Überschriften [bitte klicken Sie an der Überschrift um den vollständigen Bericht zu lesen]:

Schulbeginn mit einer Deutschen Tradition

20 Baht für einen Hund

Thailänderinnen in japanisches Sexgewerbe gezwungen

Viel Käse und Wein im Watergate

Wasserkrise soll konzentriert beseitigt werden

Schulbeginn mit einer Deutschen Tradition

Text und Photos von
Dominique Leutwiler

Chiang Mai Die Ferien sind nun vorüber für viele Internationale Schulen, welche ein neues Jahr begonnen haben. An der Christlichen Deutschen Schule Chiang Mai (CDSC) waren die meisten Schüler gleich wieder in ihrer alten Routine. Nicht so die Erstklässler, 13 Schülerinnen und Schüler, welche ihren ersten Schultag mit viel Aufregung, Erwartung, Neugier und vielleicht auch mit etwas Kribbeln im Bauch begannen.

Dennis (5) und Christian (6), die bereits 2 Jahre im Kindergarten zusammen verbracht haben, mit ihrer Schultüte

Falls sich schon mal jemand gewundert hat, wieviel Zeit wir in der Schule verbringen, der Schulleiter der CDSC, Herr Fred Hartmann hatte die Antwort. Wir verbringen ca. 55 000 Stunden während einer 10-jährigen Ausbildung dort. Es war sicherlich besser, dass diese Zahl für die Erstklässler wenig Bedeutung hatte.

Der erste Schultag wurde vergangenen Montag an der CDSC mit einer Deutschen Tradition begonnen. Jede Schülerin und jeder Schüler erschien mit einer Schultüte, hergestellt aus Papier oder Karton und vielseitig dekoriert. Der Inhalt dürfte mit viel Süßem und auch kleinen Geschenken für die Schule gefüllt gewesen sein.

Die Tradition der Schultüten geht zurück bis ins Jahr 1810, als in einigen Städten Deutschlands der Schulbeginn so versüßt wurde. Da zu dieser Zeit viele Leute auf dem Lande noch nicht ihre Kinder einschulten, dauerte es doch bis 1950, bis die Schultüten in ganz Deutschland eingesetzt wurden.

Die ganze 1. Klasse mit der neuen Lehrerin.

Jetzt, da die Erstklässler der CDSC wohl den Inhalt ihrer Schultüte geschlemmert haben, war es interessant zu hören, was sie von der Schule meinten. Hier einige Kommentare:

Deborah, 6 Jahre: „Mir gefällt es. Die Wasserfarben gefallen mir."
Lala, 6 Jahre: „Mir auch."
Simon, 6 Jahre: „Ich mag Sport und meine Lehrerin."
Ruht 6 Jahre: „Ich finde Schule schön, aber ich vermisse meine Freunde im Kindergarten."
Timmy, 7 Jahre: „Mathe is gut, aber sehr einfach."
Hadassa, 6 Jahre: „Ich mag Hausaufgaben."
Dacey, 5 Jahre: „Ich mag die Pause."
Lisa, 6 Jahre (etwas zögerlich): „Schule ist schön."
Christian, 6 Jahre: „Mathe und Sport sind gut."
Hoffentlich haben diese Kinder auch am Ende des Schuljahres noch so viel Begeisterung.


20 Baht für einen Hund

Bangkok (TNA) Wollen Sie sich ein paar Baht verdienen? Wie wäre es als Hundefänger? Die Beamten der Stadtverwaltung von Bangkok erhalten jetzt 20 Baht für jeden streundenden Hund, den sie im historischen Zentrum der Stadt, der Insel Rattanakosin, fangen.

