Thaifirmen nehmen an der weltgrößten Nahrungsmittel-Messe teil
Handelsminister Adisai Bodharamik verließ gestern
Bangkok an der Spitze einer Delegation von Thaifirmen, um an der „Anuga",
der weltgrößten Ausstellung für Nahrungsmittel, in Köln teilzunehmen.
Die Delegation ist zuversichtlich, dass ihre Teilnahme der Thai-Industrie
helfen wird ihre Märkte auszubauen.
Vor seiner Abreise erklärte der Minister, dass die
Abteilung für Export-Werbung 92 Thaifirmen mit 114 Teilnehmern ausgesucht
habe, an dieser Veranstaltung teilzunehmen.
5770 Aussteller aus 91 Ländern sind bei der Anuga-Messe
vertreten, die damit die größte Nahrungsmittelausstellung der Welt ist.
Der Handelsminister gab weiterhin bekannt, dass er bei
der Unterzeichnung des Kooperationsvertrag zwischen der Thailändischen
Handelskammer und der Kölner Messe AG, den Organisatoren der Ausstellung,
für die Ausrichtung der Thaifex und Halfex 2004, dabei sein wird. Diese
Messen werden im November 2004 in Bangkok stattfinden.
Art Taolanonda, der Präsident der Thailändischen
Handelskammer sagte, dass er Thailand als zukünftigen Platz für
Ausstellungen dieser Art ansieht, da Thailand bereits jetzt schon ein
globaler Nahrungsmittellieferant sei. Dieser Besuch in Köln wird auch von
der Regierung Thailands gefördert, die plant, Thailand in eine Art „Weltküche"
umzuwandeln, damit Thailand neue Welttrends umsetzen kann, sagte er. Es
würde auch Produzenten ermuntern Modernisierungen vorzunehmen und mehr
über neue Technologien zu lernen.
Seine Überzeugung wurde von Phiphat Sukijpaneenij, dem
Direktor von Sam Roi Yo, einer Firma, die eingelegte Früchte exportiert,
unterstützt. Er sagte, dass Thailand als Organisator eines solchen
Ereignisses in Kooperation mit der Kölner Messe AG im nächsten Jahr mit
Sicherheit weltweit viele Interessenten anlocken kann. Er sagte weiter, dass
dies als einmalige Gelegenheit für die mittelständischen Betriebe
angesehen werden kann, ihre Produkte auszustellen und Thailand die
Möglichkeit gäbe, sein volles Potential als globaler
Nahrungsmittelproduzent zu zeigen. (TNA)-
Maximal 900 Millionen Dollar Auslandsschulden
Für das Budget 2004 hat das Finanzministerium einen
maximalen Auslands-Schuldenbetrag von US Dollar 900 Millionen festgelegt,
sagte gestern der stellvertretende Finanzminister Varathep Ratanakorn.
Er sagte, davon gehen unter anderem 144 Millionen
US-Dollar an die Thai Airways International PLc (Thai) für die Anschaffung
von drei Flugzeugen, 161,85 Millionen für ein Darlehen an die Export-Import
Bank von Thailand, 50,49 Millionen für Bewässerungskanäle, 25,76
Millionen für die Einrichtung von medizinischen Geräten in verschiedenen
Krankenhäusern in Bangkok und 411,63 Millionen für den neuen Flughafen in
Bangkok.
Im letzten Budgetjahr wurde 1 Milliarde als
Auslandschulden veranschlagt, jedoch wurden davon nur 300 Millionen
aufgebraucht.
Letzte verfügbare Daten vom Juli besagen, dass die
gesamten Auslandschulden der Öffentlichen Hand 17 Milliarden US-Dollar
betragen.
Nutzung von Exportprivilegien
steigt um 33 Prozent
Die Nutzung des allgemeinen Präferenzsystems für
Exportprodukte Thailands stieg nach Angaben des Generaldirektors der
Behörde für internationalen Handel in den ersten sieben Monaten dieses
Jahres um mehr als 33 Prozent.
Rachane Potjanasuntorn erklärte, dass in den ersten
sieben Monaten 2003 die Exporte im Rahmen des Präferenzsystems insgesamt
5,16 Milliarden US$ betrugen, 33,6 Prozent mehr als in der gleichen Periode
des Vorjahres. Die privilegierten Exporte in die Europäische Union hatten
einen Gesamtwert von 2,09 Milliarden US $, was einer Steigerung um 40,49
Prozent entspricht. Die Exporte in die Vereinigten Staaten stiegen um 28,61
Prozent auf 1,47 Milliarden US $ und nach Japan um 22,06 Prozent auf 1,13
Milliarden US $.
Er betonte jedoch, dass die Exporteure bestimmter
Produkte – darunter Reifen, T-Shirts, Pappkartons und Gummihandschuhen –
noch immer zögerten, die Exportprivilegien in Anspruch zu nehmen. Er
forderte die Exporteure auf, ihre Rechte zu nutzen und verwies darauf, dass
die thailändischen Exporte in Länder, die Exportprivilegien garantierten,
in den ersten acht Monaten dieses Jahres um 11,20 Prozent angestiegen sind,
doch Produkte, welche diese Präferenzen in Anspruch nehmen, nur 22,44
Prozent des gesamten Handelswertes ausmachen. (TNA)
Amtliche Bescheinigung
für SMEs Entwicklung
Das Institut für Thai Industrial Standards hat ein
Programm gestartet, Bescheinigungen in Grundmanagement und Produktstandards
und Normen für die sogenannten „Small and Medium-Sized Enterprises (SMEs)"
(KMUs, kleine und mittlere Unternehmungen) auszustellen um deren
Exportproduktion anzukurbeln.
