Überschriften [bitte klicken Sie an der Überschrift um den vollständigen Bericht zu lesen]:

Andere Länder, andere Sitten

Falsches Sprichwort

Nacktes Fleisch gibt’s auch in Berlin

Wo bleibt die Hilfe für die vielen kranken Hunde?

Lass die Kinder zuhause

Husch – schon ist das Geld versteckt!

Nochmals ein Glückwunsch

Schon wieder: Doppelpreise

Andere Länder, andere Sitten

Hallo Redaktion,

ich finde es immer wieder toll, im Ausland Neues und Ungewöhnliches zu erleben. Ist es nicht so, dass wir erst durch das Fremde unsere eigene Kultur verstehen? Überaus merkwürdig, im Sinne von bemerkenswert, finde ich die Feiertage in Thailand. In Deutschland gibt es ja auch katholische Feiertage und an einigen sollte bzw darf man in strenggläubigen Bundesländern nicht feiern oder Alkohol trinken. Na klar, zu Ostern wurde Jesus umgebracht, da sollte man sich nicht freuen. Verständlich. Interessant ist, dass das im Buddhismus anders ist. Jetzt wieder geschehen zu Asarnhabucha. Statt sich zu freuen, dass Buddha die frohe Botschaft verkündet hat, darf nicht gefeiert werden und alle Bars sind – offiziell zumindest – verschlossen. Auch zum Geburtstag Buddhas darf nicht gefeiert werden und zu anderen Festtagen genausowenig. Offensichtlich sieht man hier Feiern an sich als einzigen Tanz ums goldene Kalb und bevorzugt die stille Einkehr und Reflexion. In anderen – übrigens sehr katholischen – Ländern wird dagegen zu derartigen Anlässen gesoffen bis zum umfallen, immerhin haben die Jünger Jesu zu Pfingsten auch gewaltig einen gehoben um den heiligen Geist zu begrüßen.

Bernd Feller


Falsches Sprichwort

Sehr geehrter Herr Malhotra, Eigentümer der Pattaya Blatt!

Ich darf ein paar von meinen Gedanken zu den „Gedanken zur Woche" von Franz Schmid schreiben.

Es stimmt nicht, dass „Regen Segen bringt", weil diese Volksweisheit „sich regen bringt Segen" heißt. Die Bedeutung der Weisheit ist: Fleiß und Mühe zahlen sich aus. Es müsste auch heißen „Touristen gibt es sowieso nicht in der Regenzeit" anstelle von „aber die Touristen gibt es nicht". Und noch etwas: Was verkaufen Verkäufer von Ständen? Stände natürlich. Standverkäufer nennt man die Leute, die an einem Stand etwas verkaufen. Verkäufer an den Ständen kann man sie auch nennen.

Ich wollte damit keine Ausbesserungsarbeiten an dem Text des Herrn Schmid durchführen. Formulierungen, grammatikalische Fehler sind tägliches Brot eines jeden Journalisten, also nichts Ungewöhnliches. Die Umgestaltung der obengenannten Volksweisheit dürfte ungewollt gewesen sein. Nichts für Ungut!

Ansonsten wäre es schön, wenn sich an dieser Unsitte die Herr Schmid beschreibt, etwas zum Besseren ändern würde. Hoffen hilft wenig. Die Pest im Mittelalter in Europa hatte ähnliche Ursprünge.

Daniel Kleiner


Nacktes Fleisch gibt’s auch in Berlin

Hallo Redaktion,

Ich hatte Euren Artikel über zuviel gezeigtes, nacktes „Fleisch" gelesen. Ich schicke euch nun ein paar Bilder, die ich am Wochenende bei der Love Parade 2003 in Berlin gemacht habe. Über 750.000 Leute waren dort! Im Fernsehen sieht man ja nur die offiziellen Bilder. Aber in Wirklichkeit ist alles ganz anders: Jeder konnte sich am Straßenrand hinstellen und zeigen was er hat! Ein Mann hat seinen Hintern bemalt und zeigt sich in gebückter Stellung. Ein Pärchen steht am Rande und tanzt mit der Techno-Musik leicht bekleidet mit.

