Kaasloawe: Käselaib, kann auf dem Oktoberfest vor allem
in der Bierzeltstraße begutachtet werden.
Kerndlabosti: Körner-Apostel, auf dem Oktoberfest
abwertend verwendet: „Du Kerndlabosti! Iß hoid an Schweinsbrodn!"
Kipfal: Hörnchen aus Mürbeteig, zur Weihnachtszeit auch
aus Vanilleteig (Vanill’kipfal).
Kirda: Kirchweih, in Oberbayern ein wichtiger Feiertag im
Dorf.
Kürwe: Körbchen
Knofe: Knoblauch, in Bayern oft verwendet, aber eher
unbeliebt im überfüllten Bierzelt, z.B. „De Maz! De stinkt nach
Knofe!"
Kracherl: Kohlensäurehaltige Limonade. Synonym zu „Springerl".
d’ Kuaze: kurze Lederhose, im Gegensatz zur langen
Lederhose, die über die Knie geht. Ein echter Bayer sollte beide Sorten
Hose besitzen, z.B. „Heid is Weda schee, heid ziag i d’Kuaze o!"
Lack: Abgestanden, fade, entbehrend der Kohlensäure. „Des
Limo is ja ganz lack!" auch für Bier
Lebawurscht, beleidigte (n.)
Bez. für einen eingeschnappten Menschen. „Spuist wieda
moi beleidigte Lebawurscht?" Aber auch einfach die mit Leber gefüllte
Wurst.
Lewakaas: Leberkäse, bayerische Metzgerei-Spezialität,
enthält weder Leber noch Käse sondern bis heute ungeklärte Zutaten. Oft
auch in der Semmel („Lewakaassemme")
Lüftlmalerei: Fresko, Malerei an Häusern, v.a. in
ländlichen Gegenden relativ weit verbreitet. In München eher selten
anzutreffen
Mägntratzerl: eine kleine, aber feine Speise, die Lust
auf mehr macht.
Marillen: Aprikosen
Mognschoaß: Rülpser, Aufstoßen. In Bierzelten
unbeliebt, mit zunehmendem Konsum des Gerstensaftes aber immer häufiger.
Maß: ein Liter Bier, wichtigste bayerische Maßeinheit.
Die Wiesn-Maß sollte eigentlich genau einen Liter umfassen, für den der
Preis jährlich deutlich steigt. „Resi! No fünf Maß!"
Maßkruagstemma: ein Wettbewerb, bei der eine Maß mit
ausgestrecktem Arm gehalten werden muss; wer länger durchhält, gewinnt.
z.B. „Beim Maßkruagstemma schlog i des Grischbal doch leicht!"
Migga: Mittwoch
Mingga: München
Miserawi: miserabel
Moosbummerl: Hinterwäldler
Mordsmassl: Riesenglück.
Millibitschi, Millibitschn: Milchkanne, in der die Milch
vom Bauern zur Weiterverarbeitung transportiert wird.
Muichkaramöin: Sahnebonbon, Karamell, auf der Wiesn an
diversen Ständen käuflich zu erwerben. z.B. „Bringst ma a paar
Muichkaramäin mit?"
Namidog: Nachmittag, im allgemeinen die Zeit nach 13:00
Uhr. „Treff ma uns heid Namidog".
Neamd: niemand.
Neibacha: frisch gebacken, auf dem Oktoberfest besonders
die Wiesnbrezn: „Sind diese Brezeln denn auch frisch?" –„Jo
freili! Die son die neibocha, wos glaubst na du, du Preiß?"
Nimma: Nicht mehr.
Nosnramme: Nasenpopel, die dazugehörige Tätigkeit („Nosnboan")
wird auch in Bayern nicht gerne gesehen.
Noagerl: Getränkerest im Glas, tritt auf dem Oktoberfest
leider sehr häufig auf. Wird schnell ausgetrunken oder auch stehengelassen
und bedingt auf jeden Fall sofortiges Nachbestellen einer neuen Maß.
Noagerlzuzla: Person die stehengelassene Gläser
austrinkt, auch als Schimpfwort, z.B. „Schleich di, du Noagerlzuzla!"
Nosn: Nase.
Nudl: Hefegebäck, s.a. Dampfnudeln.
Jetzt wird es politisch: