Beach-Volleyball-Weltmeisterschaft der Jugend an Pattayas Strand
Elfi Seitz
Jugendliche aus aller Welt kamen nach Pattaya um bei der „Mitsubishi-Motors-Unter
18-Beach-Volleyball Weltmeisterschaft" ihr Bestes zu geben. Dieser Bewerb
stand unter dem Patronat der Internationalen Volleyball-Vereinigung und der
Volleyball-Vereinigung Thailands und die Hauptsponsoren waren Mitsubishi Motors,
Bangkok Post, Bangkok Today und einige mehr.
Laura
setzt sich durch.
Die thailändischen Spieler und Spielerinnen waren bei diesem
Bewerb ziemlich glücklos. Der Sieg der beiden Mädchen Kasinee Gudtalang und
Supannee Doksuntia über die Holländerinnen Marlen van Lersel und Jennifer
Weninge war schon ein Erfolg, da es ihr erster Sieg auf internationalem Feld
darstellte. Allerdings überlebten sie das Semifinale gegen Deutschlands Paar
Jana Köhler und Laura Ludwig nicht. Das zweite Mädchenpaar, Sirirut Chomsawat
und Nantana Nuantao, schied bereits in der zweiten Runde aus. Dasselbe Schicksal
hatten die thailändischen Jungs Kiatipong Rodkaew und Wittaya Termsak, die bei
den letzten 16 zwar die Österreicher Manuel Traxler und Sebastian Schweighofer
schlugen, aber dann gegen das starke deutsche Team Sebastian Fuchs und Thomas
Kaczmarek verloren.
Die
VIPs (von links) Bürgermeister Pairat, Ittipol Khunpluem vom
Organisationskomitee, Kit Prukcha-um, der Vizepräsident der
Volleyball-Vereinigung Thailands, David Howard, der Vizepräsident von MMC
Sittipol Co., Ltd., und Geoffrey Rowe, geschäftsführender Direktor von
Pentangle Promotions Co., Ltd.
Bei den Semifinalkämpfen mussten die beiden deutschen
Mädchenteams gegeneinander ankämpfen und Köhler/Ludwig blieben gegen
Friederike Fischer und Sandra Piasecki erfolgreich, die später gegen die
Mexikanerinnen Diana Estrada und Martha Revuelta den dritten Platz behaupten und
die Bronzemedaille erringen konnten. Bei den Jungen setzten sich im Halbfinale
die Polen Rafal Szternel und Thomas Siczak gegen die Mexikaner Juan Virgen und
Michel Mokomdoko durch und holten sich die Bronzemedaille.
Die
beiden Deutschen liefern ein hervorragendes Spiel.
Das Finale zeigte hervorragende Kämpfe der beiden
verbliebenen deutschen Teams gegen ihre brasilianischen Gegner und Gegnerinnen.
Speziell die deutschen Mädchen waren beim thailändischen Publikum sehr beliebt
und sie wurden keineswegs ausgepfiffen, wie eine große thailändische Zeitung
behauptete. Im Gegenteil, während des gesamten Final-Matches konnte man die
Zuschauer „Jeloman, Jeloman" brüllen hören und auch die Olympia-Welle
wurde andauernd durchgeführt.
Das
brasilianische Team feuert seine Jungs an.
Der Jubel war dann auch dementsprechend groß, als die beiden
hellblonden, siebzehnjährigen Deutschen den ersten Satz mit 21:10 überlegen
gewannen. Es kam zu einem Kopf an Kopf Rennen, mit tollen Szenen auf dem
Spielplatz und einer kleinen Verwundung von Jana Köhler, die sofort auf dem
Feld verarztet wurde. Neider behaupteten später, dass diese Verletzung nur
hochgespielt wurde, um den beiden Deutschen Zeit zu geben, ihre Taktik zu
ändern. Die beiden Brasilianerinnen kämpften verbissen zurück, mit 20:18 den
zweiten Satz für sich beanspruchend.
Janas
Verletzung wird behandelt.
Der dritte Satz musste nun die Entscheidung bringen. Der
Jubel beim Publikum und bei den Deutschen war groß, als die beiden Berliner
Mädchen von Anfang an das Heft in die Hand nahmen und den dritten Satz
schließlich mit 32:30 und damit die Goldmedaille gewannen.
