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Geister und Hexen treiben ihr Unwesen

Bayerisch ist „in“

Euro-Geldeinführung: Geschichte und Werdegang

Kreuzfahrt auf dem berühmten River Kwai

Lexika für Pattayas Schüler

Geister und Hexen treiben ihr Unwesen

Suchade Tupchai

Auch in Pattaya hielt am 31. Oktober Halloween Einzug, da sich viele von Pattaya´s Vergnügungseinrichtungen, von dem Zauber und der besonderen Stimmung die von diesem Ereignis ausgehen, haben inspirieren lassen.

In vielen Bars und Hotels tauschten die Angestellten ihre Arbeitskleidung gegen Geister-, Hexen- und Monsterkostüme, um so durch die Straßen und Schatten der Straßen zu wandern. Das Epizentrum lag jedoch im Hard Rock Café mit einem spritzigen Mix aus thailändischem und westlichen Flair in welchem die anwesenden Hexen zum „Friedhofs-Tanz" zum Sound der „Elizabeth Band" baten.

„Benihana" in der Royal Garden Plaza lud zu einem speziellen „Zombie Menü", bei welchem einem die gruseligen Kellner zu den Plätzen begleiteten bevor die Show begann.

Auch das Henry J. Beans im Amari Orchid Hotel war an diesem Abend nichts für schwache Nerven, dank der Mühe des Personals an diesem Abend besonders schrecklich auszusehen.

Niemand musste an diesem Abend jedoch weit gehen, um die gesteigerten, paranormalen Aktivitäten, speziell in der Second- und der Third-Road zu erleben und Einheimische und Touristen hatten, in wilde Kostüme verkleidet, gemeinsam viel Spaß in dieser besonderen Nacht.

Freundliche Gespenster trotz grimmiger Blicke.

Passt mal auf, dass euch die Fledermaus im Henry J. Beans nicht auf den Kopf fällt.

Nonne Elisabeth beim Choralsingen…

Frankenstein scheint sich gerne betatschen zu lassen.

Ob die Köche im Benihana Zaubertränke ins Essen mixen?

Man kann aber auch ein Paradiesvogel unter den Gespenstern sein. (AP Photo/Sakchai Lalit)


Bayerisch ist „in“

Peter Nordhues

Auf echt bayerische Gemütlichkeit direkt an der Beach Road braucht nun niemand mehr zu verzichten. Denn drei Männer aus Pattaya, die beiden Rechtsanwälte Robert Stancke und Ammat Thiengtham, sowie der deutsche Küchenchef mit 37jähriger Erfahrung auf diesem Gebiet, Franz-Josef „Hennes" Schulze-Dickmann, setzten den guten Gedanken, direkt vor dem Tropicana Hotel einen Biergarten a la Germany mit original bayerischer, aber auch internationaler Küche aufzustellen, in die Tat um.

Robert Stanke (ganz links) und "Hennes" Schulze Dickmann nehmen Blumen von Pattaya Blatt Chefredakteurin Elfi Seitz entgegen. Mit auf dem Foto Peter Nordhues und Tamara Fritz.

Am 1. November wurde nun der Bavaria Biergarten offiziell eröffnet. Anwohner und Touristen in großer Anzahl fanden sich zum turbulenten Auftakt ein. Bereits am frühen Abend war in dem mit blau-weißen Rauten geschmücktem Garten kaum noch ein Platz frei, denn bei deutschen „Oldies" sowie Stimmungs- und Schunkelliedern kam sofort die rechte Stimmung auf. Zur Feier des Tages gab es ein Büfett mit vielen bayerischen Schmankerln wie, Backschinken im Brotteig und Rollbraten vom Spanferkel. Als Beilagen durften deftiges Sauerkraut und Brezeln selbstverständlich nicht fehlen. Die große Salatbar blieb auch nicht ungeplündert.

Ein „fesches Deandl im Dirndl": Gita Kraemer.

Die Wirte spendierten auch noch ein Fass Freibier, das reichlich Zuspruch fand. Denn wozu sonst geht man in einen Biergarten? Doch wohl um Bier zu trinken und das gibt es reichlich dort. Auch die „exotischen Biere" wie Weihenstephaner Weizenbier, original Oktoberfestbier, Veltins vom Fass und ein dunkles Bier, das den sinnigen Namen „Black Dragon! Trägt.

