DAAD erweitert Beratungskapazität in Thailand
Das Informationszentrum des Deutschen Akademischen
Austauschdienstes hat auf dem Gelände des Goethe-Instituts in Bangkok neue
Räume bezogen. Gleichzeitig wurden Frau Nina Hermann zur neuen Leiterin und
Frau Ke Hong zur Marketingbeauftragten bestellt.
Nina
Hermann, die Leiterin des Informationszentrums.
Aufgabe des Informationszentrum ist es, Werbung für den
Studienstandort Deutschland zu machen und interessierten thailändischen
Studentinnen und Studenten die Studienangebote deutscher Hochschulen und
Fachhochschulen zu erläutern. Die Organisation von Bildungsmessen in
Thailand und die Werbung in Oberschulen und Universitäten runden den
Tätigkeitsbereich ab. Das Zentrum wird anlässlich des Besuchs von
DAAD-Vizepräsident Professor Dr. Huber im November in Thailand im Rahmen
einer offiziellen Feier seiner Bestimmung übergeben werden.
Gourmets aus dem hohen Norden im Amari Watergate
Bangkok
Pierre Andre Pelletier (ganz rechts), der General Manager des Amari
Watergate Hotels, begrüßte kürzlich eine Gruppe finnischer Journalisten
während ihrer Reise durch Thailand im Hotel. Die auf Nahrungsmittel und
Restaurants spezialisierten Journalisten nahmen in der Hotelküche an einem
thailändischen Kochkurs teil. Die Reise wurde von Fine Foods Finland OY
unter Leitung des geschäftsführenden Direktors Olli Lampu (stehend, 7. von
links) organisiert.
Deutsche Videokunst in der Chulalongkorn Universität
Peter Nordhues
Bangkok Julian Rosefeldt, ein
Videokünstler aus Berlin, präsentierte seine Video-Installation „Asylum"
am 18. September in der Chulalongkorn Universität. Letztes Jahr im Dezember
wurde sie zum erstenmal in der Rieck-Halle des Hamburger Bahnhofs gezeigt
und erregte internationales Interesse. Seine Arbeiten wurden unter anderem
in Frankreich und Israel gezeigt, weitere Ausstellungstermine in
europäischen Ländern sind geplant. In Bangkok kam sie mit Unterstützung
des Goethe-Instituts zustande.
Chinesische
Köche langweilen sich in einem Affenkäfig.
„Asylum" beschäftigt sich mit dem heiklen Thema
Einwanderung, dass nicht nur in Europa die Gemüter erregt. Die
Video-Installation besteht aus neun großen Projektionen, die zeitgleich
ablaufen. Jede Video-Sequenz zeigt eine ethnische Minderheit: Chinesen,
Vietnamesen, Türken, Kosovo-Albaner, Afghanen, Sinti und Roma, Afrikaner
sowie Thais. 120 Darsteller, viele davon aus Asylantenheimen, zeigen
untergeordnete und angeblich „typische" Dienstleistungen. Es sind
keine Einzelpersönlichkeiten zu erkennen, homogene Gruppen bewegen sich
durch eine fremdartige Umgebung und erscheinen wie Tiere im Zoo, die
stumpfsinnig in ihren Gehegen umherwandern.
Die Filme entstanden mit einer 16-mm Kamera. Die
überragende optische und cinematografische Qualität wurde durch
stimmungsvolle Beleuchtung, sorgsam ausgewählte Kostüme, ausgefallene
Drehorte und geschmackvoll arrangierte Szenen erreicht. Die langsame
Bewegung der Kamera unterstreicht den ritualhaften und stereotypen Charakter
der ausgeführten Arbeiten. Putzfrauen saugen Staub im botanischen Garten,
Köche stehen untätig herum oder zerreißen Fastfood Verpackungen in einem
Affenkäfig, Sexarbeiterinnen rennen ziellos umher und polieren gelegentlich
asiatisches Kunsthandwerk, schwarze Andenken-Verkäufer bieten ihre Waren
den Nachbildungen klassischer griechischer Standbilder an. Die Szenen haben
fast ballettartigen Charakter und vermitteln trotzdem den Eindruck der
Eintönigkeit und Langeweile. Die Personen verbleiben schweigend, nur an
einer Stelle treten sie zusammen und singen als Chor in einem anschwellenden
Akkord einen einzigen sich hinziehenden Ton.
Was die Ausstellung so ungewöhnlich macht, ist die
Tatsache, dass es Julian Rosefeldt gelungen ist der Interpretation seines
Werkes einen großen Spielraum zu geben, er politisiert und moralisiert
nicht. „Asylum" gibt Anlass zum Nachdenken darüber, wie wir die „anderen"
sehen und wie viele Vorurteile und Klischees mit diesem Thema verhaftet
sind. Rosefeldt leitet während seines Aufenthalts in Bangkok einen
Arbeitskreis junger thailändischer Videokünstler. Sie sollen Arbeiten
anlegen, in denen dargestellt wird, wie ethnische Minderheiten in ihrem Land
gesehen werden. Diese Beiträge werden am letzten Tag der Ausstellung
gezeigt.
