Herzlichen
Glückwunsch
zum Geburtstag!
Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Chulabhorn, das
jüngste Kind von König Bhumibol Adulyadej dem Großen und seiner Gemahlin
Königin Sirikit, wurde am 4. Juli 1957 geboren.
Pattaya
Blatt möchte in seinem eigenen und im Namen aller Leser Ihrer Königlichen
Hoheit Prinzessin Chulabhorn ehrerbietig die besten Wünsche zu Ihrem 46.
Geburtstag ausdrücken.
Prinzessin Chulabhorn absolvierte mit großem Erfolg die
wissenschaftliche Fakultät der Kasetsart-Universität und im Jahre 1979
erhielt sie mit Auszeichnung den Bachelor-Abschluss in organischer Chemie.
Bereits im Jahre 1985 schloss Ihre Königliche Hoheit ihre Doktorarbeit in
dem gleichen Fach ab und erhielt noch im selben Jahr ihren Doktortitel von
der Mahidol-Universität. Ihre akademischen Leistungen ergeben eine
beeindruckend lange Liste. Aber nicht nur in Thailand hat sich die
Prinzessin profiliert, sondern sie war auch viel im Ausland. So hielt sie
sich 1987 zu weiteren Studien in Deutschland auf und hat seither an
Universitäten in Japan, Deutschland und den Vereinigten Staaten als
Gastprofessorin gewirkt. Insgesamt wurde ihr von neun Universitäten aus der
ganzen Welt die Ehrendoktorwürde verliehen. Außerdem wurde sie im Jahre
1986 zum Ehrenmitglied der Königlichen Englischen Gesellschaft für Chemie
in London ernannt und erhielt die Einstein-Goldmedaille der UNESCO.
Prinzessin Chulabhorn ist die Vorsitzende der Arbeitsgruppe des gemeinsamen
Projektes zur Chemie natürlicher Produkte der Japanischen Gesellschaft zur
Förderung der Naturwissenschaften und des Nationalen Forschungsrates
Thailands.
Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Chulabhorn hat für
ihre wissenschaftlichen Leistungen internationale Anerkennung erhalten. Sie
hatte bereits mehrere Positionen bei den Vereinten Nationen inne, darunter
als Sonderberaterin des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen und
Mitglied des Sonderbeirates auf höchster Ebene für das Internationale
Jahrzehnt der Vereinten Nationen zur Verminderung von Naturkatastrophen.
Aber Ihre Königliche Hoheit engagiert sich nicht nur
international, sondern auch in besonderem Ausmaß für ihr Heimatland
Thailand. Als Ergebnis ihrer Erfahrungen als Wissenschaftlerin wurde sich
Prinzessin Chulabhorn der Schwierigkeiten bewusst, welche thailändische
Forscher überwinden müssen, um finanzielle Hilfe für ihre Forschungen zu
erhalten. Im Jahre 1987 eröffnete sie deshalb das
Chulabhorn-Forschungsinstitut. Diese damals neue Einrichtung war für die
Aufbringung finanzieller Mittel gedacht. Dieses Institut ist nun ein
Mittelpunkt für den Austausch intellektueller und anderer Ressourcen in
Thailand, um dringende Probleme des Landes in den Bereichen Gesundheit,
Umwelt und Landwirtschaft zu lösen. Als Präsidentin des
Chulabhorn-Forschungsinstitutes leitet die Prinzessen gegenwärtig einige
spezifische Forschungsprojekte: das AIDS-Programm, ein Programm zur
Wiederherstellung und integrierten Entwicklung der von der Flut betroffenen
Regionen in Südthailand, ein Seewasser-Projekt zur Kultivierung von
Meereslebewesen und den Erhalt der Mangrovenwälder, das Programm zur
Ausrottung der Tollwut und ein Sonderprojekt zur beschleunigten
Immunisierung in fünf südlichen Provinzen Thailands. Mit Hilfe dieser
Projekte spielt die Prinzessin eine wesentliche Rolle bei der Verbesserung
der Umwelt und des Lebensstandards der Landbevölkerung in zahlreichen
Provinzen des Landes.
Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Chulabhorn hat selbst
zwei Töchter: Ihre Königlichen Hoheiten Prinzessin Siribhachudhabhorn und
Prinzessin Adityadornkitikhun.