Für die Unterhaltung der satten und zufriedenen Gäste sorgte außerdem ein thailändischer Zauberkünstler, Mr. Ken, der einen Einblick in seine Trickkiste gab und dem staunenden Publikum ein ums andere Mal vorführte, wie man aus einem 20-Baht-Geldschein mit einem kurzen „Simsalabim" einen 1000-Baht-Schein macht. Den Trick des Kunststückchens wollte er aber leider niemandem verraten, und so bleibt die wundersame Geldvermehrung sein Geheimnis.

Der in den bayerischen Farben Blau und Weiß gehaltene Bavaria Biergarten befindet sich direkt vor dem Tropicana Hotel und hat eigene Parkplätze. Auf der Speisekarte befinden sich neben bayerischen auch thailändische Spezialitäten. Die Fußball-Bundesliga kann man an den Spieltagen live verfolgen.

Herbert Loster und Riko Schachermeyer von Veltins Bier mit Freunden beim Umtrunk.

Das Büffet fand großen Zuspruch.

Erika und Peter Strehlau sehen "Mr. Ken" dem Zauberer genau auf die Finger.


Euro-Geldeinführung: Geschichte und Werdegang

Die Deutschen und ihr liebes Geld, die Deutsche Mark und der Pfennig

Joachim Schmidt

Pfennig: Der Pfennig entstand aus dem Dinar und wurde 794 von Karl dem Großen eingeführt. Der Name kommt von alten Wörtern für Pfand. Die Silbermünze wog zunächst 1,7 Gramm. Im 12. Jahrhundert enthielt der Pfennig noch ein Gramm, um 1500 noch 0,1 Gramm Silber.

Schilling: Ein Schilling war seit den Reformen Karls des Großen die zweitgrößte Gewichtseinheit nach dem Pfund (pondus). Ein Pfund war eingeteilt in 20 Schilling (von: Soldi) oder 240 Pfennige. Entsprechend hatte ein Schilling den Wert von zwölf Pfennigen.

Groschen: Der Name geht auf den französischen „Gros von Tours" zurück. Der Groschen wurde als große Silbermünze wie der Schilling im Wert von 12 Pfennigen geprägt. Der Groschen wurde 1873 abgeschafft. Der Name hat sich für das Zehnpfennigstück aber bis heute gehalten.

Kreuzer: Genannt nach dem Doppelkreuz auf der Vorderseite der Münze, die im Süden ab dem 13. Jahrhundert verbreitet war. Der Wert betrug meist 4 Pfennig. Mit der Reichsmünzordnung von 1559 wurde der Kreuzer Recheneinheit für den Wertvergleich von Münzen. 1873 wurde er abgeschafft.

Batzen: Im Mittelalter vor allem in Süddeutschland und der Schweiz geprägte Silbermünze. Ein Batzen hatte den Wert von vier Kreuzern. Der Batzen wurde mit der Reichmünzordnung im Jahr 1559 verboten.

Heller: Der Name geht auf Schwäbisch Hall zurück, wo die Münze um 1200 als Haller Pfennig geprägt wurde. Der Heller war zunächst eine Silbermünze, wurde aber

schnell zur Scheidemünze und schließlich in Kupfer geprägt. Bis zur Einführung der Mark war der Heller die kleinste Münzeinheit und entsprach einem halben Pfennig.

Gulden: Erste Goldmünze, die in Europa weite Verbreitung fand. Die Abkürzung „fl" geht auf Florenz zurück, wo die ersten Gulden 1252 geprägt wurden. In Deutschland waren Gulden ab dem 14. Jahrhundert im Süden und im Rheinland verbreitet. Sie hatten oft den Wert von 240 Pfennigen. In Deutschland wurden die Gulden 1876 außer Kurs gesetzt.

Taler: Die große Silbermünze wurde ab 1500 zunächst in Joachimsthal im Erzgebirge geprägt. Das Silber-Gegenstück zum Gulden fand vor allem in Mittel-, Nord- und Westdeutschland weite Verbreitung und wurde mit der Münzordnung 1524 zum Reichstaler erhoben. Nach Einführung der Goldmark blieben Taler bis 1907 im Wert von 3 Mark im Umlauf. Der Taler ist Vorbild vieler Münzen anderer Länder – etwa für den Dollar.

