Wir haben zunächst mal die Unterscheidung nach Größe.
Die fangt bei den Kleinen bei den sogenannten Zwergpferden, einem auf
Größe heruntergezüchteten Pony an, das bis auf 80 cm Schulterhöhe gehen
darf. Bis 1,49 m handelt es sich dabei um ein Pony und alles was darüber
hinausgeht, wird als Pferd bezeichnet. Schwieriger wird es schon bei der
Unterscheidung nach dem Blutanteil, in diesem Falle nach dem Erbanteil vom
Vollblut, das in einem Pferd steckt.
Der Pferdetyp mit dem geringsten bzw. keinem
Vollblutanteil ist das Kaltblut. Es hatte sich über die Jahrhunderte in
Europa entwickelt. In erster Linie als Zugtier, eventuell auch als Reitpferd
für die mittelalterlichen Ritter mit Ihren schweren Rüstungen.
Das Warmblut ist das typische abendländische Reitpferd.
Während der letzten 100 Jahre wurde bei diesen mehr oder weniger viel
Vollblut eingekreuzt. Wohl in erster Linie, um es leichter und schneller zu
machen. Das Resultat ist ein athletisches Sportpferd, bestens geeignet für
Springen und Dressur.
Das
ist ein prachtvolles englisches Vollblut.
Das Vollblut ist das Rennpferd schlechthin. Es wurde zu
diesem Zwecke vor über 200 Jahren in dieser Art gezüchtet und kann auf
drei arabische Hengste zurückverfolgt werden, die damals mit schon
bestehenden englischen Rennpferdstuten gekreuzt wurden. Die Zucht des
Vollblutes hat sich seit dieser Zeit nicht mehr verändert und kann als
absolut rein bezeichnet werden. Dies ist der Grund, warum sie zur Veredlung
von Warm- und Kaltblut bestens geeignet ist.
Wir können auch Pferde nach ihrer äußeren Erscheinung
kategorisieren. Die Farbe können wir dabei vollends außer acht lassen, sie
hat mit dem Typ des Pferdes absolut nichts zu tun. Wir können aber sagen,
dies ist ein quadratisches Pferd, hochbeinig und kurz im Bau. Diese haben
einen Vorteil beim Springen oder sind wohl mehr für Schnelligkeit geeignet.
Ein Rechteckpferd ist normalerweise besser ausbalanciert und bestimmt
trittsicherer, demnach wohl mehr fürs Gelände geeignet.
Der
Name eines belgischen Kaltbluts ist Percheron.
Letztendlich haben wir den inneren Typ des Pferdes, der
nicht so ohne weiteres zu erkennen ist. Wir können aber Pferde, wie auch
Menschen in vier Charaktergruppen einteilen:
Zunächst haben wir den Sanguiniker, den Leistungstyp.
Lebhaft, gelehrig mit einem ruhigen vertrauenden Auge und immer gut im
Futter. Das ideale Pferd.
Der Choleriker ist mehr kämpferisch, impulsive,
ausdauernd, kann aber auch mehr zum Widerstand neigen. In den Augen kann
manchmal das Weiße sichtbar werden.
Friedliche Kameraden sind dagegen die Phlegmatiker. Gute
Futterverwerter die sich normalerweise nicht zu sehr überanstrengen, was
bis zur Sturheit gehen kann. Die Augen sind ruhig und vertrauensvoll.
Der weitaus weniger brauchbare Typ ist der Melancholiker. Oft schlecht im
Futter, das Auge öfters halb geschlossen, nicht besonders gelehrig sind sie
außerdem oft widerspenstig und unzuverlässig.