Touristenpolizei schafft Ordnung unter Motortaxifahrern auf Koh Larn
Im Rahmen der nationalen Kampagne
gegen „dunkle Einflüsse“
Suchada Tupchai
Auch die Taxifahrer von Koh Larn lassen sich
gegen „dunkle Einflüsse" registrieren und freuen sich schon auf ihre
neuen schicken Westen.
Die Maßnahmen zur Schaffung von Kontrolle und Ordnung unter
den Motorradtaxifahrern Thailands ereichte in der vergangenen Woche auch die
Insel Larn. Beamte der Touristenpolizei von Pattaya besuchten die Insel und
registrierten gemeinsam mit den Gemeindevertretern die 120 Motorradtaxi- und 31
Bahtbus-Fahrer. Die Fahrer mussten ihre Ausweise, Führerscheine,
Fahrzeugpapiere und Anmeldebescheinigungen vorlegen und die Beamten notierten
gründlich alle Details, die später in eine Computer-Datenbank aufgenommen
werden sollen. Die Taxifahrer auf Koh Larn werden ihre speziellen Westen
erhalten, die sie farblich von den Fahrern in Pattaya abheben. Es ist nicht
bekannt, wie viele Taxis aus Koh Larn gegenwärtig in Pattaya oder umgekehrt
betrieben werden. Die Taxifahrer, die beim Registrierungsprozess nicht anwesend
waren, mussten sich bis zum Ende des Monats mit den entsprechenden Papieren
melden. Wenn sie es vergessen, bekommen sie nicht nur keine neue schicke Weste,
sondern müssen sich auch noch eine andere Beschäftigung suchen.
Die Kampagne erfolgt im Rahmen des Vorgehens der Zentralregierung gegen „dunkle
Einflüsse", speziell gegen Personen, die Geschäftsinhaber wie
Motorradtaxifahrer erpressen.
Stadtverwaltung
unterstützt Flutopfer
Trotzdem sollte man die Ursache bekämpfen
Suchada Tupchai
Die starken Regenfälle in der vergangenen Woche führten zu
erheblichen Flutschäden in vielen Teilen Pattayas. Die Anwohner der Gegend Wat
Chai Mongkol hinter dem Welcome Plaza Hotel und auf der 3. Road in der Nähe des
neuen Piers litten besonders unter den Wassermassen, die sie zeitweilig vom Rest
der Welt abschnitten. Ihre Möbel und Hausrat wurden stark geschädigt.
Vertreter
der Stadtverwaltung bringen den Flutopfern Nahrungsmittel und Gegenstände des
täglichen Bedarfs.
Bürgermeister Pairat Suthithamrongsawat, sein Stellvertreter
Wutthisak Rermkitchakarn und Beamte der Stadtverwaltung verteilten deshalb
Nahrungsmittel und Gegenstände des täglichen Bedarfs an 80 Familien, die
während des Unwetters besonderen Schaden erlitten hatten.
Die großzügige Hilfe brachte diesen Menschen wieder etwas
Freude und war gleichzeitig ein Versuch zu zeigen, dass die Stadt ihre Bürger
nicht vergisst. Zu den Gütern, die Beamte verteilten, gehörten Trockennahrung,
Reis und andere Grundnahrungsmittel, mit denen der Hunger und das Elend etwas
abgeschwächt werden sollten.
Die Stadtverwaltung hat in der Gegend außerdem Zelte
errichtet, damit die Anwohner, deren Häuser von der Flut beschädigt wurden,
ein Obdach finden. Die Beamten besuchten die Gegend an der 3. Road und mussten
feststellen, dass die Matrazen, Kleidung und Möbel der Einwohner durchnässt
und teilweise vollständig ruiniert waren.
Die Anwohner berichteten, dass die Rohre unter der Straße
den starken Abfluss des Regenwassers nicht fassen konnten und daher die Gegend
überflutet wurde. Viele dankten den Beamten für ihre Hilfe, baten jedoch
gleichzeitig darum die Ursachen des Problems zu bekämpfen, damit sie beim
nächsten „normalen Sturm" die ganze Sache nicht noch einmal von vorn
durchmachen müssen.
Der Bürgermeister wies seine Männer an, den Schlamm und die Abfälle aus
den Abflusskanälen zu entfernen, damit das Wasser wieder abfließen kann.
