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Mit „Zuversicht in die Vergangenheit“ blicken

Alles gegen den Brand

U-Boot-Fahrten in Phuket ab Dezember

Strategisch gebündelter Plan für drei Provinzen

Universität klont neues Kalb

AIDS-Impftest geht in dritte Phase

Mit „Zuversicht in die Vergangenheit“ blicken

Die ersten österreichischen Filmwochen, die im Goethe Institut in Bangkok durchgeführt wurden, fanden am 29 Oktober ihr erfolgreiches Ende.

Aus diesem Anlass lud der österreichische Botschafter Dr. Herbert Traxl viele seiner Politikerkollegen aus benachbarten Ländern Österreichs, aber auch Angestellte der Botschaft und selbstverständlich viele junge Studenten des Goethe Institutes dazu ein.

Der neue Direktor vom Goethe Institut, Winfried Eckstein, bei der Begrüßungsansprache.

Für den neuen Direktor des Goethe Institutes, Winfried Eckstein, der die Nachfolge von Katharina von Ruckteschell angetreten hatte, war dieses Fest eines seiner ersten seit seinem Geschäftsantritt.

Nach einem kleinen Empfang, bei dem unter anderem – natürlich – österreichischer Wein und Apfelstrudel gereicht wurden, gab Dr. Traxl eine kurze Einführung zu dem zu erwarteten letzten Film der Filmfestspiele: „1. April 2000".

Dr. Herbert Traxl bei seinen Ausführungen zum Film.

„Dieser Film wurde bereits im Jahre 1952 mit vielen der bekanntesten Filmstars aus dem deutschsprachigem Raum gedreht und seither seine Qualität mit allen technischen Mitteln verbessert. Dass dieser Film als letzter in der Reihe der österreichischen Filme gezeigt wurde, findet seinen Grund darin, dass er die historische Vergangenheit seiner Zeit in einer humorvollen Weise aufzeigt, aber auch Österreichs Versuche, endlich mit seiner politischen Vergangenheit aus dem letzten Weltkrieg fertig zu werden, anspricht".

(Von links) Thorsten Eisingerich, Frau und Herr Rudolf Seipel

Der Botschafter führte weiter aus, dass dieser Film eine Art Propagandafilm im Auftrag der damaligen österreichischen Bundesregierung war, mit gleich zwei Zielen, nämlich Österreichs Identität zu unterstreichen und gleichzeitig den Unwillen über die Besatzungsmächte, die sieben Jahre nach Kriegsende immer noch die Herrschaft in Österreich hatten, zu zeigen.

Denn speziell diese „Vormundschaft" war es, die die Österreicher endlich abstreifen wollten.

Auch der amerikanische Botschafter Darryl Johnson war mit seiner Gattin Kathleen dabei.

Der Botschafter führte aus: „Österreich zeigte in diesem Film mit Humor, aber in einer Art Code-Sprache, diese Versuche. Auch der Titel „1. April", der bekanntermaßen ein Tag ist, an dem man eben andere Leute „in den April schickt", sollte bereits die unterschwellige Aufmerksamkeit darauf lenken, dass man, die zwar nicht unbeliebten „Vier im Jeep" endlich zur „Weiterfahrt" in ihre eigenen Länder bewegen wollte, was schließlich und endlich auch im Jahre 1955 mit der Unterzeichung des Staatsvertrages zur Neutralität Österreichs auch endlich gelang".

(Von links) Der Botschafter der Slowakei Marian Tomasik, Shovana Traxl, Alexandra Tomasik und Dr. Herbert Traxl.

Zum Film selbst ist zu sagen, dass er, trotz der damaligen geringen technischen Möglichkeiten, eine erstaunliche Voraussicht in das moderne Leben im Jahre 2000 zeigte und außerdem die landschaftlichen Schönheiten Österreichs und den Charme und guten Willen ihrer Bewohner deutlich hervorhob.

Studenten vom Goethe Institut


Alles gegen den Brand

Ein kostenloser Feuerlöscher scheint für Alkoholkranke kein entsprechender Ausgleich zu sein wenn man ihnen sagt sie sollen während des „kathin" oder der Kleidungsgabe-Zeremonie dem Alkohol entsagen. Die Stiftung zur Bekämpfung von Alkohol im Straßenverkehr hofft dennoch, dass das Angebot einer lebensrettenden Ausrüstung manchen Fahrer davon abhält sich alkoholisiert ans Steuer zusetzen.

Der Direktor der Stiftung, Dr. Thaejing Siriphanich erklärte gestern, dass die „kathin"-Kampagne die logische Konsequenz einer früheren sehr erfolgreichen Kampagne ist, welche um Abstinenz während des dreimonatigen buddhistischen Herbstes warb.