Alle Bilder sind vom mir. Niemand hat Rechte darauf. Ihr könnt sie beliebig verarbeiten!

Gruß Wolfgang Grille

Schwarzwald

Anm. d. Redaktion: Vielen Dank Wolfgang. Die Fotos finden Sie auf Seite 24


Wo bleibt die Hilfe für die vielen kranken Hunde?

Sehr geehrte Redaktion,

Man sagt den Buddhisten immer nach, dass sie sehr sanftmütig sind und niemandem etwas zuleide tun wollen (oder dürfen). Das mag alles stimmen und ich möchte mich nicht darüber auslassen, wie viele Morde, Überfälle, Diebstähle und mehr von Menschen, die dieser Glaubensrichtung angehören, begangen werden. Das geht mich nichts an.

Aber ich sehe tagtäglich Hunde, die furchtbar leiden. Hunde, die kein Fell mehr haben, die offensichtlich Schmerzen haben, nicht genügend Futter oder Wasser und die nur noch dahinvegetieren. Buddhisten dürfen keine Hunde töten, heißt es, aber sie dürfen sie anscheinend leiden lassen!

Diese Hunde, von denen ich spreche, sind nicht nur leidende Kreaturen, sondern sie stellen auch eine Gefahr für die Menschen, speziell auf der Straße spielende Kinder dar. Ich hatte mich einmal bei einem Tierarzt erkundigt und fragte ihn, ob ich diese armen Hunde einsammeln könnte, um ihnen medizinische Behandlung zuteil kommen zu lassen und er warnte mich davor, dass sich ein Mensch bei dieser Krankheit sogar anstecken könnte.

Ich weiß, dass es hier in Pattaya eine Art Tierschutzverein gibt, PAWS, die bei gewissen Gelegenheiten immer wieder Geld kassieren und behaupten, streunenden Hunden zu helfen. Wo bitte sind diese Leute? Gehen sie nur auf bestimmten Straßen spazieren und helfen dort? Sie sollten einmal nach Nordpattaya, Naklua gehen oder sogar zur Bergstraße im Süden – da können sie all die armen Kreaturen finden, denen geholfen werden müsste.

H. Pavo

Naklua


Lass die Kinder zuhause

Liebe Tante Frieda,

es ist ja Fakt, dass das Pattaya Blatt einen Preis als beste Reklamezeitung für Pattaya bekam. Und so ist dann wohl auch alles, und darum sollte auch ab und zu der Blitz auch bei dir einschlagen. Was du dir im Pattaya Blatt vom 22.6., Seite 14, Rat an eine Schweizerin, geleistet hast, ist einfach super.

Richtig wäre gewesen, Kinder bleiben vorerst in der Schweiz, die Erwachsenen schauen erst einmal, wie der Hase läuft und entscheiden dann endgültig. Wenn der Mann nämlich nach 2 Monaten genug hat vom Job und von Thailand, lässt sich noch alles in seinem Sinne richten, ist aber der ganze Clan erst einmal hier, ist Erpressbarkeit angesagt und außerdem wäre er ja dann, wie du so schön sagtest, ein heimatloses Würstchen, das nirgendwo hingehört. Ich war 20 Jahre lang als Job-Hopper tätig, aber auch für 100.000 Baht pro Monat würde ich in Thailand nicht arbeiten. Mein schöner Spruch ist immer: Thailand den Thailändern.

Und dann noch so nebenbei: „Pattaya Blatt, die deutschsprachige Zeitung für Thailand" ist falsch. „Pattaya Blatt, Zeitung in deutscher Sprache für Thailand" ist richtig.

Viele Grüße aus Bangkok

Hans-Peter Schulz


Husch – schon ist das Geld versteckt!

Liebe Mitarbeiter der Redaktion!

Dies soll keinesfalls ein Beschwerdebrief sein, sondern eher ein Tipp für „Mitleidende" hier.

