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Medizinische Fakultät ist gegen den vorzeitigen Ruhestand

Regierung schlägt die Schaffung einer 550-Baht-Versicherung vor

Sankt Martins Umzug mit selbst gebastelten Laternen

Phuket rüstet sich zur IT-Insel

Bangkok e-Expo 2003 ging erfolgreich zu Ende

Mehr als 50 Verletzte bei Zugunglück

Premierminister verlangt Lösung des Elefantenproblems

Medizinische Fakultät ist gegen den vorzeitigen Ruhestand

Dekan mit Absicht der Regierung nicht einverstanden

Saksit Meesapkwang

Der Dekan der medizinischen Fakultät der Chiang Mai Universität spricht sich gegen die Pläne der Regierung aus, das Rentenalter auf unter 60 Jahre herabzusetzen.

Prof. Dr. Supoj Wuttikarn sagte: „Diese Politik hat uns in erhebliche Schwierigkeiten gebracht. Allein in der medizinischen Fakultät beschäftigen wir 5.600 Menschen. Viele dieser Angestellten haben einen Lehrauftrag für den medizinischen Nachwuchs, sei es in Form von Vorlesungen, Forschung, akademischen Angelegenheiten oder der praktischen Arbeit im Krankenhaus. Diese Verantwortungsträger sind für die tägliche Arbeit unersetzlich und es besteht seit Jahren schon ein Engpass. Aus diesem Grund kann ich dem Vorziehen des Rentenalters überhaupt nicht zustimmen."

Durch das wirtschaftliche Wachstum und die Wiederbelebung der thailändischen Wirtschaft im allgemeinen kündigten viele Krankenschwestern, um sich selbständig zu machen. Hinzu kommt, dass Krankenschwestern nicht mehr als Beamte eingestellt werden. Der vorzeitige Ruhestand verschärft das Problem der ausreichenden Versorgung mit qualifiziertem Personal.

Die gegenwärtige Situation ist in einigen Abteilungen der medizinischen Fakultät kaum mehr zu verantworten, sagte der Dekan.


Regierung schlägt die Schaffung einer 550-Baht-Versicherung vor

Mit Beginn des kommenden Jahres kann sich die Öffentlichkeit im Todesfalle einer angemessenen Beerdigung sicher sein, wenn man zuvor 550 Baht in die neue Unfallversicherung der Regierung eingezahlt hat. Dies verkündete die staatliche Versicherungsanstalt.

Frau Potjanee Thanavaranit erklärte, dass die Regierung den Leistungsumfang in der Sozialversicherung in dem kommenden Jahr ausbaut. Darin sind auch Beerdigungskosten enthalten. Dies aber nur dann, wenn der Tod durch einen Unfall oder eine Krankheit herbeigeführt wurde.

Das neue Versicherungspaket kostet 550 Baht. Die Regierung bietet aber auch Policen an, welche die Beerdigungskosten nur im Falle eines tödlichen Unfalls decken. Diese Police ist für 365 Baht zu haben. Die Summe, welche im Versicherungsfall zur Ausschüttung kommt, hängt vom Alter des Verstorbenen ab. 20.000 Baht für Personen zwischen 15 und 25 Jahren bis 10.000 Baht für Personen zwischen 51 und 70 Jahren.

Versicherungsnehmer die innerhalb von sechs Monaten nach Versicherungsbeginn versterben haben keinen Anspruch auf Versicherungsschutz. Dies soll verhindern, dass Menschen mit Krankheiten im Endstadium von der neuen Police Gebrauch machen. In solchen Fällen wird lediglich der Versicherungsbeitrag zurückbezahlt.

Versicherungsnehmer, die innerhalb eines Jahres nach Versicherungsbeginn Selbstmord begehen, werden von der Police ebenfalls nicht gedeckt. (TNA)


Sankt Martins Umzug mit selbst gebastelten Laternen

Dominique Leutwiler

Einer der Höhepunkte der christlichen Deutschen Schule in Chiang Mai ist der jährliche Sankt Martins Umzug, der um diese Jahreszeit stattfindet. Dabei machen die Kindergartenkinder und die Kinder bis zur dritten Klasse in der Abenddämmerung einen Umzug mit ihren kleinen selbst gebastelten Laternen.

