Der deutsche Botschafter feiert Geburtstag
Text und Fotos: Elfi Seitz
Der deutsche Botschafter Andreas von Stechow feierte am 23.
August seinen 60. Geburtstag im „kleinen Kreis". Dazu zählten seine
Familienmitglieder und noch ungefähr 150 Gäste aus dem diplomatischen- und dem
Freundeskreis.
Andreas
von Stechow und Junko beim Empfang der Gäste
Die Geburtstagsfeier fand im Banyan Tree Hotel, sinnigerweise
im 60. Stockwerk, statt, wo sich bei einem Sektempfang alles traf, was Rang und
Namen hat, um dem beliebten Botschafter die Ehre zu erweisen. Die Gäste kamen
pünktlich und der Herr Botschafter und seine charmante Gattin Junko begrüßten
alle bereits beim Eingang, sich die Zeit nehmend mit jedem einige Worte zu
wechseln.
Nach den Cocktails und Snacks wurde die Feier dann ein
Stockwerk höher verlegt, wo ein ausgezeichnetes Büffet und nicht weniger
ausgezeichnete Weine für die illustren Gäste vorbereitet waren.
„Gesangsduo"
Kamala Sukosol und Andreas von Stechow
Nach dem Mahl ging man dann ein wenig zum offiziellen Teil über, der aber trotzdem genauso locker gehalten wurde, wie man eben zuhause eine Geburtstagsfeier veranstalten würde. Die beiden Söhne von Andreas von Stechow hielten kurze Ansprachen und zeigten bereits das Talent zu Rednern, das ihnen von ihrem Vater vererbt wurde.
Der
Ehrentanz
Der ältere Sohn sagte: „Ich bin meinem Vater dankbar für alles, was er uns mitgab. Wir sind durch seinen Beruf in verschiedenen Kulturen aufgewachsen und haben dadurch gelernt neue Dinge zu entdecken und niemals aufzuhören etwas Neues zu lernen.“ Der jüngste Sohn begeisterte sich über seinen Vater: „Er spielt Golf und Tennis mit uns – oft auch vom Balkon aus. Wir hatten eigentlich nie Zeit in das so genannte schwierige Alter zu kommen, da er uns immer auf sehr interessante Weise beschäftigt hielt. Mit seinen 60 Jahren ist er noch jung, aber trotzdem weise durch seine vielen Erfahrungen die er gemacht hat. Ich hoffe, dass es uns gelingt einmal so zu werden wie er ist.“ Was für ein tolles Kompliment von einem Teenager!
(v.l.)
Botschafter Dr. Herbert Traxl, Viktor von Stechow, Karl-Heinz Heckhausen
Auch die beiden Brüder von Andreas von Stechow meldeten sich
zu Wort. Sie gaben unter anderem das Geheimnis preis, dass Bruder Andreas immer
gerne rumgebastelt hätte und deshalb das einzige Radio der Familie nach dem
Krieg „umfunktionierte", dieses aber nie richtig funktionierte. Der nur
zwei Jahre älter Prof. Armin von Stechow verglich seinen Bruder gar mit der
Märchenfigur Hans im Glück, der immer zufrieden ist. Andreas würde nie etwas
Böses über jemanden sagen, er sei der geborene Diplomat. Aber er hätte auch
so viele andere Fähigkeiten, dass er es ohne weiteres zu einem guten Jäger,
Abenteurer und Schriftsteller entwickeln hätte können. „Und
erstaunlicherweise sind alle seine Geschichten, die er zum Besten gibt,
mindestens zur Hälfte wahr", sagte der Professor mit einem Schmunzeln.
(v.l.)
Botschafter Jerzy und Gattin Jagoda Surdykowski und Karlheinz Hammerstingl
Der Botschafter bedankte sich bei seiner Familie für die
schönen Worte. „Vor meinem Geburtstag zog ich mich in die Einsamkeit nach
Burma zurück, wie ein buddhistischer Mönch", erzählte der Botschafter,
„und überdachte die vergangenen 60 Jahre und die Philosophie, nach der ich
gelebt habe, die jungen Generation etwas zu lehren, damit diese es wieder
weitergeben kann." Er berührte ihn besonders, dass seine Söhne seine
Philosophie akzeptieren. Der Botschafter dankte auch seiner Gattin Junko, die
ihm „nach schweren Jahren nach dem Tode meiner ersten Frau das Leben wieder
zurück gab", indem sie ihre Gesangskarriere aufgab und an seiner Seite
stand und er ihr dafür immer dankbar sein werde.
Beim
Anschneiden der Geburtstagstorte
Die bekannte Kamala Sukosol, die Eigentümerin der Siam
Hotelkette und gleichzeitig berühmte Sängerin, sang dem Botschafter zu Ehren
das Lied „Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt" auf deutsch.
Als die Torte kam, die Ähnlichkeit mit dem Kolosseum in Rom
aufwies, half Junko ihrem Gatten diese anzuschneiden und daraufhin wurde der
Tanz eröffnet, an dem sich sehr viele beteiligten und lustig das Tanzbein
schwangen.
Die beiden Söhne Andreas von Stechows.
Frank
Delano, Wolfgang Schmid
Volker
Fischer und Botschafter D.W. Fall
(v.l.)
Konsul Hagen Dirksen, Santi Bhirombhakdi, Dr. Paul Strunk
(v.l.) Dr.
Parichart Jumsai na Ayudhaya, Kathleen Johnson, Bente McAlister
(v.l.)
Brigitta Weber, Britta Hammerstingl
(v.l.) Jan
Olav Johannson, Andreas Klocke, Britta Hammerstingl, Andreas von Stechow,
Wilfried Trautwein
(v. l.) Udo
Peter Barth, Kristin Koch, Alfred Reichert, Anjana Das, Susanne Wilke, Dr.
Beatrice Gorawantschy