Dukat: In Europa verbreitete Goldmünze, die erstmals 1284 in Venedig geprägt wurde. Der Name geht auf den Schriftzug dieser Münze zurück: „Si tibi Christe datus quem tu regis iste ducatus" (Dir, Christus, sei dieses Herzogtum, welches du regierst, gegeben). Zuletzt wurden die Dukaten 1857 geprägt.

Mark: Eine Mark war im Mittelalter eine Gewichtseinheit und damit Basis für die Berechnung vieler Münzen. Mit der Reichsmünzordnung von 1524 wurde die Kölner Mark mit rund

234 Gramm das Grundgewicht für das Deutsche Reich. Nach einer Vereinbarung der Zollvereinstaaten von 1838 wurden aus einer Kölner Mark reinen Silbers 14 Taler geprägt. Seit dem 16. Jahrhundert hieß die Währung norddeutscher Städte wie Wismar, Hamburg oder Lübeck „Mark".

Auf dem Ersten Deutschen Handelstag schlug Sachsen im Jahr 1861 die „Mark" als Namen einer Einheitswährung vor, mit der Trennung in die Taler-Zone im Norden und die Gulden-Zone im Süden überwunden werden sollte. Vor 125 Jahren wurde die Goldmark mit dem Münzgesetz vom 9. Juli 1873 die Währung des Deutschen Reichs.

Euro: Ab 1. 1. 2002 wurde der Euro für die Deutsche Mark und der Cent für den Pfennig eingeführt. Somit wurde eine „Europäische Währung" in 12 Ländern eingeführt!

Ein Rückblick auf das deutsche Hartgeld im Wandel der Jahrhunderte, bis hin zur heutigen Währung. Mit der Euro-Einführung ist das Schicksal von Mark und Pfennig besiegelt. Mit dem Pfennig verschwindet auch eine Münze, die Karl der Große schon im frühen Mittelalter als Einheitswährung für Europa eingeführt hatte. Schade eigentlich!


Kreuzfahrt auf dem berühmten River Kwai

Text und Photos: Reinhard Hohler

Der River Kwai Fluss ist seit dem Zweiten Weltkrieg berühmt, als die kaiserliche japanische Armee eine Eisenbahnlinie von Westthailand nach Südburma von australischen und englischen Kriegsgefangenen bauen ließ. Was damals monatelange Qual für diese Menschen bedeutet hatte, kann man heute in vier Tagen und drei Nächten auf dem Schiff besichtigen.

Die berühmte Brücke am Kwai.

Mit dem Bus von Bangkok aus kommend, durchfährt man Nakhon Pathom und kann dort die höchste Pagode in Thailand besichtigen. Danach wird meist noch eine Zwischenstation in Tha Muang, einer kleine Siedlung in der Nähe des Mae Klong-Staudammes gemacht. Dort angekommen, steigt man die steilen Treppen zum Kloster der Tigerhöhle hoch und, wer noch nicht ganz außer Atem ist, kann auch noch höher klimmen, um das Kloster der Höhle am Kleinen Berg zu besuchen, in dem die chinesische Göttin Kuan Yin verehrt wird.

Eine wunderschöne tantrische Statue des Khmer Buddhismus.

Nach all diesem Wandern, kommt man endlich gegen Mittag im JEATH Kriegsmuseum in Kanchanaburi an, das innerhalb der Klosteranlage des Wat Chaichumpol gelegen ist. Eine Besichtigung desselben sollte man sich keinesfalls entgehen lassen. Nicht weil man vielleicht viele historische Gegenstände darin findet, sondern weil die Fotos, die man betrachten kann, echte Zeitzeugen sind. Auch das Kloster selbst, ist es wert besichtigt zu werden.

Vom Museum aus geht es meist per Schiff weiter und die Passagiere können sich an der schönen, langsam vorbeiziehenden Landschaft erfreuen. Bereits nach kürzester Zeit, entdeckt man hinter einer Biegung des Flusses das Kloster der Kalksteinberghöhle, über dem ein großer chinesischer Buddha wacht, eine echte Attraktion für viele Touristen. Von dort aus besteigen diese Touristen dann wieder den Bus, um sich zum Steingarten der Königsmutter Sri Nakharin, der sich innerhalb der landwirtschaftlichen Schule von Kanchanaburi befindet. bringen zu lassen. Wieder zurück am Fluss, erwartet die Reisenden eine weitere 3stündige Fahrt mit dem Schiff, bis zur Anlegestelle in der Nähe von Ban Kao, wo ein Abendessen mit Kerzenlicht auf die müden Touristen wartet, bevor sie sich für die Nacht zurückziehen.