Dieses Jahr fand das Ereignis im Moo Ban Pinerie Home statt. Eine der Mütter machte mit ihren Dekorationen einen wunderschönen, gemütlichen Platz für das gemeinsame Picknick, das ebenfalls Bestandteil des Laternenumzuges ist. Viele Kinder und Eltern kamen, um daran teilzunehmen und hatten dabei großen Spaß und genossen die gemütliche Atmosphäre.

Jeder brachte etwas Essen mit und so war es kein Wunder, dass das Büffet sich schnell zum Schauplatz internationaler Delikatessen entwickelte. Anschließend an dieses Festessen machten sich die Kinder in der Abenddämmerung auf, um mit ihren Laternen durch die Stadt zu laufen und verschiedene Sankt Martins Lieder zu singen. Die Straßen um den „Moo Ban" waren plötzlich mit sanftem Laternenlicht durchflutet und die Luft von den Gesängen der kleinen stolzen Laternenträger erfüllt.

Während der zahlreichen kleinen Pausen konnten sich die Kinder immer wieder erholen und den Geschichten um Sankt Martin, die ihnen die Lehrer erzählten, lauschen. Nach einem 45-minütigen Spaziergang war es dann aber Zeit für die Kleinen, um ins Bettchen zu schlüpfen und das taten sie denn auch ohne besonderen Protest, da sie alle rechtschaffen müde waren. Allen Teilnehmer wird dieser schöne Abend dank der guten Organisation und den glücklichen Kinderaugen in Erinnerung bleiben.


Phuket rüstet sich zur IT-Insel

Das südliche Inselparadies Phuket rüstet sich für die Zukunft und mausert sich zum ersten thailändischen Drehkreuz für Informationstechnologie. Dies erklärte der stellvertretende Gouverneur von Phuket und nannte als Beispiele den zunehmende Einsatz von elektronischen Kommunikationsmitteln unter den Beamten, die Anzahl der neu verlegten Telefonleitungen, sowie die Gründung eines Software Parks.

Entsprechend einem Bericht über die Fortschritte auf der Insel, die sich zusammen mit Chiang Mai im Norden und Khon Kaen im Nordosten zu einer „IT-City" entwickeln sollen, sagte Winai Buapradit, dass das Ministerium für Informationstechnologie in allen Pilotprovinzen angeordnet hat, elektronische Kommunikationsmedien zu Beginn des nächsten Jahres einzuführen.

Das bedeutet, dass alle Beamten in Zukunft per Email kommunizieren müssen, um so den Arbeitsablauf zu beschleunigen. Dies gilt insbesondere für den elektronischen Versand von Dokumenten in den Bereichen Finanzen und Sicherheit. Weiter wurde mitgeteilt, dass die zuständigen Stellen an der Einführung von „Smart Cards" arbeiten, die als Identitätsnachweis für den Einzelnen dienen. Schließlich wird mehr Geld für die Nutzung der Informationstechnik durch die Allgemeinheit investiert.

Zur gleichen Zeit hat die Provinz kräftig in die Infrastruktur investiert, insbesondere in das Telefonnetz. Dank dieser Investitionen ist nun die gesamte Insel verkabelt.

Die staatliche Telefonorganisation TOT hat dieses Telefonnetz nun für den Breitband Internetzugang ausgebaut, um so einen konstant hohen Empfang zu gewährleisten. In der Vergangenheit ist das Netz in Stoßzeiten häufig zusammengebrochen.

Zusätzlich investiert die Provinz in die Schaffung eines IT-Parks und lädt interessierte Firmen herzlich ein, daraus ein internationales Drehkreuz für die Informationstechnologie zu machen.

Die Fortschritte sind erstaunlich und wenn der Zeitplan eingehalten wird, ist die Eröffnung des Software-Parks für den kommenden Sommer vorgesehen. (TNA)


Bangkok e-Expo 2003 ging erfolgreich zu Ende

Eine große internationale Ausstellung über Informationstechnologie (IT) mit Namen e-Expo 2003, von Thailand veranstaltet, endete erfolgreich.

Der Informations-, Kommunikations- und Technologieminister Surapong Suebwonglee sagte, dass die fünftägige Ausstellung mit mehr als 100 Firmen und Organisationen, für die Messeaussteller und Messebesucher eine ausgezeichnete Gelegenheit war, sich über Neuigkeiten zu informieren und Erfahrungen auszutauschen. Außerdem war es eine Ideenschmiede für die Gründung neuer Entwicklungen für die Informationstechnologie in den jeweiligen Ländern der Besucher.

