Es ist Zeit für einen Wechsel sagt Somchai Khunpluem
Der Bürgermeister der Gemeinde Saensuk und Berater der Stadt
Pattaya, Somchai Khunpluem enthüllte vor kurzem, dass er mit der momentanen
Regierung von Pattaya unzufrieden sei. Aus diesem Grund wird er im kommenden
Wahljahr für die Bürgermeisterwahlen im Februar 2004 eine Reihe von
Führungskräften der Stadt und Stadträte unterstützen.
Somchai
Khunpluem bei seiner flammenden Rede.
„In den letzten 7 bis 8 Jahren hat sich Pattaya völlig
unzureichend entwickelt und die Ursache liegt in der Führung der Stadt,"
sagte der Berater. „Trotz des besonderen Status der Stadt, welcher die
Führungskräfte ermächtigt fast autonom zu handeln und mit einem Jahresbudget
von 1 Milliarde Baht und der Option von weiteren finanziellen Zuschüssen, sind
viele Projekte der Stadt unvollständig oder nur halb durchgeführt worden. Ich
denke, es ist an der Zeit, die Führungsriege einschließlich des
Bürgermeisters, sowie seine vier Stellvertreter und alle 24 Stadträte
auszuwechseln," fügte Khunpluem, auch als Kamnan Poh bekannt, hinzu.
Gemäß der Stellungnahme des Bürgermeisters von Saensuk
haben viele Probleme ihre Ursache in der Tatsache, dass die Stadtverwaltung ihre
Arbeit nur halbherzig verrichtet und sich lieber um die Belange der
Geschäftsleute und um ihre Wähler kümmert, als sich voll und ganz den
Aufgaben der Stadt zu widmen.
„Sie fürchten sich alle vor Entscheidungen und
verschleppen so die Probleme. Dies hat zu einer verlangsamten Entwicklung in
vielen Bereichen geführt. Ich werde gegen Ende des Monats meine Kandidatenliste
für den Posten des Bürgermeisters, seiner Stellvertreter und der Stadträte
vorlegen. Darin finden sich einige alte, aber auch etliche neue Gesichter. Eine
Reihe von Stadträten hat zwischenzeitlich die Arbeit niedergelegt, um sich
ihren eigenen Geschäften zu widmen. Dabei fallen mir spontan die Namen Thanawat
Munhardee, Auntawoot Potekaew und Phunapol Kamulthria ein. Als gewählte
Mitglieder des Stadtrates müssen sie sich für das Wohl der Stadt einsetzen.
Diese Aufgabe müssen nun die verbliebenen Stadträte übernehmen. Wenn Probleme
auftauchen müssen diese bei der nächsten Stadtratsitzung besprochen und auf
eine faire und gerechte Weise in Angriff genommen werden." erklärte
Bürgermeister Khunpluem.
Er berichtete weiter, dass es in der Vergangenheit viele
ausländische Investoren, aber auch von anderen Provinzen in Pattaya gegeben
habe, die nur ihr Profitziel verfolgten. Sobald es Probleme gab, wurden diese
auf die Stadt abgewälzt. „Solche Investoren wollen wir hier nicht haben. Ich
möchte viel lieber die Bewohner der Stadt als Investoren sehen."
Zahlreiche weitere Probleme wurden angesprochen. Insbesondere
die tagtägliche Verkehrsproblematik. Ein Vorschlag wäre, dass mehrere Strassen
als Einbahnstraßen ausgewiesen und Hauptverkehrsstrassen wie die Nord- und
Südpattaya Road auf 40 Meter verbreitert werden. Erforderlich sei auch der
Neubau mehrerer Zufahrtsstraßen zum Bali Hai Pier in Südpattaya, sowie eine
weitere Zufahrt zur Sukhumvit Road. Andere Lösungsansätze beinhalten ein
Parkverbot von Mietwagen, da die entsprechenden Firmen ihren gesamten Fuhrpark
auf öffentlichen Strassen abstellen. Dies behindere den Verkehrsfluss unnötig.
Die Firmen müssen dann eben entsprechende private Stellflächen anmieten.
„Über 80 Prozent der städtischen Projekte sind
renovierungsbedürftig, da sie sich mittlerweile in einem katastrophalen Zustand
aufgrund mangelnder Verbesserungen befinden. Die Stadt wird dadurch zunehmend
unattraktiver für Touristen."
