Straßenhunde

Franz Schmid

Wunder, aller Wunder: die Straßenhunde werden weniger in Pattaya! Nun, noch sind nicht alle verschwunden, speziell etwas außerhalb, an den weniger belebten Stränden tummeln sie sich noch in großer Anzahl herum, aber vielleicht beziehen die Behörden auch bald diese Gegenden in ihre „Säuberung" mit ein.

Wer vorher von kläffenden und verseuchten, halb verhungerten Hunden angeknurrt wurde, kann in manchen Gegenden Pattayas nun wieder etwas beruhigter durch die Straßen schlendern und braucht nicht alle paar Minuten angstvoll nach hinten zu schielen, ob denn nun so eine Hundemeute lautlos naht. Denn wir wissen es alle, von vorne greifen diese Hunde selten an, aber im Rudel und dann von hinten. Wie mich das an manche Menschen erinnert....

Was geschieht nun mit den Hunden, werden sich viele fragen. Da Thailand ein vorwiegend buddhistisches Land ist, ist es den Menschen hier widerwärtig eine Kreatur aus dem Leben zu befördern. (Oh, würden sie oft auch so denken, bevor sie jemandem den Hals durchschneiden!) Deshalb nahmen ja auch die herumstreunenden Hunde so überhand.

Die armen Tiere werden nun in irgendeinem Tempel behandelt, falls sie krank sind und dann anschließend zu sogenannten „Hundereservaten" gebracht, wo sie in Ruhe ihr tierisches Leben in Gesundheit und wohlgenährt beenden können. Eine löbliche Sache.

Allerdings vermute ich, dass diese Aktion weniger auf der Tatsache beruht, dass Touristen, Residenten oder auch Einheimische von diesen manchmal sehr aggressiven Hunden angegriffen wurden, sondern, dass bald die APEC Konferenz ins Land kommt – und da möchte man natürlich gut dastehen.

Was auch immer der Grund für diese Straßenhunde-Säuberungsaktion ist, wir sind alle froh darüber. Für die Menschen und die Hunde!