Jo mei, wer ko de scho beirisch?

Nachdem viele Leser in Pattaya erklärten, dass sie Oktoberfeste lieben und speziell im kommenden Jahr nach München fahren wollen, sehen wir uns veranlasst, diesen Mutigen einen kurzen Einblick ins „Bayerische Wörterbuch zu vermitteln.

arschlings: rückwärts, genauer: „in der Richtung deines Hinterns", z.B. „Do hots mi arschlings hi’ghaud"

aufmandeln: sich wichtig machen, besonders wenn man im Zelt keinen Platz bekommt

aufmischen: verhauen, verprügeln, z.B. „I glaab, der kehat amoi aufgmischt!"

aufstöin: „Stöi oane auf!" ist die unmissverständliche Aufforderung, eine Maß Bier zu stiften

Baaz: Matsch, Schlamm, z.B. „Pass auf, dass’d ned in an Baaz tappst".

Batzerl: geringe Menge von etwas, z.B. „Von dem Batzerl Fleisch soi I satt wern"?!

Bappn: Mund oder Gesicht, das vor Schmerz oder schlechter Laune ganz verzogen wirkt. „Hoit dei Bappn = Halt deinen Mund".

Bazi: Gauner, Spitzbube, Betrüger

Biafuizl: Bierdeckel, wird oft auch als Trägermedium für eine Strichliste gebraucht, die angibt, wie viele Maß Bier der Gast bestellt hat.

Biddscheen; bitteschön

Bierdimpfe: notorischer Biertrinker, Wirtshaushocker

Bieseln: Bezeichnung für „Wasserlassen". Leider gibt es viel zu viele, die sich die paar Cent für die Benutzung der Toilette sparen und „wildbieseln"

Biffe: Büffel

Bifflamott: Boeuf a la Mode, Rindfleisch in einer süß-sauren Soße gekocht.

Blaukraut: Rotkohl, z.B. „Blaukraut bleibt Blaukraut und Brautkleid bleibt Brautkleid"

Blembe: sollte es auf keinen Fall geben: schlechtes Bier

Bluads-: verstärkendes Präfix, z.B. „a Bluadshitz" - eine sehr große Hitze.

Boandlkramer (n.)

Gevatter Tod, wörtlich „Knochenkrämer", v. a. bekannt aus dem beliebten Volksstück „Da Brandner Kaschper und as ewig Leb’n"

Boazn: Kneipe, wird oft leicht despektierlich verwendet, z.B. „Des is oba a dreckade Boazn!"

Bock: Starkbier, heute auch Lust, z.B. „I hob koan Bock"

Bopperl: Kosenamen für ein besonders liebes Wesen

Breigaul: Brauross - ein Pferd, dass die bierbeladenen Kutschen der Brauereien zieht. Heute während des Oktoberfestes z.B. noch im Augustiner in der Landsberger Straße zu bewundern.

Breimoaster: sorgt für den süffigen Gerstensaft: der Braumeister

Brezn: Bayerische Brezel. Kunstvoll geschlungener Teigstrang, zum Laugengebäck verarbeitet. Auf der Wiesn ist vor allem die überdimensionale „Riesnbrezn" beliebt.

Brotzeit: Vesper. Meist wird darunter eine nichtwarme Mahlzeit verstanden, die tagsüber eingenommen wird. Wesentlicher Bestandteil einer B. können „Brezn", „Obazda" und „Radi" sein.

Bua: Junge, oft liebevoll verwendet, z.B. „Ach, Bua, wos soi amoi aus dia wern?".

Busserl: Bezeichnung für einen flüchtigen Kuss, oftmals auch auf andere Gesichts- und Körperpartien als den Mund ausgeführt (z.B. „Busserl aufs Backerl), z.B. „Kriag I no a Busserl?". Intensivere Varianten des Kusses, wie der Zungenkuss, werden nicht unter diesem Begriff geführt.

Fortsetzung folgt.

Ganz schön gemein

Ein Araber und ein Amerikaner sitzen im 50. Stockwerk eines Hotels an einer der zahlreichen Bars. Der Amerikaner schaut dem Barkeeper tief in die Augen und bestellt einen Highfly. Nachdem er den Drink zu sich genommen hat, öffnet er ein Fenster und springt. Er schlägt auf dem Boden auf, doch nichts passiert und schon nach wenigen Minuten ist er wieder oben. Mensch sagt der Araber, das ist ja toll, er bestellt sich auch einen Highfly, trinkt ihn und springt aus dem Fenster. Er schlägt auf und ist sofort tot. Daraufhin sagt der Barkeeper zu dem Amerikaner: „Mensch Superman, du kannst ganz schön gemein sein, wenn du besoffen bist."

Streit der Nationen

Ein Japaner und ein Deutscher sitzen in einer Kneipe beim Bier und unterhalten sich. Nach ein paar Bier bekommen sie Streit! Sie gehen raus, es gibt einen Schlag und der Deutsche fällt um. Er fragt: „Was war das"? Der Japaner antwortet: „Das war Judo, das ist aus meiner Heimat" !"

Sie gehen wieder hinein und trinken weiter. Es dauert nicht lange und es gibt wieder Streit. Sie gehen wieder hinaus. Es macht Bum und wieder liegt der Deutsche am Boden. „Was war das" fragt er. „Karate" sagt der Japaner „Kommt aus meiner Heimat"!

Sie trinken weiter und es kommt zum dritten Streit. Wieder draußen macht es Bum und der Japaner fällt um. Völlig benommen kommt er wieder hoch und fragt: „Was war das jetzt"?

Antwortet der Deutsche: „Das war auch aus deiner Heimat, Wagenheber Marke Toyota"!