V.V.P. Automobile wird offizieller BMW-Händler in Chiang Mai
Marion Vogt
Chiangmai Mail
Jetzt ist es offiziell: Chiang Mai hat seine eigenen
offiziellen BMW-Händler. Die Unterzeichnung des Vertrags wurde kürzlich mit
einer großen Party im neuen V.V.P.-Zentrum am Superhighway gebührend gefeiert.
Die
„Northern Comets" nahmen die orangene F 650 CS genau unter die Lupe.
Dr. Frank Roesler, der Präsident der BMW Group Thailand, war
zusammen mit zahlreichen Vertretern der BMW Group extra für die Veranstaltung
eingeflogen und überreichte Thongchai Jira-alongkorn, dem geschäftsführenden
Direktor von V.V.P. Automobile, die offizielle Urkunde, mit welcher dieser
elegante Verkaufsraum das Recht erhielt, sich als exklusiver Händler von BMW
Thailand zu bezeichnen.
Dr.
Frank Roesler, Präsident von BMW Group Thailand (links) und Erwin Ruser,
Manager von BMW Motorbike Thailand, mit einer R 1200 C.
V.V.P. feierte mit einer großartigen Party, die man sonst
nur in Bangkok erleben kann – ganz dem Ruf von BMW entsprechend unter dem
Motto „Sie haben Stil – wir haben die Details". Und wenn man sich in
dem riesigen Ausstellungsraum umsah, fand man immer wieder einen der anwesenden
Herren mit großen Kinderaugen, der wie zu Weihnachten, gerade sehnsüchtig auf
ein schwarzes Cabrio oder ein glitzerndes Motorrad blickte.
Auch
der Mini gehört zur BMW Group, und Seine Hoheit Prinz Bhisadej stellt stolz
seinen eigenen Mini Cooper vor.
Erwin Ruser, der Manager der Motorradabteilung von BMW
Thailand und selbst ein begeisterter Motorradfahrer, wurde nicht müde allen
über die wunderschönen F 650 CS und R 1200 C die bei V.V.P. ausgestellt waren,
zu berichten.
Ein anderes bemerkenswertes Ausstellungsstück bei V.V.P. war
eine einzige Unabhängigkeitserklärung: die BMW R 1200 C Independent, die die
Idee vollendeter Freiheit verkörpert. Die Maschine wurde entwickelt, damit ihr
Fahrer in den Sitz springen, den Starter betätigen und alle Sorgen hinter sich
lassen kann.
Seine
Hoheit Prinz Bhisadej (rechts) freut sich über die F 650 CS.
Dr. Frank Roesler erklärte den Anwesenden in seiner
Ansprache: „Es freut uns sehr, diesen neuen Vertragshändler zu eröffnen. Wir
sind stolz über das wunderschöne neue Zuhause, das BMW hier im Norden gefunden
hat. Chiang Mai ist eine bedeutende Region in Thailand, in der BMW stark
vertreten sein will. In V.V.P. Automobile haben wir einen Partner mit
umfangreichen Erfahrungen im Autogeschäft und dem erforderlichen lokalen Know
How gefunden."
Der
BMW 735 Li.
Und er fuhr fort: „Die Eröffnung von V.V.P. kommt genau
zur richtigen Zeit, denn die thailändische Regierung hat unser Aushängeschild,
die 7er Serie, als offizielles Fahrzeug für die Teilnehmer am kommenden
APEC-Treffen zu kleinen und mittleren Unternehmen in Chiang Mai ausgewählt. An
Orten, an denen oft wichtige Konferenzen stattfinden, wird die BMW 7er Serie
besonders oft gesehen. Das zeigt dann immer an, dass ein bedeutsames Treffen vor
der Tür steht."
Die
Musikschule der Payap-Universität sorgt für die musikalische Untermalung des
Abends.
