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Viele Straßen sind in schlechtem Zustand
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Für wen lohnt sich denn überhaupt der ganze Rummel?
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So kann man die Baht-Busfahrer verblüffen
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Die Rotarier geben ein gutes Beispiel
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Viele Straßen sind in schlechtem Zustand
Verehrte Redaktion,
meine Familie und ich hatten in diesem Jahr beschlossen einmal in Thailand
Urlaub zu machen. Wir hatten uns vorgenommen die Urlaubswochen in Pattaya zu
verbringen. Daher hatten wir genügend Zeit die Stadt und die Umgebung zu
erkunden.
Wir waren viel zu Fuß unterwegs. Dabei ist uns
aufgefallen, dass viele Straßen in schlechtem Zustand sind. Dabei meinen
wir nicht in besonderem die kleinen Nebenstraßen, in denen sich oft der
Müll stapelt, sondern die großen Straßen. Diese sollen ja wohl dazu
dienen, dass die Touristen hier einen Abendbummel unternehmen können, um
Geschäfte und Restaurantbetriebe kennen zu lernen.
Aber
in der Dunkelheit des Abends muss man sehr vorsichtig sein, wie wir des
öfteren feststellen mussten. Die Straßenbeleuchtung lässt an manchen
Abschnitten sehr zu wünschen übrig. Aus Deutschland sind wir es gewohnt,
dass die großen Boulevards ausreichend beleuchtet sind, auch wenn die
Geschäfte dann nachts schließen.
Es kam uns vor, als ob in manchen Straßen auf das Wohl
der Fußgänger überhaupt keine Rücksicht genommen wird. Da sind Teile des
Bürgersteigs unterspült und das Pflaster ist tief eingesunken und sehr
holperig. Als Beweis habe ich ein Foto mitgeschickt das ich in der Naklua
Road vor einem großen Resort aufgenommen habe. Wer in dieses Loch fällt,
wird sich zumindest den Fuß verstauchen, wenn nicht gar brechen.
Wie es aussieht, besteht diese Gefahrenquelle schon lange.
Es ist mir ein Rätsel wie die Stadtverwaltung darauf nicht aufmerksam wurde
und für Abhilfe gesorgt hat.
Wir können uns gar nicht vorstellen, dass an dieser
Stelle noch nie ein Unfall passiert ist. Irgendein Verantwortlicher muss
doch davon Kenntnis haben. Vielleicht werden die Behörden durch
Veröffentlichung des Fotos darauf aufmerksam.
Mit besten Grüßen
Heinz Kolbert und Familie, Berlin
Für wen lohnt sich denn überhaupt der ganze Rummel?
Liebes Pattaya Blatt,
ihre Berichterstattung über die paar Tage Aufenthalt des russischen
Tennisstars Anna Kournikova war ja ziemlich umfangreich. Als Titelbild und
dazu dann noch fast eine halbe Innenseite! Die gute Anna weiß schon wie man
sich publikumswirksam verkauft. Alle Reporter rennen ihr hinterher und
finden alles berichtenswert.
Die Tennisspielerin sammelte sogar für bedürftige
Kinder Geld. Leider steht kein Sterbenswörtchen darüber, ob sie von ihrer
Traumgage von 10 Millionen Baht etwas für die Kinder abgegeben hat. Ich
nehme mal an, dass sie zu bescheiden ist, davon viel Aufhebens zu machen.
Denn sie hat ja Wichtigeres zu tun, wie zum Beispiel Tennisunterricht für
ausgewählte (was immer das bedeuten mag) Kinder zu geben.
Sicherlich wird der Werbeauftritt Annas in Pattaya seine
Spuren auch in Russland hinterlassen und Elite-Touristen werden nach Pattaya
pilgern, um sich auf die Suche nach den Spuren zu machen, die Anna hier
hinterlassen hat.
Johanna Kürten, Pattaya
So kann man die Baht-Busfahrer verblüffen
Sehr geehrte Damen und Herren,
die andauernde Diskussion über die Baht-Busfahrer, die überhöhtes
Fahrgeld fordern, hat mich zu einigen Gedanken angeregt und folgendes Rezept
schlage ich vor, um den Leuten etwas Erleichterung zu verschaffen, die unter
großen Mühen ein kleines Geschäft in Pattaya betreiben.