Die Teilnehmer kamen aus Indonesien, Malaysia, Burma, China, Hong Kong, Singapur, Korea Thailand und Vietnam.

Vietnam gewann drei Preise bei dem Asia Pazifik Computer Software Wettbewerb, wie die vietnamesische Nachrichtenagentur berichtete. Die Teilnehmer an dem Wettbewerb mussten sich den Kategorien Ausbildung, Training, e-Regierung und elektronischer Handel stellen. Für Vietnam gingen die Ho Chi Minh City Medical und Pharmaceutical Universität, die Natural Sciences Universität der Ho Chi Minh City National University und die Vietcan Trading und Service Co., Ltd. an den Start. (TNA)


Mehr als 50 Verletzte bei Zugunglück

Chin Ratitamkul und Phisut Itsaracheewawat

Thailand erlebte vor kurzem seinen schlimmsten Eisenbahnunfall seit vielen Monaten, als ein vollbesetzter Zug aus der östlichen Provinz Chachoengsao auf dem Weg nach Bangkok mit einem Frachtzug frontal zusammenstieß. Dabei wurden mehr als 50 Personen verletzt.

Polizei und Rettungskräfte waren kurze Zeit später am Unfallort und kamen den Anwohnern zu Hilfe, die bereits erste Hilfe leisteten und die Verletzten aus den Waggons trugen. 58 Fahrgäste wurden sofort in die umliegenden Krankenhäuser gebracht. Beide Lokomotiven wurden erheblich beschädigt, die des Personenzuges wird wahrscheinlich als Totalschaden deklariert.

Der Personenzugführer, Manot Phuekjit, sagte aus, dass er, als er den Bahnhof von Chachoengsao pünktlich um 14.00 Uhr verlassen habe, kurze Zeit später den Güterzug sah, der ihm auf dem gleichen Gleis entgegenkam Verzweifelt leitete er sofort eine Notbremsung ein und flüchtete durch den Notausgang der Führerkabine, kurz bevor es zum Zusammenstoß kam. Warum sich der Güterzug auf dem gleichen Gleis befand, konnte sich Phuekjit nicht erklären.

Ein zuständiger Ingenieur der Eisenbahngesellschaft sagte, dass der Güterzug an einem Signal vorbeifuhr, um den Personenzug zuerst passieren zu lassen. Der Frachtzugführer hat das Haltesignal entweder übersehen oder ignoriert. Diese Aussage wurde vom Transportminister Suriya Jungrungreangkit bestätigt.

Da die Signalschaltung auf eingleisigen Zuglinien schon des öfteren Ursache für Unfälle gewesen ist, ordnete der Minister eine Untersuchung an, da auch ein menschliches Versagen der Signalbetreiber nicht auszuschließen sei. (TNA)


Premierminister verlangt Lösung des Elefantenproblems

Premierminister Thaksin Shinawatra unternimmt einen neuen Versuch, um das anhaltende Problem bezüglich der umherwandernden Elefanten in den Straßen der Hauptstadt zu lösen. Zuständig ist hierfür der stellvertretende Premierminister Suwit Khunkitti. Der Regierungssprecher Sita Divari erklärte, dass Herr Khunkitti in der letzten Kabinettssitzung den Auftrag erhalten habe mit der Stadtverwaltung von Bangkok zusammen zu arbeiten, um gemeinsam die Elefanten von den Straßen zu bekommen.

In vielen Fälle würden die Elefanten für ca. 200.000 Baht gekauft, um sie dann an Mahouts für 40 bis 50.000 Baht im Monat zu vermieten, damit diese die Elefanten nach Bangkok bringen, um mit ihnen bei Touristen und Bewohnern Geld zu verdienen. Der Premierminister kündigte bereits an, dass die Regierung direkt gegen die Eigentümer der Elefanten vorgehen wird, wenn dieser erneute Versuch einer Zusammenarbeit zwischen Regierung und Stadtverwaltung fehlschlagen sollte.

Die Regierung hat in der Vergangenheit bereits mehrmals versucht diesem Problem Herr zu werden, allerdings wenig erfolgreich. (TNA)