Er drückte den Stolz von BMW Manufacturing Thailand aus,
BMWs für derartige wichtige internationale Treffen zu bauen. „Mit den hier im
Land, in unserer Fabrik in Rayong gebauten BMWs können die führenden Politiker
der Welt die Dynamik der thailändischen Wirtschaft aus erster Hand
erfahren", sagte er.
(von
links:) Erwin Ruser, Motorrad-Manager BMW Thailand, Sehapan Chumsai,
Stellvertretender Vertriebsdirektor der BMW Group Thailand, Thongchai
Jira-alongkorn, geschäftsführender Direktor von V.V.P. Automobile Chiang Mai,
Dr. Frank Roesler, Präsident der BMW Group Thailand, Somkuan, stellvertretender
Direktor von V.V.P. Automobile, David Llewellyn, Direktor für Kundendienst bei
der BMW Group Thailand, und Joe Hall, geschäftsführender Direktor für
Finanzdienstleistungen.
Dr. Frank Roesler schloss seine Rede mit den Worten: „In
der kommenden Woche werden wird die Straßen von Chiang Mai mit BMWs füllen und
anschließend sind Sie dafür verantwortlich. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg im
Norden Thailands."
Burapha lässt die Maschinen röhren
Am letzten Samstag war es wieder soweit. Uwe Sonthoff,
der Wirt der Deutschen Schänke und des Lemon Pubs, übergab das anlässlich
seines kürzlich gefeierten Geburtstages gesammelte Geld, eine Summe von 27.200
Baht, die Uwe dann auf 30.000 Baht aufrundete, an das Camillian Social Center in
Rayong. Zu diesem
Das
Motorrad mit Seitenwagen ist die Attraktion des Tages.
Ereignis wollte er allerdings nicht alleine hinfahren,
sondern er rief all seine Schwestern und Brüder vom Burapa MC, die an den
Spenden ebenfalls maßgeblich beteiligt waren, um ihn zu begleiten. Diesen
schlossen sich außerdem die Black Devils, die Bohemians, die Rockers und die
Freedom Riders an. Martin Rebhan begleitete diese Riesengruppe als Fotograf. Das
Camillian Center war deshalb ausgewählt worden, da Uwe durch die Aktion „Unsere
Kinder" der Thailandfreunde auf dieses Projekt aufmerksam geworden war.
Tom
Tam fährt typisch thailändisch gleich gemeinsam mit vier Beisitzern.
Es gab bereits in der Nakluaroad vor dem Lemon Pub einigen
Aufruhr, als die Jungs, so an die 50 an der Zahl, mit ihren schweren Maschinen
angeröhrt kamen. Das größere Aufsehen erregten sie allerdings dann im
Camillian Center selbst, als sie dort vorfuhren und die Kinder sofort in ihren
Bann schlugen. Denn so eine geballte Auffahrt dieser tollen Maschinen hatten sie
noch niemals erlebt. Alle drängten sich um die hart aussehenden Männer in
Leder, die jedoch ein butterweiches Herz haben. Jedes der Kinder wollte
natürlich einmal auf so einem großen Motorrad sitzen und die Freude war groß,
als sie dann auch noch ein Stück mitfahren durften. Die Kleinen liebten es
insbesondere in einer Maschine mit Seitenwagen zu sitzen. Auch die Mitglieder
des Motorradklubs hatten so viel Freude an der Sache, dass Vizepräsident Khun
Jong spontan noch mal seine Mütze kreisen ließ und so nochmals 5.000 Baht
zusammen kamen.
Vater
Giovanni und Präsident Mihn freuen sich über den schönen Tag.
Nachdem die gesamte Summe von 35.000 Baht an Vater Giovanni
Contarin übergeben worden war, machten sich die Männer und Frauen mit ihren
Maschinen wieder auf, nachhause zu fahren. Nicht aber ohne das Versprechen
gegeben zu haben, bald wieder zu kommen. Der Präsident von Burapa MC, Khun Bang
Mihn, war von der Aktion so angetan, dass er weitere Hilfe für das Projekt
zusicherte. Auch Uwe beabsichtigt, sich weiterhin dafür zu engagieren. Allen
Beteiligten wurde, nachdem sie mit den
Vater
Giovanni zeigt den Mitgliedern des Motorradklubs die Anlage des Zentrums.
