Überschriften [bitte klicken Sie an der Überschrift um den vollständigen Bericht zu lesen]:

Letzter Urlaub war enttäuschend

Augenmaß behalten!

Bitte nicht immer sammeln!

Pattaya ist ein gefährlicher Platz!

Letzter Urlaub war enttäuschend

Liebes Pattaya Blatt,
Ich bin französischer Staatsbürger und lebe in Caen. Von Beruf bin ich selbständiger Taxifahrer. Ungefähr alle zwei Jahre verbringe ich meinen Urlaub in Pattaya. Normalerweise komme ich im November, da das Wetter in Europa zu dieser Zeit recht unwirtlich ist. Dieses Mal habe ich ein verändertes Pattaya vorgefunden. Mein letzter Urlaub in Pattaya war eine Enttäuschung!

Die Kriminalitätsrate ist auf ein hohes Niveau angestiegen. Ich habe mit vielen Leuten gesprochen, die Verbrechen zum Opfer fielen. Man sagte mir, dass dies mit dem Kampf gegen Drogen zu tun habe, der letztes Jahr ausgerufen wurde. Wird hier ein Übel durch ein anderes ersetzt?

Pattaya ist lauter geworden. Es scheint, dass jeder sich einen Lautsprecher kauft, wenn er es sich leisten kann, und eine Karaoke-Bar eröffnet. Oder will er nur die Passanten wissen lassen, dass er jetzt auch einen Lautsprecher besitzt? Was macht die Polizei? Sie schaut weg. Es gibt keine Gesetze gegen Lärm und auch keine gegen die dicken schwarzen Qualmwolken, die aus Lastwagen und Bussen kommen.

Zweifache Preisgestaltung! Wir haben in Frankreich wenig thailändische Touristen, aber einige doch. Wenn ich wieder in Frankreich bin, werde ich einen Leserbrief an meine Lokalzeitung schreiben. Ich werde auf diesen Nepp aufmerksam machen, der augenscheinlich von der thailändischen Regierung gut geheißen wird - Nepp oder Rassismus? Ich denke ersteres. In diesem Brief werde ich vorschlagen, dass thailändische Touristen nicht 3 Euro, sondern 20 oder 30 Euro bezahlen sollen, wenn sie auf den Eiffelturm wollen. Die Differenz zum normalen Eintrittspreis soll dem örtlichen Waisenhaus zugute kommen. Mögen alle europäischen Länder thailändische Touristen gleichermaßen behandeln.

Das Nachtleben! Es hat viel von seiner Anziehungskraft verloren. Da geht wohl die Luft aus. Zu viele Beschränkungen und „Verbesserungen" tötet die Gans, die so lange goldenen Eier legte. Die Menschen in dieser Branche können weder legal noch halblegal ihren Unterhalt verdienen. Werden sie deshalb zu Straftätern?

Pattaya verdankt seinen Wohlstand den Leuten, die hierher kommen, um Spaß zu haben. Und nicht den anrüchigen Straßen, dem Müll in den kleinen Gassen, den nicht vorhandenen Bürgersteigen, verdreckten Stränden, den drittklassigen Restaurants, den Tonnen von Plastiktüten und Verpackungsmaterial, das überall herumliegt.

Niemand wird 2000 Euro für ein Flugticket ausgeben, nur um sich alles Letztgenannte anzugucken. Meinen Sie nicht auch, Herr Bürgermeister?
Roger Duroix, z. Z. in Pattaya


Augenmaß behalten!

Liebes Pattaya Blatt,
Ich stimme mit den Leserbriefen der vergangenen Wochen überein, die sich mit der lästigen Tatsache beschäftigen, dass die Bahtbus-Fahrer versuchen, einen überhöhten Fahrpreis in Rechnung zu stellen.

Ich möchte hier auch nicht für diese Fahrer Partei ergreifen. Ich meine vielmehr, man sollte diese Unsitte nicht so betrachten, als wäre die Forderung von 5 Baht mehr ein Verstoß gegen die Menschenrechte. Beruhigt euch doch!

Es passieren viel schlimmere Dinge und viel Erfreulicheres selbstverständlich auch.

Wenn ich auf meinen langjährigen Aufenthalt in Thailand zurückblicke, ist dies nicht eines der Dinge, die mich besonders berühren. Es gibt für mich hier mehr Vorteile als Nachteile und ich hoffe, ich kann noch lange in Thailand leben. Ich will niemanden mit meinem Hass auf Straßenköter langweilen, aber es gibt viele Dinge (auch letztgenanntes), die den Versuch wert sind, alles einmal aus einem bestimmten Blickwinkel zu betrachten.

Ich vermute mal, alle in Thailand lebenden Ausländer haben die neuen Visa- und Einwanderungsbestimmungen gelesen, die Langzeit-Residenten betreffend. Im Juli nächsten Jahres werden diese Bestimmungen Gesetz.

Diejenigen, die nicht in der Lage sind die Vorschriften zu erfüllen, werden demnächst auf dem Flughafen in Bangkok sitzen und sich fragen: „Was sollen wir nun mit dem Rest unseres Lebens anfangen?"