Ein Teil der Kampagne umfasst die Einladung an Menschen, Bilder an die Stiftung zu senden, auf denen ersichtlich wird, wie der einzelne seine Abstinenz während der ein Monat dauernden „kathin"-Saison umsetzen will. Im Gegenzug erhält dieser von der Stiftung einen kostenlosen Feuerlöscher. Die Öffentlichkeit wird ebenfalls aufgefordert, Postkarten an die Regierung zu senden mit der Aufforderung den ersten Tag des buddhistischen Herbstes zum nationalen Nichttrinkertag zu deklarieren.

Dr. Thaejing erklärte in seiner Stellungnahme, dass der Konsum von Alkohol und die daraus entstehenden Schäden resultierend aus Verkehrsunfällen, Straftaten und Krankheiten die Volkswirtschaft jedes Jahr Milliarden von Baht kosten. Eine Enthaltung hingegen führt zur Kostensenkung und zu einer besseren Volksgesundheit. (TNA).


U-Boot-Fahrten in Phuket ab Dezember

Ab 1. Dezember werden U-Boot-Fahrten für jene Kunden aufgenommen, die die exotische Welt der Riffe und das Meeresleben in der Andaman-See in einem sicheren Fahrzeug erkunden wollen.

Ein Vertreter der Firma Phuket Submarine Co., Panu Maswongsa, erklärte, dass das in den USA gebaute Boot vom Typ DS-48, 2,5 Millionen US-Dollar gekostet habe und mit der neuesten Technologie seiner Klasse ausgerüstet sei.

Der Service wird zuerst inoffiziell eingeführt, der offizielle Betrieb mit vollem Programm beginnt am 1. Januar im Jahre 2004, sagte er.

Das Schiff ist 25 Meter lang und an Bord haben 51 Fahrgäste und Mannschaftsmitglieder Platz.

Das Unterseeboot kann in eine Tiefe bis zu 550 Metern tauchen und kann für drei aufeinanderfolgende Tage unter Wasser bleiben.

Die Firma will vier Tauchgänge am Tag durchführen mit jeweils 200 Touristen pro 45 Minuten langem Ausflug, zu einem Fahrpreis von 2500 Baht pro Person.

Panu erklärte weiter, die Firma nimmt an, innerhalb von drei bis vier Jahren Gewinn machen zu können. (TNA)


Strategisch gebündelter Plan für drei Provinzen

Phuket, Phang Nga und Krabi stellen einen strategischen „Verbund" für die wirtschaftliche Entwicklung des auf Wassersport bezogenen Tourismus dar, hieß es auf einer Konferenz.

Der Vizegouverneur von Phuket, Winai Buapradit, erklärte gegenüber Vertretern aus der Geschäftswelt, der Regierung und akademischer Gruppen, sowie anderen interessierten Teilnehmern, dass weitere Planungen nötig seien, um das Beste aus dem „Verbund" zu machen. Ungefähr 150 Personen hatten sich im Royal Phuket City Hotel eingefunden, wo Winai die Vorzüge der drei Provinzen pries, die nach seiner Auffassung Weltspitze für Tauchen, Segeln und Wassersport aller Art sind.

Vorrang hat der Schutz und Bewahrung der natürlichen Schönheit dieser Region, erklärte Winai. Er fügte hinzu, dass nicht nur ein strategischer Plan für den Tourismus nötig sei, sondern auch für die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung.

Phuket mit seiner Geschichte und Kultur könnte als Zentrum für IT-Geschäfte und Gesundheitstourismus entwickelt werden, aber auch als „Einkaufsparadies" und Drehscheibe des Tourismus, ohne zu riskieren, die natürlichen Sehenswürdigkeiten von Phang Nga und Krabi zu beschädigen. Weiterhin sagte er: „Der vollständige Plan wird dem stellvertretenden Premierminister Somkid Jatusripitak übergeben werden, der für den Ausschuss verantwortlich ist, den strategischen Plan zu entwickeln (TNA)


Universität klont neues Kalb

Nachdem von Forschern an der technischen Universität Suranari ein Kalb erfolgreich geklont wurde, planen diese nun 200 weitere Kälber im nächsten Jahr zu klonen.

Der Leiter des wissenschaftlichen Programms, Herr Rangsan Phanpai, teilte mit, dass das Kalb mit Namen „Toom Tam II" am 25 Oktober geboren wurde und sich einer hervorragenden Gesundheit erfreut. Die erforderlichen Zellen für das Klonverfahren stammen von einer Brahamen Kuh eines Bauernhofs in Pattaya.

Die Geburt von "Toom Tam II" ist bereits die dritte erfolgreiche Geburt eines geklonten Kalbes in Thailand. Das erste in ganz Südostasien geklonte Kalb hört auf den Namen „Ing" und erblickte das Licht der Welt im Jahre 2000, gefolgt von dem Kalb „Nicole" ein Jahr später. Beide Kälber sind bei bester Gesundheit und „Ing" brachte letzten August ein Kalb zur Welt während „Nicole" momentan trächtig ist.