HIV-infizierten Kindern gespielt und gelacht hatten,
klar, dass sie noch viel mehr tun müssen, denn auch diese Hilfe war ihrer
Ansicht nach nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Aber an diesem besonderen Tag stand letztlich die Tatsache im
Vordergrund, dass man mit nur geringem Aufwand den Kindern einen schönen Tag
bereiten kann.
Auch die
superkleine Maschine fesselt die Aufmerksamkeit.
Der
Präsident der Black Devils und Uwe Sonthoff überreichen Vater Giovanni ihre
Spende.
Dort geht’s
lang für alle, die mal auf einem großen Motorrad sitzen wollen.
Die Kinder
und ihre Gäste beim Erinnerungsfoto.
Gruezi aus der Schweiz
Schweizer feiern ihren Nationalfeiertag
Das Amari Orchid Resort Pattaya ließ es sich wie viele andere
Hotels in Thailand und der ganzen Welt auch in diesem Jahr nicht nehmen, am 1.
August den Schweizer Nationalfeiertag mit einem großen Schweizer Büfett zu
feiern. Die beiden Exekutiv Assistent Managers Michael Goetz und Orapin
Musiknavabutr sind zwar beides keine Schweizer, doch der Generalmanager kommt
von da. Allerdings feierte er in der Schweiz. Aber die gesamte Amari-Gruppe wird
ebenfalls von einem sehr bekannten Schweizer, nämlich von Kurt Rueffli geleitet
und so ist es Tradition, dass die Hotels den Tag standesgemäß begehen.
Ein
Fahnenschwinger demonstriert anlässlich des Nationalfeiertages auf dem Rütli
seine Kunst. (AP Photo/KEYSTONE/Steffen Schmidt)
Das Amari Orchid Resort hatte im Park unter den Sternen
Pattayas einige Schweizer Köstlichkeiten ausgelegt. Neben Zürcher
Geschnetzeltem und Rösti durften dabei natürlich auch die berühmten Schweizer
Käse nicht fehlen und viele ausländische Gäste bestaunten den heißen
Raclette-Käse, der vor Ort zubereitet und mit Kartoffeln serviert wurde. Die
Tische waren natürlich mit rot-weißen Tischdecken gedeckt und überall
flatterten kleine Schweizer Fähnchen. Auf einem Fernsehbildschirm
Auch
der Moon River Pub feiert: Zwei Schweizer nehmen den Thai Watchara „Mong"
Paphakeeree mit dem Schweizer Wappen auf dem Hemd in die Mitte: Erich Honegger
(links) und Turi Nagel.
wurde ein Werbefilm über die Schweiz gezeigt, der bei
manchen Anwesenden das Heimweh und bei anderen das Fernweh entfachte. Zu den
Klängen der Hausband des Resorts tanzten die Gäste ausgelassen, bis der Käse
weggerollt wurde, während andere einfach nur an ihren Weingläsern nippten und
das kleine Alpenland hochleben ließen.
Auch in Bangkok wurde gefeiert
Gusti
Steiner, Botschafter Hans Peter Erismann und Bruno Keller auf dem Empfang der
Botschaft in Bangkok.
Der schweizerische Botschafter Hans-Peter Erismann und seine
Gattin Freda luden zu diesem Anlass zu einer eleganten Cocktailparty im JW
Marriott Hotel in Bangkok ein. Wie immer erschienen die Schweizer in großer
Zahl, ganz egal, ob sie nun von weither anreisen mussten.
Eine
30m x 30m große und 400 kg schwere Schweizerfahne prangt am
Steigelfadbalm-Dossen, am Rigi hoch über Vitznau und dem Vierwaldstätter See.
