Mit „Zuversicht in die Vergangenheit“ blicken
Die ersten österreichischen Filmwochen, die im Goethe
Institut in Bangkok durchgeführt wurden, fanden am 29 Oktober ihr
erfolgreiches Ende.
Aus diesem Anlass lud der österreichische Botschafter
Dr. Herbert Traxl viele seiner Politikerkollegen aus benachbarten Ländern
Österreichs, aber auch Angestellte der Botschaft und selbstverständlich
viele junge Studenten des Goethe Institutes dazu ein.
Der
neue Direktor vom Goethe Institut, Winfried Eckstein, bei der
Begrüßungsansprache.
Für den neuen Direktor des Goethe Institutes, Winfried
Eckstein, der die Nachfolge von Katharina von Ruckteschell angetreten hatte,
war dieses Fest eines seiner ersten seit seinem Geschäftsantritt.
Nach einem kleinen Empfang, bei dem unter anderem –
natürlich – österreichischer Wein und Apfelstrudel gereicht wurden, gab
Dr. Traxl eine kurze Einführung zu dem zu erwarteten letzten Film der
Filmfestspiele: „1. April 2000".
Dr.
Herbert Traxl bei seinen Ausführungen zum Film.
„Dieser Film wurde bereits im Jahre 1952 mit vielen der
bekanntesten Filmstars aus dem deutschsprachigem Raum gedreht und seither
seine Qualität mit allen technischen Mitteln verbessert. Dass dieser Film
als letzter in der Reihe der österreichischen Filme gezeigt wurde, findet
seinen Grund darin, dass er die historische Vergangenheit seiner Zeit in
einer humorvollen Weise aufzeigt, aber auch Österreichs Versuche, endlich
mit seiner politischen Vergangenheit aus dem letzten Weltkrieg fertig zu
werden, anspricht".
(Von
links) Thorsten Eisingerich, Frau und Herr Rudolf Seipel
Der Botschafter führte weiter aus, dass dieser Film eine
Art Propagandafilm im Auftrag der damaligen österreichischen
Bundesregierung war, mit gleich zwei Zielen, nämlich Österreichs
Identität zu unterstreichen und gleichzeitig den Unwillen über die
Besatzungsmächte, die sieben Jahre nach Kriegsende immer noch die
Herrschaft in Österreich hatten, zu zeigen.
Denn speziell diese „Vormundschaft" war es, die
die Österreicher endlich abstreifen wollten.
Auch
der amerikanische Botschafter Darryl Johnson war mit seiner Gattin Kathleen
dabei.
Der Botschafter führte aus: „Österreich zeigte in
diesem Film mit Humor, aber in einer Art Code-Sprache, diese Versuche. Auch
der Titel „1. April", der bekanntermaßen ein Tag ist, an dem man
eben andere Leute „in den April schickt", sollte bereits die
unterschwellige Aufmerksamkeit darauf lenken, dass man, die zwar nicht
unbeliebten „Vier im Jeep" endlich zur „Weiterfahrt" in ihre
eigenen Länder bewegen wollte, was schließlich und endlich auch im Jahre
1955 mit der Unterzeichung des Staatsvertrages zur Neutralität Österreichs
auch endlich gelang".
(Von
links) Der Botschafter der Slowakei Marian Tomasik, Shovana Traxl, Alexandra
Tomasik und Dr. Herbert Traxl.
Zum Film selbst ist zu sagen, dass er, trotz der
damaligen geringen technischen Möglichkeiten, eine erstaunliche Voraussicht
in das moderne Leben im Jahre 2000 zeigte und außerdem die landschaftlichen
Schönheiten Österreichs und den Charme und guten Willen ihrer Bewohner
deutlich hervorhob.
Studenten
vom Goethe Institut
Alles gegen den Brand
Ein kostenloser Feuerlöscher scheint für Alkoholkranke
kein entsprechender Ausgleich zu sein wenn man ihnen sagt sie sollen
während des „kathin" oder der Kleidungsgabe-Zeremonie dem Alkohol
entsagen. Die Stiftung zur Bekämpfung von Alkohol im Straßenverkehr hofft
dennoch, dass das Angebot einer lebensrettenden Ausrüstung manchen Fahrer
davon abhält sich alkoholisiert ans Steuer zusetzen.
Der Direktor der Stiftung, Dr. Thaejing Siriphanich
erklärte gestern, dass die „kathin"-Kampagne die logische Konsequenz
einer früheren sehr erfolgreichen Kampagne ist, welche um Abstinenz
während des dreimonatigen buddhistischen Herbstes warb.
Ein Teil der Kampagne umfasst die Einladung an Menschen,
Bilder an die Stiftung zu senden, auf denen ersichtlich wird, wie der
einzelne seine Abstinenz während der ein Monat dauernden „kathin"-Saison
umsetzen will. Im Gegenzug erhält dieser von der Stiftung einen kostenlosen
Feuerlöscher. Die Öffentlichkeit wird ebenfalls aufgefordert, Postkarten
an die Regierung zu senden mit der Aufforderung den ersten Tag des
buddhistischen Herbstes zum nationalen Nichttrinkertag zu deklarieren.