Neben den angesprochenen Hauptproblemen, rät Bürgermeister
Khunpluem, dass sich die derzeitigen Stadtväter einmal eine Seite des Buches
von Bangsean zu Gemüte führen sollten. Der Wink mit dem Zaunpfahl gilt
besonders allen Restaurantbetreibern und Geschäftsleuten, die machen was sie
wollen, ohne sich auch nur im geringsten um die gültigen Gesetze und
Vorschriften zu kümmern.
„Die Verantwortlichen der Stadt lassen die Geschäftsleute machen was sie
wollen. Die Stadtverwaltung hat es nicht für nötig gehalten die geltenden
Vorschriften durchzusetzen. Diese wären aber gerade im Sinne der
Geschäftsleute, da auf lange Sicht ein gesetzestreues Verhalten in Zukunft vor
heftigen Strafen schützen wird," schloss Herr Khunpluem seine
Erklärungen. Damit machte er deutlich, dass die momentane Stadtregierung nicht
einmal in der Lage ist die grundsätzlichsten Regeln einer Verwaltung, nämlich
die Durchsetzung von Recht und Ordnung, zu gewährleisten.
Chonburi bildet Arbeitsgruppe zur Bekämpfung der Armut
Suchada Tupchai
Die nationale Arbeitsgruppe zur Bekämpfung der Armut und
unwürdiger Lebensbedingungen untersuchte letzte Woche auch den Bezirk
Banglamung.
Der stellvertretende Innenminister, Sawang Boriboon,
verantwortlich für die Arbeitsgruppe, wurde von Beamten der Lokal- und
Provinzebene empfangen und danach erfolgte eine Untersuchung mehrerer
Dörfer in der näheren Umgebung.
Distriktchef
Surapol Tiensuwan (links) und Chonburis Gouverneur Pisit Ketpasook (rechts)
hören dem Vize-Innenminister Sujarit Nantamontri (Mitte) aufmerksam zu.
Banglamung wurde als einer von 11 Bezirken in Chonburi
für das Projekt zur Bekämpfung der Armut ausgewählt. Acht weitere
Provinzen werden in Kürze von den Teilnehmern der Arbeitsgruppe untersucht,
um Lösungen für bessere Lebensbedingungen für die Bevölkerung zu
erarbeiten. Der Chef des Distrikts von Banglamung, Surapol Tiensuwan,
führte die Delegation in ein kleines Dorf in Nongplalai. Nach
Behördenangaben wohnen in diesem Dorf 100 Menschen die dringend Hilfe
benötigen.
Tiensuwan erklärte den Reportern: „In Übereinstimmung
mit den Richtlinien der thailändischen Regierung, die in fünf Jahren zur
Ausrottung der Armut in Thailand führen und von Beginn des kommenden Jahres
bis ins Jahr 2009 andauern soll, ist es wichtig zuerst nach ein paar
Variablen zu schauen. Die bisherigen Untersuchungen haben ergeben, dass der
Grund für die Armut vieler in ihrer Unfähigkeit liegt, sich selbst zu
versorgen und die täglich erforderlichen Mahlzeiten und anständige
Unterkunft zu finden.
Weitere Probleme ergeben sich zum Beispiel daraus, dass
sie keine feste Adresse haben, sich in illegale Aktivitäten verwickeln
lassen, einige betrogen oder bestohlen wurden und andere eine hohe
Schuldenlast zu tragen haben. Wir werden uns aber auch um Studenten jeden
Alters kümmern, insbesondere durch finanzielle Unterstützungsmaßnahmen
für die Obdachlosen," führte Tiensuwan weiter aus.
Das landesweite Projekt startet in acht Regionen.
Darunter befinden sich Chiangmai und Pitsanuloke im Norden, Udonthani und
Nakorn Ratchasima im Nordosten, Surathtani und Songkhla im Süden, Nakorn
Pathom und Chonburi als zentrale und östliche Provinzen.
Der Gouverneur von Chonburi, Pisit Khetpasook, zeigte
sich allerdings wenig besorgt und führte aus, dass in Chonburi der
Großteil der registrierten Einwohner in einigermaßen geordneten
finanziellen Verhältnissen leben, trotz einem Anwachsen des Schuldenstandes
der privaten Haushalte.
„Die Hauptprobleme liegen in dem Umstand, dass viele
Privatpersonen überschuldet sind oder Opfer von Betrügern wurden. Ich bin
aber sicher, dass wir es in Chonburi schaffen werden, diese Probleme in den
Griff zu bekommen."
