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Hallo Nachbar!

Ein junger Mann wird 60

Hallo Nachbar!

Frankfurt/Main (AP) Eine wahre Sternstunde für Profis, Hobby-Astronomen und Himmelsstatistiker: Unser Nachbarplanet Mars hat sich am Mittwoch der Erde so stark angenährt wie seit fast 60.000 Jahren nicht mehr. Zu tausenden fanden sich die Sternenfreunde wie schon an den Vortagen in Sternwarten und astronomischen Instituten ein, um den Roten Planeten zu beobachten und sich über die Himmelserscheinung zu informieren.

Dieses Foto vom Mars wurde innerhalb den Minuten aufgenommen, in denen der „Rote Planet" der Erde seit 60.000 Jahren am Nächsten war. So sah die Nasa mit dem Hubble Space Telescope den Mars, als dieser nur 55.757.930 km entfernt war. Dieses Foto wurde von der Hubble’s Wide Field und Planetary Camera 2 in einer Serie von Aufnahmen in der Nacht vom 27. August aufgenommen. (AP Photo/NASA, HO)

Die Erde trennten nach den Berechnungen der Astronomen am Mittwoch nur 55,76 Millionen Kilometer vom Mars. Das war zuletzt im Jahr 57618 vor Christus der Fall. Hatte der helle Schein des zu Sonnenuntergang im Südosten knapp über dem Horizont erscheinenden Planeten schon an den Vorabenden die Menschen entzückt, manche aber auch verängstigt, versteckte sich Mars am Mittwoch vielerorts hinter Wolken. Allerdings bleibt der Rote Planet noch monatelang in Erdnähe und wird im September und Oktober sogar noch besser zu beobachten sein, weil er sich dann höher am Himmel befindet. Lesen Sie mehr auf Seite 26.


Ein junger Mann wird 60

Der deutsche Botschafter feiert Geburtstag

Text und Fotos: Elfi Seitz

Der deutsche Botschafter Andreas von Stechow feierte am 23. August seinen 60. Geburtstag im „kleinen Kreis". Dazu zählten seine Familienmitglieder und noch ungefähr 150 Gäste aus dem diplomatischen- und dem Freundeskreis.

Andreas von Stechow und Junko beim Empfang der Gäste

Die Geburtstagsfeier fand im Banyan Tree Hotel, sinnigerweise im 60. Stockwerk, statt, wo sich bei einem Sektempfang alles traf, was Rang und Namen hat, um dem beliebten Botschafter die Ehre zu erweisen. Die Gäste kamen pünktlich und der Herr Botschafter und seine charmante Gattin Junko begrüßten alle bereits beim Eingang, sich die Zeit nehmend mit jedem einige Worte zu wechseln.

Nach den Cocktails und Snacks wurde die Feier dann ein Stockwerk höher verlegt, wo ein ausgezeichnetes Büffet und nicht weniger ausgezeichnete Weine für die illustren Gäste vorbereitet waren.

„Gesangsduo" Kamala Sukosol und Andreas von Stechow

Nach dem Mahl ging man dann ein wenig zum offiziellen Teil über, der aber trotzdem genauso locker gehalten wurde, wie man eben zuhause eine Geburtstagsfeier veranstalten würde. Die beiden Söhne von Andreas von Stechow hielten kurze Ansprachen und zeigten bereits das Talent zu Rednern, das ihnen von ihrem Vater vererbt wurde.

Der Ehrentanz

Der ältere Sohn sagte: „Ich bin meinem Vater dankbar für alles, was er uns mitgab. Wir sind durch seinen Beruf in verschiedenen Kulturen aufgewachsen und haben dadurch gelernt neue Dinge zu entdecken und niemals aufzuhören etwas Neues zu lernen.“ Der jüngste Sohn begeisterte sich über seinen Vater: „Er spielt Golf und Tennis mit uns – oft auch vom Balkon aus. Wir hatten eigentlich nie Zeit in das so genannte schwierige Alter zu kommen, da er uns immer auf sehr interessante Weise beschäftigt hielt. Mit seinen 60 Jahren ist er noch jung, aber trotzdem weise durch seine vielen Erfahrungen die er gemacht hat. Ich hoffe, dass es uns gelingt einmal so zu werden wie er ist.“ Was für ein tolles Kompliment von einem Teenager!

(v.l.) Botschafter Dr. Herbert Traxl, Viktor von Stechow, Karl-Heinz Heckhausen

Auch die beiden Brüder von Andreas von Stechow meldeten sich zu Wort. Sie gaben unter anderem das Geheimnis preis, dass Bruder Andreas immer gerne rumgebastelt hätte und deshalb das einzige Radio der Familie nach dem Krieg „umfunktionierte", dieses aber nie richtig funktionierte. Der nur zwei Jahre älter Prof. Armin von Stechow verglich seinen Bruder gar mit der Märchenfigur Hans im Glück, der immer zufrieden ist. Andreas würde nie etwas Böses über jemanden sagen, er sei der geborene Diplomat. Aber er hätte auch so viele andere Fähigkeiten, dass er es ohne weiteres zu einem guten Jäger, Abenteurer und Schriftsteller entwickeln hätte können. „Und erstaunlicherweise sind alle seine Geschichten, die er zum Besten gibt, mindestens zur Hälfte wahr", sagte der Professor mit einem Schmunzeln.

(v.l.) Botschafter Jerzy und Gattin Jagoda Surdykowski und Karlheinz Hammerstingl

Der Botschafter bedankte sich bei seiner Familie für die schönen Worte. „Vor meinem Geburtstag zog ich mich in die Einsamkeit nach Burma zurück, wie ein buddhistischer Mönch", erzählte der Botschafter, „und überdachte die vergangenen 60 Jahre und die Philosophie, nach der ich gelebt habe, die jungen Generation etwas zu lehren, damit diese es wieder weitergeben kann." Er berührte ihn besonders, dass seine Söhne seine Philosophie akzeptieren. Der Botschafter dankte auch seiner Gattin Junko, die ihm „nach schweren Jahren nach dem Tode meiner ersten Frau das Leben wieder zurück gab", indem sie ihre Gesangskarriere aufgab und an seiner Seite stand und er ihr dafür immer dankbar sein werde.

Beim Anschneiden der Geburtstagstorte

Die bekannte Kamala Sukosol, die Eigentümerin der Siam Hotelkette und gleichzeitig berühmte Sängerin, sang dem Botschafter zu Ehren das Lied „Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt" auf deutsch.

Als die Torte kam, die Ähnlichkeit mit dem Kolosseum in Rom aufwies, half Junko ihrem Gatten diese anzuschneiden und daraufhin wurde der Tanz eröffnet, an dem sich sehr viele beteiligten und lustig das Tanzbein schwangen.

Die beiden Söhne Andreas von Stechows.

Frank Delano, Wolfgang Schmid

Volker Fischer und Botschafter D.W. Fall

(v.l.) Konsul Hagen Dirksen, Santi Bhirombhakdi, Dr. Paul Strunk

(v.l.) Dr. Parichart Jumsai na Ayudhaya, Kathleen Johnson, Bente McAlister

(v.l.) Brigitta Weber, Britta Hammerstingl

(v.l.) Jan Olav Johannson, Andreas Klocke, Britta Hammerstingl, Andreas von Stechow, Wilfried Trautwein

(v. l.) Udo Peter Barth, Kristin Koch, Alfred Reichert, Anjana Das, Susanne Wilke, Dr. Beatrice Gorawantschy