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Fahrradfans umrunden Pattaya

Pattaya Motorcycle Club geht auf große Tour

Schumacher im Siegestaumel

Herminator gibt erste Weltpressekonferenz

In Berlin brennt‘s bald

Österreichische T-Mobile-Bundesliga, 9. Runde

Bleibt Krankl weiterhin Teamchef?

Tabelle nach dem 5. Spieltag

Fahrradfans umrunden Pattaya

Als Auftakt des diesjährigen Kinderfestes „Care for Kids" der Jesters fand am frühen Morgen des 14. September eine große Wohltätigkeits-Fahrradtour rund um Pattaya statt. Die Radfreunde machten sich bereits um 8 Uhr auf die zur Auswahl 50 oder 30 Kilometer lange Strecke, die sie von der Diana Driving Range am Strand entlang bis nach bis nach Jomtien und dann weiter durch die ganze Stadt und am Maprachan See vorbei wieder zur Driving Range führen sollte. Kim Fletcher und seine Freunde hatten die Route sorgfältig vorbereitet und ausgeschildert. Überall fanden sich auch Warnungen vor den vielen tückischen Stellen, an denen die Straßen Löcher aufwiesen.

Das Rennen wurde von Bob „Narben" Taylor auf seiner Harley angeführt. Allerdings handelte es sich nicht wirklich um ein Rennen, sondern eher um eine schöne gemeinsame Tour, die zugunsten der Kinder der Region stattfand. Die Radfahrer wurden von Beamten der Touristenpolizei und einem Einsatzwagen des Bangkok Pattaya Hospital begleitet, so dass Unfälle und andere eventuelle Vorkommnisse von vornherein verhindert werden und im Notfall sofort geholfen werden konnte. Entlang der Strecke waren 32 Streifenposten aufgestellt, die den Sportlern von BT Insurance gespendete Wasserflaschen reichten und wo immer erforderlich für moralische Unterstützung sorgten. Die Fahrer selbst waren schon von weit her in ihren von Baltex Industries zur Verfügung gestellten blauen Hemden zu erkennen.

Alle genossen das Rennen und freuten sich schon auf die Zieleinfahrt, denn dort begann um 10 Uhr das große Kinderfest mit Speis, Trank und Unterhaltung. (Wir berichten davon in der kommenden Woche.)

Wir sind mit´m Rad´l da.

Und los geht’s auf die große Tour.

In ruhiger Fahrt geht es am Strand vorbei.

Die müden, geschundenen Radler kommen in der Driving Range an.

Auch auf dem Kinderfest werden die sportlichen Aktivitäten fortgesetzt.

Manche hatten nach dem Rennen einfach noch zu viel Kraft.

Bei den meisten reichte es allerdings nur noch zu einigen Kisten Bier.


Pattaya Motorcycle Club geht auf große Tour

Im vergangenen Monat wurde der Pattaya Motorcycle Club gegründet. Der Klub trifft sich jeden Freitag abend im „Old Speckled Hen" in der Soi 9 an der Jomtien Beach Road und vereint Mitglieder aus allen Nationalitäten auf allen möglichen Motorrädern. Einzige Voraussetzung ist, dass man auf seiner Maschine bequem 80 kmh fahren und noch überholen kann. (Der Klub will nicht zur Überschreitung der Geschwindigkeitsbegrenzung aufrufen, sondern nur sicherstellen, dass die Motorräder groß genug sind um lange Touren zu bewältigen.) Bei dem Klub handelt es sich vor allem um einen „Familienklub", bei dem auch die Frau/Freundin gern gesehen ist.

Die erste Fahrt war ein großer Erfolg.

Die erste Fahrt des Klubs fand am 7. September statt: 100 Kilometer Fahrt zum Nu’s Cafe am Ban Chang Beach und zurück über landschaftlich schöne Strecken, vorbei an den Tempeln und dem See am Wat Yan Sang Wararan und dem Buddha Mountain, Khao Chi Chan. An der Tour nahmen 18 Motorräder, ein Unterstützungsfahrzeug und 40 Klubmitglieder teil (nach Nationalitäten kamen die meisten aus Thailand – die Beifahrerinnen – und weitere aus England, Australien, Deutschland, Kanada, Neuseeland, Holland und den USA) und alle genossen die Fahrt und sind schon sehr auf die nächste gespannt.