Dr. Thaejing erklärte in seiner Stellungnahme, dass der
Konsum von Alkohol und die daraus entstehenden Schäden resultierend aus
Verkehrsunfällen, Straftaten und Krankheiten die Volkswirtschaft jedes Jahr
Milliarden von Baht kosten. Eine Enthaltung hingegen führt zur
Kostensenkung und zu einer besseren Volksgesundheit. (TNA).
U-Boot-Fahrten in
Phuket ab Dezember
Ab 1. Dezember werden U-Boot-Fahrten für
jene Kunden aufgenommen, die die exotische Welt der Riffe und das
Meeresleben in der Andaman-See in einem sicheren Fahrzeug erkunden wollen.
Ein Vertreter der Firma Phuket Submarine Co., Panu
Maswongsa, erklärte, dass das in den USA gebaute Boot vom Typ DS-48, 2,5
Millionen US-Dollar gekostet habe und mit der neuesten Technologie seiner
Klasse ausgerüstet sei.
Der Service wird zuerst inoffiziell eingeführt, der
offizielle Betrieb mit vollem Programm beginnt am 1. Januar im Jahre 2004,
sagte er.
Das Schiff ist 25 Meter lang und an Bord haben 51
Fahrgäste und Mannschaftsmitglieder Platz.
Das Unterseeboot kann in eine Tiefe bis zu 550 Metern
tauchen und kann für drei aufeinanderfolgende Tage unter Wasser bleiben.
Die Firma will vier Tauchgänge am Tag durchführen mit
jeweils 200 Touristen pro 45 Minuten langem Ausflug, zu einem Fahrpreis von
2500 Baht pro Person.
Panu erklärte weiter, die Firma nimmt an, innerhalb von
drei bis vier Jahren Gewinn machen zu können. (TNA)
Strategisch gebündelter
Plan für drei Provinzen
Phuket, Phang Nga und Krabi stellen einen strategischen
„Verbund" für die wirtschaftliche Entwicklung des auf Wassersport
bezogenen Tourismus dar, hieß es auf einer Konferenz.
Der Vizegouverneur von Phuket, Winai Buapradit, erklärte
gegenüber Vertretern aus der Geschäftswelt, der Regierung und akademischer
Gruppen, sowie anderen interessierten Teilnehmern, dass weitere Planungen
nötig seien, um das Beste aus dem „Verbund" zu machen. Ungefähr 150
Personen hatten sich im Royal Phuket City Hotel eingefunden, wo Winai die
Vorzüge der drei Provinzen pries, die nach seiner Auffassung Weltspitze
für Tauchen, Segeln und Wassersport aller Art sind.
Vorrang hat der Schutz und Bewahrung der natürlichen
Schönheit dieser Region, erklärte Winai. Er fügte hinzu, dass nicht nur
ein strategischer Plan für den Tourismus nötig sei, sondern auch für die
allgemeine wirtschaftliche Entwicklung.
Phuket mit seiner Geschichte und Kultur könnte als
Zentrum für IT-Geschäfte und Gesundheitstourismus entwickelt werden, aber
auch als „Einkaufsparadies" und Drehscheibe des Tourismus, ohne zu
riskieren, die natürlichen Sehenswürdigkeiten von Phang Nga und Krabi zu
beschädigen. Weiterhin sagte er: „Der vollständige Plan wird dem
stellvertretenden Premierminister Somkid Jatusripitak übergeben werden, der
für den Ausschuss verantwortlich ist, den strategischen Plan zu entwickeln
(TNA)
Universität klont neues Kalb
Nachdem von Forschern an der technischen Universität
Suranari ein Kalb erfolgreich geklont wurde, planen diese nun 200 weitere
Kälber im nächsten Jahr zu klonen.
Der Leiter des wissenschaftlichen Programms, Herr Rangsan
Phanpai, teilte mit, dass das Kalb mit Namen „Toom Tam II" am 25
Oktober geboren wurde und sich einer hervorragenden Gesundheit erfreut. Die
erforderlichen Zellen für das Klonverfahren stammen von einer Brahamen Kuh
eines Bauernhofs in Pattaya.
Die Geburt von "Toom Tam II" ist bereits die
dritte erfolgreiche Geburt eines geklonten Kalbes in Thailand. Das erste in
ganz Südostasien geklonte Kalb hört auf den Namen „Ing" und
erblickte das Licht der Welt im Jahre 2000, gefolgt von dem Kalb „Nicole"
ein Jahr später. Beide Kälber sind bei bester Gesundheit und „Ing"
brachte letzten August ein Kalb zur Welt während „Nicole" momentan
trächtig ist.
