ds'Schwyzer Eggli
Telefonsex
Einem Mann in Genf wurde für seine Vorliebe die Rechnung
präsentiert: Telefonsex. Im Juni hatte er für 16.000 Franken seinem Hobby
gefrönt. Eigentlich wäre die Sache niemanden aufgefallen, aber der
Telefonierer verklagte die Swisscom. Er war ernsthaft der Meinung, die
Telecom hätte ihn warnen müssen, dass seine Telefonrechnung, von
normalerweise 285 bis 550 Franken pro Monat, weit überschritten wurde. Man
vernimmt es mit Erstaunen, dem Mann wurde teilweise Recht gegeben, die
Swisscom hätte ihn warnen müssen, so ein Gericht, nachdem die Gebühr zehn
mal höher war als normal. Mein Gott, was ist die Schweiz teuer, was hätte
man sich in Pattaya alles erlauben können für den gleichen Betrag.
Bösartige Hornissen
Bei einer Wanderung wurde eine Schulklasse von einem
Hornissenschwarm angegriffen. Drei Mädchen und fünf Buben mussten in
verschiedene Spitäler eingeliefert werden. Die Gruppe war in einem
Waldstück unterwegs, das nur zu Fuss oder mit dem Schiff erreichbar war.
Die Rettung erfolgte deshalb auch vom Seerettungsdienst Schmerigen SG.
Raser
Ein 24 jähriger Mann ist mit 105 km/h in eine Kontrolle
geraten. Auf der Autobahn wäre er damit noch locker von einem Mira
überholt worden, jedoch geknipst wurde er auf einer Kantonsstrasse, dort
sollte er sich mit max. 50 km/h fortbewegen. Adieu Fahrausweis, und ein
Srafverfahren noch obendrein. Den erwähnten Mira hinter sich zu lassen
wäre nur eine Sache von Sekunden gewesen für einen 21 jährigen auf der A1
in Bassersdorf. Der Eilige hatte nicht weniger als 200 drauf. Weil er zudem
noch alkoholisiert war, wurde ihm der Fahrausweis entzogen. Dringende
Termine waren seine Erklärung für den Temporausch. Langsamer wäre er
schlussendlich früher da gewesen.
Geldtransporter
Selbst die Zöllner in Chiasso waren verdutzt, als sie
einen Italiener festnahmen. Bei einer Routinekontrolle im Intercity
Zürich-Mailand fiel ihnen ein Mann auf, weil er so übernervös reagierte.
Kein Wunder, war er doch mit 1,25 Mio Euro unterwegs, versteckt in seiner
Hose. Wo die Klotz herstammen, verschwieg der 48-jährige. Vierzig Prozent
der Summe wurden vom Zoll beschlagnahmt. Das bekommt er wieder zurück,
jedoch nach Abzug einer Buße von 247.500 Euro. Der Staat hat gute
Verwendung dafür, aber trotzdem schade drum.
Güggeli auf Rädern
Der nördliche große Kanton hat es schon teilweise
hinter sich, in der Schweiz ist eine Abart davon jetzt voll in Schwung.
Allein im Kanton Aargau gibt es momentan etwa ein Dutzend mobiler Güggeli
Stände. Meist in umgebauten Wohnwagen, wo im Innern Poulets und Rösti
gebraten werden. Mal vom penetranten Duft abgesehen, der sich meilenweit
verbreitet, ist diese Dienstleistung eigentlich zu begrüßen, und die
Anzahl der Kunden bestätigt dies auch. Ein Güggeli Mann in der Region
Baden ist jeden Tag an einem anderen Ort und verkauft pro Tag zwischen 80
bis 100 davon, meist an Stammkunden. Heutzutage kann jeder seinen eigenen
Stand eröffnen, Standplätze müssen nicht vom Kanton genehmigt werden.
Moll-moll, au da gits no en de Schwiiz, keine Bewilligung erforderlich!
Nichts gegen Güggeli und deren Liebhaber, aber einen Verkaufsstand nahe
meinem Balkon, oh mein Gott, ich weiss nicht, zu was ich fähig wäre, auch
mit dem Risiko, dass 80 bis 100 Leute mir täglich böse wären.
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