinder gereinigt, titeln Sie in der letzten Ausgabe. Das wunderte mich schon, waren es doch die Kinder, die Pattaya gereinigt haben. „Von unseren Kindern" hätte es also korrekterweise lauten müssen. Da werden die Kinder der Stadt zum Strand geschickt, um die Abfälle der Touristen und Einwohner wegzuräumen. Wahrscheinlich sind sie darüber gar nicht traurig, da sie einen Schultag sparen, einen Schultag, an dem sie weiter hätten lernen können um eines Tages klüger zu werden als die jetzigen Erwachsenen. Aber nein, sie dürfen Dreck aufsammeln. Als kleinen Anreiz erhalten sie 1 Baht pro Kilo, das ist löblich. Wie viele Kilo sammelt denn dann eines von 1.400 Kindern am Tag an diesem Strand? Ich kann nur hoffen, dass pro Kind nur ein paar Satang zusammengekommen sind, denn wie dreckig soll der Strand denn noch sein?

Ich denke, hier in der Bucht von Pattaya haben die Stadtoberen viel Glück, denn durch die recht deutlichen Gezeiten in dem flachen Wasser zieht sich das Wasser bei Ebbe weit zurück, so dass der Boden einfach gereinigt werden kann. Dabei Kinder einzusetzen und sie fürstlich zu entlohnen spart viel Geld, ist meines Erachtens aber unmoralisch. Sie können ja sagen, die Stadt wird sauber und die Kinder lernen, sich für die Umwelt einzusetzen, aber ich bezweifle das. Besser wäre es gleich, die Strandbesucher zum Reinigen einzusetzen, sind es ja schließlich diese und nicht die Kinder der Stadt, die den Dreck verursachen. Und wenn schon die Verursacher nicht herangezogen werden, könnte man ja eine schicke Strandreinigungsmaschine erwerben, die wirklich das Engagement für eine schönere Stadt und einen schöneren Strand verdeutlichen würde. Dann könnten die Kinder weiter in der Schule lernen, die Touristen würden die moderne Technik bestaunen, der Strand wäre immer pikobello sauber und der Bürgermeister wäre stolz. Kinderarbeit ist zurecht illegal. Warum sie für die „Allgemeinheit" trotzdem arbeiten dürfen, ist mir nicht verständlich. Diese Aktionen sollen ein Symbol sein, meines Erachtens ein falsches.

Horst Körner, Naklua


Gestatten ...

Antwort auf den Leserbrief von Herrn Gröschel

Zuerst möchte ich vorausschicken, dass es ja freut, wenn Artikel bzw. Interviews im Pattaya Blatt gelesen und kommentiert werden. Das Interview mit Frau Dr. von Ruckteschell gab Herrn Gröschel Anlass zu Kritik. Bereits bei einem Vorgespräch zum Interview machte Frau Dr. von Ruckteschell darauf aufmerksam, dass sie demnächst das Goethe-Institut in Bangkok verlassen wird.

Meiner Meinung nach war das aber kein Grund auf das Interview zu verzichten, da die Leiterin des Goethe-Instituts zu den Persönlichkeiten gehört, die in der deutschsprachigen Gemeinde Thailands auf kulturellem Gebiet federführend sind.

Es ist wahr, dass es zu den Gepflogenheiten des Instituts gehört, eine Position für fünf Jahre zu besetzen. Allerdings darf man das Goethe-Institut nicht mit einem Gefängnis verwechseln, in dem die ganze Zeit auf die Minute genau abgesessen wird. Es war nicht ihr Wunsch Bangkok zu verlassen, das Goethe-Institut selbst bot einen Stellenwechsel an.

Der Wunsch von Frau Dr. von Ruckteschell in Bangkok tätig zu sein, entstand nicht unbedingt im Kindesalter. Auch kann man ihr keinen Vorwurf machen, dass sie nach ihrem 4jährigen Aufenthalt als Kind in Thailand kein perfektes Thai sprechen konnte. Zwischen Kindheit und Amtsantritt in Bangkok lagen ja mehr als fünfundzwanzig Jahre.

Ich hoffe, die Neugier etwas gestillt zu haben.

Peter Nordhues, Autor des Artikels vom 8. Juni 2003


Golfen und andere Sportarten

Liebe Redaktion,

ich lese seit Beginn mit großem Interesse das Pattaya Blatt und habe früher die Pattaya Mail gelesen. Die Nachrichten stimmen ja überein, so dass es jetzt, mit dem deutschen Text, viel einfacher ist, sich über aktuelle Neuigkeiten zu informieren. Ein erstaunlicher Unterschied besteht allerdings in der Sportberichterstattung. Die Mail schreibt ausführlich über das Golfen in Pattaya und manchmal hatte ich den Eindruck, dass hier nichts anderes gemacht wird. Das Blatt schreibt überhaupt nichts darüber. Komisch, dachte ich mir, aber eigentlich macht es ja Sinn, denn dort spielt ja nie ein Deutschsprachiger mit, immer sieht man nur die dicken Engländer. Was machen eigentlich die Deutschsprachigen? Kann es wirklich sein, dass sie, da sie ja kein Golf spielen, nun ganz faul im Sessel sitzen? Gibt es keine Kegelklubs oder Dartfreunde oder Segler oder so etwas? Ich muss sagen, die Deutschen, die ich kenne, kennen wirklich nur eine Sportart, das einarmige Reißen, aber es sollte doch noch etwas anderes geben. Vielleicht schreiben Sie doch einmal einen Aufruf an Ihre Leser, mehr von den kleineren Sportereignissen zu berichten, von Skat- oder Dartturnieren in Kneipen oder von den kleinen Golfturnieren, die es unter den Schweizern geben soll. Das würde doch sicher viele interessieren, die gern etwas unternehmen würden, aber von unseren englischen Freunden nicht allzusehr angetan sind.

