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„Schöne Strandatmosphäre“

Eintrittskarte als Beweis

Die gute Tat der Woche

Neue Kampagne der Regierung?

Sprechen Sie Englisch?

Korrekturen

Ankündigung

„Schöne Strandatmosphäre“

Betrifft: Leserbrief in der Ausgabe vom 6. Juli

Ganz gleich ob als Resident oder als Tourist im Ausland - eines sollte man akzeptieren: dass man in einer anderen Kultur keine deutschen oder europäischen kulturellen Maßstäbe anlegt. Leider gibt es jedoch genügend Leute, die genau das tun, und zwar im überzeugten Brustton kultureller Nabelschau, die insbesondere vielen Deutschen im Ausland anzuhaften scheint. Ein deutliches Beispiel hierfür liefert Gunter B., der in seiner Leserzuschrift klagt, dass er gerne mal nicht nur in Europa, sondern auch am Strand von Pattaya „unter freiem Himmel“ ein Bier oder einen Kaffee trinken würde. Das ginge aber nicht, weil es ja am Strand keine Cafés gäbe, also könne er dieser grundeuropäischen „wunderschönen Sitte“, draußen zu sitzen, wenn es nicht gerade schneie, hier leider nicht nachkommen. An den Tausenden einladenden Liegestühlen mit Tischchen und Sonnenschirmen, die den ganzen Strand entlang von der Soi 1 bis zum Pier billigst zu besetzen sind, will Herr B. nicht Platz nehmen. Was für viele Pattaya Besucher den Charme der Strandatmosphäre ausmacht, bezeichnet Herr B. als „diese ekligen kleinen Stände der Strandstuhlvermieter“, die für ihn tabu sind, denn „da kann man sich ja alles mögliche wegholen“. Ich bin mir nicht im klaren, was sich Herr B. da zu holen fürchtet, außer einem Sonnenbrand habe ich mir dort noch nichts eingefangen. Überdies stört den Herrn aus Deutschland, der es anscheinend lieber steril hätte, auch noch „der Dreck“, der angeblich „meistens auch liegen bleibt“. Erneut bleibt äußerst vage, was hier als Dreck bezeichnet wird. Wenn jedenfalls der Müll gemeint sei, der sich in einer Freiluftkneipe ohne fließend Wasser den ganzen Tag über notgedrungen in Plastiktüten anhäuft, kann ich dem Herrn versichern: während der Nacht sorgt eine städtische Müllbrigade dafür, dass alles wegkommt. Aber wahrscheinlich würde Herr B. nun beanstanden, dass es an diesen Ständen sowieso nur Singha, Chang oder unter thailändischer Lizenz gebrautes Heineken gibt und kein Warsteiner oder Weihenstephaner und erst recht keine Jakobs Krönung (oder was der Herr aus Deutschland sonst so gewohnt ist). Auch hier habe ich gute Neuigkeiten. Der Kunde ist, wie überall in Thailand, auch an diesen Ständen König und es wird alles getan, ihn zufrieden zu stellen. Trotzdem scheint Herr B. allem thailändischen eher skeptisch und mit heftigen Vorbehalten gegenüber zu stehen. Zwar fand er den riesigen Suppenkessel am Strand märchenhaft schön, aber die Suppe hat er dann doch „lieber nicht probiert“ - man wisse ja nicht, was man sich da wieder holen könnte! Sind dieser fundamentale Argwohn und diese pingelige Übervorsicht bei allem Unvertrauten vielleicht typisch spießerdeutsch? Auf jeden Fall würde Herr B., wenn’s nach ihm ginge, den Thais und ihren ohnehin unterbelegten „Strandbars“ den Lebensunterhalt streitig machen und ihnen durch Lokale nach italienischem oder französischem Vorbild noch mehr Konkurrenz bieten. Die gibt es zwar auch schon, sie befinden sich aber auf der Landseite der Beach Road, doch zu weit für Herrn B., um die frische Meeresbrise zu genießen. Gerade in der Tatsache, dass am Strand selbst nichts verbaut und zubetoniert ist, liegt ja eigentlich das Reizvolle, das dem Pattaya Strand seine Identität verleiht. Aber dafür fehlt Herrn B. offenbar der Blick. Vielleicht wäre die leichtere Urlaubsalternative für ihn, an die Adria oder Côte d’Azur zu fahren oder eben zu Hause in Spießerheim auf’m Balkon zu bleiben.

Hans-Jürgen Groeschel


Eintrittskarte als Beweis

Guten Tag,

Zunächst besten Dank für Ihren Bericht zu der Underwater-World. Dieser ist wirklich sehenswert. Sie sollten aber auch darauf hinweisen, das ein Ausländer doppelt so viel zahlt. Ich habe Ihnen zum Beweis die Eintrittskarte geschickt.

Mit freundlichen Grüßen

Thelen


Die gute Tat der Woche

Taxifahrer hilft aus

Normalerweise wird ja gegen die Taxifahrer immer gewettert: Wie rücksichtslos sie sind, wie wild sie fahren, wie sehr sie den Verkehr behindern und auch wie unhöflich sie sein können.