Für kommenden Monat ist eine Fahrt nach Laem Mae Phim in der Provinz Rayong mit Übernachtung geplant und im Dezember beabsichtigt der Klub eine Wochentour nach Chiang Mai zur 3. Chiang Mai Bike Week.

Motorradfans, die gern mit anderen zusammen sind und eine Frau oder Freundin haben, die auch gern auf der Maschine sitzt, sind eingeladen, jeden Freitag ab 19 Uhr im „Old Speckled Hen" vorbeizuschauen. Kontakt: Martin Smith, Pattaya Motorcycle Club, Tel. 09 990 9342, E-mail: [email protected] oder im Internet: www.pattaya-mc.itgo.com


Schumacher im Siegestaumel

Na endlich! Michael Schumacher schaffte mit einem viel umjubelten Sieg die erhoffte Wende beim Ferrari-Heimrennen in Monza. Nach drei Monaten ohne Grand-Prix-Erfolg verschaffte sich der fünfmalige Weltmeister Luft im WM-Endspurt und beendete mit diesem Sieg seine schwarze Serie. Zuletzt hatte der Ferrari-Star, der vor drei Wochen in Ungarn sogar überrundet worden war, am 15. Juni in Kanada gewonnen.

Nach 53 Runden und nach 1:14:19,838 Stunden im 306,720 km langen „Autodromo Nazionale" im Königlichen Park war Schumachers insgesamt 69. Grand-Prix-Erfolg mit 5,2 Sekunden Vorsprung vor Montoya perfekt. Silberpfeil-Pilot Kimi Räikkönen wurde hinter dem brasilianischen Ferrari-Fahrer Rubens Barrichello Vierter. Nach dem Rennen sagte Schumacher zu Journalisten: „Ich glaube, dies ist einer der größten Tage in meiner Karriere." Das kann er wahrlich behaupten, denn das Rennen auf der schnellsten Strecke wurde auch von ihm zum schnellsten Rennen in der Geschichte der Formel 1 gemacht. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 247 Stundenkilometern zeigte der Weltmeister seinen Kampfgeist.

Zehntausende begeisterter „Tifosi" feierten Schumacher wie einen König und machten das Rennen zu einem Festival. Sie schwenkten ein Meer von roten Fahnen, ließen Sirenen heulen und schrieen sich vor Freude die Seele aus dem Leib. Auch der sonst so zurückhaltende Weltmeister war diesmal nicht zurück zu halten und hüpfte vor Freude auf der Bühne herum.

Mit seinem Sieg gelang es Schumacher, diese Weltmeisterschaft zu einer der spannendsten in der Geschichte werden zu lassen. Nun hat Schumi wieder alle Trümpfe in der Hand. Der Kerpener könnte theoretisch bereits in zwei Wochen, in Indianapolis, als erster Pilot der Formel-1-Geschichte überhaupt zum sechsten Mal Weltmeister werden.

Bereits der Start versprach ein interessantes Rennen. Schumi und Montoya standen fast Nase an Nase beim Start und Montoya folgte Schumi während des gesamten Rennens wie ein Schatten. Einmal versuchte Montoya zu überholen, er drängte Schumi an den Rand, aber dieser konnte seine Führungsposition behalten.

Montoya gab sich nach dem Rennen zufrieden: „Ich glaube, ich habe das bestmögliche aus dieser Situation gemacht. Ich habe nur 2 Punkte verloren und wurde Zweiter. Das lässt alles noch offen."

Schumacher gelang mit diesem Sieg gleichzeitig auch der 50. Triumph für Ferrari. Schumi hat nun zwei Rennen vor Schluss drei Punkte Vorsprung auf seinen Verfolger Juan Pablo Montoya, dem Williams-BMW-Piloten.

In der WM-Wertung führt Michael Schumacher vor den abschließenden Grand Prix in Indianapolis und Suzuka mit 82 Punkten vor Montoya (79) und Räikkönen (75). Ralf Schumacher (58) behielt trotz seiner Zwangspause die vierte Position. In der Konstrukteurswertung behauptete Williams-BMW (141) die Führung vor Ferrari (137) und McLaren-Mercedes (120).


