Franz Schmid
Man glaubt es nicht: Es gibt Menschen, die, auch wenn sie
schon lange tot sind, immer noch die Gemüter erregen können. Dazu gehört
mit Sicherheit Elvis Presley, aber auch eine Dame aus königlichem Geblüt:
Prinzessin Diana, die „Königin der Herzen".
Die 36jährige Prinzessin Diana kam bei einem Autounfall
am 31. August 1997 gemeinsam mit ihrem Freund Dodi a-Fayed ums Leben.
Seither gab es immer wieder Spekulationen und vor allen Dingen glaubte der
Vater von Dodi fest an ein Komplott.
Nun scheint es ein Wiederaufwärmen des Unfalles zu geben.
Dianas ehemaliger Butler, Paul Burell rückte mit einem handgeschriebenen,
datiertem Brief von Diana heraus, in dem sie ihren Tod mehr oder weniger
voraussagte.
Sie bat Burell, diesen Brief für sie aufzubewahren „im
Falle eines Falles" wie sie sagte. In diesem Brief schreibt sie, dass
sie befürchtet, ein Mordanschlag könnte gegen sie verübt werden und sie
drückt sich auch konkret aus und sagt, dass es sich dabei um einen
Autounfall handeln könnte, bei dem sie schwere, tödliche Kopfverletzungen
davon tragen soll. Der Grund für den Mordanschlag sei es, eine
Wiederverheiratung Charles zu ermöglichen.
Burell war erst im letzten Jahr angeklagt gewesen,
Juwelen und Kleider und andere persönliche dinge Dianas nach ihrem Tod
gestohlen zu haben. Der Prozess gegen ihn zerplatzte jedoch wie eine
Seifenblase, als die Königin selbst, Elisabeth II, bekannt gab, dass Burell
ihr gleich nach dem Tod Dianas ankündigte, dass er sich um einige
persönliche Dinge Dianas kümmern würde.
Was soll man nun glauben? Hatte Diana hellseherische
Fähigkeiten oder hatte sie von einer Konspiration gegen sie erfahren? War
der Bericht der französischen Polizei übereilt, in dem bekannt gegeben
wurde, dass der Fahrer des Unglückswagen total betrunken gewesen sei und
deshalb die Geschwindigkeitsgrenze überschritten hatte?
Wir werden es wahrscheinlich nie erfahren. Das englische
Königshaus und die Regierung Tony Blair weigern sich strikt, neue
Recherchen anzustellen. Die Frage taucht nun auf" Warum? Das englische
Königshaus, allen voran der damals gramgebeugte Ex-Gatte Prinz Charles
steht über allen Anschuldigungen. Oder ist doch jemand darin verwickelt?
Denn in Prinzessin Dianas Brief stand auch ein Name, der allerdings von der
Zeitung Mirror, die diesen Brief abdruckte, mit einem schwarzen Balken
versehen war. Wer könnte das nun gewesen sein, der sich so sehr den Tod
Dianas wünschte, um dem Kronprinzen die Möglichkeit zu einer neuen Ehe zu
geben?
Der Editor der Zeitung, Piers Morgan, sieht keinen Grund
das Schreiben als gefälscht anzusehen. Nach seinen eigenen Worten sieht die
Handschrift darin genauso aus, wie die von Lady Di.
Wenn aber alles so klar ist, warum dann erst nach so
vielen Jahren? Fragen über Fragen tauchen wieder auf und wir können damit
rechnen, das genau das eintreten wird, wie es schon so häufig in vielen
Königshäusern vorkam: Auch diese Tragödie wird einmal in Vergessenheit
geraten und alle werden denken, dass es sich wirklich um einen Unfall
gehandelt habe.