Frank Rödel stellt in Chiang Mai aus
Marion Vogt
Chiangmai Mail
Chiang Mai (CMM) Die deutsche Botschaft in Bangkok, der
deutsche Honorarkonsul in Chiang Mai und andere Sponsoren begrüßten
kürzlich den deutschen Künstler Frank Rödel zu einer Ausstellung in der
Gong Dee Gallery in Chiang Mai und stellten seine Werke der Öffentlichkeit
vor.
Auf der Eröffnungsveranstaltung gab Peter Finger, der
Presseattachee der Deutschen Botschaft, einen kurzen Überblick über das
Schaffen von Rödel. Rödel wurde in der Kulturstadt Weimar geboren und lebt
in Berlin. Sein Talent wurde schon früh erkannt, so dass er von
Einrichtungen der ganzen Welt Stipendien erhielt, darunter 2002 auch eine
Einladung von der Universität Chiang Mai.
Frank Rödel brachte einige seiner Kollagen aus
Deutschland mit nach Chiang Mai. Sein Thema „Bangkok" entstand aus
einer Einladung und einer Lehrtätigkeit an der Kunstfakultät des
Rajamangala-Technologieinstituts. Die großen Fächer, die an der Wand
hinter der Bühne angebracht waren, stammten von einem Besuch der kleinen
Stadt Borsan in der Nähe von Chiang Mai 2001. Die Fächer faszinierten ihn
durch ihr Muster und ihre Größe und so brachte er seine Bilder nach Borsan
und ließ 24 besondere Fächer per Handarbeit herstellen.
Gäste
diskutieren über diese Bilder von New York.
Die
fröhlichen Organisatoren der Ausstellung (von links): Honorarkonsul Hagen
Dirksen und Frau Wanphen, Frank Rödel und Peter Finger, der Presseattachee
der Deutschen Botschaft.
Frank
Rödel kombiniert unterschiedliche Materialien und Themen, die normalerweise
nicht zusammen gehören.
Vier
Kunstliebhaber aus Chiang Mai: Helmut Gros, Dr. Rudi, Reinhard Kohler und
Herr Krickau.
Traumhochzeit an historischem Ort
Krissada Sukosol Clapp und seine Braut Melanie Giles
heirateten am 31. August im, von der Unesco als Weltkulturerbe geführten,
Hoi An in Vietnam. Kriss, der sich gleich in den Ort verliebt hatte, brachte
später seine Freundin dorthin und hielt dort um ihre Hand an. Nun kamen sie
mit etwa 50 Hochzeitsgästen aus Bangkok und anderen Orten der ganzen Welt
zurück, um sich in der hübschen, 200 Jahre alten Stadt das Ja-Wort zu
geben.
Der
Austausch der Ringe.
Krissada Sukosol Clapp ist Musikfreunden als Noi aus der
Band Pru bekannt. Er ist aber auch der Sohn von Kamala Sukosol, der
beliebten Sängerin und Eigentümerin der Siam City Hotels & Resorts, zu
denen auch das Siam Bayshore Resort und das Siam Bayview Hotel in Pattaya
gehören.
Die Hochzeit war bis aufs kleinste Detail sorgfältig
vorbereitet worden. Gegen 17 Uhr schlug Kriss´ Bruder Kamol („Suki) den
Gong und eröffnete die offizielle Feierlichkeit im Brother’s Café, einem
im Kolonialstil errichteten Haus am Flussufer. Sein Vater, Terrence H.
Clapp, leitete die Hochzeit.
Die Braut trug ein schlichtes, elegantes weißes Kleid
und auch der Bräutigam war ganz in weiß gekleidet. Als sich beide ewige
Treue schworen, traten vielen der anwesenden Damen die Freudentränen in die
Augen. Nach dem Austausch der Ringe und eines Kusses ertönte der
Hochzeitsmarsch und das glückliche Paar wurde mit Rosen überschüttet.
Das
glückliche Paar mit ihren Familien. 4. von rechts ist Kamala Sukosol
Anschließend bespritzten die Jungvermählten ihre Gäste
vom Balkon des Hauses aus mit Champagner und alle wünschten ihnen eine
glückliche Ehe. Nach dem Abendessen war es schließlich soweit, die große,
fünfstöckige Hochzeitstorte anzuschneiden und der marokkanische
Botschafter in Thailand, Dr. Samir Arrour, brachte einen Toast aus.
Das war natürlich nicht die einzige Rede des Abends, und
nachher hatten alle nur noch Lust zum Tanzen.
Kriss und Mel flogen bald darauf in ihre Flitterwochen
nach Rom, Florenz und Nizza.
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