Ausländische Gefangene
werden ausgeliefert
Bangkok (TNA) Das Justizministerium hat einem
Antrag zugestimmt, neun ausländische Gefangene aus thailändischen
Haftanstalten in ihre Heimatländer auszuliefern.
Der stellvertretende Staatssekretär des
Justizministeriums, Kitti Limchaikij, erklärte, dass der Ausschuss zur
Überprüfung von Ausweisungen die Ausweisung eines Schweden, eines
Deutschen, eines Tschechen, zweier Esten, eines Briten und eines Hongkongers
genehmigt hat. Außerdem wurde der Antrag eines Thailänders, der
gegenwärtig in Israel inhaftiert ist, genehmigt, den Rest seiner Strafe in
Thailand abzusitzen. Die Ausweisungen erfolgen in Übereinstimmung mit den
entsprechenden Verträgen zwischen Thailand und den Heimatländern der
Gefangenen. (TNA)
„Anschläge gegen rechte Gewalt“
Peter Nordhues
Bangkok Am 3. September wurde im Goethe-Institut eine
Posterausstellung unter dem Titel „Anschläge gegen rechte Gewalt"
eröffnet. Der Titel der Ausstellung fordert nicht etwa zu
Gewalttätigkeiten auf, sondern gemeint sind Plakate und Poster, die auf
öffentlichen Werbetafeln und Litfasssäulen in Deutschland angeschlagen
wurden.
Dieses
Poster gehört zu den fünf besten, die unter den Einsendungen ausgewählt
wurden.
Der stellvertretende Institutsdirektor Rudolf Seipel gab
zur Eröffnung der Ausstellung einen kleinen Einblick über die
Entstehungsgeschichte der Ausstellung. Nach der Wiedervereinigung der beiden
Deutschlands erwachte – vornehmlich auf dem Gebiet der ehemaligen „DDR"
– der Rechtsextremismus aus einem Dornröschenschlaf. Gewalttätigkeiten
– Anschläge eben – gegen Ausländer nahmen in einem bisher im
Nachkriegsdeutschland nicht gekannten Ausmaß zu. Zwei Beispiele, die vielen
noch in Erinnerung sein werden, waren die Vorfälle in Rostock und Mölln.
Hier wurden Ausländer- bzw. Asylantenwohnheime niedergebrannt und Menschen
kamen ums Leben. Vor allem Jugendliche waren die Täter. Die katastrophale
Wirtschaftslage nach der Wende in der „DDR" brachten sie in
Verbindung mit den in Deutschland lebenden Ausländern. Angeblich nahmen
diese den Deutschen die Arbeitsplätze weg. Diese Meinung, die durch
Arbeitsmarktstatistiken nicht bestätigt werden kann, war die Hauptursache
des aufkeimenden Rassismus. Hartes Vorgehen der Justizbehörden gegen die
Rädelsführer brach die Welle des Rechtsextremismus. Heute gehören diese
Anschläge der Vergangenheit an und haben sich glücklicher Weise nicht
wiederholt.
Rudolf
Seipel erläutert Werdegang und Ziele der Posterausstellung.
Vor zwei Jahren schrieb eine in der Schweiz ansässige
Vereinigung internationaler Grafikkünstler aus 29 Nationen einen
Posterwettbewerb unter deutschen Studenten aus. Dieser sollte sich mit den
Themen „rechte Gewalt", Fremdenhass und Ignoranz beschäftigen.
Insgesamt wurden 451 Grafiken eingereicht, die fünf besten wurden gedruckt
und öffentlich „angeschlagen". Es gab keine Preisgelder.
In der Galerie des Innenhofs des Goethe-Instituts ist
eine Auswahl von 40 Postern zu sehen. Gleichzeitig ist ein
Ausstellungskatalog erhältlich, der eine ausführliche Beschreibung des
Wettbewerbs und viele farbige Abbildung enthält. Die Ausstellung kann noch
bis zum 30. September besucht werden. Nähere Information sind bei Khun
Suwanna, Tel. 02 0942-4, erhältlich.
Diebe sind mit Schwertern unterwegs
Phuket
In den vergangenen zwei Monaten wurden die Bewohner von Phuket von einer
Bande aus sieben Männern terrorisiert, die ihre Opfer mit Langmessern
bedrohten. Vier der Verdächtigen konnten jetzt festgenommen werden.