Rangsan leitet das Studententeam, welches an dem
Klonprozess von „Toom Tam II" beteiligt war. Die erforderlichen
Zellen wurden dem Ohr der Braham Kuh entnommen um eine Zellkultur zu
schaffen, welche für weitere Klonversuche notwendig ist. Wenn der geklonte
Fötus sieben Tage alt ist, wird er in die Gebärmutter einer Kuh eingesetzt.
Der ursprüngliche „Toom Tam" – der Vater des
geklonten Kalbes – wurde dreimal in Folge auf der Nationalen Viehschau als
Champion seiner Rasse ausgezeichnet. Weitere neun Kühe tragen im Moment
geklonte Kälber des preisgekrönten Bullen aus. Drei Kälber sollen Ende
nächsten Monates geboren werden.
Herr Rangsan führte weiter aus, dass das Team auch
Zellen einer weiblichen Kuh geklont hat und zwei dieser so geklonten Kälber
werden Ende Januar 2004 auf die Welt kommen. Das Team möchte jede Woche ein
weiteres Kalb klonen und hofft im Jahre 2004 insgesamt 200 Kälber zu klonen.
(TNA)
AIDS-Impftest geht in dritte Phase
Bangkok (TNA) Der Sprecher des Senats rief die
internationale Gemeinschaft dazu auf Impfstoffe gegen den HIV-Virus zu
entwickeln. Freiwillige in Rayong und Chonburi beginnen zur Zeit die dritte
Phase eines Impftests.
Auf einer Arbeitstagung über die Herausforderung der
Entwicklung eines Impfstoffes beschrieb Senatssprecher Manoonkrit Roopkachorn
AIDS als Seuche, die nicht nur die Menschlichkeit, sondern auch das
Bruttoprodukt des Landes zerstört und außerdem einen verwüstenden Einfluss
auf Gesellschaft und Wirtschaft hat.
Er erklärte weiter, das AIDS-Problem könnte nur gelöst
werden, wenn die gesamte Weltgemeinschaft zusammenarbeitet ohne Ansehen der
Rasse, Hautfarbe oder Nationalität.
Zur Eröffnung der Arbeitstagung, die von etwa 70 Senatoren
sowie Abgeordneten und Forschern aus Neuseeland, Australien, Indien, China,
Indonesien und Laos besucht wurde, verlas Gesundheitsminister Pracha Promnog
düstere Statistiken, die zeigten, dass durchschnittlich 16.000 neue AIDS-Fälle
in der ganzen Welt pro Tag hinzukommen.
Er wies darauf hin, dass 90 Prozent aller neuen AIDS-Fälle
in den Entwicklungsländern zu finden seien. In Thailand ist die Entwicklung
eines AIDS-Impfstoffes seit 1993 Teil eines nationalen Programms. Damit ist
Thailand das erste Land in Südostasien, das ständig Fortschritte in der
Forschung nach einem Impfstoff macht.
Nun begann die bereits dritte Phase eines Impftests mit dem
neuesten AIDS-Impfstoff an 16.000 Freiwilligen in den Provinzen Rayong und
Chonburi und er unterstrich, dass diese Forschung zum Wohle Thailands und
anderer Länder in der Region sei.
Professor Prasert Thongcharoen, der Vorsitzende des
parlamentarischen Unterausschusses zur Überwachung der Impftests, verriet mehr
Einzelheiten des Programms, indem er sagte, dass sowohl der Originalimpfstoff
als auch Placebos an die Freiwilligen verabreicht werden. Er gab seiner Hoffnung
Ausdruck, dass innerhalb eines Jahres, die Verantwortlichen des Impfprogramms an
16.000 Freiwilligen Tests ausführen können.
Die Freiwilligen sind Personen, die zur Zeit nicht mit dem
HIV-Virus infiziert sind, und müssen über einen Zeitraum von drei Jahren
beobachtet werden. Die Medien sind ersucht worden keine Interviews mit den
Freiwilligen zu führen, da man eine Verfälschung der Einzelheiten befürchtet.
Professor Prasert sagte weiter: „Ich gestehe, dass wir
immer noch Probleme mit den Rechten AIDS-Infizierter haben, zum Beispiel die
Durchführung geheimer Blutuntersuchungen an Firmenangestellten. In einigen
Ländern sind AIDS-Patienten vom Wehrdienst ausgeschlossen, da es gefährlich
werden kann, wenn sie bluten. In Thailand jedoch sind alle Berufszweige für
AIDS-Infizierte offen. Auch wenn Tests positiv verlaufen, können sie in den
Streitkräften dienen."
Ziel der Arbeitstagung war es, die neuesten AIDS-Statistiken
in die Entscheidungen der nationalen Politik einzubringen und im besonderen die
Daten zu nutzen, um der nationalen Finanzierung von AIDS-Verhütungsprogrammen
einen Platz zuzuweisen. (TNA)
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