Der stellvertretende Innenminister Sujarit Nanmontree
erklärte nach seinem Rundgang durch das Dorf Nongplalai: „Wir können mit
dem Projekt beginnen. Ich möchte alle von Armut betroffenen Bürger von
Chonburi dazu aufrufen, sich bei den zuständigen Behörden registrieren zu
lassen, damit die thailändische Regierung ihnen entsprechende Hilfestellung
geben kann. Wie immer die Einzelschicksale auch aussehen mögen. Die
Menschen, die Hilfe wollen, müssen sich registrieren lassen. Jeder der
denkt, er könne diese armen Menschen weiter betrügen und ausnutzen, wird
sich das in Zukunft zweimal überlegen. Für die Menschen, die sich
registrieren lassen wollen, entstehen keine Gebühren. Diejenigen, die das
Hilfsprojekt ausnutzen wollen, um sich unberechtigte Vorurteile zu
erschleichen oder arme Menschen in diesem Sinne dazu benutzen, müssen mit
empfindlichen Strafen rechnen. Nur diejenigen, die wirklich auf Hilfe
angewiesen sind, kommen in den Genuss der Maßnahmen und werden auch
entsprechend betreut.
Das Programm zur Bekämpfung der Armut hat am 6. Dezember begonnen und
wird die erste Phase mit Abschluss der Registrierung am 31. März 2004
beenden.
Banglamung feiert Drogenfreiheit
Der 2. Dezember war in Thailand ein ganz besonderer Tag. Die
Regierung verkündete, dass sie den Kampf gegen die Drogen gewonnen habe.
Banglamung war dabei keine Ausnahme und über 500 Menschen
aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und der Gesellschaft nahmen an den
Feierlichkeiten, die zugleich das Ende der letzten 60-tägigen Schlussrazzia
bedeuteten, teil.
Distriktchef
Surapol Tiensuwan pflanzt die Thaiflagge auf.
Der Kampf hatte sich dabei gegen jede Art von Drogen
gerichtet, insbesondere Amphetamine. Die letzten Anstrengungen in einem
turbulenten Kampf standen ganz im Zeichen der Ehrerbietung, die man Seiner
Majestät dem König zum 76. Geburtstag am 5. Dezember darbrachte. Ähnliche
Feierstunden wurden im ganzen Land abgehalten, allen voran in Bangkok unter der
Leitung der Thaksin Regierung.
Die erste Phase des Aktion gegen die Drogen, die vom 1.
Februar bis 30.April diesen Jahres dauerte, brachte viel Kritik aus dem Ausland,
da man der Meinung war, dass die „Kampfmethoden" überzogen seien.
Immerhin hatte es im ersten Monat dieser Aktion über 1.000 Tote gegeben.
Die letzten 60 Tage, beginnend am 1. Oktober bis zum 30.
November, standen landesweit im Zeichen der endgültigen Ausrottung aller
Drogen. Während dieses Zeitraumes wurden 2,4 Millionen Amphetamin Tabletten,
auch als Yaba-Tabletten bekannt, sichergestellt.
Seit dem Beginn der letzten Aktion in Banglamung wurden 689
Personen gezählt, die zwar drogenabhängig, aber bereits auf Entzugskurs sind.
268 Personen wurden wegen Drogenhandels festgenommen und 38 Personen stellten
sich freiwillig der Polizei. Insgesamt wurden 5.699.800 Baht in bar und in
Wertgegenständen sichergestellt. Dies ist auf die gute Zusammenarbeit von
öffentlichen und privaten Stellen zurückzuführen.
Der dritte Aktionszeitraum dauert vom 3. Dezember bis zum 30. September 2004,
wobei die Behörden alle Mitglieder der Gemeinschaft aufgerufen hatten eng
miteinander zu arbeiten, um diese soziale Bedrohung endgültig zu beseitigen.
Gefährliche Straßenverhältnisse versetzten Anwohner in Aufruhr
Suchada Tupchai
Im letzten Jahr wurden Millionen an Steuergeldern in die
Verbesserung der Infrastruktur von Pattaya gesteckt, indem Straßen neu
asphaltiert und ausgebessert wurden. Dies alles diente der Verschönerung
Pattayas. Zu einem gewissen Teil waren einige der Projekte durchaus erfolgreich,
trotz zahlreicher Verzögerungen und Behinderungen, welche von den Bewohnern
während den Bauzeiten hingenommen werden mussten.
Nichtsdestotrotz
gibt es da noch eine Baumaßnahme, welche noch vor ihrer Vollendung steht.
Momentan sieht es jedoch danach aus, als wäre sie völlig in Vergessenheit
geraten.