Mir ist es schon sehr häufig passiert, dass, wenn ich im Supermarkt einkaufe, die Mädchen an der Kasse immer ein wenig ungeduldig zu sein scheinen, sobald es sich ums Kassieren handelt. Natürlich, das ist auch ihr gutes Recht. Trotzdem ärgere ich mich jedes Mal, wenn ich Geld auf den Tisch dort lege und schwuppdiwupp ist es in der Hand der kleinen Maid verschwunden. Wenn es sich nun um eine Summe von 370 Baht handelt und ich gebe ihr einen 500er Schein, dann habe ich gar nichts dagegen. Aber sobald ich anfange 100er Scheine hinzulegen, nimmt sie die auch immer sofort weg, das bedeutet, dass ich gar keine rechte Übersicht habe, wie viele Scheine ich bereits hingelegt habe. Auch beim Kleingeld ist es immer dasselbe. Manchmal hat man eben viele Zehner oder Fünfer in der Börse und will sie dann loswerden. Also bei Kleineinkäufen zähle ich dann immer einen Zehner nach dem anderen hin, aber wie gesagt, ich habe keine Übersicht. Sollte man allerdings wagen, den kleinen Dämchen zu sagen, dass sie bitte das Geld liegen lassen sollen, bis alles abgezählt ist, reagieren sie böse und patzig.

Ich hatte es beim vorletzten Einkauf so gemacht und muss nun dafür büßen, indem sie über mich tuscheln, wie „kleinlich" ich eigentlich sei usw., nicht daran denkend, dass ich vielleicht ihr Thai verstehe. Meine Hoffnung ist nun, dass sie bald nicht mehr daran denken werden, denn in solchen Dingen sind die Einheimischen ja bekannt dafür, dass sie ein Kurzzeitgedächtnis haben.

Ihre Margot T.


Nochmals ein Glückwunsch

Liebes Team von Pattaya Blatt,

Herzlichen Glückwunsch an euch alle zum ersten Geburtstag vom Pattaya Blatt. Wie stolz könnt Ihr alle sein mit dem, was Ihr in dieser kurzen Zeit erreicht habt! Und Ihr könnt davon überzeugt sein, dass dieser Erfolg noch viele Jahre anhalten und noch besser wird.

Viel Glück auch weiterhin und viel Erfolg und unsere Gratulation!

Wim und Dinie de Vries


Schon wieder: Doppelpreise

Sehr geehrte Redaktion!

Nachdem ich Ihren Artikel von letzter Woche über das angeblich größte Unterwasseraquarium gelesen habe, ging ich letztes Wochende, als wir in Pattaya waren, mit meiner Familie hin, um es mir anzusehen.

Es kam mir schon von außen nicht sehr groß vor und ich glaube fast, dass die in Singapur und Hongkong größer sind. Aber das nur nebenbei.

Das Aquarium selbst ist sehr schön und wirklich wert gesehen zu werden. Allerdings habe ich mich bereits am Eingang wieder geärgert. Ich musste 320 Baht Eintritt bezahlen, meine Tochter (sie ist 11 Jahre alt) aus erster Ehe, die bei mir hier in Thailand lebt, 180 Baht, meine Thai-Frau und mein kleiner Sohn aber brauchten nur die Hälfte zu bezahlen!

Selbst als meine Frau den Kassierern erklärte, dass ich seit einigen Jahren hier mit ihr wohne, hörten wir immer nur das stereotype Wort: „Farang".

Ich frage Sie nun: Muss das sein? Wann werden die Einheimischen endlich einmal lernen, dass auch die Farangs nicht mehr sehen als sie selbst und daher die gleiche Summe Eintritt bezahlen sollten?

Hochachtungsvoll

Gerhard Bürgler

Bangkok


Der Briefkasten: Das Forum für Leser

Bitte schicken Sie Ihre Kommentare über Reportagen in unserer Zeitung an:
Redaktion Pattaya Blatt
370/7-8 Pattaya Second Road, Pattaya City, 20260, Thailand
Email: [email protected]
Wir freuen uns über Briefe mit Meinungen jeglicher Art von unseren Lesern.
Wir behalten uns das Recht vor, Briefe zu korrigieren und falls notwendig zu kürzen.