Kampagne zur Öffentlichkeitsarbeit gestartet
Songklod Kaewvisit
Die Provinzregierung und Stadtverwaltungen von Chonburi
haben eine Werbe-Kampagne unter dem Titel „Chonburi trifft die
Bevölkerung" begonnen. Im Rahmen der Initiative werden den Einwohnern
der Provinz verschiedene Dienstleistungen angeboten sowie die Möglichkeit
gegeben, Ideen auszutauschen, Informationen zu erlangen und Probleme mit
verschiedenen Behörden zu lösen.
Bedürftige
Einwohner erhalten viele nützliche Gegenstände.
Kürzlich trafen sich Vertreter der Provinzverwaltung von
Chonburi, des Stadtrates von Pattaya und der Provinzbehörden für
Tierhaltung, Süßwasserfischerei sowie Gesundheit mit Repräsentanten von
Berufsausbildungsschulen und privaten Unternehmen und Anwohnern vor dem Nong
Oor Tempel in Banglamung.
Ärzte des Krankenhauses von Banglamung führten
kostenlose Gesundheitstests durch, Berufsschüler boten kostenlose
Haarschnitte an und die hilfebedürftigen Einwohner erhielten zahlreiche
nützliche Gegenstände des täglichen Bedarfs. An Ständen wurden
preiswerte Konsumgüter verkauft.
Die Provinzverwaltung besucht die einzelnen Gemeinden auf einer
monatlichen Basis um die Lebensqualität der Einwohner der Provinz zu
verbessern. Rewat Pollukin, der stellvertretende Präsident der
Provinzverwaltung, und Poramate Ngampiches, Mitglied des Provinzrates für
Banglamung, leiteten die Aktivitäten an diesem Tag.
Stadtrat fordert Umsetzung von Gesetz und Ordnung
Gerüchte während des APEC-Treffens verärgern Polizei
Songklod Kaewvisit
Die Mitglieder des Stadtrates von Pattaya befragten
kürzlich die Vertreter der Stadtverwaltung, hochrangige Regierungsvertreter
und die örtlichen Polizeiorgane über die Aktionen, die zur Wahrung der
Sicherheit in der Stadt unternommen werden, sowie zur gegenwärtigen Situation
des Motorradtaxisystems der Stadt.
Farouk Wongborisoot leitete die Befragung zur Sicherheit in
Pattaya. Die Sitzung resultierte aus der erhöhten Besorgnis der Stadträte
angesichts der vor kurzem erfolgten Festnahmen verdächtigter Terroristen in
Bangkok, Reisewarnungen ausländischer Regierungen vor Pattaya und Phuket und
dem kürzlich stattgefundenen Einbruch in die Wohnung des Innenministers in
Jomtien.
Im Namen des Bürgermeisters erklärte
Polizeioberstleutnant Sakrapee Preawpanich, der stellvertretende Polizeichef
von Pattaya: „Die Polizei von Pattaya ist in ständigem Kontakt mit der
Hauptstadtpolizei und den Nachrichtenagenturen. Während des APEC-Treffens
verbreiteten die Medien einige Gerüchte über eine mögliche Bedrohung, doch
nichts ist passiert."
„Derartige unerwünschte Nachrichten haben den Ruf
Pattayas geschädigt. Viele der Meldungen waren unklar, doch die Polizei von
Pattaya kommuniziert kontinuierlich mit den Polizeistationen von Banglamung
und Sattahip und die Meldungen werden täglich überprüft. Alle Abteilungen
achten verstärkt auf herumlungernde Jugendliche und Personen aus dem
Mittleren Osten. Wir arbeiten auch mit einem guten Netzwerk von
Geschäftsleuten zusammen, die ihre Augen und Ohren offen halten und uns
verdächtige Vorgänge oder Personen mit schlechten Absichten melden",
sagte Sakrapee.
Stadtrat Saengsorn Suntornsilp brachte das Thema der 223
Motorradtaxistände der Stadt auf und fragte die Stadtverwaltung und die
Polizei, welche Fortschritte im Vorgehen gegen die Fahrer erzielt worden, die
überhöhte Preise verlangen oder allgemein ein ungebührliches Verhalten an
den Tag legen.
Darauf erwiderte Bürgermeister Pairat Suthithamrongsawat,
dass die Stadtverwaltung zur Zeit noch die Daten erhebt und die Stadt in vier
Abschnitte unterteilt hat, für die verschiedenfarbige Westen vorgesehen sind.
„Alle Daten werden in eine Computer-Datenbank eingegeben. Sobald wir damit
fertig sind, können wir alle unangemessenen Fahrer aufspüren", sagte er.