Das Finalspiel der Jungen verlief noch dramatischer, da die
beiden Teams sich einen harten Kampf, der an einen Thriller erinnerte,
lieferten. Trotz der temperamentvollen Anfeuerungsrufe der brasilianischen
Mannschaft, unterstützt von anderen internationalen Teams, die bereits alle
verloren hatten und nun einen Sieg der verteidigenden brasilianischen Champions
sehen wollten, blieben die ebenfalls hellblonden, netten Deutschen Sebastian
Fuchs und Thomas Kaczmarek, beide 17 Jahre alt, cool und überlegen und
besiegten Pedro Solberg Salgado und Ian Borges mit 21:19, 23:25 und 18:16.
Schön
sind sie schon, die Brasilianerinnen, gell?
Nach der eindrucksvollen Siegerehrung, die von
Mitsubishi-Boss David Howard und Bürgermeister Pairat Suthithamrongsawat
durchgeführt wurde, wurden die Sieger von den Zuschauern umringt und konnten
gar nicht genug Autogramme geben und sich mit ihnen für Fotos stellen.
Jan Köhler und Laura Ludwig kommen beide aus Berlin. Obwohl
sie vor knapp drei Wochen die Jugend-Europameisterschaften gewonnen hatten und
bei den deutschen Meisterschaften in Simmendort Ende Juli den 5. Platz belegen
konnten, hatten sie mit einem Erfolg bei der Weltmeisterschaft nicht wirklich
gerechnet. „Wir haben uns eben von Spiel zu Spiel gesteigert, bis wir am Ende
das Licht sahen und daran glaubten, dass wir es vielleicht doch schaffen
können", sagten die beiden hübschen Mädchen. Obwohl die Brasilianer als
„die" Beach-Volleyball Nation bekannt sind, hatten die Deutschen keine
Angst vor dem Finale. „Da wussten wir schon, dass wir gut sind und es schaffen
werden", verriet Jana.
Zwischen
den Finalspielen wird noch mehr fürs Auge geboten.
Jana und Laura fingen beide mit „normalem" Volleyball
an, aber, da dort das Team aus sechs Spielern besteht und beim Beach-Volleyball
nur aus zwei, fanden sie mehr Spaß an der Sache, da man dabei wesentlich mehr
arbeiten muss und sich nicht im Team „verstecken" kann. Ihr Ziel ist es,
weiterzumachen und auch einige Siege in der nächsten Gruppe, bei den Damen,
einzuheimsen.
Jana
und Laura nach ihrem Sieg.
Die Bronzemedaillengewinnerinnen, Friederike Fischer, 17 aus
Berlin und Sandra Piasecki, 16 aus Detmold, waren über ihren Erfolg ebenfalls
sehr erfreut. Besonders weil sie selbst geglaubt hatten, dass sie nicht so gut
spielten wie sonst. Sie hatten nämlich im Jahre 2002 die Europameisterschaft
der Jugendlichen eingeheimst und bei den deutschen Damenmeisterschaften am
Timmendorfer Strand in diesem Jahr als einzige Jugendmannschaft den 9. Platz
belegen können.
Die
Zuschauer bei der Olympiawelle mit dem Schrei „Jeloman, Jeloman"
Die beiden siegreichen Jungen, Thomas Kaczmarek, 17 aus
Dortmund und Sebastian Fuchs, 17 aus Eckernförde, spielen erst seit drei Jahren
zusammen und hatten bisher noch keine großen Erfolge zu verzeichnen. Für beide
ist es ein Traum, diese Weltmeisterschaften gewonnen zu haben, den „wir immer
noch nicht realisiert haben". Auch sie werden auf jeden Fall weiterspielen
und versuchen, in der Zukunft in der Herrenmannschaft Erfolge zu erringen. „Aber
erst machen wir mal zwei Wochen Urlaub", sagten sie, „den haben wir uns
verdient".
Jawoll, Jungs, das habt ihr! Herzlichen Glückwunsch an alle
Sieger!
Action pur.
Thomas
Kaczmarek und Sebastian Fuchs können ihren Sieg nicht fassen.
Die
hübschen Mädels bei der Siegerehrung.
Ein
ergreifender Moment: Der erste große Sieg für die Deutschen. David Howard von
Mitsubishi überreicht die Medaillen.
Der
Einmarsch der Gladiatoren.
Der
Einmarsch der Gladiatoren.
Wer erwischt
den Ball?
Der Jubel
nach dem Sieg der beiden Jungs.
Das Schicksal des gelähmten Mannes und seines jungen Sohnes,
über die im Pattaya Blatt Ausgabe 29 zum ersten Mal berichtet wurde, hat die
Herzen von vielen Menschen an der Ostküste berührt. Die letzte Spende kam nun
vom Rotary Club Taksin-Pattaya, der aus vielen deutschsprachigen Mitgliedern
besteht.
