Deutscher Bundestagsabgeordneter zu Besuch
Auf Einladung der Konrad-Adenauer-Stiftung hielt sich der
Bundestagsabgeordnete Klaus-Jürgen Hedrich (Vorsitzender der Deutsch-ASEAN
Parlamentariergruppe im Deutschen Bundestag) vom 3.-5. Oktober in Bangkok zu
Arbeitsgesprächen auf.
Klaus-Jürgen
Hedrich bei seiner Ansprache.
Ziel der Reise war es, den Dialog mit den KAS-Partnern
aus dem Rechtsbereich (Verfassungs- und Verwaltungsgericht), der im Rahmen
von Studienprogrammen in Deutschland begonnen worden war, fortzusetzen,
einen ersten Dialog mit den KAS-Partnern im politischen Bildungsbereich zu
initiieren und Gespräche mit Vertretern der Regierungspartei zur
Fortsetzung des Internationalen Dialogs asiatischer Parteien zu führen.
Am 3. Oktober fand eine Dinner-Diskussion mit Vertretern
der KAS-Partnerorganisationen, der Deutschen Botschaft, der politischen
Stiftungen, GTZ, GTCC und DAAD statt.
Botschafter
Andreas von Stechow, Junko von Stechow, Dr. Beatrice Gorawantschy,
Klaus-Jürgen Hedrich und Dr. Paul R. Strunk, der Geschäftsführer der
Deutsch-Thailändischen Handelskammer.
Dazu lud Dr. Beatrice Gorawantschy, die Leiterin des
Büros der Konrad-Adenauer-Stiftung in Bangkok, ins feudale Thai Restaurant
„Blue Elephant" ein, um den ausländischen Gast, den deutschen
Botschafter, dessen Gattin sowie mehrere Mitglieder der deutschen Botschaft,
aber auch die hochrangigen Gäste aus der Politik und Wirtschaft mit
Gaumenfreuden zu verwöhnen.
Der
Botschafter im angeregten Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten. In der
Mitte Junko von Stechow.
Nach einer kurzen Ansprache von Beatrice, in der sie ihre
Gäste begrüßte und vorstellte, übergab sie das Wort an den
Bundestagsabgeordneten, der ebenfalls eine kurze Ansprache hielt. Dabei
betonte er die Wichtigkeit der Dialoge, die während seines Aufenthaltes
fortgesetzt beziehungsweise initiiert wurden.
Nach dem Abendessen setzte sich anschließend noch eine
kleine Gruppe zusammen, um mit dem Bundestagsabgeordneten über weitere
Fragen und Themen zu diskutieren.
Ralph
Kugler von Aktuell Thailand, Ms. Nina Herrmann vom DAAD und Dr. Paul R.
Strunk.
Dr.
Beatrice Gorawantschy, Michael Hasper und Alfred W. Reichert von der
Deutschen Botschaft beim Empfang.
Erinnerungsfoto
auf der Treppe.
Spende an die Königin
Bangkok Thanpuying Manasnit Wanikkul, die
Sekretärin Ihrer Majestät der Königin, nahm kürzlich eine Spende für
die wohltätigen Aktivitäten im Rahmen des 71. Geburtstages Ihrer Majestät
entgegen. Überreicht wurde die Spende von Khunying Kitiwattana Pokmontri,
der Leiterin der UBC Social News 07, und Pierre Andre Pelletier, General
Manager des Amari Watergate Hotels.
Nichaya
Chaivisuth, die Direktorin für Öffentlichkeitsarbeit des Amari Watergate
Hotels, Dr. Jitanan Supamit, Thanpuying Manasnit Wanikkul, Khunying
Kitiwattana Pokmontri, Avsada Pokmontri, die geschäftsführende Direktorin
von UBC Social News 07 und Pierre Andre Pelletier (von links) bei der
Übergabe der Spende.
Österreichische Filmwochen sind eröffnet
Peter
Nordhues
Bangkok Im wöchentlichen Filmklub des Goethe-Instituts
steht der Oktober ganz im Zeichen des „Österreichischen Filmmonats".
Die Filme kommen jeweils an den fünf Mittwochen des Oktobers zur gewohnten
Zeit um 18.30 Uhr zur Aufführung. Folgende Filme werden gezeigt: „Nogo",
„Geboren in Absurdistan", „Die Gottesanbeterin", „Der
Überfall", „Komm, Süßer Tod" und „1. April 2000".
Der
österreichische Geschäftsträger Thorsten Eisingerich begrüßt die Gäste
des ersten Filmabends.
Am Mittwoch, dem 1. Oktober eröffnete der
Geschäftsträger der österreichischen Botschaft Thorsten Eisengerich in
Vertretung des österreichischen Botschafters Dr. Herbert Traxl, der nicht
zugegen war, da er einen wohlverdienten Urlaub angetreten hat, nach einem
kleinen Cocktailempfang für die Gäste die 1.österreichischen Filmwochen.
Er wies in seiner Begrüßungsansprache ausdrücklich darauf hin, dass die
Botschaft in Bangkok zum ersten Mal eine derartige Veranstaltung organisiert
hat. Er dankte dem Goethe-Institut, insbesondere dem stellvertretenden
Leiter, Rudolf Seipel, für die freundliche Unterstützung.
Thorsten Eisengerich ging dann eingehend auf die
ausgewählten Filme ein. Er erklärte, dass alle Filme neu und sehr aktuell
sind. Obwohl der Film „1. April 2000", der am letzten Tag der
Filmwochen, nämlich am 29. Oktober gezeigt wird, bereits im Jahre 1952
gedreht wurde, wurde er erst kürzlich in ein digitales Format umgearbeitet.