Polizeimajor Somchai Pongsai, der Chef der Verkehrspolizei,
fügte hinzu: „Wir haben mehr als 3.000 Motorradtaxifahrer allein in
Pattaya, so dass es eine gewisse Zeit dauert, bis alle registriert sind. Dann
werden die einzelnen Fahrer innerhalb ihrer jeweiligen Zonen jedoch leicht zu
identifizieren sein und alle, die ihre Passagiere übervorteilen wollen oder
das Gesetz verletzen, werden entsprechend bestraft."
Der Chef der Verkehrspolizei betonte, dass illegale
Taxifahrer das System in Frage stellen können, doch wie es schließlich auf
wirksame Weise kontrolliert wird, liegt im Ermessen der Stadtverwaltung.
Pattayaner wollen CNN
und CNBC zurückhaben
„Sie sind monopolisiert“, sagt Sophon Cable TV
Sophon Cable TV erhält zahlreiche Beschwerden, warum
gegenwärtig weder CNN noch CNBC ausgestrahlt werden. Die Fernsehzuschauer
erklären, dass diese beiden Kanäle die besten Quellen für Nachrichten und
Informationen sind und deshalb auch gesendet werden sollten.
Chanyuth
Hengtrakul, der geschäftsführende Direktor von Sophon Cable TV, hofft durch
eine E-Mail-Kampagne einige der verlorenen Programme zurückzugewinnen.
Chanyuth Hengtrakul, der geschäftsführende Direktor von
Sophon Cable, erläuterte dazu: „Ich verstehe die Wünsche unserer Kunden und
ich würde mich freuen, wenn ich ihnen helfen könnte. In der Vergangenheit
haben wir CNN und CNBC legal abonniert und ausgestrahlt. Vor kurzem wurden diese
beiden Sender jedoch durch ein großes Unternehmen in Thailand monopolisiert,
welches übermäßig hohe Preise für eine Ausstrahlung verlangt. Angesichts der
Abonnementsgebühren von Sophon Cable gibt es keine Möglichkeit, ihre Preise zu
bezahlen. Wir haben deshalb andere Programme der gleichen hohen Qualität
aufgenommen, darunter den Nachrichtenkanal Fox News, Adventure One, Channel V
und Shows aus fast allen Ländern, deren Bürger hier in Pattaya leben –
insgesamt 60 Kanäle. Aber ich weiß, dass alle CNN und CNBC wollen. Ich denke,
wir können sie bekommen, doch dazu brauchen wir die Hilfe unserer Zuschauer.
Wenn bei diesen Fernsehgiganten genügend E-Mails eingehen, dass wir ihre
Sendungen hier in Pattaya sehen wollen, werden sie vielleicht eine Lösung für
unser Problem finden. Ich bin bereit, für ihre Programme zu zahlen, aber der
Preis muss sich im Rahmen halten." Chanyuth bat alle seine Abonnenten,
direkt an www.cnn.com und www. mscnbc.com zu schreiben und sie um Unterstützung
zu bitten.
Da es offensichtlich auch eine erhebliche Nachfrage nach ESPN gibt, will
Chanyuth die Möglichkeit der Aufnahme des Senders in sein Programm prüfen.
Sophon Cable TV ist der beliebteste Kabelfernsehanbieter in Pattaya und wird von
über 30.000 Zuschauern in Pattaya, Jomtien und Umgebung gesehen.
Künstlicher Korallengarten sollte Weltrekord werden
Taucher aus ganz Thailand halfen dabei
Songklod Kaewvisit
Die Basis der Königlichen Thailändischen Marine in Sattahip
war kürzlich der Schauplatz für einen Weltrekordversuch zur Errichtung des
größten künstlichen Korallengartens der Welt. Mehr als 570 Taucher der
Königlichen Thailändischen Marine und des thailändischen Tauchverbandes
versammelten sich am Strand vor der Marinebasis, um die Korallen von der So
Beach bis zur Insel Krarm zu reparieren und neu zu pflanzen.
Die
Korallen werden an Verstärkungsstäben im Meer angepflanzt.
Oberkommandierender
Admiral Taweesak Somapar eröffnet das Korallenprojekt.
