Stefan Heintze

Stefan Heintze ist der neue Resident Manager im Dusit Resort Pattaya. Er wohnt erst seit etwa 6 Wochen in Pattaya und war vor seinem beruflichen Wechsel noch nie hier gewesen. Nach Asien kam er allerdings gleich nach seinem Studium und ist seither in führenden Hotels und Klubs tätig.

Stefan stammt aus einer Karlsruher Unternehmerfamilie in der Papierindustrie, doch er entschied sich, nicht den Fußstapfen seines Vaters zu folgen und stattdessen ins Hotelgewerbe zu gehen. „Unsere Familie ist immer gut essen gegangen und bei einem Besuch in einem Hotel in Bad Herrenalp beschloss ich, dass ich mein Leben nicht in einem Großraumbüro verbringen möchte", sagt Stefan. Sein familiärer Hintergrund und der frühe Zugang zur gehobenen Gastronomie erleichterten ihm dann auch seine Ausbildung, die er im Steigenberger Hotel in Baden-Baden absolvierte. Anschließend wechselte er auf die berühmte Hotelfachschule in Lausanne. „Bei meiner Ausbildung und dem Studium habe ich nie besondere Unterstützung von zuhause bekommen. Ich sollte eben meinen eigenen Weg auch alleine gehen", erzählt er. Doch Stefan wusste genau, was er wollte und stand es durch. „Das Studium in Lausanne ist knüppelhart", erinnert er sich. Die Studenten wohnen in der Schule, lernen am Morgen und müssen den Rest des Tages praktisch als Hotelangestellte tätig sein. „Die jüngeren Semester kochen und bedienen die älteren", sagt er, „und am Abend muss man dann noch die Hausaufgaben machen." Die sehr strenge Ausbildung verschafft aber auch die Kenntnisse und Fähigkeiten, welche die Absolventen der Schule zu den begehrtesten Hotelmitarbeitern macht. „Wichtig ist vor allem, eine gute Basis zu erhalten", meint Stefan. „Daraus kann man dann das Beste machen." In Lausanne geht der Hotelberuf in Fleisch und Blut über, man lernt die Verhaltensweisen und das entsprechende „Savoir vivre", die für die Hotellerie so wichtig sind. „Trotz der modernen Managementpraktiken werden die Hotels wohl immer eine ‚besondere Branche’ bleiben, denn hier stehen die Gäste und ihr Wohlbefinden im Mittelpunkt", erklärt er.

Nach dem Abschluss der Fachschule hatte Stefan die Wahl zwischen einem weiteren Management-Training in New York oder dem sofortigen Berufsstart bei der Eröffnung des Kempinski Lufthansa-Centers in Peking. „Ich war gar nicht auf Asien fixiert, es war einfach Zufall, dass ich dort eine Stelle bekam", erzählt er. Stefan entschied sich für Asien und arbeitet jetzt schon 11 Jahre im „fernen Osten".

„Ich kam direkt vom Skilaufen in diese riesige Stadt, in der alle mit dem Fahrrad fuhren. Das war schon ein Schock", lacht er. Die Hoteleröffnung war eine gewaltige Aufgabe und bot Stefan gleichzeitig eine gute Gelegenheit, sich mit der asiatischen Mentalität vertraut zu machen. Drei Jahre blieb er bei Kempinski und er denkt noch gern an diese Zeit zurück. Anschließend wechselte er zu CCA International nach Taiwan und arbeitete als F&B-Manager im Bankers`Club. Nach einem Jahr ging Stefan dann als Operations Analyst in die Hauptverwaltung des Unternehmens nach Hong Kong und danach wurde er General Manager im Tower Club. Die Arbeit in den Klubs machte ihm viel Spaß, da er dadurch mit einer ganz besonderen Gruppe Menschen zusammentraf. Nach zwei weiteren Jahren im Club des Peninsula Hotels wollte Stefan jedoch wieder zu seinen beruflichen Wurzeln zurückkehren und sich wieder der eigentlichen Hotelbranche zuwenden. „Das Peninsula hat mir dabei sehr geholfen", sagt er. Er erhielt ein Angebot der Dusit Gruppe, als Resident Manager ins Pathumwan Princess Hotel nach Bangkok zu gehen, und knapp zwei Jahre später wechselte er schließlich ins Dusit Resort Pattaya.

„Ich war noch nie in Pattaya gewesen und sehr neugierig. Und ich bin sehr angenehm überrascht. Pattaya ist eine pulsierende Stadt und viel internationaler und westlicher ausgerichtet als Bangkok", staunt er. „Andererseits sind die Menschen in Pattaya viel entspannter. Die Angestellten, aber auch die Gäste sind hier besonders herzlich." Besonders fasziniert ist er von dem anhaltenden wirtschaftlichen und sozialen Wandel in Pattaya und ganz Thailand. „In Europa müssen viele Hotels schließen und hier werden fast wöchentlich neue eröffnet. Das ist eine ganz andere Atmosphäre", freut er sich. Insgesamt fühlt sich Stefan hier in Thailand sehr wohl und sehr willkommen und genießt die Freundlichkeit der Menschen. „Die Menschen sind hier unglaublich anpassungsfähig", betont er. Allerdings denkt er trotz seiner 11 Jahre Asien doch noch oft an Europa zurück. „Ich kann mir schon gut vorstellen, später wieder nach Europa zu gehen. Hier fehlen eben immer noch einige Dinge, die bei uns selbstverständlich sind", meint er. Offensichtlich ist der junge Hotelier durch seine angestrengte und umfassende Arbeit bisher noch vom „Asienvirus" verschont geblieben.

Falls er doch einmal etwas freie Zeit hat, spielt Stefan Tennis oder geht ins Fitnesszentrum, allerdings vor allem, „um mich im Beruf fit zu halten". Von den vielen Golfplätzen um Pattaya ist er sehr begeistert und hat sich fest vorgenommen, diesen Sport noch zu erlernen. Stefan Heintze hat noch viel vor, doch zunächst freut er sich erst einmal auf seine Arbeit im Dusit Resort Pattaya.