(AP Photo/Keystone, Urs Flueeler)
Aber auch namhafte Vertreter aus der Politik und Wirtschaft
von anderen Staaten, vor allen Dingen aus den umliegenden Nachbarländern und
aus Thailand, waren vertreten.
712 Jahre Schweiz
Die kleine Schweiz mit nur 41.293 qm Fläche und 7.164,444
Einwohnern, von denen allerdings nur 5.757.814 echte Schweizer sind, hat eine
bewegte Geschichte hinter sich.
Als sich die drei Urkantone Uri, Schwyz und Unterwalden am 1.
August 1291 im „Ewigen Bund" zusammen schlossen, war die Schweiz, die bis
zum Jahre 1000 Teil des Heiligen Römischen Reiches war, gegründet und seither
wird an diesem Datum mit dem Nationalfeiertag der Entstehung der
Eidgenossenschaft gedacht.
Gruetzi
an die Schweiz aus Pattaya: Executive Assistant Managers Michael Goetz (2. von
rechts) und Orapin Musiknavabutr (links) gemeinsam mit dem Chefkoch Flemming
Schulthess und Khun Watana.
Im Jahre 1291 trafen sich der Legende nach Vertreter der 3
Waldstätten Uri, Schwyz und Unterwalden auf der Rütliwiese am Ufer des
Vierwaldstättersee, um ein Verteidigungsbündnis gegen die Österreicher und
andere Feinde zu treffen. Um das Bündnis zu besiegeln, schworen sie den „Rütlischwur".
Mit der Zeit gesellten sich immer mehr Kantone friedlich oder auch manchmal
durch Kriege zu den Urkantonen. So lange, bis sich die Schweiz, wie sie heute
existiert, mit insgesamt 26 Kantonen gebildet hatte.
Fredi
Schaub und Gusti Steiner genießen den Abend.
Bis dahin war es allerdings noch lange hin. Die Schweizer
Eidgenossenschaft musste im Jahre 1315 die Schlacht bei Morgarten gegen die
Habsburger führen, die sie gewann. Nach 1350 traten Zürich und Bern der
Eidgenossenschaft bei und im Jahre
1353 bilden 8 Kantone die acht alten Orte. 1499 errangen sie
völlige Unabhängigkeit. Nachdem bis 1501 Basel, Schaffhausen, Fribourgs und
Solothurn beigetreten waren, erwartete sie 1515 eine Niederlage in der Schlacht
bei Marignano gegen Frankreich. Das brachte das Ende der territorialen
Expansion. Es folgten 1525 die Reformation Zwinglis in Zürich und 1536 die
Reformation Calvins in Genf. Im Jahre
Auch
Walter Thenisch aus dem Royal Cliff Beach Resort war vorbeigekommen, um die
Köstlichkeiten seiner Heimat zu probieren.
1648 entschlossen sie sich zum Austritt aus dem Deutschen
Reich (Westfälischer Friede, Ende des 30-jährigen Krieges) und unterschrieben
eine Unabhängigkeitserklärung. 1798 erfolgte die Besetzung durch Napoleon. Die
Franzosen gründeten die Schweizer Republik. Der Wiener Kongress erkannte 1815
die Schweizer Neutralität (in den heutigen Grenzen) an und sie erhielt die
Garantie der Neutralität durch die Großmächte. 1848 wird die Schweiz
demokratische Republik und in einen Bundesstaat mit Bundesverfassung und
Bundesstadt Bern umgewandelt.
Etwas
Käse gefällig?
1920 erfolgt der Beitritt zum Völkerbund. 1938 wird die
absolute Neutralität vom Völkerbund (UN) anerkannt. Die Freihandelszone EFTA
wird 1960 unter schweizerischer Beteiligung gegründet. Im Jahre 1971 erhalten
Frauen das Wahl- und Stimmrecht und 1981 wird die verfassungsrechtliche
Gleichberechtigung von Mann und Frau beschlossen. Im vergangenen Jahr trat die
Schweiz schließlich der UNO bei.
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