Hier nun meine idiotensichere Methode, die mit Sicherheit
alle Probleme löst, wenn man ihr vertraut. Bevor Sie nach einem Bahtbus
Ausschau halten, müssen Sie sicher sein, nett und adrett gekleidet zu sein.
Zum Beispiel dürfen Sie ihren Bierbauch nicht sehen lassen und sollten ein
Jackett tragen. Wenn jetzt das Auto hält, lehnen Sie sich vorsichtig ans
Fenster und geben Sie darauf acht, dass Frau und Kinder des Fahrers nicht
durch eine Alkoholfahne belästigt werden.
In Ihrem besten Thai sollten Sie nun folgendes sagen: „Entschuldigen
Sie bitte, dass ich Sie anspreche, mein Herr! Aber ich lebe nun schon seit
einer Anzahl von Monaten (Jahren) hier und habe nur ein bescheidenes
Einkommen. Meinen Sie, verehrter Herr, dass es keine Umstände bereitet,
wenn ich nur 5 Baht bezahle wie ihre thailändischen Fahrgäste? Ich bin
nämlich nicht auf Urlaub hier. Wenn Sie mir dies großzügigerweise
gestatten würden, wäre ich Ihnen zu großem Dank verpflichtet."
Erzählen Sie dem Fahrer, was Sie wollen, in jedem Fall
wird er Ihnen ruhig und höflich in seiner eigenen Sprache antworten wie es
Landessitte ist.
Zum Schluss noch eine Warnung! Mein Ratschlag wird dann
nicht funktionieren, wenn Ihr neuestes „Tilak" dabei ist und
Goldschmuck trägt, der mehr Wert ist als das monatliche Einkommen des
Busfahrers und mitten in der höflichen Anfrage ihr brandneues Nokia
klingelt und sie in fließendem Englisch oder Deutsch antwortet!
Ian A., Pattaya
Die Rotarier geben ein gutes Beispiel
Liebe Redaktion,
Am Tag nach Loy Krathong besuchte ich den Strand in Nordpattaya. Ich war
erschrocken über den ganzen Müll, der vom Vortag angeschwemmt worden war.
Hauptsächlich unsinkbare Plastikteile der Krathongs lagen in Massen am Ufer.
Die Liegestuhlverleiher hatten unendliche Mühe ihren Standplatz sauber zu
halten. Die Müllflut nahm kein Ende.
Man kann sich nur wundern, dass trotz der
Aufklärungskampagne der Behörden es immer noch Leute gibt, die aus
umweltschädlichen Material ihre Krathongs basteln.
Wie mir noch vom Songkran-Fest in Bangkok in Erinnerung
ist, haben dort die Behörden durch Androhen hoher Strafen die
gesundheitsgefährdende Wasserspritzerei unter Kontrolle gebracht. Es setzt
mich in Erstaunen, dass man beim Loy Krathong nicht genauso verfährt. Die
Krathong-Händler müssten in viel stärkerem Maße kontrolliert werden.
Dass sich nun eine private Organisation wie die Rotarier
bereit gefunden hat, auf diesen Missstand hinzuweisen, indem sie einen
großen Streifen Strandes von dem übrig gebliebenen Dreck säuberte, kann
nicht genug gewürdigt und gelobt werden. Anscheinend sind die zuständigen
Behörden nicht in der Lage oder haben kein Interesse den Müll zu
beseitigen. Es ist eine Schande, den Touristen und Einwohnern solch einen
Anblick zuzumuten. Bloß weil der dem Krathong-Fest folgende Tag zufällig
ein Sonntag war, ist das noch lange kein Grund alles so zu lassen wie es ist.
Wenn die Stadtverwaltung nicht willig ist ihren Pflichten – dazu gehört
sicherlich auch die Sauberhaltung öffentlicher Anlagen – nachzukommen,
sollte sie dies Privatunternehmern gegen entsprechendes Honorar überlassen.
Peter Schierling, Bangkok
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