Alkoholkonsum auf Spitzenniveau
Hallo Redaktion,
in der letzten Ausgabe zitierte Ihr Beitrag über
Werbeverbot für alkoholische Getränke eine Studie der WHO, wonach die
Thais durchschnittlich 13,59 Liter/Jahr Alkohol trinken und damit mehr als
Franzosen und Russen. Da haben die Forscher der WHO wohl etwas zu tief ins
Glas geschaut. Noch dazu soll sich der Alkoholkonsum seit 2000 verdoppelt
haben. Verdoppelt! Wohlbemerkt nicht bei den WHO-Statistikern, sondern bei
den Thais. Da sieht man wieder einmal, was man alles mit Statistiken
anstellen kann. Leider gibt es keine Aussage, worauf sich der Begriff „Alkohol"
bezieht, denn oftmals wird der Wert ja auf einen bestimmten Prozentsatz
umgerechnet, damit eine Flasche Wein nicht einer Flasche Sangtip
gleichgesetzt wird. Aber so oder so, soviel Sangtip können die Thais nun
auch wieder nicht trinken, um die Franzosen im Weintrinken oder die Russen
im Wodkatrinken zu übertreffen. Und wenn man sich so umschaut, trinken die
Thais relativ wenig. Klar, da steht oft eine Flasche Whiskey auf dem Tisch
und die Barfrauen von Pattaya tragen auch fleißig zum Gesamtkonsum bei,
aber allein mit dem deutschen Bierkonsum ist das alles zu vernachlässigen.
Vielleicht habe ich ja Tomaten auf den Augen und die Thais sind wirklich
große Trinker, aber ich glaube, da hat sich doch ein kleiner Fehler in die
WHO-Statistik eingeschlichen. Und wie soll sich der Alkoholkonsum bitte
schön in zwei Jahren verdoppeln? Das ist doch lächerlich.
Siegfried Abels
Geld könnte besser verwendet werden
Sehr geehrte Redaktion,
in Ihrer letzten Ausgabe schrieben Sie, dass die
russische Tennisspielerin Anna Kournikova für 10 Millionen Baht als
Tourismusbotschafterin engagiert wurde. Wahrscheinlich lässt sie sich dann
ein paar mal kurz im Miniröckchen fotografieren und spielt ihren
Schauwettkampf und das hat sich dann. Dann sind die 10 Millionen weg.
Tourismusbotschafter mögen ja eine gute Sache sein, um für die Region zu
werben, aber fraglich ist doch, ob das Geld nicht hätte besser angelegt
werden können.
Was könnte man nicht alles für 10 Millionen Baht tun?
Vielleicht den Strand mal ein wenig säubern und nicht nur dort, wo die
Stadtoberen öfter vorbeikommen. Oder endlich die Fußwege fertigstellen.
Sicher, die Touristen, die jetzt noch vor dem Fernseher oder der Bildzeitung
sitzen, würden von diesen Maßnahmen nichts erfahren, ganz im Gegensatz zum
Bericht über Anna. Aber jene Touristen, die einmal hier gewesen sind,
könnten dann gleich viel besser über die Stadt sprechen. Und mal ganz
ehrlich: Machen Sie eher an einem bestimmten Ort Urlaub, wenn ein Tennisstar
dafür wirbt oder wenn einer Ihrer Bekannten positiv davon erzählt?
Für die TAT macht es natürlich mehr her, wenn sie mit
Anna auftrumpfen kann als sich um die unerfreulichen Ecken Pattayas kümmern
zu müssen.
Manfred Schuster
Auch in Deutschland ist man nicht sicher!
Liebe Redaktionsmitglieder,
Wenn nun die Pattaya Residenten denken, dass in
Deutschland alles sicherer ist
als in Thailand, dann sind sie auf dem Holzweg. Lest mal,
was hier bei uns, in einer kleinen 48.000-Einwohner-Stadt am Rande des
Schwarzwaldes und in 20 km Entfernung nach Frankreich los ist! 2 Jahre zuvor
gab es schon mal eine Schießerei in der Lahrer Stadtmitte, wo sich 2
Gruppen beschossen. Ein Toter und ein anderer mit Bauchdurchschuss kamen
dabei raus. Jetzt wieder ein neues Ereignis an einer Disko!
Grille
77960 Lahr, Deutschland
Suche nach vermisstem Österreicher
Die österreichische Botschaft bittet die Touristen und
Einwohner um Hilfe bei der Suche nach einem Österreicher, der seit Juli
vermisst wird.
Roland Marschik reiste seit März in Asien herum
(Bangkok, Chiang Mai, Laos, Vietnam, Kambodscha, Malaysien, Singapur,
Indonesien, Bali, Kho Tao, Bangkok, ???)
Herr
Marschik meldete sich regelmäßig per Email. Die letzte Mail schickte er am
15.7., die letzte Spur ist eine Kreditkartenzahlung am 18.7. in einem
Tauchshop in Bangkok. Im letzen Email schrieb er, dass er entweder wieder
nach Kho Tao oder nach Pattaya wolle, da er hier den Dive-Master gemacht
habe und noch einen Tauchanzug kaufen wollte. Er sagte auch etwas von einem
eventuellen weiteren Trip nach Chiang Mai und seiner kurz bevorstehenden
Heimreise, dann verliert sich seine Spur.