Herminator gibt erste Weltpressekonferenz

Hermann Maier dämpfte die Erwartungen, die in der kommenden Skisaison in ihn gesetzt werden, da er sie in erster Linie als Comeback-Saison betrachtet. Trotzdem er zwei Jahre nach seinem schweren Motorradunfall körperlich wieder fit ist, glaubt er nicht an einen Gewinn des Gesamtweltcups. „Da gibt es andere Anwärter", sagte er. Als besonders stark sieht Maier neben Eberharter zwei weitere Team-Kollegen an: Benjamin Raich und Christoph Gruber. Die beiden trainieren in derselben Gruppe wie Meier und haben bei den Trainingseinheiten in Übersee eine grandiose Vorstellung geliefert.

Voll Zuversicht sieht Meier der kommenden Saison entgegen.

Bei seinem zwölftägigem Schnee-Training in Neuseeland gab es kolportierte Fabelzeiten für den Super-G, die der 30-jährige Flachauer allerdings nicht bestätigen wollte. „Ich bin zwar körperlich wieder voll in Ordnung", erklärte er, „doch sehe ich Defizite, was die Fitness und das skifahrerische Können angeht. Von der Form vor meinem Unfall bin ich noch meilenweit entfernt."

Hermann Maier setzt sich bewusst keine konkreten Ziele für die kommende Saison. In erster Linie gehe es ihm hauptsächlich darum, sich wieder in der Elite einzuordnen, an seiner Technik zu feilen und sich von Rennen für Rennen zu verbessern.

Ein Duell mit seinem ewigen Rivalen Stephan Eberharter sieht Maier als nicht so wichtig, da er viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt sei. „Ich begrüße Stephans Entschluss weiter zu machen, denn das soll man, wenn man so gut in Form ist wie er", sagte der ÖSV-Star.


In Berlin brennt‘s bald

Hallo Fans,

der Supergau, der fußballtechnisch größte anzunehmende Unfall im Rhein-Main-Gebiet, ist an diesem Wochenende eingetroffen: Offenbach vergeigt gegen Saarbücken zuhause mit 2:3 und die Eintracht gewinnt 2:0 in Gladbach, trotz Heulsuse Möller. Das war für mich auch gleichzeitig das letzte Heimspiel auf dem Berg für die nächsten Jahre. Kickersfan zu sein in diesen Tagen ist nicht einfach. Die Adlerträger haben damit erst mal die Abstiegsränge verlassen.

Roy Makaay hat zwar sein erstes Tor erzielt, doch es reichte nicht in Wolfsburg. Für die 2:3-Niederlage ist laut Rummenigge die Abstellung der Nationalspieler während der Woche Schuld, na wenigstens war es nicht der Schiri oder der Rasen. Tabellenführer ist nun wieder Leverkusen, welche den HSV knapp mit 1:0 besiegten, gefolgt vom VFB Stuttgart, der bislang einzigen ungeschlagenen Mannschaft, welche nach dem 0:0 in Schalke noch nicht einmal ein Gegentor hinnehmen mussten. Wunderheiler Heynecks hat auf Schalke noch viel Arbeit.

Dortmund hält nach dem glücklichen 2:1 gegen Bremen mit, von spielerischer Klasse sind die Mannen von Trainer Sammer allerdings meilenweit entfernt. Es bedurfte erst eines Eigentores des Bremers Ismael aus der Kategorie haste noch nicht gesehen, um die Bremer zu besiegen. Weitere Sieger dieses Spieltages waren die Bochumer mit 2:0 in Rostock und Hannover 96, welche mit 3:2 in Berlin gewannen. Da brennt langsam auch der Baum, denn Hertha wird den eigenen Ansprüchen in keinster Weise gerecht. Kleiner Schwellbrand auch in Hamburg, doch Jara sitzt noch sicher im Sattel. Die Feuerwehr steht allerdings in Lautern schon Gewehr bei Fuß. Jäggi stellt seinem Trainerfreund Gerets schon ein Ultimatum, mögliche Nachfolger kreisen schon wie die Geier auf der Tribüne, das sind die Vorzeichen eines Trainerwechsels.