Der Chef der Polizei von Phuket-Stadt, Polizeioberst
Paween Pongsirin, erklärte, dass in den zwei Monaten 18 Anzeigen von
Personen eingegangen waren, die von der Bande ausgeraubt wurden. Zwei der
Täter gingen den Beamten schließlich in einem Restaurant in die Fänge,
während die anderen beiden bei einer Razzia in einem Apartment verhaftet
wurden. Als Beweismittel wurden drei Motorräder und mehrere 30 Zentimeter
lange Messer beschlagnahmt. Die Beamten konnten auch gestohlene Gegenstände
sicherstellen, darunter Mobiltelefone und Goldketten.
Zwei Opfer der Bande berichteten auf einer
Pressekonferenz, dass sie gerade auf einem Motorrad nach hause fuhren, als
zwei der Männer ihnen auf einem anderen Motorrad folgten. Einer ergriff bei
voller Fahrt den Arm eines Opfers und forderte ihn auf stehen zu bleiben. Er
zog daraufhin sein Langmesser und hielt es an den Hals des Opfers. Nachdem
er den Schlüssel aus dem Zündschloss gezogen und die Tasche des Opfers
entgegengenommen hatte, machte sich das Paar von dannen. Ihre Beute bestand
aus einem Mobiltelefon und 1.000 Baht.
Einer der Täter erklärte, dass sie die Einnahmen aus
ihrem Tun verwendeten, um Alkohol zu kaufen und Partys zu feiern. Immer wenn
ihnen das Geld knapp wurde, raubten sie wieder jemanden aus.
Bruder des Premierministers wird neuer Armeechef
Bangkok (TNA) Bei der diesjährigen Umstrukturierung der
hochrangigen Militärposten wird General Chaisit Shinawatra, der Bruder des
Premierministers, zum neuen Oberkommandierenden der Königlichen
Thailändischen Armee ernannt. Oberkommandierender der Thailändischen
Königlichen Marine wird Admiral Chompol Pachusanon. Kongsak Vantana bleibt
der Chef der Königlichen Thailändischen Luftwaffe.
General Chaisit war bisher stellvertretender Armeechef
und ersetzt General Somtat Uttanun, der das Amt des Oberkommandierenden der
Königlichen Thailändischen Bewaffneten Kräfte übernehmen wird. Die neuen
Ernennungen werden zum Beginn des Fiskaljahres 2004 am 1. Oktober 2003
wirksam.
Hank feiert Geburtstag im Amari Watergate
Terry Diner
Bangkok Alle warteten gespannt auf Henry J. Bean (der von
seinen Freunden nur Hank genannt wird), doch dieser erschien wie üblich
nicht persönlich zu seiner eigenen Geburtstagsparty. Dafür ließen es sich
die mehr als 600 Gäste auf der Feier zum 9. Jahrestag des Henry J. Bean’s
Bar & Grill im Amari Watergate Hotel gut gehen. Da die Feier von Man
Watanyoo und dem immer lächelnden General Manager des Hotels, Pierre-Andre
Pelletier, geleitet wurde, konnte gar nichts mehr schief gehen, aber auch
weil nichts dem Zufall überlassen wurde.
Vor der Bar trommelten die versammelten Küchenchefs von
Amari, mit weißen Schürzen angetan, in einem Gemeinschaftstremolo auf die
Pfannen und präsentierten später auch die Geburtstagstorte. Die
Carlsberg-Girls kümmerten sich ums Minigolf und die Kahlua-Girls machten
das, was sie sonst auch immer taten. Die Cola-Girls waren besonders
geschäftig und rannten dauernd den langen Gang auf und ab.
In der Bar unterhielt man sich aufs Beste und auch die
Band hielt die Gäste den ganzen Abend lang in heftigem Schwung. Wer die
Feier in Bangkok verpasst hat, braucht allerdings nicht traurig zu sein,
denn auch in Pattaya gibt es ein Henry J Bean’s im Amari Orchid Resort an
der Beach Road. Und dort wird am 1. November Geburtstag gefeiert.
Pinsiri
Siripin und Pierre-Andre Pelletier teilen sich die Blumen.
Die
Chefs warten auf die Präsentation der Torte.
Marisa
Chew, Darunee Kritboonyalai, Pierre-Andre Pelletier, Man Watanyoo, Marisa
Mahawongtrakul (vorn von links) und Pinsiri Siripin und Executive Assistant
Manager Denis Richter (hinten) sind in echter Partystimmung.
Die
flotten Carlsberg-Mädchen.
So nett
wurden die Gäste bereits am Tor begrüßt.
Süße
Töne aus süßem Mund.
Ein
Kahlúa gefällig?
Ach, wie
göttlich ist diese Musik.
Dominik
Stamm ruft ein Taxi für die Rückfahrt nach Pattaya.
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