Rechtzeitig zur
Weihnachtszeit
ist der Mannheimer Duden/Brockhaus-Verlag einer
Marktlücke auf die Spur gekommen. Viele Büros und Redaktionen benutzen die
Betriebssysteme Linux und Mac OS X, und konnten daher die auf CD-ROM
gebannten Nachschlagewerke nicht benutzen. Mit einer neu entwickelten
Software können nun nicht nur Windows-Fans in den drei Duden-Bänden „Die
deutsche Rechtschreibung", „Das Fremdwörterbuch", „Deutsches
Universalwörterbuch" und im „Brockhaus in Text und Bild 2004"
schmökern. Da sich nun niemand mehr beklagen kann, kann man frohe
Weihnachtslieder anstimmen oder auch selbst komponieren, denn
Neue Notensatzprogramme
machen es möglich
Niemand braucht mehr mühselig seine musikalischen
Inspirationen handschriftlich niederzulegen. Gleich drei Verlage bieten ihre
neuesten Versionen an. Man braucht nur einen PC und ein Keyboard dazu. Die
Noten lassen sich direkt einspielen und man kann der Neuschöpfung auch
gleich mittels der Audiotechnik MIDI lauschen. Die Partitur wird gefällig
auf dem Bildschirm dargestellt und kann dann ausgedruckt werden.
Unter Druck geraten
ist die Deutsche Bahn. Oppositionspolitiker sind der
Meinung, dass die Bahn für Ausfälle und Verspätungen wie jedes andere
Unternehmen haftbar gemacht werden soll. Der oberste Eisenbahner Hartmut
Mehdorn brachte eine einklagbare Selbstverpflichtung der Bahn ins Gespräch,
die aber der Meinung von Experten nach die rechtliche Sonderstellung der
Bahn nur gesetzlich verankere und zudem nur ein Tropfen auf dem heißen
Stein sei.
Ein heißer Streit
ist auch zwischen der Deutschen Bahn und dem Berliner
Senat entbrannt. Es geht um die Berliner S-Bahn. Da wird dem Senat
vorgeworfen seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachzukommen. Im Gegenzug
drohte die Bahn mit Streckenstillegungen. Wenn es bis Mitte Dezember keine
Einigung in Form eines neuen Vertrages zwischen den Streithähnen gebe, kann
ein ordnungsgemäßer Betrieb nicht garantiert werden, hieß es. Kummer
werden auch Autofahrer haben, denn
Staus zur Adventszeit sind
zu erwarten,
wie der ADAC warnte. Bei den Einkaufsfahrten zum Fest ist
damit besonders in den Ballungsräumen zu rechnen. In seiner diesjährigen
Stauprognose rechnet der Automobilklub nicht nur mit Staus in den
Innenstädten, sondern auch mit größeren Staus an den Grenzübergängen
nach Österreich und Tschechien. Wer die Möglichkeit hat, sollte daher auf
den eigenen fahrbaren Untersatz verzichten, und kann dann
Ein süßes
Schwarzes oder ein kühles Blondes
zischen. Das süße Schwarze hat es aber in sich. Eine
kleine Klosterbrauerei im Brandenburgischen möchte ihre neue gezuckerte
Biersorte unter dem Namen „Schwarzbier" vertreiben. Ein Aufschrei
ging durch die Reihen der Bierfreunde, da die Brauerei sich nicht an das
seit 1516 existierende Reinheitsgebot hält, nach dem nur Wasser, Hefe, Malz
und Hopfen ins Bier gehören. Der Brauereichef dagegen hält es mit dem
vorläufigen Biergesetz aus dem Jahre 1993, wonach regionale Spezialitäten
sich auf eine Ausnahmeregelung berufen können.
Keine Ausnahme
ist auch in diesem Jahr der Anstieg der Preise für den Festbraten. Für
Pute und Lamm müssen die Verbraucher tiefer in die Tasche greifen.
Hähnchen-, Schweine- und Rindfleischpreise dagegen bleiben auf
Jahresniveau. Erstaunlicherweise sind die Preise für Enten- und
Gänsebraten gefallen, das ist für das Federvieh eine gute Nachricht zur
Weihnachtszeit.