Industrieminister Somsak Thepsuthin sagte, dieser erste
Schritt sei notwendig um die KMUs an die Internationalen Normen
heranzuführen, damit sie sich dann auf dem Internationalem Markt besser
behaupten zu können. Der Minister erwartet, dass etwa 500 KMUs diese
amtliche Bescheinigung bis Ende des Jahres beantragen werden.
Die Unternehmen sollen in die Lage versetzt werden, viele
Probleme beim Export leichter zu erkennen und zu bewältigen, und können
damit ihre Konkurrenzfähigkeit erhöhen.
Dieser erste Schritt ist ein Teil des Gesamtprogramms,
wobei die Unternehmen in der Zukunft auch die Anforderungen für ISO 9000
oder ISO 14000 erfüllen sollen.
Minister Somsak Thepsuthin sagte, dass KMUs zukünftig
mehr Unterstützung und Gewinn erwarten können.
Das KMUs Thema werde an der kommenden APEC Konferenz in
Bangkok, an der 21 Länder teilnehmen, Priorität haben.
Die Teilnehmer werden Kenntnisse und Erfahrungen
diesbezüglich austauschen und die weitere Entwicklung der KMU’s
diskutieren. (TNA)
Freihandelszone stimuliert Thailands Ökonomie
Eine Direktorin der Vereinigung der Thai-Industrie (FTI)
sagte, sie sei fest davon überzeugt, dass die Thai-Industrie im nächsten
Jahr weiterhin stark zulegen wird trotz des höheren Baht-Wechselkurses. Die
Vereinbarungen mit verschiedenen Ländern unter dem
Freihandelszonen-Abkommen (FTA) werden dazu beitragen, die Thai-Industrie zu
fördern.
Chutaporn Lamphasara sagte, dass die Daten vom letzten
halben Jahr der weltweiten Konjunktur für Thailands Industrie ein
kontinuierliches Wachstum voraussagen. „Obwohl der höher bewertete Thai
Baht nur einen geringen Einfluss haben wird, sollten die Abkommen mit China
und Indien jedoch dafür sorgen, dass Produktion und Exporte im Jahr 2004
steigen", sagte Chutaporn.
Chutaporn machte in diesem Zusammenhang auf die
Notwendigkeit aufmerksam, wichtige ökonomische Daten dauernd und schnell zu
überwachen. Die FTI wird sich dabei auf die wichtigen Details und die
tiefgreifenden industriellen Entwicklungsstrategien der verschiedenen
Sektoren konzentrieren.
Zusätzlich wird sich die FTI mit lokalen und
ausländischen Agenturen, besonders für solche, die als Zielgruppe der
Regierung angesehen werden, in Verbindung setzen.
Sie gab ihrer Hoffnung Ausdruck, dass diese
Aufmerksamkeit dazu beitragen wird, ein frühes Warnungssystem für die
nationale Industrie zu produzieren, außerdem sollte die FTI als
Informationszentrum fungieren, um mögliche Entwicklungen frühzeitig zu
erkennen und Maßnahmen daraus abzuleiten und um rechtzeitige
Problemlösungen in der Nahrungs- und Textilindustrie anzustreben.
FTI publiziert heute 8 Index-Daten von 50
Industrie-Sektoren im Vergleich zu nur 10 Sektoren vorher.
Chutaporn sagte, diese Verdichtung der Informationen
werden es zukünftig möglich machen, bessere und akkurate Vorhersagen über
die Entwicklungen der Märkte zu machen, damit die Öffentliche Hand und die
Privatindustrie die daraus nötige Maßnahmen veranlassen können.
Gleichzeitig, so gab Chutaporn bekannt, wird das FTI
Strategien für weitere industrielle Sektoren erarbeiten, welche momentan
noch nicht erfasst wurden, insbesondere der Bau- und Maschinensektor sowie
die Metallverarbeitung. Die Entwicklungsstrategien für die
Nahrungsmittel-Industrie sind mittlerweile abgeschlossen und werden bald dem
Kabinett vorgelegt. In der dreijährigen Prognose wird den KMUs (SMEs)
große Bedeutung zugemessen. (TNA)
WHO Gesundheits-Koordinationszentrum soll in Thailand geschaffen werden
Die Welt Gesundheits- Organisation (WHO) hat Thailand auf
seinen Antrag hin, das Mandat erteilt, ein Koordinations-Zentrum in der
Mekong Region aufzubauen. Das Zentrum soll die Gesundheitsprobleme der
Mekong Unterregion erfassen und Vorschläge erarbeiten, um sie zu bekämpfen.
Zu den erfassten Ländern gehört China, Myanmar, Vietnam, Kambodscha, Laos
und Thailand.
Gesundheitsministerin Sudarat Keyuraphan erklärte nach
einem Treffen mit WHO-Generaldirektor Lee Jung-wook, dass sie Thailand als
Zentrum einer gemeinsamen Gesundheitszentrale vorgeschlagen habe, da
Thailand sich schon lange mit den gemeinsamen Problemen der Region befasst,
insbesondere mit dem Kampf gegen Malaria und AIDS und der Eindämmung von
Drogen.
Eine Erschwernis bestehe allerdings darin, dass die
genannten Länder sich noch unter der Verwaltung von verschiedenen WHO-Stellen
befinden, aber die Einführung des Zentrums in Thailand wird helfen, lange
Verzögerungen auszuschalten, sagte die Ministerin.
Mr. Lee hat bereits seine Zustimmung zu diesem Antrag
gegeben und versprochen, diese Angelegenheit mit den WHO-Stellen zu
besprechen.
Der WHO-Direktor nimmt zur Zeit an einer globalen Fundus
Konferenz von AIDS, Malaria und Tuberkulose in Thailand teil. (TNA)
|