Der Schreiber der Kolumne hat Deutschland jetzt 14 Tage studiert, konnte allerdings keine Anhaltspunkte erkennen um an einen längeren Aufenthalt zu denken. Außer der umfassenden Sportberichte in den Medien. Bundesliga live, die Bundesliga in der Sportschau, Formel 1 ohne Werbeunterbrechung, sowie ein Samstagmorgenbummel mit Lederjacke über meinen Marktplatz, Familie, Freunde wiedersehen, das war das Positive, ansonsten komme ich gerne in meine zweite Heimat zurück, was wir am Sonntag, den 21. September mit einem kostenlosen Büfett im Lemon Pub feiern wollen.

Uwe, der einzige Fan der Offenbacher Kickers in Thailand


Österreichische T-Mobile-Bundesliga, 9. Runde

Rapid - GAK 2:1 (0:1)

Rapid setzte seine Erfolgsserie fort und gewann das Spitzenspiel gegen den GAK mit 2:1.

Die Grazer dominierten in der ersten Hälfte noch das Spiel vor den knapp 15.300 Zuschauern im Hanappi-Stadion, doch Spitzenreiter Rapid gab nicht auf und drehte auf. Mit Toren von Jovica Vico (50.) und Andreas Ivanschitz (59.) kam Rapid zu einem 2:1 (0:1)-Sieg und zum ersten Erfolg gegen die Grazer nach fast drei Jahren.

Austria Wien - Superfund Pasching 1:0

Die Wiener Austria erzeugte, trotzdem sie vor Heimpublikum spielte, nie wirklich Druck, blieb aber dennoch erfolgreich, denn auch Pasching konnte keine Akzente setzen. Am Ende allerdings kam Pasching wieder zu Möglichkeiten, die aber von Austria-Keeper Mandl entschärft wurden. Vor rund 5300 Zuschauern erzielte Paul Scharner mit einem Kopfball in der 57. Minute das entscheidende Tor. Durch diesen mühsamen Sieg rückt das Team von Trainer Joachim Löw auf den zweiten Tabellenrang der T-Mobile Bundesliga vor.

SV Mattersburg - SV Salzburg 0:1

Die erste Hälfte zeigte eine ausgeglichene Partie zwischen Mattersburg und Salzburg. Sowohl die Gastgeber, als auch der SV Salzburg kamen zu je zwei Torchancen, die sie aber beide nicht verwerten konnten. Die Burgenländer übernahmen dann in der zweiten Hälfte vor 9700 Zusehern klar das Kommando. Doch in ihrer stärksten Phase schlug das Schicksal in Form von Salzburgs Neuerwerbung Teber zu. Er erzielte in der 67. Minute das glückliche 0:1.

Salzburg konnte damit in der heurigen Saison den ersten vollen Erfolg einheimsen. Trotzdem sind sie mit nur 4 Punkten nach wie vor das Schlusslicht der Tabelle.

Nach der neunten Runde bleibt Rapid weiterhin an der Spitze (20 Punkte) und baute den Vorsprung auf die Austria (15) auf fünf und auf den GAK (13) auf sieben Punkte aus.


Bleibt Krankl weiterhin Teamchef?

Nach dem trotz Niederlage guten Auftritt des österreichischen Nationalteams am vergangenen Samstag gegen Holland stehen die Chancen gut für Teamchef Krankl. Nun sollen Gespräche über eine Vertragsverlängerung mit Krankl beginnen.

Offiziell würde Krankls Vertrag mit dem Heimspiel gegen Tschechien am 11. Oktober enden. Während seiner Amtszeit wurden 15 Spiele ausgetragen, die Bilanz ist allerdings leicht negativ: 6 Siegen stehen 2 Unentschieden und 7 Niederlagen gegenüber.

Für ÖFB-Präsident Stickler ist er nun der erste Ansprechpartner für die WM-Quali 2006, da er einen Aufwärtstrend zu erkennen glaubt.

Für Krankl ist der Aufwärtstrend ebenfalls sichtbar. Glücklich meinte der Teamchef nach dem Spiel gegen Holland: „Ich bin stolz darauf, Trainer dieser Mannschaft zu sein."


Tabelle nach dem 5. Spieltag