Typisch österreichische Lebensweise und Eigenarten werden in den Filmen
gezeigt. Die Österreicher sind ja für ihren ungezwungenen Charakter und
Charme bekannt, sie nehmen nicht alles allzu ernst, manchmal auch sich
selbst nicht, und er zitierte ein österreichisches Sprichwort: „Wer
steht, braucht nicht zu bremsen."
Das trifft besonders auf den ersten Film des
Eröffnungsabends, „Nogo", zu. Hier stehen drei Paare im Mittelpunkt,
die sich auf einer abseits gelegenen Tankstelle treffen, die dann zu ihrer
fixen Idee wird. Der zweite Film des Abends, „Geboren in
Absurdistan", ist eine schwarze Komödie um die Verwechslung der
Neugeborenen eines jungen österreichischen Ehepaars und einer türkischen
Gastarbeiterfamilie. Der Film wurde auch auf dem EU-Filmfestival im Juni in
Bangkok gezeigt und war ein großer Erfolg. Anlass der Filmwochen ist der
50. Jahrestag der Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen der
Republik Österreich und dem Königreich Thailand sowie der Östereichische
Nationalfeiertag am 26. Oktober. Der österreichische Botschafter Dr.
Herbert Traxl wird am letzten Filmabend persönlich zur
Abschlussveranstaltung kommen, um den historischen Hintergrund des Films „1.
April 2000" zu erläutern.
Thorsten Eisingerich wünschte nach seiner Einführung in
den „Österreichischen Filmmonat" den Gästen gute Unterhaltung beim
Filmeschauen, bedankte sich für das zahlreiche Erscheinen und drückte die
Hoffnung aus, dass die kommenden Veranstaltungen ebenso gut besucht sein
werden.
Frank Rödel stellt
in der Nationalgalerie aus
Text & Fotos:
Peter Nordhues
Bangkok Nach der Beendigung seiner Ausstellung in
Chiang Mai stellt nun Frank Rödel eine Anzahl seiner Werke in der
Nationalgalerie vor. Frank Rödel wurde 1954 in Weimar geboren, lebt und
arbeitet heute überwiegend in Berlin. Er kannte Thailand schon seit einigen
Jahren als Tourist und knüpfte hier die ersten Kontakte zur hiesigen
Kunstszene. Vor zwei Jahren lehrte er am „Ragamangala Institute of
Technology" in Bangkok auf dem Fachgebiet der schönen Künste. Es
folgte dann im Jahre 2002 eine Tätigkeit als Gastlehrer an der Chiang Mai
Universität.
Die
Ausstellung wird eröffnet. Khun Somlak Charoenpot, der deutsche
Botschafter, der Künstler und Khun Sakchai Pojnunvanich.
Am 2. Oktober wurde seine Ausstellung „Prinzip
Collage" in Bangkok vom deutschen Botschafter Andreas von Stechow
eröffnet. In seiner Begrüßungsansprache ging der Botschafter auf den
Lebensweg von Frank Rödel ein und auch auf seine persönliche Beziehung zu
ihm. Frank Rödel war ein Opfer der kommunistischen Diktatur in Deutschland,
die die Entfaltung unabhängiger Künstler nicht gestattete. Erst im Alter
von 28 Jahren begann er mit dem Kunststudium an der Hochschule der Künste
in Berlin. Der talentierte Künstler erhielt mehrere Stipendien im In- und
Ausland. Heute ist Frank Rödel ein international renommierter Künstler.
Der Botschafter lernte Frank Rödel vor zwei Jahren kennen. Er war von
seinen Arbeiten vom ersten Augenblick an begeistert. Ein Werk Rödels hängt
seitdem in der Residenz des Botschafters und ist Blickfang der Besucher.
Eine
Kollage Frank Rödels in Mischtechnik aus dem Themenkreis „Bangkok".
Nach der Rede des Botschafters ergriff der Künstler das
Wort und dankte der deutschen Botschaft in Bangkok, dem Amt der schönen
Künste, der Nationalgalerie und den Sponsoren für ihre tatkräftige
Unterstützung seiner Ausstellungen. Auch zeigte er sich erfreut über das
Erscheinen der vielen Gäste, die ihr Interesse an seinen Arbeiten zeigten.
Er überreichte dem Direktor der Nationalgalerie, Khun Sakchai Pojnunvanich,
eine Arbeit aus seinem Themenkreis „Berlin". Diese wird in die
Sammlung der Nationalgalerie aufgenommen. Gemeinsam mit dem Botschafter und
der leitenden Direktorin des Büros vom Nationalmuseum des Amtes für
schöne Künste, Khun Somlak Charoenpot, sowie dem Direktor der
Nationalgalerie durchschnitt er das Eröffnungsband der Ausstellung, damit
war die Ausstellung offiziell eröffnet.
Für seine Ausstellung hat Rödel Arbeiten aus sechs
Themenkreisen ausgewählt: „New York", „Berlin", „Bangkok",
„Von einer Reise nach Amerika", „Frankfurt" und „Stierkampf".
Die Arbeiten sind in Mischtechnik auf Papier oder Leinwand ausgeführt. Alle
Arbeiten stehen zum Verkauf. Ein Katalog, der eine Übersicht seiner Werke
beinhaltet, ist während der Ausstellung, die noch bis zum 30. Oktober
geöffnet ist, in der Nationalgalerie erhältlich. Danach wird die
Ausstellung in die Residenz des Botschafters überführt, wo sie dann nur
noch einem kleinen privaten Kreis zugänglich sein wird.
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