Wahlen in zwei
Bundesländern
Oberösterreich und Tirol haben ihren neuen Landtag
gewählt. Fazit: Die FPÖ erleidet dramatische Verluste, Stimmenanzahl
halbiert. Die SPÖ konnte erdrutschartig zulegen. Dritter Platz geht nun an
die Grünen. Dies waren die ersten Wahlen nach der Pensionsreform, dem
Abfangjägerkauf und der Voest-Privatisierung. Es sieht nach einer
ernsthaften Belastungsprobe für die schwarz-blaue Koalition aus.
Belastungsprobe auch wegen
Klestil-Pferden
Sechs edle Araberpferde und zwei Dromedare wurden vom
saudischen König Fahd an
Bundespräsident Thomas Klestil als Geschenk geschickt.
Nun herrscht Streit darüber, wer für den Unterhalt dieser Tiere aufkommen
muss: der Staat oder Klestil. Allerdings stehen in Riad noch zwei Pferde und
zwei Dromedare und warten auf den Abtransport. Witzige Zeitgenossen schlagen
vor, die Tiere als Fiaker-Dromedare einzusetzen und wenn sonst nichts geht,
Leberkäse daraus zu fabrizieren. First Lady Margot Klestil-Löffler hat
jedoch Mitleid und will den Tieren ein Heimatgefühl geben.
Kein Heimat- aber ein
Aliengefühl
gibt es in Graz. Das neue Kunsthaus, von den Architekten
Colin Fournier und Peter Cook gebaut, wurde letzten Samstag eröffnet und
„Friendly Alien" getauft. Allerdings haben die Grazer schon andere
Spitznamen dafür: „Wildschwein" und „Kunst-UFO". Außen eine
blaue Glasblase mit Noppen, werden innen Kunstwerke ausgestellt. Trotzdem
ist dieses Wahnsinnsgebilde ein toller Kontrast zu den alten, ehrwürdigen
Bauten vergangener Zeiten daneben. Typische österreichische Identität.
Europäische Identitität
und Bildung und Kultur ohne Grenzen wurde vom BRG Wien 19
übernommen mit der Präsidentschaft im Netzwerk „Education Without
Borders". Unter der Schirmherrschaft der Österreichischen
UNESCO-Kommission fand eine internationale Projektwoche mit dem Titel „European
Identities" statt, bei der 130 Schülerinnen und 40 Direktorinnen und
Lehrerinnen aus 15 europäischen Ländern teilnahmen.
Nach europäischen
Ländern
wollten auch einige Leute fliegen. Ein Burgenländer gab
sich in Wiener Neustadt als Pilot einer heimischen Fluglinie aus und
kassierte Geld an einem Würstlstand für „günstige" Tickets nach
Paris. Er lieferte Abflugszeiten, eine Kostenrechnung, aber keine Tickets
und war weg wie der Blitz.
Wie ein Blitz verschwand
auch ein Bankräuber
Im Blitztempo flitzte ein Räuber auf Inlineskates
Donnerstagmittag in eine Bank im niederösterreichischen Alland. Mit
gezogener Pistole verlangte er von den geschockten Angestellten das Geld
(60.000 Euro), stopfte es in einen Nylonsack und verschwand nach genau einer
Minute so wie er gekommen war. Ein Komplize wartete etwas entfernt im Auto.
Hoffentlich war der Fahrer
nicht
betrunken,
denn Studien haben jetzt festgestellt, dass in Österreich schon jeder
zweite Autolenker mindestens einmal alkoholisiert am Steuer saß. Ja, ja,
der Wein ist guat...