Siegfried Herkommer


Schöne Strandatmosphäre

Hallo Pattaya Blatt,

Sie schrieben vor kurzem über diese Riesensuppe, die am Strand gekocht wurde. Das war wirklich ein schöner Anblick, so wie in einem Märchenfilm, der große Kessel und die vielen kleinen Leute darum. Na ja, so eine Suppe ist allerdings Geschmackssache, ich habe sie lieber nicht probiert. Was ich aber super fand, waren die vielen Stände auf der Beach Road. Stände gibt es ja oft, aber diesmal hatten die Verantwortlichen sogar für Tische und Stühle gesorgt, auf denen man die angebotenen Speisen dann auch verzehren konnte. Soweit ich mich erinnere, war dies das erste Mal. Und als ich so am Strand saß, fiel mir auf, dass es eigentlich eine tolle Sache wäre, wenn es mehrere kleine Cafes direkt da auf der Beach Road gäbe, wo man unter freiem Himmel ein Bier oder einen Kaffee trinken könnte. Und das nicht nur zu bestimmten Anlässen, sondern immer – jedenfalls wenn es nicht gerade regnet. In Europa haben wir diese wunderschöne Sitte, im Freien zu sitzen, sobald kein Schnee mehr fällt und die Strandpromenade eignet sich dazu doch sehr gut, vor allem auf dem nördlichen Abschnitt, wo sie breit ist und zur Zeit praktisch nicht genutzt wird. Ich finde es immer schade, dass man in Pattaya keine Restaurants direkt am Strand hat und auch in Jomtien ist ja die Straße noch dazwischen. Hier gibt es nur diese ekeligen kleinen Stände der Strandstuhlvermieter, da kann man sich ja alles mögliche wegholen und der Dreck bleibt meistens auch liegen. Ein paar hübsche Cafes würden dagegen sicher bei den Ausländern auf viel Freude stoßen, die die frische Brise am Meer erleben wollen, ohne nun gleich zum Strand gehen zu wollen. Manche haben ja schon vorgeschlagen, die Beach Road komplett zur Fußgängerzone zu machen, das wäre super, aber ohne Cafes und Restaurants würde das ganz schlimm aussehen und in genauso ein Fiasko enden wie die Fußgängerbereiche im letzten Jahr an den Samstagen. Ein Blick nach Italien oder Frankreich könnte die Stadtväter da sicher auf einige gute Ideen bringen.

Gunter B.


Podiumsdiskussion

Beitrag von Christl Sennerich

Herr Böhm war von dem Vorschlag, den in Pattaya lebenden Ausländern ein Mitspracherecht im Rathaus zu geben, nicht gerade angetan, da er angeblich an der Realität vorbei geht. Ich sehe das nicht so, denn immerhin sind die Menschen in Pattaya eine internationale Gemeinschaft und die Mehrzahl der Geschäfte und Unternehmen lebt von den Ausländern. Ich denke mir immer, wir sind hier eigentlich ein kleines Singapur mit so vielen Nationalitäten. Und manchmal können wir es ja auch in der Zeitung lesen, dass thailändische Politiker Pattaya einen Sonderstatus einräumen wollen, sei es bei der Sperrstunde oder beim Kasino. Und die Ausländer könnten hier wirklich sehr wohltuend am Gemeinwohl mitwirken und nicht immer nur als Gäste leben. Ich kenne mich hier leider nicht allzu gut aus, doch in Europa sind wir viele Beiräte in den Rathäusern gewohnt, seien es nun die Behinderten oder Frauen oder sogar Kinder und eben auch die Ausländer. Bei vielen Veranstaltungen oder Problemen der Stadt könnte da der eine oder andere Rat sicher angenommen werden, so zum Beispiel zur Verkehrssituation. Und viele angebliche Probleme sind ja in Europa schon längst gelöst, so dass man eigentlich nur Bewährtes übernehmen muss, wie z.B. bei den Parkgebühren oder Radarkontrollen. All diese Beratung könnte durchaus so gestaltet werden, dass der Bürgermeister sie als gemeinsame Anstrengung der Stadtverwaltung mit dem privaten Sektor verkünden kann, wie er es ja jetzt schon gemeinsam mit den thailändischen Unternehmern macht. Ein Problem sehe ich allerdings in der Frage, wer in diesem Beirat sitzen sollte, würde man hinein gewählt oder per Amtes dort sitzen? Den Expat-Klub würde ich ja nicht gerade als Vertreter aller hier lebenden Ausländer ansehen.


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