Dr. Claudia
Kastner
„Wenn das bloß funktionieren würde, dann wäre das
sicher toll", werden Sie wahrscheinlich nun denken. Funktioniert,
glauben Sie es mir! Ich mache das immer - bei vielerlei Arten von Schmerzen.
Auch die engstirnigsten Ärzte sind mittlerweile zu der
Ansicht gekommen, dass sich hinter Schmerzen nicht immer nur Krankheiten
verbergen, sondern diese, speziell bei Frauen, sehr häufig psychosomatisch
bedingt sind.
Natürlich ist es ganz wichtig, dass man sich, bevor man
die Schmerzen wegdenkt, genau untersuchen lässt. Erst dann, wenn keine
körperlichen Schäden festzustellen sind, kann man mit diesem Programm
beginnen.
Frauen leiden sehr häufig unter einem gestörten
Monatszyklus. Entweder sind die Blutungen so stark, dass man sich kaum aus
dem Hause wagt, aus Angst, alles schmutzig zu machen und sich Peinlichkeiten
auszusetzen. Manchmal passiert es auch, dass außerhalb der Periode
Schmierblutungen auftreten. Dahinter stecken kann, körperliche Schäden wie
Myome, Polypen und Entzündungen ausgenommen, unterdrückter Ärger, Frust,
Traurigkeit oder gar massive Unzufriedenheit. Jetzt müssen Sie erst mal
lernen die Warnsignale Ihres Körpers zu beachten und darüber nachzudenken.
Warum sind Sie wütend, traurig oder enttäuscht? Sobald Sie es wissen,
müssen Sie es artikulieren, anstatt alles hinter einer lieblich lächelnden
Fassade zu verstecken. Sagen Sie Halt zu allem, was Sie wütend oder traurig
macht. Es geht, Sie werden sehen.
PMS (Prämenstruelles Syndrom) äußert sich häufig
durch Verstimmungen, Depressionen im Zusammenhang mit Bauchkrämpfen,
Kopfschmerzen, Spannungsgefühl in den Brüsten, Heißhunger oder
Müdigkeit. Auch hier sollten Sie die Signale des Körper beachten. Diese
Symptome nämlich können bedeuten, dass Sie oft Ihre eigenen Bedürfnisse
aus den Augen verlieren. Der Körper will sich ausruhen und zwingt Sie mit
Schmerzen dazu, einen Gang runter zu schalten. Wahrscheinlich brauchen Sie
mehr Schlaf, mehr Ruhe und mehr Zeit für sich selbst. Genauso wie Sie
anderen bei deren Problemen zuhören und Rat geben, sollten Sie das auch
für sich selbst tun.
Auch Beckenschmerzen, die ein brennendes Gefühl
hinterlassen, ohne dass aber eine speziell druckempfindliche Stelle
festzustellen ist, verrät, dass irgend etwas Sie blockiert. Oder jemand hat
Sie zutiefst verletzt. Nun müssen Sie die negativen Emotionen von der
Person die sie ausgelöst hat, abkoppeln. Fragen Sie sich aber auch, warum
Sie gerade bei einem besonderen Punkt so heftig reagieren. Indem Sie das
tun, können Sie seelische Belastungen, speziell langjährige, lokalisieren
und aufarbeiten.
Harnwegsinfektionen sind lästig. Sie haben Schmerzen
beim Urinieren, wobei auch Blut kommen kann und Sie können Fieber bekommen.
Diese Beschwerden können durch Beziehungsängste entstehen. Vielleicht
sagen Sie zu häufig Ja, wenn Sie eigentlich Nein meinen. Sie grenzen sich
vielleicht nicht richtig ab und der Körper wehrt sich nun. Sie müssen sich
nun bewusst werden, dass Sie krank werden, wenn Sie Ihre Wünsche immer
hinter denen des Partners zurück stellen. Es ist an der Zeit, dass Sie Ihre
Bedürfnisse frei äußern, mit alten Verhaltensmustern brechen, egal ob es
sich nun um Sex oder Lebensplanung handelt.
Auch Eierstockzysten können, falls sie auf andere Organe
drücken, Schmerzen hervorrufen. Diese Zystenbildung (gutartiger Natur) kann
entstehen, wenn Sie Ihre Kreativität und Ihre Emotionen ständig
unterdrücken müssen. Denken Sie einmal scharf nach. Machen Sie die neue
Mode mit oder tun Sie in der Freizeit alles, was die anderen wollen, nur
damit Sie kein Spielverderber sind? Nun sollten Sie endlich bestimmen, was
zu Ihnen passt, was Sie tragen wollen und was Sie glücklich macht!