Dös O und P san heit dro im Bayerischen Lehrbuch:

Obandeln: flirten, meist mit eindeutigem Ziel. z.B. „I hob mit da Zenzi obandelt"

Obazda: Bayerische Käsespezialität mit Camembert, Zwiebel, Paprika, Kümmel, Butter und manchmal auch Bier, auf dem Oktoberfest in diversen Bierzelten zu erwerben.

Oabischwoam: einen Streit „wegtrinken"; „Geh, schwoam mas oabi", ist auch auf der Wiesn besser als die Fäuste sprechen zu lassen

Ogschdocha: beschwipst, wörtlich „angestochen". "Wos lofst´n rum wi a Ogschdochana" wörtlich: Was läufst du denn rum wie betrunken?."

Omd: der Abend

oide Schäsn: Herablassende Bezeichnung für eine (alte) Frau. Neuerdings auch für Automobile verwendet. z.B. „Schau riaba - sig’st di oide Schäsn?"

Ozapfa: Ein Bierfass anstechen. Das Oktoberfest beginnt jedes Jahr mit dem feierlichen Anstich eines Bierfasses im Schottenhamel-Zelt. Der Münchner Oberbürgermeister muss den Zapfhahn mit möglichst wenig Schlägen ins Fass treiben und ruft dann „O’zapft is!" (Es ist angezapft!). Durch zwölf Böllerschüsse wird allen Wirten signalisiert, dass sie nun mit dem Ausschank beginnen dürfen.

Pfannakuacha: Omelette, süß zubereitet, mit Marmelade gefüllt und manchmal mit Zucker bestreut.

Preiss: Bezeichnung für alle die aus dem Raum oberhalb der Donau stammen. Ist meist nicht abfällig gemeint.

Pratzn: Abfällige Bezeichnung für eine (große) Hand. „Jetz dua moi dei Pratzn do weg!"

Prisn: „mogst a prisn" bedeutet soviel wie magst a bisserl Schnupftabak. Zugeführt wird dieser über den Handrücken in der Handkerbe zwischen Daumen und Zeigefinger. Dort a bisserl raufstreuen und durch das Nasenloch hochziehen.

Prüglhitz: Unerträgliche Hitze. Meist in überfüllten Bierzelten. „Des is hoid aba a Prüglhitz!"

Die richtige Aussprache

Ein Bayer und ein Preusse stehen gemeinsam vor dem Geburtshaus Mozarts in der Getreidegasse in Salzburg. Der Bayer liest laut die Gedenktafel vor: „Hier wurde Wolfgang Amadeus Mozart geboren", wobei er den Namen Amadeus als eu ausspricht. Der Preuße sieht ihn abfällig an und sagt: „Guter Mann, das müssen Sie aber A ma de us aussprechen". Da kratzt sich der Bayer den Hinterkopf und meint: „Jo, de is guat! I sog jo ah net Sche - uß Pre - uss"!

Die erwartete Frage

Richter zum Zeugen: „Wie weit waren Sie von der Unfallstelle entfernt?"

„17,82 Meter."

„Wieso können Sie das so exakt angeben?"

„Ich habe sofort nachgemessen, weil ich dachte, irgend so ein Idiot wird mich bestimmt danach fragen."

Vaters guter Rat

Schneiders Sohn kommt ins heiratsfähige Alter. Der Vater nimmt ihn zur Seite und erklärt: „Hör zu, mein Sohn, wenn du heiraten willst, muss deine Frau zwei Eigenschaften besitzen: Sie muss so schön sein, dass du sie auch heiraten würdest, wenn sie kein Geld hätte. Und sie muss so reich sein, dass du sie auch heiraten würdest, wenn sie nicht schön wäre."

Der Wert der Gemälde

Der junge Künstler erkundigt sich bei seinem Galeristen, ob seine Bilder schon gefragt sind.

„Nun, junger Mann", antwortet der Galerist, „ich habe gute und schlechte Nachrichten für Sie. Zuerst die guten: Ein Mann war hier und fragte, ob die Bilder nach Ihrem Tod im Wert steigen würden. Ich sagte ja, und der Mann kaufte alle 15 Bilder." „Das ist ja phantastisch", freut sich der Maler, „aber was ist die schlechte Nachricht?" „Der Mann war Ihr Arzt."

Alle Wünsche werden erfüllt

Bernd telefoniert mit seiner neuen Flamme. Sie haucht in den Apparat: „Ich liebe trockenen Weißwein." Er: „Ich habe zwei Flaschen im Kühlschrank." Sie: „Ich fahre voll auf George Michael ab." Er: „Gestern habe ich seine neue Platte gekauft." Wieder sie: „Und ich träume davon, einmal auf einem Fell Liebe zu machen." Er: „Kein Problem, ich erschieße den Hund."

Jägerlatein

Herbert und Otto sind auf Entenjagd. Otto zielt, schießt, und eine Ente fällt vor seine Füße.

„Toller Schuß, was?" fragt er. Sein Freund grinst hämisch: „Ja, aber völlig unsinnig. Das Vieh hätte den Sturz sowieso nicht überlebt."