Einfach tierisch

Einfach tierisch : Polo – der Sport der Könige

Willi Netzer erzählt über Pferde

Polo – der Sport der Könige hat schon seit über einem Jahr in Pattaya’s Siam Polo Park Fuß gefasst.

Der wunderschöne große Platz ist zu erreichen, wenn man die Strasse zum Siam Country Club fährt und ca. 500 Meter nach Erreichen des Mab Prachan Sees nach rechts abbiegt. Die Abbiegung ist gut beschildert und das sind auch die restlichen 2 bis 3 Kilometer. Man fährt die Straße einfach immer geradeaus entlang, bis man das Clubhaus mit dem interessanten Grasdach und die dazugehörigen Pferdeställe auf der linken Seite der Straße entdeckt.

Die Anlage besteht aus einem Polofeld, den Stallungen mit angrenzendem Weideland, sowie den Clubhäusern. Aktivitäten finden hauptsächlich an den Wochenenden statt, mit mehreren Turnieren im Jahr, zum Teil auch auf internationaler Ebene.

Kampf um den Ball.

Für eventuelle Interessenten, der Kings-Cup, das wohl größte Poloereignis des Jahres, findet wieder Ende Januar statt. Teilnehmen werden die Mannschaften aus Thailand, Dubai, England und Deutschland.

Den Hauptteil der Clubmitglieder machen Geschäftsleute aus Bangkok aus, mit den Hauptinitiatoren Harold Link von B.Grimm und Vichai Raksriaksorn von King Power.

Die 60 Pferde, die im Polo Club zuhause sind, wurden fast ohne Ausnahme aus Argentinien eingeführt. Wohl zurecht,

In vollem Galopp wird dem Ball nachgejagt. Eine große Anforderung an Reiter und Pferd.

denn beim Polospiel sind diese Pferde fast unschlagbar, aber und auch für einige weitere Einsatzbereiche hervorragend geeignet. Ich selber besitze zwei dieser Prachtexemplare und weiß ihre Zuverlässigkeit und Arbeitsbereitschaft täglich erneut schätzen.

Wer ein wenig vom Polospiel gehört hat, der weiß, dass man diesen Sport nicht umsonst, den Sport der Könige nennt. Denn speziell in England, in einem Land, in dem die Monarchie noch groß geschrieben wird, ist es das Privileg der Hochgestellten und Reichen diesem Sport zu frönen. Oft gingen Bilder um die Welt, auf denen Prinz Philip und später sein Sohn Prinz Charles, der Thronfolger, bei diesem Spiel zu sehen waren. Manchmal sah man allerdings auch Bilder, auf denen Prinz Charles zwar auf dem Hosenboden sitzend, aber auf dem Boden zu sehen war, wenn ihn eines der temperamentvollen Pferde abgestreift hatte. Auch nach Indien hatten die Engländer dieses Spiel gebracht – oder war es eher umgekehrt? Hatten die Inder dieses rasante Ballspiel zu Pferde erfunden?

Mehr darüber in zwei Wochen.