Admiral Taweesak Somapar, der Oberkommandierende der
Königlichen Thailändischen Marine, sandte die Taucher offiziell auf ihre
Mission zur Wiedererrichtung der Korallen als Teil eines Erhaltungsprojektes zum
Schutz wertvoller Unterwasserressourcen und maritimen Lebens.
Die Maßnahme wurde von der Königlichen Thailändischen
Marine, Rickards (Thailand) Co. Ltd und einzelnen Tauchern finanziert.
Während des Projekts wurden die Korallen von den
Zuchtstätten im Rajabaht Institut für Meereswissenschaften in Plutaluang in
die vorgesehenen Gebiete gebracht. Verstärkungsstäbe wurden repariert, um den
Korallen die Möglichkeit zu geben, zu wachsen und sich zu regenerieren.
Admiral
Taweesak Somapar entlässt eine Schildkröte ins Wasser als Symbol für das
Engagement zum Umweltschutz.
Die im Projekt verwendete Korallenart ist für ihr schnelles
Wachstum bekannt. Pro Jahr wachsen sie um 10-20 Zentimeter und auf lange Sicht
werden sie einen Unterwasserpark schaffen, der den Tauchfreunden eine
ökologisch verträgliche Möglichkeit für ihr Hobby bietet.
In den vorgesehenen Gebieten wurde der kommerzielle Fischfang
verboten, damit sich die Fische, Korallen und anderen Meereslebewesen vermehren
und die gesamte Gegend sich wieder neu besiedelt.
Die Taucher konnten den Weltrekord nicht brechen, doch die gemeinsamen
Anstrengungen erwiesen sich als großer Erfolg und bedeutender Schritt in
Richtung auf eine Verbesserung der Unterwasserwelt in der Bucht.
Besorgter Bruder
schießt auf Schwager
Der Grund war angebliche Untreue
Boonlua Chatree
Surasak Polrat sorgte sich um das Wohlergehen seiner
jüngeren Schwester und schoss auf ihren Ehemann, Sanant Sensorn, 40. Sanant
erlitt eine Schussverletzung im Bauch und musste zur Behandlung ins Krankenhaus
von Banglamung eingeliefert werden.
Die Polizisten wurden kurz nach Mitternacht in die Soi 6 in
Zentralpattaya gerufen. Dort stand ein Motorrad in der Mitte der Straße und
daneben befand sich eine große Blutlache. Auf Befragungen berichteten Zeugen,
dass das Opfer in der Gegend bekannt war und gerade mit Angestellten einer Bar
sprach, als ein Mann auf einem Motorrad heranraste. Der Mann ging zu Sanant,
versetzte ihm einen Hieb und schoss ihm dann einmal in den Bauch und dann in die
Luft, bevor er sich zu Fuß aus dem Staub machte.
Die Beamten befragten den verletzten Mann im Krankenhaus von
Banglamung. Er erklärte, dass der Täter sein Schwager sei und früher als
Wachmann in einem Hotel gearbeitet hatte. Auf die Frage, warum der Bruder seiner
Frau auf ihn geschossen hat, antwortete Sanant, dass seine Frau als Kassiererin
in einer anderen Bar in Südpattaya beschäftigt sei und ihn der Untreue
bezichtigt hatte.
Die Polizisten beschlagnahmten das Motorrad am Tatort und
befragten Sanants Frau über den Verbleib ihres Bruders. Diesem droht eine
Anklage wegen versuchten Mordes und Tragens einer illegalen Waffe in der
Öffentlichkeit.
Tödlicher Wein verdirbt Geburtstagsfeier
Ein Gast tot, vier andere im Krankenhaus
Damri Muangkaew
Eine Geburtstagsfeier in Südpattaya nahm ein unschönes Ende,
als fünf Gästen nach dem Konsum einer halben Flasche Obstweins übel wurde.
Alle fünf wurden mit Symptomen einer Lebensmittelvergiftung ins Pattaya
Memorial Hospital eingeliefert, wo einer der Männer starb. Die Ärzte pumpten
den vier anderen Personen die Mägen aus, wonach sie in stabilem Zustand im
Krankenhaus verblieben.
Nirut
Sukharoj (rechts), der Rechtsberater der Chiang Rai Winery Co., Ltd. erstellte
Anzeige bei Polizeioberstleutnant Chatchawan Phisuthiwong, dem stellvertretenden
Polizeichef von Pattaya. Nirut hält eine Flasche echten La Sante Weins, die
Flasche mit der tödlichen Substanz steht auf dem Tisch.
