Im neuen Unterhaltungskomplex Queen’s Park, neben dem
Grand Solé Hotel auf der Second Road, liegt das Hardtien Seafood
Restaurant.
Es ist ein langgestrecktes Gartenrestaurant, das
überdacht, Schutz vor eventuellem Regen bildet, aber trotzdem luftig genug
ist und einem die frische Luft um die Nase wehen lässt und im Hintergrund
der vielen neuen chinesisch anmutenden Bars. Der Garten beschränkt sich
allerdings auf nur eine Seite, mit künstlich angelegten Wasserfällen und
kleinen Teichen.
Lange Tische und Oktoberfestbänke laden zum Verweilen
ein und große Speisekarten, auch in englischer Sprache abgefasst, warten
darauf, genauestens studiert zu werden. Dort zu sitzen ist auch aus anderen
Gründen ganz interessant, denn an den Bars kann man das Leben und Treiben,
speziell am Abend, genau verfolgen und auch Discomusik tönt ins Lokal
herüber. Aber es gibt auch einen klimatisierten Raum für jene Gäste, die
sich abkühlen möchten.
Wie
der Name Hardtien Seafood Restaurant schon besagt, hat es sich auf
Meeresfrüchte spezialisiert. Der Reichtum der hiesigen Meeresfauna findet
sich auf der zweisprachigen (Thai und Englisch) Speisenkarte wieder.
Wir beschlossen, nur die Fisch- und Meerestiergerichte
auszuprobieren. Zuerst versuchten wir die gebratenen Frühlingsrollen
gefüllt mit Garnelen. Da alle Gerichte immer frisch zubereitet werden, muss
man ein wenig warten bis serviert wird. Wir bestellten uns in der
Zwischenzeit thailändisches Bier und Fruchtsaft. Als die Frühlingsrollen
dann auf den Tisch kamen, wurden wir nicht enttäuscht. Knusprig gebraten
und hübsch garniert waren sie eine Freude für Gaumen und Auge.
Beim nächsten Gang entschieden wir uns für die beliebte
thailändische Spezialität „Homug". Dieses Gericht besteht aus
entgräteter, gedünsteter Makrele in Currysauce, die in einem kleinen
Körbchen aus Bananenblättern serviert wird. Als Garnierung werden fein
zerhackte Kräuter und als Blickfang rote Chilischoten genommen. Als zweite
"Vorspeise" nahmen wir Krebsfleischbällchen, schön kross und mit
der Honigsauce ein wahrer Genuss. Dieses Gericht ist auch für den
empfindlichsten Farang-Gaumen zu empfehlen.
Da
das Hardtien Seafood Restaurant ausschließlich typische unverfälschte
Thaigerichte serviert, die nicht auf den europäischen Geschmack
ausgerichtet sind, war auch dieses Gericht gut gewürzt, ohne den
Eigengeschmack des Fisches zu beeinträchtigen. Als Kenner der Thaiküche
muss man sagen, dass sich der Koch mit großem Erfolg die allergrößte
Mühe gibt, die Originalrezepte streng zu befolgen. Wir waren auf jeden Fall
mit dem Resultat sehr zufrieden.
Wie allgemein bekannt ist, sind die meisten Gerichte der
Thaiküche sehr leicht. Daher kann man, als ausgewachsener Farang auch
wesentlich mehr davon verspeisen, als die kleinen, zierlichen Thais. Da wir
noch lange nicht satt waren, bestellten wir daher als nächstes ein
gefülltes Fischfilet mit schwarzem Pfeffer und Chili. 120 Baht dafür ist
bestimmt nicht zu teuer, denn es war eine übergroße Portion, die da
serviert wurde. Fast überflüssig zu erwähnen, dass auch dieses Gericht
unverfälscht und hervorragend schmeckte und alle unsere Erwartungen
erfüllt wurden. Übrigens bietet das Restaurant auch bei diesem Gericht
verschiedene Fischsorten an. Wir hatten uns dazu entschlossen, den Barsch zu
wählen.
Bei einer Anzahl von Krabben- und Hummergerichten wird
der Preis nach Gewicht berechnet, der saisonal schwankt. Zum Abschluss
gönnten wir uns noch einen gegrillten Felsenhummer. Sehr zu empfehlen! Nur
frischeste Ware kommt auf den Tisch und an die Zubereitungskünste des Kochs
reicht niemand so schnell heran.
Als Beilage wird gekochter, großkörniger Reis in
superheißen und sehr appetitlich anzusehenden Tontöpfchen serviert wird.
Die Gerichte selbst werden auf hübschem grünen Keramikgeschirr angerichtet.
Das Restaurant ist allen zu empfehlen, die zum ersten Mal in Thailand
sind und die einheimische Küche ausprobieren wollen, aber
selbstverständlich auch allen, die längst die thailändische Küche zu
schätzen gelernt haben. Das Hardtien Seafood Restaurant ist unter der
Telefonnummer 038-362 260 zu erreichen.