ds'Schwyzer Eggli

SBB im Stress

Wie man heutzutage vom Computer abhängig ist hat die SBB wieder erfahren müssen. Mitten im morgendlichen Stossverkehr gab in Zürich- Wipkingen der Computer den Geist auf und hat alles augenblicklich lahmgelegt. Aus Sicherheitsgründen schalten in einem solchen Falle alle Signale auf Rot. Tausende von Pendlern kamen zu spät zur Arbeit. Rund 800 Züge hatten in der Folge Abfahrtsverspätungen.

Auto überrollt

An einem Bahnhofskiosk im solothurnischen kaufte ein Mann seine tägliche Lektüre. Das lief eigentlich immer ohne Komplikationen ab, diesmal ging es schief. Er parkierte sein Auto dummerweise auf dem SBB Gleis. Eine Güterzuglokomotive rammte das Fahrzeug und übrig blieb nur Schrott. Der Fahrer kam mit dem Schrecken davon, wird aber wohl tief in die Tasche greifen müssen. Ob er immer an diesem Platz parkierte ist nicht bekannt, er wird aber sicher die Parkgebühr zukünftig freiwillig bezahlen - ist ja auch billiger.

Eine Securitas Wächterin

machte abends noch eine Inspektionsrunde auf einem Firmengelände in Bettlach. Der Rottweiler war vermutlich ‚scho am pfuuse", also blieb er im Auto zurück. Dies nutzte ein Räuber und bedrängte die 28- jährige Frau mit einem Taschenmesser und verlangte Bares. Gut trainiert wie unsere Securitas Wächter halt sind, die Frau überwältigte den Übeltäter mittels Pfefferspraydose. Hätten Sie’s gewusst mit welchen Waffen diese Leute ausgerüstet sind? Man lernt halt immer dazu wenn man das Pattaya Blatt regelmässig liest.

Schweiz und die EU

Bei Drucklegung dieser Zeilen sind die Ergebnisse der Ständerats Wahlen noch nicht bekannt. Dass die Rechtsbürgerlichen aber zulegen, da sind sich alle einig. Was diese Leute aber predigen bezüglich dem Ausverkauf von Heimat und Einwanderungswellen in die Schweiz, ist faktisch nicht haltbar und falsch. Anderthalb Jahre nach der Unterzeichnung der Freihandelverträge mit der EU, zeichnet sich genau das Gegenteil ab. Die Schweizer zieht es in die EU. Das Bilaterale I Abkommen erlaubt es Schweizer Bürgern im Ausland zu wohnen und in der Schweiz zu arbeiten. Früher musste man dafür mit einem Einheimischen verheiratet sein. Seit dem 1. Juni 2002 sind mehr Schweizer in den Süddeutschen Raum gezogen als Ausländer eingewandert. Auch in Genf verzeichnet man einen ähnlichen Trend. Süddeutschland bietet niedrigere Mieten und Immobilien Preise und die Lebenshaltungskosten sind deutlich tiefer. Genf hat einen Leerwohnungsbestand von nur 0,17%, was die Leute über die Grenze zieht, von den Kosten und Preisen mal nicht zu reden. Auszählungen in Zürich, Aarau und Basel belegen es klar, die Anzahl der Grenzgänger bewegen sich im gewohnten Rahmen. Nur im Kanton Genf sind mehr Einreise Anträge zu verzeichnen als in den Vorjahren.

Steuerparadies Schweiz

Was in den täglichen Statistiken nicht erscheint sind die Einwanderungen von Bürgern die nicht zu Hinz und Kunz gezählt werden können. Besonders aus dem nördlichen Nachbarland hat ein Exodus eingesetzt. Seit vielen Jahren leben schon, wenn zwar nicht gerade mitten unter uns, nein schon etwas abgeschirmter, die „gestopften" wie Sachs, Nagel, Jacobs, Bensheim, Schumi und andere. Jetzt kommt auch noch Boris. Wo immer er sich niederlässt, das Steueramt wird Freude daran haben. Im Vergleich hat die Schweiz tatsächlich etwas zu bieten: die moderate Besteuerung von natürlichen und juristischen Personen, tiefere Lohnnebenkosten, weniger Mitbestimmung der Arbeitnehmer im Betrieb, keine Steiks und nicht zuletzt ist die Schweiz bekannt für weniger Bürokratie und den sehr effizienten Behörden. Die Behörden haben auch volles Verständnis mit Millionären wenn die nicht alles versteuern was sie haben, in diesen elitären Kreisen einigt man sich gegenseitig auf einen Steuerbetrag.