Der Tote wurde als Boonnak Sriya, 42, ein Angestellter eines
großen Hotels der Stadt, identifiziert. Nach Angaben der anderen Gäste trank
er ein Glas Wein, musste sich sofort übergeben und verlor das Bewusstsein. Die
Verwandten der kranken Männer übergaben die Flasche mit dem übrigen Wein dem
forensischen Institut der Polizei. Die Weinflasche trug ein Etikett von La Sante.
„Während der Ermittlungen gossen die Polizisten etwas
Flüssigkeit aus der Weinflasche in eine Plastiktasse und sie brannte sich durch
das Plastik", erklärte Oberstleutnant Supot Amnatmankong von der Polizei
von Pattaya.
Tests ergaben, dass der Wein drei höchst giftige Substanzen
erhielt: Tertrahydrofuran (THF), Gamma Butyrolcaton (GBL) und Azetonitril- oder
Methylzyanide. THF wird für die Herstellung von PVC-Rohren und Zement verwendet,
GBL ist ein Lösungsmittel der Farbenindustrie und Azetonitril kommt bei der
Herstellung von Pharmazeutika, Pestiziden, Plastik und Batterien zum Einsatz.
Ein Sprecher des Krankenhauses erklärte, dass THF und GBL so stark riechen,
dass niemand sie trinken würde, doch die Partygäste waren vermutlich schon zu
betrunken, um es wahrzunehmen.
La Sante Wein wird von der Chiang Rai Winery Co., Ltd. in Chiang Rai
hergestellt, doch Unternehmensvertreter erklärten, dass es sich sowohl bei der
Flasche als auch beim Etikett um schlechte Fälschungen gehandelt habe.
Unternehmer und Sonderkorrespondent von Fernsehkanal 3 erschossen
Motive bleiben weiter unklar
Boonlua Chatree
Manop Maneejant wurde in der vergangenen Woche ermordet –
mit 4 Schüssen in den Kopf und 6 in den Körper. Manop war der Eigentümer der
thaisprachigen Zeitung „Pattaya Weekly" und ein Sonderkorrespondent für
den nationalen Fernsehkanal 3. Zum Zeitpunkt des Verbrechens war er gerade auf
dem Heimweg nach einer Feier im Büro von Banglamung Cable TV.
Einer der Zeugen, Somkiat Inthusap, der gemeinsam mit Manop
auf der Party war, berichtete den Polizisten, dass sie gerade die Party
verließen und zu Manops Auto gingen, als vier Männer auf zwei Motorrädern auf
sie zufuhren. Zwei der Männer gaben mehrere Schüsse auf Manops Kopf und Brust
ab. Somkiat sagte, dass er vor Manop gegangen war und die Täter erst sah, als
die Schüsse fielen. Die vier Männer fuhren auf Motorrädern ohne Nummernschild
und alle trugen Integralhelme, so dass ihre Gesichter verborgen blieben.
Die Beamten fanden am Tatort 10 Patronenhülsen aus einer
9mm-Pistole und einer 11mm-Pistole. Manops Mobiltelefon konnte nicht gefunden
werden.
Auf der Grundlage von Beschreibungen dreier anderer Zeugen
entdeckten die Polizisten die beiden Motorräder auf der 3. Road, wo die Täter
sie stehen gelassen hatten und offensichtlich mit einem Kleinlieferwagen
geflüchtet waren.
Bisher ermittelt die Polizei in mehrere Richtungen, da
mindestens drei Motive für den Mord denkbar sind. Das erste steht im
Zusammenhang mit einer Anklage Manops im April wegen angeblicher Vergewaltigung.
Manop hatte sich angeblich als Polizist ausgegeben um die Frau eines Soldaten zu
vergewaltigen. Die Freundin der Frau, die nur als Pui identifiziert wurde, war
über die Minderung der Anklage zu schwerem Überfall verärgert und bedrohte
Manop, welcher seinerseits versuchte Pui wegen angeblichen Diebstahls verhaften
zu lassen. Pui versuchte angeblich eine Gruppe von Jugendlichen zu überzeugen,
Manop umzubringen.
Das zweite Motiv bezieht sich auf eine angebliche illegale
Nutzung öffentlichen Grund und Bodens beim Bau eines Geschäftshauses in der
Soi Buakow. Manop hatte angeblich den Bauträger erpresst und verlangte mehr
Geld.