Suradech
dankt seinen Spendern.
Am 19. August machten sich der Präsident des Klubs, Dieter
H. Précourt, Peter Thorand, Schatzmeisterin Marliese Fritz und deren Ehemann
Heinz gemeinsam mit Nittaya Patimasongkroh, der Präsidentin vom YWCA
Bangkok/Pattaya, die diese ganze Spendenaktion ins Leben gerufen hatte, auf um
Suradech Suttiwat einen Rollstuhl zu überbringen, damit er sich im Haus und
seinem Umkreis bewegen kann.
Suradech Suttiwat und sein 9 Jahre alter Sohn Anupong wurden
von Nittaya „entdeckt", nachdem Nachbarn sie über die Missstände der
Familie informiert hatten. Daraufhin fuhr sie hin, um sich vor Ort davon zu
überzeugen. Entsetzt stellte sie fest, dass der gelähmte Mann, der seine
Gesundheit bei einem Arbeitsunfall eingebüßt hatte, mit seinem Sohn in einer
Hütte wohnte, die nicht einmal alle vier Wände und weder Wasser noch Strom
besaß. Seine Frau ist im Gefängnis und sein Sohn muss sich alleine um den
Vater kümmern.
Peter
Thorand mit Suradech, als dieser seine erste Probefahrt unternimmt. Anupong
probiert, ob das Ding auch echt ist.
Seitdem Nittaya die Sache in die Hand nahm, warb sie bei
anderen Klubs um deren Hilfe. Nun kümmerten sich neben dem YWCA auch der Lions
Klub Pratamnak, der Rotary Club Taksin-Pattaya, das Queen Victoria Inn und der
Sauber Klub Pattaya um die Belange der Familie.
Der Rollstuhl, den der Rotary Club Taksin-Pattaya spendete,
war nun wieder ein weiterer Schritt, um einen Traum wahr zu machen. Suradechs
Augen leuchteten auf, als er seine „neuen Beine" in Empfang nahm, und er
wollte sofort eine Probefahrt damit unternehmen. Auch der kleine Anupong war
dabei, als sein Vater beschenkt wurde, und seine Lehrer und Nachbarn und Freunde
kamen ebenfalls und freuten sich mit den beiden.
Das
Haus von Suradech und Anupong.
Auch der nächste Schritt wurde bereits getan, indem ein
Vertrag mit der Thai Marine unterzeichnet wurde, der erlaubt, dass man der
Familie ein Haus auf Marine-Grund bauen darf, mit einer jährlichen Miete von
1.000 Baht. Nun können die Bauarbeiten in Angriff genommen werden, damit die
Familie bald ein echtes Dach über dem Kopf hat.
Durch all diese großzügige Hilfe hat die Familie neue
Hoffnung erhalten, dass sie in Zukunft ein Leben in Würde und bescheidenem
Glück führen kann.
Um dies möglich zu machen wird noch weiter um Hilfe gebeten.
Bitte kontaktieren Sie Nittaya Patimasongkroh, Tel. 01 817 0397 oder Marliese
Fritz, Tel. 06 149 3010
Elfi Seitz
Rotary hält sein Versprechen und, getreu seinem Wahlspruch
für dieses Jahr, „reicht eine Hand" den Bedürftigen. So wieder
geschehen bei einer großen Veranstaltung am 28. August in Pattayas Schule Nr. 3
in der Sawang Fa Road in Naklua.
Bürgermeister
Pairat Suthithamrongsawat (links) überreicht im Namen des Rotary-Klubs
Jomtien-Pattaya eine Paul Harris Fellowship an den dänischen Sponsor Jan de
Vaan.
In der großen Aula der Schule versammelten sich Rotarier vom
Jomtien Pattaya Club, Vertreter der Stadtgemeinde, Sponsoren, sowie Lehrer und
220 Kinder aus bedürftigen Familien von den 10 Schulen in Pattaya und Koh Larn,
um Stipendien für weitere drei Jahre Schulausbildung in Empfang zu nehmen.
Mit traditionellen Thaitänzen, die aufgelockert waren durch
nicht ganz so traditionelle Musik, vorgeführt von einer Gruppe sehr
talentierter Schulkinder, die wie man sehen konnte mit Begeisterung bei der
Sache waren, begann die Feier. Das Geld für die Stipendien, die größte
Spendenaktion ihrer Art des Klubs, kam aus dem Weihnachts-Bowling Turnier, der
„Money Mile" an der Beach und aus Spenden von 25 lokalen Firmen und
privaten Sponsoren.
