Vorsicht – Christbäume!
So müsste man fast schon die Bevölkerung warnen. Denn
so schön sie sind, können sie manchmal zur Gefahr für Leib und Leben
ihrer Bewunderer werden. So musste der Christbaum am Christkindlmarkt vor
dem Schloss Schönbrunn abgesägt werden, da er durch starke Windböen
umzustürzen drohte. Aber, der neue Baum ist schon wieder errichtet und
erstrahlt im alten Lichterglanz.
Ohne Lichterglanz,
Dafür mit der Aufschrift „gekürzt" steht der
Christbaum in Berlin. Unbekannte Studenten, die wieder einmal gegen
Studienkürzungen demonstrierten, haben sich sechs Meter von der 25 Meter
hohen Fichte abgesägt. Der Baum stammte aus Tirol und wurde dem Berliner
Oberbürgermeister erst vergangene Woche von Landeshauptmann Herwig van Staa
übergeben. Beim Sturz fiel der Baum auf ein geparktes Auto, verletzte aber
niemand. Allerdings gab es vier Verletzte in Prag, als der Christbaum dort
umstürzte. Das kann für die Verantwortlichen teuer werden.
Ein teurer Spaß
können auch die Lichterketten für Christbäume werden.
Künstliche Kerzen am Christbaum verbrauchen zwar nur ein paar
Kilowattstunden Strom, aber wer es mit der Außenbeleuchtung übertreibt,
kann hohe Kosten verursachen. Lichtschläuche von zehn Metern Länge, die
man vom 1. Advent bis zum Dreikönigstag eingeschaltet hat, verbrauchen etwa
133 Kilowattstunden Strom – das ist der Jahresverbrauch einer
Waschmaschine. Trotzdem geht der Trend heuer dahin, ganze Fensterfronten
oder Vorgärten zu erleuchten. Na, Hauptsache, man hat einen schöneren
Weihnachtsschmuck als der Nachbar, dann nimmt man die Ausgaben gern in Kauf.
Gern in Kauf genommen
wurde die Öffnung der Läden am 8. Dezember trotz
Feiertag. Die Geschäfte wurden regelrecht gestürmt. Speziell die
Einkaufszentren profitierten davon. Allerdings ist die Kirche gegen diesen
Kaufrausch eingestellt. Sie wirbt lieber mit dem Slogan: „Kommt in die
Kirche" und bietet Alternativen zum Einkaufstrubel an.
Keine Alternative zu
natürlichen Pflanzen
bieten anscheinend die Gen-veränderten Pflanzen. Die
Europäischen Union hat der Zulassung von Gen-Pflanzen am Montag eine Absage
erteilt. Speziell der umstrittene Bt11-Mais, der für die menschliche
Ernährung gedacht ist, bildet das selbe giftige Eiweiß wie Bt176. Laut
Henning Strodthoff, einem Genexperten von Greenpeace hätte der Gen-Mais
niemals zugelassen werden dürfen. Sogar die USA haben ihn inzwischen wieder
vom Markt genommen. Spanien, Irland, Großbritannien, die Niederlande,
Schweden und Finnland stimmten trotzdem dafür, Deutschland, Belgien und
Italien enthielten sich der Stimme, die übrigen sechs Länder stimmten
dagegen. Jetzt müssen sich die Verantwortlichen innerhalb von drei Monaten
einigen.
Nicht mehr einigen
konnte sich ein Ehepaar in Wien und stritt häufig, dass
die Fetzen flogen. Beim letzten Streit flog allerdings der Hund mit. Die
erboste und betrunkene Gattin warf ihn ihrem Mann aus dem zweiten Stockwerk
mit den Worten: „Du hast was vergessen", nach, als dieser das Weite
suchte und die gemeinsame Wohnung verließ. Der Ehemann trug keinen Schaden
davon, der Hund ist leicht verletzt und die Frau wird wegen Tierquälerei
angezeigt.
Nicht wegen Tierquälerei,
sondern weil er drei Kollegen bei einer Treibjagd aus Versehen
angeschossen hat, wird ein Jäger in Schwadorf angeklagt. Statt der
angezielten Wildente erlegte er mit einem Schuss gleich drei andere Jäger,
die zum Teil von den Schrotkugeln schwer verletzt wurden.