Die Chaine de Rotisseurs, Pattayas Gourmet Club suchte
sich das Little Hill Restaurant und Resort aus, um einen „Abend auf dem
Land" zu verbringen.
Allerdings war das Essen, das dabei gereicht wurde, ein
8-Gänge Menü, sicherlich nicht etwas, was man der normalen
Landbevölkerung vorsetzt, sondern vielmehr eher einem verwöhnten
Landgrafen oder Baron.
Der Abend begann mit einem Sektempfang am Pool des
Resorts und nachdem die Gäste im Restaurant Platz genommen hatten, hielt
Baillie Louis Noll eine kleine Ansprache. Die Gäste des Abends wurden dann
von Hugh Millar in bewährter Weise über die zu erwartenden Weine und
Speisen unterrichtet.
Louis
Noll (ganz vorne), Hugh Millar (rechts daneben) mit der gesamten Belegschaft
vom Little Hill.
Zu den ersten Gerichten wurde ein weißer Orvieto
Camogrande Antinori 1977, aus der Umbrien Region gereicht, dessen
Zitronengeschmack durch andere Aromastoffe hervorragend ausbalanciert war.
Nach dem üblichen „Amouse Bouche" wurde eine
wunderbare schmeckende Lachsrose serviert, angereichert mit Kapern,
Meerrettich und Dillsauce. Darauf folgte eine holländische Spezialität,
eine Senfcremesuppe, die, laut Dicky Frei der Gastgeberin, nur in einem
einzigen Ort in Holland zubereitet wird, nämlich ihrer Heimatstadt. Eine
Schande übrigens, da dies eine herzhafte Suppe ist, die hervorragend
schmeckt.
Hans
Frei beim „Käse schmelzen".
Da Hans Frei, der Gastgeber ein Schweizer ist, durften
natürlich die traditionellen Käsegerichte nicht fehlen. Unter einem von
ihm selbstentworfenen und gebauten Heizofen, wurden riesige Racletteblöcke
immer wieder zum schmelzen gebracht und der Käse kochend heiß auf die
Teller gekratzt. Eine etwas zeitaufwendige Tätigkeit, aber faszinierend
für die Gäste, die diese Show sichtlich genossen. Natürlich hat es toll
geschmeckt mit den Babykartoffeln, Silberzwiebeln, Gherkins und Tomaten und
dem Salat, den sich jeder selbst vom Büffet holen durfte.
Bevor das Hauptgericht serviert wurde, gab es ein mit
Himbeergeist angereichertes Himbeeren Sherbet .
Auch
Begleitmusik gab es und die natürlich von einem Schweizer.
Traditionellerweise muss bei der Chaine de Rotisseurs
irgend etwas am Grill zubereitet werden und in diesem Falle waren es
Lammkoteletts aus Neuseeland mit einer Cognac-Rotwein-Rosemarien-Sosse.,
begleitet von verschiednen frischem Gemüse.
Dazu wurde ein roter Robertson Ruby Red 2002 Cabernet aus
Cape Town in Kalifornien serviert.
Als Nachtisch kamen wieder Variationen von Schweizer
käse auf den Tisch. Speziell der Mönchkopf erregte das Interesse der
Gäste, da er, wieder auf einer speziell konstruierten Schneidemaschine in
Form von dünnen Blumenblüten geraspelt wurde.