„Mon" Tänzerinnen warten auf ihren Auftritt.

Man sollte zeitig am Morgen auf sein und auf Vogelpirsch in der Anlage von Prasat Muang Sing gehen. In der Mitte dieser alten Stadt liegt auch ein Steinschloss mit Abbildungen von Gottheiten aus dem tantrischen Khmer Buddhismus. Vom Bahnhof von Tha Kilen, geht es dann weiter über die Krasae Höhle mit dem berühmt berüchtigtem Zug von Kanchanaburi, der auch über die lange Holzbrücke von Wang Po fährt.

Wieder geht es weiter per Schiff und auf dieser Reise passiert man auch ein bekanntes Elefantenlager, bevor man endgültig in einem Dschungelhotel über Nacht bleibt. Meist erwarten den Touristen dann noch Vorführungen von Stammestänzen des Mon-Volkes.

Der Sai Yok Wasserfall im Naturpark in der Nähe des River Kwai - ein „muss" für jeden Besucher.

Am letzten Tag der Tour mit dem Schiff besucht man meist die Kaeng Lawa Höhle, die mit ihren ausgeprägten Stalaktiten und Stalagmiten sehr sehenswert ist.

Weiter geht es flussaufwärts bis auf die Höhe des Höllenfeuer-Passes, der ein berüchtigter Teil der 415 km langen Eisenbahnlinie ist, die auch als Todesstrecke bezeichnet wird, da sie durch den Dschungel und über die Berge von Ban Pong in Thailand nach Thanbyuzayat in Burma gelegt wurde.

Das Memorial Museum und der 1 1/2-stündige Wanderweg sind den Tausenden von australischen und alliierten Kriegsgefangenen gewidmet, die beim Bau dieser Eisenbahnlinie krank wurden und starben.

Die letzte Stunde der Kreuzfahrt bringt die Touristen vorbei am schönen Sai Yok-Wasserfall und an jungfräulicher Dschungelvegetation, bis sie schließlich wieder übernachten, bevor es am nächsten Tag zum Soldatenfriedhof geht und dann zurück nach Bangkok, wo diese spektakuläre Reise endet.


Lexika für Pattayas Schüler

Diana-Gruppe veranstaltet Spendensammlung

Suchada Tupchai

Der Geschäftsführer der „Diana"-Gruppe Sophin Thappajug und alle Angestellten nahmen mit verschiedenen Organisationen von Pattaya an den Tod-Kathin und Tod-Pha-Par Zeremonien in dem Nonprue Tempel in Banglamung am Sonntag, dem 2. November teil.

Teilnehmer an dieser traditionellen Auszeichnungszeremonie waren die City Hall unter Bürgermeister Pairat Suttithamrongsawat, die zehn Schulen von Pattaya, Pattaya Mail Publishing Company, Pattaya Post Newspaper, Romance of the Three Kindom Park sowie mehr als 100 Bürger der Stadt.

Khun Sophin erklärte, dass diese jährliche Zeremonie dazu dient, den Mönchen einen Monat nach Ende des buddhistischen Herbstes neue Roben zu schenken. In diesem Jahr war es nicht nur die Diana-Gruppe, sondern viele Vereinigungen und Einzelpersonen aus Pattaya, welche sich mit großer Hingabe bemühten thailändische buddhistische Traditionen zu erhalten.

Parallel zu dieser Veranstaltung wurde ein Spendenaufruf gestartet, um die Schüler der 10 staatlichen Schulen von Pattaya mit Lexika auszustatten. Hintergrund ist die Absicht den Schülern ein breites Allgemeinwissen zukommen zu lassen und die Lesegewohnheiten zu verbessern.

Bürgermeister Pairat Suttithamrongsawat (3. von rechts) und Sopin Tuppajug (2. von rechts) beim Gebet im Tempel.

Viele Menschen nahmen an den Feierlichkeiten und der Spendensammlung teil.

Marliese und Heinz Fritz und Peter Thorand dürfen dabei natürlich nicht fehlen.

Sopin Tuppajug bringt Blumengebinde zum Tempel.