Überschriften [bitte klicken Sie an der Überschrift um zu dem vollständigen Bericht zu gelangen]:

Es war wieder Stammtisch-Zeit

Handelskammer fördert Unternehmertum

Nur Thais dürfen Reiseführer sein

Exporte sollen auf über 100 Milliarden US$ steigen

Es war wieder Stammtisch-Zeit

Deutsch-Thailändische Handelskammer trifft sich in Pattaya

Die Mitglieder der Deutsch-Thailändischen Handelskammer nahmen sich am vergangenen Freitag wie üblich aller zwei Monate die Zeit und machten sich auf die Reise aus Bangkok zum Stammtisch der Ostküste.

Sie trafen sich wieder in ihrem beliebten Treffpunkt, dem Moon River Pub im Thai Garden Resort.

Stefan Bürkle von der Handelskammer gemeinsam mit den Gastgebern vom Thai Garden Resort: General Manager Rene Pisters und Gästebetreuerin Janine Tillmans.

Stefan Bürkle, Referatsleiter für Wirtschaftsfragen und Beratung, freute sich über die angenehme Atmosphäre und hielt vor der Eröffnung des Büfetts eine kleine Ansprache. Er berichtete über die aktuelle wirtschaftliche Situation und erklärte, dass Thailand im dritten Vierteljahr offensichtlich ein Wirtschaftswachstum von 6 Prozent erreichen wird. Die Handelskammer plant zur Zeit eine größere Handelsmesse für das kommende Jahr in Pattaya.

Stefan Bürkle bei seiner Anprache.

Trotz der teilweise sehr geschäftlichen Gespräche waren doch die meisten Anwesenden des Stammtischs froh, einmal aus der stickigen Luft Bangkoks herauszukommen. Alle genossen das ausgezeichnete Büfett im Moon River und schlossen den Abend beschwingt zu den Klängen der Klubband „Upset" ab.

Die Deutsch-Thailändische Handelskammer mit Sitz in der South Sathorn Road in Bangkok wurde 1962 gegründet und vereint zur Zeit mehr als 500 deutsche, thailändische und andere Unternehmer. In der Kammer sind etwa 40 Personen angestellt, so dass sie die nach Beschäftigtenzahl größte ausländische Handelskammer in Thailand ist. Hauptsächliche Zielgruppe der Handelskammer sind kleine und mittlere Unternehmen, welche in zahlreichen Bereichen, von der Suche nach Kunden und Lieferanten bis zur Beratung in Rechtsfragen, unterstützt werden.

Ralph Kugler, der Direktor von AKTUELL Thailand, Thorsten Spiering, Manager von DHL Danzas Air & Ocean, und Rainer Rössler, Ländermanager von Intermeba genießen ihren Besuch in Pattaya.

Hans Dieter Westphal (Mitte), der geschäftsführende Direktor von Thai Rieckermann Engineering bei einem Gläschen Wein mit Geschäftspartnern.


Handelskammer fördert Unternehmertum

Die thailändische Handelskammer hat ein Institut zur Förderung des Unternehmertums errichtet, mit dem die nationale Wettbewerbsfähigkeit verbessert werden soll. Das Institut soll im ersten Jahr seines Bestehens 5.000 thailändische Unternehmer ausbilden.

Der Präsident der Handelskammer, Art Taolanonda, erklärte: „Das thailändische Institut für die Förderung von Unternehmern ist eine unabhängige Institution unter der Aufsicht der Handelskammer und soll die Entwicklung und Stärkung des Unternehmertums auf verschiedenen Gebieten fördern und ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern. Das entspricht der Strategie der Regierung zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit der thailändischen Unternehmer angesichts der wachsenden Konkurrenz auf dem Weltmarkt."

Das Institut wird eine große Vielzahl von Unternehmen im ganzen Land ansprechen, von Mitgliedern der Handelskammer über Nichtmitglieder bis hin zu allen, die selbst Unternehmer werden wollen. In den Provinzen wird die Handelskammer mit den jeweiligen regionalen Kammern gemeinsam Ausbildungsprojekte anbieten.