Roland Marschik ist 26 Jahre alt und stammt aus
Innsbruck.
Zweckdienliche Hinweise auf den Verbleib von Herrn
Marschik senden Sie bitte an die österreichische Botschaft oder an den
Vertrauensmann Rudi Hofer, Tel. 038-713 613.
Das nennt man einen Bärendienst erweisen
Lieber Hermann,
Dein Leserbrief (Pattaya Blatt Ausgabe 36) hat mich etwas
erschreckt.
Natürlich finde ich es schön, dass du mit deiner Frau
und den Kindern einen sonntäglichen Familien-Spaziergang zum Wahllokal
machst, um den neuen Bürgermeister deines Moos zu wählen, auch wenn du als
Ausländer natürlich selbst nicht wählen kannst. Man trifft dort Bekannte
zu einem Schwatz, langsam, nach und nach, beginnt man dazuzugehören und
wird sogar zu Familienfeiern eingeladen. So weit so gut.
Nun sind Wahlen überall auf der Welt, aber in einer
asiatischen, dörflichen Gemeinschaft ganz besonders, etwas sehr
emotionales, ja ich behaupte auch etwas sehr sensibles. In vielen Jahren hat
sich hier ein unterschiedliches dörfliches Wahlsystem entwickelt, das mit
unseren Vorstellungen von geheimer Wahl wohl nicht so sehr viel zu tun hat,
dafür leben wir im Orient mit seinen eigenen „Gesetzen". Wenn den
Thais das nicht passt, dann steht es denen zu, sich darüber zu beschweren.
Wenn dir als Ausländer aber in einem thailändischen Wahllokal der „Kragen
platzt" und du laut wirst um die „wichtigen Herren" dort
aufzuklären, „was Demokratie ist", dann hätte dir das fast
Handschellen beschert. Meiner Meinung nach mit Recht.
Du übersiehst wohl auch, dass du als Farang eine gewisse
Verantwortung deinen Landsleuten gegenüber hast. Denn beim Dorfgespräch
über deinen Ausraster redet man nicht von dem sich daneben benehmenden
Herrn Bastian, sondern wie sich „die" Deutschen in ihrem Gastland
aufführen.
Damit hast du uns allen, den Deutschen, die wir in
unserem dörflichen Umfeld um Integration bemüht sind, einen Bärendienst
erwiesen.
Kurt Krieger
Ankündigung
Alle, wirklich alle sind herzlich eingeladen beim
Einkaufsfest des Jahres teilzunehmen. Der PILC Holiday Bazaar 2003 wird am
4. Oktober im Royal Cliff Beach Resort in der Grand Orchid Hall stattfinden.
Bereits dann können Weihnachts- und Neujahrsgeschenke
oder ein spezielles Geburtstagsgeschenk oder einfach ein Geschenk für sich
selbst gekauft werden. Die feinsten und besten Produkte von Thailand und
Asien werden ausgestellt, um den Kunden die Qual der Wahl zu geben.
Natürlich stellt das Royal Cliff wieder Kaffee Service
zur Verfügung für die müden und hungrigen Käufer, außerdem Unterhaltung
für die Kinder, damit die Eltern in Ruhe einkaufen können und
selbstverständlich auch einen „Paketedienst".
Tolle Preise für die Verlosung warten auf alle, die ein
Los kaufen: Ein Emirates Airline Ticket nach Hong Kong; Villa Zimmer für 2
mit Frühstück im Samui Palm Beach Resort; 2 Tickets nach Chiang Mai mit 2
Nächten im Pavilion Suite des Regent Chiangmai Resorts and Spa; Deluxe
Zimmer für 2 mit Frühstück im Amari Watergate; Exekutive Zimmer für 2
mit Frühstück im Amari Airport; Minisuite für 2 und Dinner im Larn Thong
vom Royal Cliff Beach Resort und vieles mehr!
Die Lose können entweder pro Stück für 50 Baht oder 12
Stück (1 Buch) für 500 Baht gekauft werden. Bitte kontaktieren Sie Judy
Clausen, Tel.: 038-240-792!
Fest der deutschen Einheit
Sehr geehrte Damen und Herren,
Noch 26 Tage und wir feiern wieder das beliebte Fest der
Deutschen im Shangri-La Hotel am 04. Oktober ab 19.00 Uhr. Ab sofort können
Eintrittskarten (800 Bht) und Tombolalose (100 Bht) in den
Vorverkaufsstellen Botschaft (Khun Puk), Int. Beerhouse, Soi 23, Goethe
Institut, „Bei Otto", Schweizer Schule RIS, GTZ Büro, German Thai
Chamber of Commerce und bei den Honorarkonsulen in Chiang Rai, Herr Dirksen,
und in Phuket, Herr Naumann, erworben werden.
Tischreservierungen, nur 10er Tische, sind unter Tel. 02
287 9036 für 1000 Baht möglich.
Ich würde mich freuen Sie an dem Abend begrüßen zu
dürfen und verbleibe
mit freundlichen Grüßen,
A.W. Reichert
Deutsche Botschaft
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