Rangsan leitet das Studententeam, welches an dem Klonprozess von „Toom Tam II" beteiligt war. Die erforderlichen Zellen wurden dem Ohr der Braham Kuh entnommen um eine Zellkultur zu schaffen, welche für weitere Klonversuche notwendig ist. Wenn der geklonte Fötus sieben Tage alt ist, wird er in die Gebärmutter einer Kuh eingesetzt.

Der ursprüngliche „Toom Tam" – der Vater des geklonten Kalbes – wurde dreimal in Folge auf der Nationalen Viehschau als Champion seiner Rasse ausgezeichnet. Weitere neun Kühe tragen im Moment geklonte Kälber des preisgekrönten Bullen aus. Drei Kälber sollen Ende nächsten Monates geboren werden.

Herr Rangsan führte weiter aus, dass das Team auch Zellen einer weiblichen Kuh geklont hat und zwei dieser so geklonten Kälber werden Ende Januar 2004 auf die Welt kommen. Das Team möchte jede Woche ein weiteres Kalb klonen und hofft im Jahre 2004 insgesamt 200 Kälber zu klonen. (TNA)


AIDS-Impftest geht in dritte Phase

Bangkok (TNA) Der Sprecher des Senats rief die internationale Gemeinschaft dazu auf Impfstoffe gegen den HIV-Virus zu entwickeln. Freiwillige in Rayong und Chonburi beginnen zur Zeit die dritte Phase eines Impftests.

Auf einer Arbeitstagung über die Herausforderung der Entwicklung eines Impfstoffes beschrieb Senatssprecher Manoonkrit Roopkachorn AIDS als Seuche, die nicht nur die Menschlichkeit, sondern auch das Bruttoprodukt des Landes zerstört und außerdem einen verwüstenden Einfluss auf Gesellschaft und Wirtschaft hat.

Er erklärte weiter, das AIDS-Problem könnte nur gelöst werden, wenn die gesamte Weltgemeinschaft zusammenarbeitet ohne Ansehen der Rasse, Hautfarbe oder Nationalität.

Zur Eröffnung der Arbeitstagung, die von etwa 70 Senatoren sowie Abgeordneten und Forschern aus Neuseeland, Australien, Indien, China, Indonesien und Laos besucht wurde, verlas Gesundheitsminister Pracha Promnog düstere Statistiken, die zeigten, dass durchschnittlich 16.000 neue AIDS-Fälle in der ganzen Welt pro Tag hinzukommen.

Er wies darauf hin, dass 90 Prozent aller neuen AIDS-Fälle in den Entwicklungsländern zu finden seien. In Thailand ist die Entwicklung eines AIDS-Impfstoffes seit 1993 Teil eines nationalen Programms. Damit ist Thailand das erste Land in Südostasien, das ständig Fortschritte in der Forschung nach einem Impfstoff macht.

Nun begann die bereits dritte Phase eines Impftests mit dem neuesten AIDS-Impfstoff an 16.000 Freiwilligen in den Provinzen Rayong und Chonburi und er unterstrich, dass diese Forschung zum Wohle Thailands und anderer Länder in der Region sei.

Professor Prasert Thongcharoen, der Vorsitzende des parlamentarischen Unterausschusses zur Überwachung der Impftests, verriet mehr Einzelheiten des Programms, indem er sagte, dass sowohl der Originalimpfstoff als auch Placebos an die Freiwilligen verabreicht werden. Er gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass innerhalb eines Jahres, die Verantwortlichen des Impfprogramms an 16.000 Freiwilligen Tests ausführen können.

Die Freiwilligen sind Personen, die zur Zeit nicht mit dem HIV-Virus infiziert sind, und müssen über einen Zeitraum von drei Jahren beobachtet werden. Die Medien sind ersucht worden keine Interviews mit den Freiwilligen zu führen, da man eine Verfälschung der Einzelheiten befürchtet.

Professor Prasert sagte weiter: „Ich gestehe, dass wir immer noch Probleme mit den Rechten AIDS-Infizierter haben, zum Beispiel die Durchführung geheimer Blutuntersuchungen an Firmenangestellten. In einigen Ländern sind AIDS-Patienten vom Wehrdienst ausgeschlossen, da es gefährlich werden kann, wenn sie bluten. In Thailand jedoch sind alle Berufszweige für AIDS-Infizierte offen. Auch wenn Tests positiv verlaufen, können sie in den Streitkräften dienen."

Ziel der Arbeitstagung war es, die neuesten AIDS-Statistiken in die Entscheidungen der nationalen Politik einzubringen und im besonderen die Daten zu nutzen, um der nationalen Finanzierung von AIDS-Verhütungsprogrammen einen Platz zuzuweisen. (TNA)