Dies könnte jedoch allen Motorisierten zum Verhängnis
werden, wenn sie auch nur eine Sekunde unaufmerksam sind. Der Soi 15 an der
Thappraya Road, kurz vor dem Sugar Hut Resort, sollte eine Neuasphaltierung
zugute kommen. Die Baufirmen haben jedoch auf der ganzen Linie versagt diese
Maßnahme vertragsgemäß durchzuführen. Die Bewohner der umliegenden Gegend
sind empört über dieses Ignorieren der öffentlichen Sicherheit.
Zwischenzeitlich ist die Straße mit 20 Kanalisationsdeckeln gepflastert, die
allerdings noch abzudecken sind. Während der schon lange andauernden Wartezeit
gab es schon zahlreiche Unfälle mit Körperverletzungen und Sachschäden, da
viele der Unfallopfer die 50 x 50 Zentimeter großen Aushebungen für die
Kanalisationsdeckel zu spät sahen. Die Straße ist außerdem während den
Nachtstunden nur spärlich beleuchtet und auch die wenigen Warnhinweise halfen
bis jetzt nicht viel.
Nach Auskunft der Bauaufsicht ist das Projekt mit einem
Budget von 49,387 Millionen Baht ausgestattet. Die Namen der Verantwortlichen
werden bei der Übergabe des Projektes am 7. Januar 2004 öffentlich verkündet.
Die Bewohner haben sich schon mehrfach für eine schnelle Lösung bei der
Stadtverwaltung stark gemacht und fragen sich wie lange es noch dauern muss, bis
der erste Todesfall aufgrund behördlicher Fahrlässigkeit und untätiger
Baufirmen zu beklagen ist. Aber es hat mittlerweile den Anschein, dass die
Verantwortlichen nicht zuhören wollen oder schlichtweg taub und blind für die
Belange der öffentlichen Sicherheit sind.
Umweltschutztag wird begangen
Bewohner von Pattaya halfen zusammen
Stadtbeamte, Bewohner und Studenten von
Pattaya zog es am 4. Dezember an den Strand, um sich an der jährlichen
Säuberungsaktion im Rahmen des nationalen Umweltschutztages zu beteiligen.
Nicht
nur der Strand wird sauber, die Bewegung an der Luft ist auch gesund.
Mit Müllsäcken, Handschuhen und weiterem nützlichen Gerät
ausgerüstet, machten sich die temporären Müllmänner und -frauen an die
Arbeit und säuberten den Strand von all dem Dreck, der von unachtsamen Personen
weggeworfen oder vom Meer angespült wurde.
Landsweit wurden ähnliche Aktionen veranstaltet. Dies dient
unter anderem der Bewusstseinsbildung der Bürger für ihre lokale Umwelt, um
die wichtigen natürliche Ressource zu erhalten. .
Viele
Schülergruppen beteiligten sich an der Säuberung.
Der stellvertretende Bürgermeister von Pattaya, Nirun
Wattanasartsathorn, sagte: „Wir müssen uns für den Umweltschutz in Pattaya
stark machen. Es ist unsere Pflicht als Bewohner, Gastgeber und Geschäftsleute,
dass wir diese vitalen Ressourcen erhalten. Pattaya ist ein internationaler
Touristenort mit Besuchern aus der ganzen Welt. Deshalb müssen wir unsere
Umwelt, die auch zugleich unsere Lebensader ist, sauber zu halten und das
Bewusstsein der Bewohner dafür zu stärken".
Sowohl der Strand in Pattaya als auch der Strand im Jomtien
standen im Mittelpunkt der Aktion. Als Ergänzung zu der Säuberungsaktion gab
es auch noch Informationsstände über Recycling und Müllvermeidung.
Der nationale Umweltschutztag wurde 1989 von Seiner Majestät dem König
eingeführt. Dieser wies in einer Ansprache seine Untertanen an, dass sie ein
gesteigertes Bewusstsein für die Umwelt entwickeln müssen. Würde mit der
Umwelt weiterhin so sorglos umgegangen werden wie bisher, würden die dadurch
geschaffenen Probleme die Menschen eines Tages einholen und dann käme in den
meisten Fällen jede Hilfe zu spät. Der Umweltschutz ist nicht nur Sache der
staatlichen Stellen. Seit dieser Rede des Königs ist der 4. Dezember zum
nationalen Umweltschutztag erklärt worden.