In der Gegend, die solche touristischen Attraktionen wie den Grand Palace und den Tempel des liegenden Buddhas umfasst, gibt es etwa 3.000 Straßenhunde und die Verwaltung steht einer schwierigen Aufgabe gegenüber. Offensichtlich ist den Beamten jetzt klar geworden, dass sie in ihren Anstrengungen das Problem zu lösen, immer nur den falschen Baum angekläfft haben, und so beschlossen sie schließlich, das Hundeelend in drei Stadtbezirken Bangkoks ein für alle Mal zu beenden. Nach Angaben von Dr. Praphan Kittisin erhalten die Beamten eine Belohnung von 20 Baht pro gefangenen Hund. Anschließend werden die männlichen Hunde sterilisiert (um Kosten zu sparen, werden die weiblichen Hunde nicht in das Sterilisierungsprogramm einbezogen) und im Hundeverschlag der Stadt untergebracht. Von dort werden sie auf ein Grundstück der Tierbehörde in der Provinz Sa Kaeow gebracht und wenn diese neue Heimstatt für die städtischen Hunde zu klein wird, sollen neue Grundstücke der Armee und der Stadtverwaltung genutzt werden. Die Stadtverwaltung wird pro Tag Nahrungsmittel im Wert von 8 Baht pro Hund bezahlen und hat versprochen, die Hunde so lange zu versorgen, bis sie sterben.


Thailänderinnen in japanisches Sexgewerbe gezwungen

Bangkok (TNA) Mehr als 30.000 Thailänderinnen wurden von japanischen Yakuza-Banden zur Prostitution nach Japan gebracht, erklärte ein führender Beamter des Ministeriums für soziale Entwicklung.

Nach einem Treffen mit Vertretern der thailändischen Bevölkerung in Japan, auf dem nach Möglichkeiten zur Hilfe für thailändische Opfer des Menschenhandels gesucht wurde, sagte Veerasak Khwaisurat, der Assistent des Ministers für Soziale Entwicklung, dass von den geschätzten 30.000 in Japan lebenden Thailänderinnen nur etwa 8.000 über ein gültiges Visum verfügen. Darüber hinaus wurde ein großer Teil dieser Frauen in das japanische Sexgewerbe gelockt, entweder durch Heiraten mit Japanern oder durch etwa 10 Yakuza-Banden in ganz Japan, die die Thailänderinnen zwangen, als Prostituierte zu arbeiten, um ihre „Reise"-Schulden von 500.000 bis 2 Millionen Baht abzuarbeiten.

Veerasak betonte, dass auch diejenigen, die ihre Schulden fast abbezahlt hatten, kaum auf ein besseres Leben hoffen konnten, weil sie oft von Polizisten festgenommen und nach Thailand ausgewiesen wurden. Er räumte jedoch ein, dass Thailänderinnen weiterhin versuchen, auf illegalem Wege nach Japan zu reisen und einige von ihnen selbst im Menschenhandel tätig werden, nachdem sie sich mit japanischen Mafiabossen verheirateten.

Die einzige Möglichkeit, die echten Bosse dieser Banden zu verhaften, liegt seiner Meinung nach jedoch in Bestechungen und Belohnungen für Informationen, da andernfalls nur die kleinen Zuhälter dinghaft gemacht werden. Die Regierung müsse sich außerdem der Hilfe der Behörde zur Bekämpfung der Geldwäsche (AMLO) bedienen, um die Vermögenswerte von Thailändern zu beschlagnahmen, die in derartige Aktivitäten verwickelt sind, und Regierungsbeamte aufzuspüren, die bewusst wegsehen. Da die thailändische Regierung jedoch noch kein Auslieferungsabkommen mit Japan abgeschlossen hat, ist es oft schwierig, die thailändischen Verdächtigen zu ergreifen.

„Viele Thailänderinnen leiden in Japan. Ihnen wurden ihre Pässe weggenommen und sie haben Angst, die Behörden um Hilfe zu bitten. Da sie illegal ins Land eingereist sind, verfügen sie auch nicht über eine Gesundheitsfürsorge. Viele sind mit AIDS infiziert und werden nicht behandelt, doch sie müssen weiter arbeiten, bis die Krankheit ihr Endstadium erreicht und sie die letzte Bitte äußern, nach Thailand zurückzukehren um hier zu sterben", sagte er.