Das dritte Motiv betrifft mehrere in Telefonhäuschen und
Einkaufszentren der Stadt angeklebte Poster, auf denen auf Thai geschrieben
stand, dass man sich vor diesem „gefährlichen Reporter" in acht nehmen
soll.
Während der Ermittlungen kamen zahlreiche weitere
Einzelheiten zu Tage und die Ermittlungsbeamten schließen nicht aus, dass der
Vorfall auch die Polizei der Region 2 betreffen könnte.
Polizeigeneralleutnant Sanh Khamtieng, der Polizeichef der
Region 2, und sein Stellvertreter, Polizeigeneralleutnant Phirom Bunrodpanich,
haben angewiesen, dass eine Bank in der Nähe des Tatorts ihre
Überwachungsvideos, die in der Tatzeit erstellt wurden, der Polizei
aushändigt. Jetzt haben Sondereinheiten der regionalen Polizei den Fall
übernommen.
Engagierteres Vorgehen gegen Markenpiraterie gefordert
Songklod Kaewvisit
Das Wirtschaftsministerium besteht auf seinem harten
Vorgehen gegen den Verkauf gefälschter Markenprodukte in Thailand, darunter
illegaler VCDs und Uhren. Die Regierung hat jetzt auch die Polizei von
Pattaya angewiesen, dass die Verkäufer illegaler Produkte mit der ganzen
Härte des Gesetzes bestraft werden müssen.
Eine
Arbeitsgruppe des Wirtschaftsministeriums unter Leitung von Orathai
Thanajaro suchte in Südpattaya nach gefälschten Markenprodukten. Ob sie
wohl welche gefunden hat?
Die Polizei von Pattaya wurde aufgefordert, die
Verkäufer festzunehmen und ihre illegalen Waren zu beschlagnahmen. Seit
Beginn des Jahres werden immer wieder Razzien in Geschäften durchgeführt,
doch die Verkäufer können oftmals eine Konfrontation mit der Polizei
vermeiden oder sie kalkulieren einfach die Risiken gegen ihre Gewinnspannen.
Wenn sie verhaftet werden, bezahlen sie die Strafe und machen trotzdem immer
noch gute Gewinne.
Orathai Thanajaro, die Staatssekretärin im
Wirtschaftsministerium, kam kürzlich zu einem offiziellen Besuch nach
Pattaya, um an einem Treffen zur Vernichtung illegaler Produkte und zur
Durchsetzung verstärkter Maßnahmen der Polizei von Pattaya teilzunehmen.
Orathai sagte, sie erhalte oft Meldungen, dass es in
Pattaya und Umgebung noch immer zahlreiche Orte gibt, an denen gefälschte
VCDs und Uhren gekauft werden können. Sie betonte, dass das Ministerium
strenge Vorschriften erlassen hat, um den illegalen Handel zu unterbinden,
und forderte die Händler auf, sich beim Ministerium für eine Lizenz zum
Verkauf von VCDs registrieren zu lassen. Das Ministerium bietet allen
Informanten, die den Behörden einen Hinweis über den Verkauf illegaler
Produkte geben, eine Belohnung von 10 Prozent des Wertes der beschlagnahmten
Güter. Pro CD beträgt die Belohnung 3 Baht.
Polizeioberstleutnant Sakrapee Preawpanich, der stellvertretende
Polizeichef von Pattaya, erklärte, dass die Polizei von Pattaya im Jahre
2001 6.477 VCDs und im Jahre 2002 5.150 VCDs beschlagnahmt hat. Seit Beginn
dieses Jahres gingen den eifrigen Beamten schon 7.739 VCDs ins Netz.
Diebstahl von
Handys nimmt zu
Telefon besser nicht offen herumtragen
Der Diebstahl von Mobiltelefonen ist in Pattaya schon lange
nichts besonderes mehr und in der vergangenen Woche wurde ein neuer Fall
gemeldet. Chittra Putsorn, 23, berichtete den Polizisten, dass zwei junge
Männer ihr das Mobiltelefon und ihre Tasche entrissen haben, als sie gerade in
einem Nudelrestaurant in Südpattaya saß.
Die Beamten konnten die Diebe nicht dingbar machen. Aufgrund der Vielzahl der
Fälle empfiehlt die Polizei deshalb, dass die Besitzer von Mobiltelefonen diese
auf öffentlichen Plätzen besser nicht frei zugänglich tragen sollten.
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