Ich glaube nicht, dass irgendjemand dann denken wird: „Gott sei Dank, zumindest bin ich jetzt die Bahtbus-Fahrer los, die mir immer 5 Baht mehr als den Thais abgeknöpft haben!"
Ken Osborne


Bitte nicht immer sammeln!

Liebe Redaktion,
Ich möchte zu Beginn auf eines hinweisen: ich bin ein gutmütiger Mensch und habe stets eine offene Hand für die Bedürftigen.

Was allerdings hier in Pattaya getrieben wird, ist manchmal wirklich ein wenig arg. Hier kann man ja nirgendwo mehr hingehen, ohne dass jemand die hand aufhält. Und da meine ich jetzt nicht die Thais damit, denn von denen sind wir das ja ohnehin gewöhnt. Egal wo man sich befindet, es wird gebettelt. Im Namen der Kinder, im Namen der Alten, im Namen der Aidskranken und im Namen der ausrangierten Prostituierten...

Was zuviel ist, ist zuviel. Ich möchte gerne einmal auf eine Party, ein Fest, eine Eröffnung gehen, ohne dass ich meine Brieftasche öffnen muss. Ich verstehe schon, dass man armen Menschen helfen soll, aber wird es hier nicht doch ein wenig übertrieben? Könnte es eventuell sein, dass diejenigen, die immer den Hut rumgehen lassen, zwar nicht das Geld, aber den Ruhm dafür erhalten wollen?

In diesem Sinne hoffe ich, dass man mich in Zukunft ein wenig in Ruhe lässt.
Dietrich F.


Pattaya ist ein gefährlicher Platz!

Sehr geehrte Herausgeber,
Ohne Zweifel ist wirklich gefährlich, sich in Pattaya aufzuhalten. Merkwürdigerweise begann dies als der Startschuss zu den Razzien gegen Drogenmissbrauch gegeben wurde. Ist das ein Zufall? Irgendwie kann ich das nicht glauben! Wir hatten ja einige Razzien. Eine richtete sich gegen die spärliche Bekleidung der Barmädchen, eine zur Überprüfung der Schlusszeiten der Bars, eine zur Überprüfung der Öffnungszeiten, dasselbe dann mit den Massagesalons, einige Razzien am Strand und eine sogenannte „Säuberung" in der Fußgängerstraße. Je mehr Razzien es gab, desto mehr verschlimmerte sich die kriminelle Situation.

Vor einem Jahr noch konnte man ohne Gefahr die ganze Soi Buakkhao entlang schlendern, wenn man eine goldene 5-Baht-Halskette trug. Heutzutage gibt man sich schon in Gefahr, wenn jemand davon Kenntnis hat, dass man einen 20-Baht-Schein in der Tasche hat.

Wenn du die Absicht hast, deine Freundin auf dem Rücksitz deines Motorrades mit ihrer festumklammerten Handtasche durch die Soi Nern-Plub Wan zu fahren, ist das ein Risiko, das unbedingt zu vermeiden ist. Wenn du allein vor der Royal Garden Plaza sitzt, ist das eine Einladung zu großen Schwierigkeiten usw.

Innerhalb eines Jahres hat sich Pattaya zu einem der gefährlichsten Orte in Asien entwickelt. Und die Touristenbehörden wollen „Qualitätstouristen" hierher bringen! Ganze Familien sollen kommen anstelle der bunten Mischung, die wir bisher hatten.

Daher schlage ich vor: keine sinnlosen Razzien mehr, die Pattaya nur auf den Kopf stellen. Lasst doch die „Damen" in den Bars des Nachts in ihren Geburtstagsklamotten umhertänzeln, wenn es ihnen gefällt. Die verrückten Öffnungs- und Schlusszeiten müssen verschwinden. Kontrolliert das Alter der Strichmädchen und Strichjungen, aber kümmert euch doch nicht um jene, die offensichtlich „alt genug" sind.

Man sollte zu den Zuständen zurückkehren, die „normal" für Pattaya waren, und ich vermute, dass dann auch wieder das „normale" Leben zurückkehren wird. Pattaya ist nicht die Vatikanstadt, und wird es auch niemals werden.

Wir waren alle glücklich über die Art wie es einmal war. Daher sind wir Jahr um Jahr immer gerne wiedergekommen. Dies alles sollte im Interesse der Stadt geschehen zum Wohl ihrer Bewohner und seines Geschäftslebens, und nicht zuletzt zum Nutzen aller Besucher.

Bis zum nächsten Jahr dann oder auch nicht.
Ronnie Lister, Nova Lodge, Patt


Der Briefkasten: Das Forum für Leser

Bitte schicken Sie Ihre Kommentare über Reportagen in unserer Zeitung an:
Redaktion Pattaya Blatt
370/7-8 Pattaya Second Road, Pattaya City, 20260, Thailand
Email: [email protected]
Wir freuen uns über Briefe mit Meinungen jeglicher Art von unseren Lesern.
Wir behalten uns das Recht vor, Briefe zu korrigieren und falls notwendig zu kürzen.