Ring von Motorraddieben zerschlagen
20 gestohlene Motorräder beschlagnahmt
Boonlua Chatree
Ein umfangreiches Ermittlungsverfahren der Touristenpolizei
führte zu einer Reihe von Festnahmen und der Zerschlagung eines
Motorraddiebringes, dessen Mitglieder sich auf ahnungslose ausländische
Touristen und Residenten spezialisiert hatten.
Da
stehen sie nun aufgereiht: die Motorräder und ihre Diebe.
Eine Zielfahndung führte zu der Festnahme eines Mannes in
Südpattaya, der zur Zeit der Festnahme tätertypisches Werkzeug bei sich
führte und wahrscheinlich auf dem Weg zu seinem nächsten Beutefeldzug war. Bei
der Festnahme des 25-jährigen Mann wurde außerdem ein gestohlenes Motorrad
beschlagnahmt, das sich in seinem Besitz befand. Ein strenges Verhör führte zu
der Festnahme von zwei Gelegenheitsarbeitern in Zentralpattaya, die ebenfalls
Mitglieder der Diebesbande sind. Dabei konnte die Polizei noch ein gestohlenes
Motorrad beschlagnahmen.
Doch damit noch nicht genug. Der Polizei gelang kurze Zeit
später nochmals zwei Festnahmen und die Sicherstellung von gestohlenen
Wertgegenständen. Den Jackpot knackten sie schließlich bei der Festnahme von
Noom Boonuiy, dem Eigentümer einer Motorradreparaturwerkstatt. Boonuiy hatte
insgesamt 20 gestohlene Motorräder und zahlreiche Ersatzteile in seinem Besitz.
Die Bandenmitglieder erklärten der Polizei, dass sie es
vorrangig auf gemietete Motorräder von Touristen abgesehen hätten. Gestohlen
wurden die Motorräder an überfüllten Plätzen an der Beach Road oder in
Einkaufszentren, um sie dann in Einzelteilen oder komplett an die Werkstatt von
Boonuiy zu verkaufen. Ein weiterer Abnehmer von dem Diebsgut befindet sich auf
der Sukhumvit Road.
Alle Bandenmitglieder wurden wegen Diebstahls und dem Besitz fremden
Eigentums angeklagt und warten nun auf die Eröffnung des Strafverfahrens.
Aus Eifersucht: Frau überschüttet Ehemann mit Säure
Boonlua Chatree
Das alte Sprichwort, dass man den Zorn einer Frau, speziell
einer Thaifrau, nicht reizen soll, hat sich wieder einmal bewahrheitet. Somchai
Kleedit, der mit Seitensprüngen nicht geizte, musste dies nun am eigenen Leib
erfahren. Die Frau wollte seine Seele wahrscheinlich retten, indem sie seinem
Körper einem Säurebad unterzog.
Somchai
Kleedit sitzt im Banglamung Krankenhaus, nachdem ihm seine Frau im wahrsten
Sinne des Wortes ätzende Dinge ins Gesicht geworfen hat.
Nachdem die Frau herausgefunden hatte, dass ihr Mann sie mit
einer anderen betrog, stellte sie ihn daraufhin zur Rede. Er leugnete alles und
ging seiner täglichen Beschäftigung, dem Billardspiel nach, obwohl seine Frau
und seine drei Kinder es bitter nötig gehabt hätten, wäre er statt dessen
einer bezahlten Beschäftigung nachgegangen. Sein Spiel endete aber im
Krankenhaus, da seine Frau Rache suchte.
Das Krankenhaus Banglamung rief die Polizei, nachdem Somchai
mit schweren Verätzungen im Gesicht und am Körper eingeliefert worden war. Der
kleine vierjährige Sohn des Paares erlitt ebenfalls eine geringfügige
Verätzung am Ohr, da ihn sein Vater in die Billardhalle mitgenommen hatte und
er einige Spritzer abbekam.
Wanida Chalatdee sagte später aus, dass ihr Ehemann sie in
keiner Weise unterstützte und keinerlei Verantwortung übernahm. Sie selbst
arbeitete immer hart, um ihre Kinder zu ernähren. Dass ihr Mann sie nicht nur
finanziell im Stich ließ, sondern sie auch noch mit einer Kellnerin betrog,
setzte dem Ganzen die Krone auf.
In ihrer blinden Wut kaufte sie die Säure, um sie ihrem Mann
ins Geicht zu schütten und ihm so eine Lehre zu erteilen.