„Wir haben auch festgestellt, dass die Thailänderinnen nur sehr wenig Geld für ihre Rückkehr haben und nur etwa 25 Prozent ihrer Einkommen über illegale Wege zurückschicken können, da sie Angst haben betrogen zu werden. Den Rest behalten sie in Form von Goldschmuck und dadurch werden sie verleitet, in den Spielhöllen ihr Glück zu versuchen oder Heroin zu kaufen, von denen sie glauben, es könnte ihnen helfen besser zu arbeiten und abzunehmen." Veerasak erklärte, dass das Ministerium die Sparmöglichkeiten für Thais im Ausland verbessern will, um dieses Problem zu lösen.

Er bestritt, dass diese Maßnahme einer Ermutigung zur Arbeit im Ausland gleichkomme, und betonte, dass sie den Thais, die bereits im Ausland leben, helfen würde, ausreichend Geld zu sparen, um wieder nach hause zurückzukehren. Er warnte, dass eine Arbeit im Ausland weit von dem Paradies entfernt sei, welches die illegalen Vermittler beschreiben, da die Opfer dieser Händler oft ausgenutzt werden und den Status illegaler Immigranten einnehmen.

Das Ministerium zeigt jetzt in den Unterhaltungsbezirken Bangkoks in der Soi Cowboy und Patpong ein Video, um Thailänderinnen davon abzuhalten, sich zu einer Arbeit im Ausland verführen zu lassen, fügte er hinzu. Vom 1. bis zum 3. September findet in Thailand ein asiatisch-europäisches Treffen zum gemeinsamen Kampf gegen den Menschenhandel statt, an dem Vertreter von 25 Staaten teilnehmen werden.


Viel Käse und Wein im Watergate

Bangkok Pierre Andre Pelletier (2. von rechts), der General Manager des Amari Watergate Hotels, lud kürzlich zum italienischen Käse- und Weinabend ins Grappino Italian Restaurant des Hotels. Zu den Gästen zählten unter anderem Senator Damrong Roottan (6. von links), Salinee Panyarachun (4. von links), Lawrence L. Cordes, der Direktor der Lebensmittelabteilung von Italasia Trading (3. von rechts), und Vic Tee (5. von links), Präsident von Philips (Thailand).


Wasserkrise soll konzentriert beseitigt werden

Die thailändische Regierung hat versprochen, die Probleme von Trockenzeiten innerhalb der kommenden fünf Jahre zu lösen und verkündete deshalb kürzlich die Errichtung von Wasserkrisenzentren auf Provinzniveau.

Vizepremierminister Suwit Kunkitti erklärte, dass die Maßnahmen zur Beseitigung von Wasserkrisen bisher noch nicht ausreichen, da die meisten Probleme erst nach ihrer Entstehung ad hoc angegangen werden und es nur wenige klare und konkrete Maßnahmen gibt, die Wasserprobleme nachhaltig zu lösen.

Er räumte ein, dass die Anstrengungen zur Bekämpfung des Wasserproblems durch mangelnde Kooperation zwischen den zuständigen Behörden erschwert werden. Deshalb wurden die Vertrauensleute im Büro des Premierministers, die für die Provinzen zuständig sind, in denen die Wasserkrise besonders schwerwiegend ist, beauftragt entsprechende Krisenstäbe zu errichten und Pläne zu erarbeiten, die dem Nationalen Komitee für Wasserressourcen vorgelegt werden sollen.

Zu Beginn ist das Projekt für die 15 Provinzen vorgesehen, in denen es oft zu Überschwemmungen kommt: Pathum Thani, Nonthaburi, Ang Thong, Chantaburi, Chaiyaphum, Roi Et, Uttradit, Nakhon Sawan, Sukhothai, Petchabun, Phichit, Nakhon Sri Thammarat, Pattani und Yala.

Auf die Frage nach den gegenwärtigen Überflutungen erklärte Suwit, dass es sich dabei nicht um ernste Probleme handelt und keine Regionen Grund zur Sorge geben. Er verwies außerdem darauf, dass verschiedene Behörden an Maßnahmen zur Verhinderung von Trockenperioden arbeiten und die Armee und die Luftwaffe ihre Flugzeuge zur Erzeugung künstlichen Regens einsetzen. (TNA)