Nun, ich habe am letzten Sonntag eine ganz andere Erfahrung gemacht, zumindest bei 50% der Taxichauffeure. Ich fuhr mit einer Freundin aus Bangkok Richtung Jomtien. Wir hatten einen Termin, den wir eigentlich gerne einhalten wollten, aber wie immer bei dem sonntäglichen Verkehr, waren wir zu spät dran . Plötzlich knallte es auch noch ganz kurz und mein Auto ließ sich nur mehr schwer lenken. Außerdem rappelte es ganz laut – ununterbrochen. Meine Freundin sagte, das ist der Auspuff, aber ich steuerte das Auto sofort an den Straßenrand, da ich meinte ein Reifen sei geplatzt. Recht hatte ich. Was tun in so einer Situation? Reservereifen ist da, Werkzeug auch und da stehen wir, sonntäglich gekleidet (ich noch dazu ganz in weiß - aber ohne Blumenstrauß) und sollen Reifen wechseln. Also hielt ich kurzentschlossen ein Taxi an. Der strahlte mich an, schüttelte aber dann angesichts der körperlichen Arbeit den Kopf und brauste von dannen. Ja, was nun? Wir holten das Werkzeug raus und machten uns an die Arbeit. Plötzlich hielt ein Taxi, ein junger Mann stieg aus, grinste übers ganze Gesicht, sagte keinen Ton, aber nahm uns das Werkzeug aus den Händen und wechselte unseren Reifen innerhalb kürzester Zeit. Dann wollte er wieder ins sein Taxi steigen und davonfahren. Da hatte er aber die Rechnung ohne die Wirtin gemacht. Flugs drückte ich ihm ein großzügiges Trinkgeld in die Hand und machte von ihm noch eine Aufnahme, denn soviel selbstlose Hilfsbereitschaft gehört belohnt!

Elfi Seitz


Neue Kampagne der Regierung?

Lese gerade online in Ihrer Zeitung, dass es eine neue Kampagne der Regierung gibt, die sogenannte Menschen-Schmuggler zu eliminieren. Ist das eine Neuauflage des „Kriegs gegen Drogen“? Mit (muss man schon sagen) Tausenden von der Polizei „Eliminierten“. Das ging solange, bis dann eine gewisse Weltöffentlichkeit aufmerksam wurde (unter anderem auch Amnesty International). Der Effekt wird sein wie bei anderen Kampagnen in Thailand: Die Kleinen ereilt das Schicksal, die Großen verdienen noch daran bzw. lassen es sich zum Vorteil gedeihen.

Das Rad dreht sich weiter... Eine Verbesserung für das Land oder die Menschen gibt es wahrscheinlich nicht im Mindesten.

Igor Kraffzik, Internet Cafe, Dresden

Naklua


Sprechen Sie Englisch?

Am Tor über dem Eingang zur Walkingstreet in Südpattaya hängt ein großes Schild mit einer Aufschrift. Auf einer Seite steht: „Welcome to South Pattaya“. Das sollte einfach zu verstehen sein. Auf der anderen Seite liest man: „My owner great“. Schon schwieriger, nicht? Ganz offensichtlich ist die Aufschrift englisch, alle Worte haben eine Bedeutung, doch was bedeutet der Schriftzug insgesamt? Wie gut sind Ihre Englischkenntnisse? Können Sie die Bedeutung entschlüsseln? Wohnen Sie schon lange genug in Pattaya, um die typisch thailändische Form des Weltenglisch zu enträtseln?

Schreiben Sie uns Ihre Übersetzung per Fax an 038 427 596 oder per Email an: leserbriefe @pattayablatt.com und bringen Sie Licht ins Dunkel.


Korrekturen

Antwort auf den Leserbrief von Herrn Daniel Kleiner, Ausgabe 29 „Falsches Sprichwort“

Sehr geehrter Herr Kleiner,

Vielen Dank für Ihre Aufklärungen. Es freut uns, da es zeigt, dass viele Leser unsere Zeitung mit Aufmerksamkeit verfolgen.

Zu Ihren Bemerkungen über den Titel „Regen bringt Segen“ möchte ich feststellen, dass ich als Verfasser der Zeilen mir sehr wohl über die echte Bedeutung „sich regen bringt Segen“ dieser alten Volksweisheit bewusst bin. Ich habe diese auch nur aus „künstlerischen Gründen“ auf eigene Faust abgeändert.

Was die Verkäufer von Ständen anbelangt, haben Sie völlig recht. Das war ein Tippfehler von mir, da es eigentlich richtig „Verkäufer an Ständen“ heißen sollte. Die Bezeichnung „Standverkäufer“, wie auch „Strandverkäufer“ lässt dagegen ebenfalls den Schluss zu, das diese Leute Stände oder sogar Strände verkaufen.

In diesem Sinne verbleibe ich,

Mit freundlichen Grüßen,

Franz Schmid


Ankündigung

Die Schweiz feiert am Freitag, dem 1. August ihren Nationalfeiertag. Die Schweizer Botschaft veranstaltet aus diesem Grund einen Cocktail Empfang ab 18:30 Uhr im JW Marriott Hotel, Sukhumvit Road in Bangkok.


Der Briefkasten: Das Forum für Leser

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Redaktion Pattaya Blatt
370/7-8 Pattaya Second Road, Pattaya City, 20260, Thailand
Email: [email protected]
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Wir behalten uns das Recht vor, Briefe zu korrigieren und falls notwendig zu kürzen.