Die
neuen Paul Harris Fellows Wannapa Wannasri (3. von rechts) und Renee de Vaan (3.
von links) gemeinsam mit (von links) Bruno Keller, Jintana Wetchot,
Bürgermeister Pairat, Yaowadee Musikathaworn, Erika Keller und Peter Malhotra.
Bruno Keller, der während seiner Präsidentschaft diese
Aktionen ins Leben gerufen hatte, sagte in seiner Ansprache: „Wie die Banner
rundum hier aussagen, ist ‚Ausbildung das erste und wichtigste Investment im
Leben eines Kindes’. Ausbildung kämpft gegen Armut und Ignoranz, sie schafft
Selbstrespekt und Chancen auf ein besseres Leben." Bruno führte weiter
aus, dass insgesamt 750.000 Baht für diesen Zweck eingenommen wurden. Dank der
großzügigen Spende von Renee und Jan de Vaan aus Holland, die ebenfalls
anwesend waren, und des Rotary Clubs Pinjnacker-Nootdorp in Holland konnte diese
Summe jedoch verdoppelt werden. Für diesen Betrag können nun 220 Studenten
für jeweils weitere drei Jahre Schule gefördert werden. Außerdem wurde eine
Summe von 250.00 Baht auf Anraten der Stadtverwaltung für Lehrer-Kurse
gespendet. Mit dem Aufruf an die Schüler, ihre Studien fleißig durchzuführen,
übergab Bruno Keller das Wort an Peter Malhotra, der den anwesenden Thais und
den Schülern die Ansprache auf Thai übersetzte.
Bürgermeister
Pairat und Bruno Keller überreichen Yaowadee Musikathaworn, der Direktorin der
Bildungsverwaltung von Pattaya, einen Scheck über 250.000 Baht zur Finanzierung
des Lehrerbildungsprogramms.
Die Vergabe der Stipendien an die Schüler und Lehrer
übernahmen Bürgermeister Pairat Suthithamrongsawat, Vize-Bügermeister Wattana
Chanthana-waranon, die Sponsoren Hans Günther Müller (der das Catering
an diesem Tag ebenfalls übernommen hatte), Bruce Hoppe von Copeland Emerson
Thailand, Gerard Lemmers, Ruud de Vos und Frans Krowenverg von der Ge Laurant
Foundation, Bruno Keller von Swiss Siam Group und Peter Malhotra von Pattaya
Mail/Pattaya Blatt/Chiang Mai Mail und Jan und Renee de Vaan. Die restlichen
Sponsoren wie Andrew Khoo vom Hard Rock Hotel, Jim Lumsden vom Ambiance Hotel
und Aloys Tenbult von Asean Sense Company waren beryuflich verhindert und
konnten an der Vergabe nicht teilnehmen. Als Draufgabe erhielten alle Schüler
noch einen hübschen Rucksack vom Rotary Club.
Die
Schülerinnen bezaubern die Zuschauer mit traditionellen Thaitänzen zu moderner
Tanzmusik.
Bürgermeister Pairat bedankte sich im Namen der Schüler und
des Schulwesens bei allen Sponsoren und besonders bei den Mitgliedern des Rotary
Klubs, ohne deren großzügige Hilfe es vielen Kindern nicht möglich wäre ihre
Studien fortzusetzen, da die staatliche Hilfe nicht ausreichen würde. Auch der
Bürgermeister forderte die Kinder nochmals auf fleißig zu lernen und durch
gute Noten zu bewiesen, dass sie die Stipendien verdient haben.
Die
Kinder zeigen stolz ihre Stipendien und Peter Malhotra, Wattana Chanthanawaranon
und Bruce Hoppe schauen glücklich zu.
Natürlich hatten die Verantwortlichen vom Rotary Club
Jomtien-Pattaya noch einen Trumpf im Ärmel und so vergaben sie noch drei Paul
Harris Fellowship Medaillen an die herausragende Wannapan Wannasiri, den „guten
Geist" der Stadtgemeinde, wie sie allgemein bezeichnet wird, und an die
beiden holländischen Sponsoren Jan und Renee de Vaan.
Eine Schulband spielte anschließend im Schulhof noch Lieder,
zu deren Klängen die Gäste und die Schüler Eiscreme und Getränke genossen.
Der ganze
Saal voller Kinder sagt zum Abschluss Dank mit einem thailändischen Wai.