Der Schwerpunkt der Ausbildung soll auf der praktischen Anwendung des Wissens und nicht nur auf theoretischem Training liegen. Außerdem werden spezielle Kurse in Wirtschaftsrecht, Geschäftschancen und Marketing und Verwaltung für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) angeboten. (TNA)


Nur Thais dürfen Reiseführer sein

Arbeitsminister Suwat Liptapanlop beschwichtigte Befürchtungen thailändischer Reiseführer, dass ihr Beruf für ausländische Staatsbürger geöffnet werden könnte, und betonte, dass Ausländer keine Erlaubnis erhalten, als Reiseführer in Thailand tätig zu werden.

Suwat reagierte damit auf Proteste von Reiseführern gegen ein neues Gesetz, das angeblich 30.000 thailändischen Reiseführern ihren Arbeitsplatz kosten würde. Er bestätigte, dass Ausländern der Beruf des Reiseführers weiterhin verschlossen ist. Das neue Gesetz sieht in Übereinstimmung mit den Vorschlägen des Ministeriums für Tourismus und Sport zur Förderung ausländischer Investitionen in der thailändischen Tourismusindustrie vor, dass Unternehmen ausländische Arbeitskräfte einstellen können. Das Arbeitsministerium hat diese Beschäftigung jedoch an strikte Bedingungen geknüpft.

Ein touristisches Unternehmen, das einen Ausländer einstellen will, muss pro Ausländer über ein Stammkapital von 2 Millionen Baht verfügen. In einem Unternehmen dürfen maximal 10 Ausländer beschäftigt sein. Außerdem muss das Unternehmen pro Jahr 5.000 Touristen nach Thailand bringen, um Ausländer einstellen zu dürfen und entsprechende Anträge werden nicht automatisch bewilligt sondern von Fall zu Fall einzeln geprüft.

Suwat versicherte den thailändischen Reiseführern, dass die Ausländer ihnen keine Jobs wegnehmen können, und erklärte, dass die Polizei strikte Maßnahmen gegen Ausländer einleiten wird, die behaupten in anderen Berufszeigen tätig zu sein und stattdessen illegal als Reiseführer arbeiten. Er warnte, dass für derartige Verbrechen den Arbeitgebern eine Bestrafung von bis zu drei Jahren Gefängnis und 60.000 Baht Geldstrafe droht. (TNA)


Exporte sollen auf über 100 Milliarden US$ steigen

Ein konzentriertes Engagement zum Export in Entwicklungsländer, verbunden mit den verschiedenen Freihandelsabkommen, die von der thailändischen Regierung unterzeichnet werden, könnte Thailands Exporte nach Auffassung von Wirtschaftsminister Adisai Bhodaramik auf ein neues Rekordhoch führen. „Die Regierung verfolgt das Ziel, in den kommenden drei bis vier Jahren einen Exportwert von über 100 Milliarden US$ zu erreichen", sagte er.

Die Exporte betrugen während der ersten sieben Monate dieses Jahres 44,6 Milliarden US$, 18,1 Prozent mehr als in der gleichen Periode des Vorjahres. Das Ministerium geht davon aus, dass für das Gesamtjahr ein Exportwert von 76 Milliarden US$ erzielt wird, was einem der höchsten Werte entsprechen würde, die jemals in Thailand gemeldet wurden.

Adisai erklärte, dass Thailand versuchen wird, alle Märkte zu erschließen um dieses Ziel zu erreichen. Vor allem werde man sich jedoch auf die Entwicklungsländer konzentrieren, die bisher von den thailändischen Exporteuren noch nicht entdeckt wurden.

„Wir schauen auch auf Märkte wie China, Indien und Bangladesh. In einigen Fällen ist die Konkurrenz im Vergleich zu Europa deutlich schwächer", sagte er.

Offizielle Verhandlungen über die Errichtung von Freihandelszonen mit den USA und der Europäischen Union sollen Ende dieses Jahres beginnen. Thailand bemüht sich außerdem um einen Freihandelsvertrag mit Australien und Japan. (TNA)