Wanida beendete ihre Geschichte damit, dass sie sagte, falls
ihr Mann Anklage gegen sie erheben würde und sie ins Gefängnis müsste, wäre
ihr das nur Recht. Denn dann müsse er sich um die Kinder kümmern und auch
seinen Lebensunterhalt selbst verdienen.
„Sollte er immer noch eine andere Frau haben wollen, nun hat er die Chance
dazu. Das heißt, falls ihn eine andere außer mir jetzt noch will", sagte
sie am Ende.
Schweizer tot in Apartment aufgefunden
Boonlua Chatree
Die Polizei von Banglamung wurde in ein Apartmenthaus in
Naklua gerufen, nachdem Putzfrauen die Leiche des 40 Jahre alten Schweizers,
Thomas Marcel Beutler, aufgefunden hatten.
Die Polizei fand den Leichnam auf dem Boden liegend im
Apartment vor und stellten fest, dass der Tod schon vor circa drei bis vier
Tagen eingetreten sein musste, aber dass es kein Zeichen von Fremdeinwirkung
gab.
Die Putzkolonne des Apartmenthauses sagte aus, dass sie
ihrer normalen Arbeit nachgegangen wären, als sie einen komischen Geruch
aus dem Apartment des Toten kommend, feststellten. Daraufhin besorgten sie
sich einen Nachschlüssel und öffneten damit die Türe, wo sie den Mann tot
vorfanden.
Der Leichnam wurde ins forensische Institut gebracht, wo eine genauere
Untersuchung die Todesursache ergeben wird. Die Schweizer Botschaft wurde
ebenfalls benachrichtigt, damit die Verwandten des Toten sich um die
sterblichen Überreste kümmern können.
Holländer wegen Drogenschmuggels verhaftet
Boonlua Chatree
Die letzte Welle der großen Drogen-Reinigungsaktion
erfasste nun auch einen 35-jährigen Holländer. Die Polizei fand bei ihm 14
Amphetamine Tabletten bei seiner Verhaftung.
Thomas
Heinen aus den Niederlanden nach seinem Geständnis.
Die Polizei, die sich den Eintritt in sein Apartment
nicht mit Gewalt verschaffen wollte, lag auf der Lauer, um Thomas Heinen zu
verhaften, sobald er das Central Pattaya Apartmenthaus verlassen würde.
Nachdem sich die Polizeibeamten ausgewiesen hatten,
durchsuchten sie den Mann und wurden auch fündig. Heinen wurde zur
Polizeistation in der Soi 9 zur weiteren Vernehmung gebracht. Dort
unterschrieb Thomas Heinen sein Geständnis, das er kurze Zeit nach seiner
Einlieferung gemacht hatte. Die Anklage lautet nun auf Besitz illegaler
Drogen.
Polizeihauptfeldwebel Krit Srirpasertchoke sagte, dass die Polizei schon
vor einiger Zeit auf den Mann aufmerksam geworden war und eigentlich eine
Aktion durchführen wollte, wobei ein verdeckter Polizist Drogen von dem
Mann kaufen sollte. Diese Aktion konnte jedoch aus verschiedenen Gründen
nicht durchgeführt werden. Die Polizei nahm den Mann deshalb aufgrund
seines Besitzes von Drogen fest, um ihn anzuklagen und von der
Öffentlichkeit fernhalten zu können.
Zehn Festnahmen bei Razzia
Boonlua Chatree
Einsatzkräfte der Drogenfahndung durchsuchten in einer
von langer Hand vorbereiteten Großrazzia mehrere Hotelzimmer in einem Hotel
in Nordpattaya. Die Polizisten beendeten eine Drogenparty, die dort bereits
in vollem Gange war.
Die
zehn Straftäter. Nun schämen sie sich.
Dadurch konnten Hinweise auf eine weitere Drogenparty in
einem Hotel in Zentralpattaya in Erfahrung gebracht werden. Während der
Razzien konnten die Beamten auf beiden Partys zehn Personen festnehmen, die
sich kurze Zeit später vereint auf der Polizeiwache in der Soi 9
wiederfanden. Dort mussten sich alle Beschuldigten einem Drogentest
unterziehen. 95 Amphetamintabletten konnten ebenfalls sichergestellt werden.
Drei der Festgenommenen, zwei Männer und eine Frau, wurden wegen des
Besitzes von illegalen Drogen mit Verkaufsabsicht angeklagt. Die restlichen
sieben Partygänger wurden wegen des Konsums von Drogen, welche unter das
Betäubungsmittelgesetz fallen, angeklagt, nachdem der Drogentest positiv
war.
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