Opfer der
Feuersbrunst berichten
Elfi Seitz und
Peter Nordhues
Einige Tage nach dem Feuer im High Five Hotel, Ecke 2. Road
und Soi 8, gelang es Pattaya Blatt, einige der Opfer ausfindig zu machen.
Der Tenor der vier befragten Verletzten war einstimmig, dass
die Feuerwehr eine heldenhafte Rettungsaktion an den Tag gelegt hatte und auch
die Angestellten vom benachbarten Sunbeam-Hotel. Allerdings waren einige mit den
Sicherheitsvorkehrungen des Hotels nicht ganz zufrieden.
Laurent
Betourne lobt die Umsicht des Personals vom Sunbeam Hotel.
er Deutsche Manfred, der seinen vollen Namen nicht nennen wollte,
und seine thailändische Freundin Mon befanden sich auf ihrem Zimmer im dritten
Stock des Hotels als sie ungewohnten Lärm auf der Straße hörten. Sie sahen
einen Menschenauflauf und wollten nach unten eilen, aber als sie die Tür ihres
Zimmers öffneten, kam ihnen schwarzer Qualm entgegen und dieser einzige Ausgang
war ihnen versperrt. Aufgeregt fassten sie den Entschluss, sich vom Balkon mit
Bettlaken abzuseilen, da ihr Zimmer keinen Zugang zur Feuertreppe hatte. Als
Manfred auf die Balkonbrüstung stieg, brach der Sims und er stürzte auf das
Gelände des Swimmingpools vom benachbarten Sunbeam- Hotels, der sich im zweiten
Stockwerk befindet. Er brach sich einen Zeh und trug Abschürfungen an Armen und
Beinen davon. „Ich finde die Sicherheitseinrichtungen des Hotels skandalös
und sie stehen in keinem Vergleich zu europäischem Standard. Ich habe keinen
Feueralarm gehört, es gab nicht genügend Leitern, obwohl eine Baustelle
gegenüber ist. Und das Schlimmste, die Feuertreppe führt genau wieder ins
Hotel zurück und nicht ins Freie", empörte er sich." Er vermutet,
dass das Feuer im zweiten Stock in der Küche ausgebrochen ist.
Der
Norweger Hans Mueller hat Angst, dass er sein Bein nicht mehr gebrauchen kann,
da es total gefühllos ist.
Günter Franke, ein Deutscher aus der Nähe Stuttgarts,
schlief auf seinem Zimmer im vierten Stock, als das Feuer ausbrach. Er wurde
munter, als er den Aufzugalarm hörte. Als er die Zimmertür öffnete, kam ihm
ebenfalls Qualm entgegen. Es gab für ihn keine Fluchtmöglichkeit, da das
Zimmer keinen Balkon hat und die Feuertreppe auch nicht erreichbar war. Er
tränkte seine Kleidung mit Wasser und rannte die Treppe durch den Qualm und das
Feuer hinunter. „Es war zu spät, die Feuerlöscher zu benutzen, die auf den
Korridoren des Hotels hängen. Ich hatte nur einen Gedanken: ,Entweder ich oder
das Feuer!’" Er lobte den Manager des Hotels, der sich selbstlos um die
Hotelgäste gekümmert hatte. Günter begab sich selbst ins Krankenhaus und
liegt dort mit einer schweren Rauchvergiftung.
Günter
Franke leidet noch immer unter den Folgen der Rauchvergiftung und schwerstem
Nasenbluten.
Der norwegische Seemann Hans Mueller ist zum ersten Mal in
Pattaya. Als das Feuer ausbrach, war er zusammen mit einer Bekannten in seinem
Zimmer im sechsten Stock des Hotels. Ein Zimmermädchen alarmierte die beiden.
Der Korridor war voll Rauch, es war dunkel und Panik erfasste sie. Seine
Bekannte öffnete den Notausgang zur Feuertreppe. Dort drängten sich bereits
flüchtenden Menschen, konnten nicht weiter, da die Feuertreppe wieder zurück
ins Hotel führt und er wurde dabei auf den Platz vor dem Pool im Sunbeam Hotel
gestoßen. Dabei zog er sich eine Fußverletzung zu und sein rechtes Bein ist
seitdem gefühllos. Seine Bekannte blieb bei der Flucht unverletzt und brachte
ihn ins Krankenhaus.
William
Koerber in seinem Krankenbett. Der junge Mann hat noch viele Monate voller
Schmerzen vor sich.
Der schwerverletzte Amerikaner William Koerber, liegt im
Bangkok Pattaya Hospital. Dort wird er wahrscheinlich noch viele Wochen bleiben
müssen. Der junge Mann schlief im 10. Stock seines Zimmers als das Feuer
ausbrach. Er hatte keinen Feueralarm gehört und war ahnungslos, als er sich um
12:55 aufmachte, seinen Bruder zu besuchen. Qualm und Rauch schlugen ihm
entgegen, als er die Türe öffnete, er konnte die eine Feuertreppe nicht mehr
benützen, da ihm auch da schwerer Rauch entgegenkam und kroch am Boden zur
anderen Seite des Hotels, um diese Feuertreppe zu nehmen. Bis zum 6. Stockwerk
schaffte er es, dann erkannte er voll Panik, dass er vom Feuer eingeschlossen
war. Er wollte daraufhin an den Halterungen der Fenster weiter hinunterklettern,
aber diese hielten sein Gewicht nicht aus und er stürzte auf das Gelände des
Sunbeam Hotels. Nach Angaben einiger Zeugen dauerte es zirka eine Stunde, bis
die Rettung für ihn eintraf, obwohl sich Angestellte des Sunbeam Hotels
rührend um ihn bemühten. Er trug etliche schwere Knochenbrüche an den
Füßen, Beine, Hüften und Becken, sowie am linken Arm davon. Trotzdem kann er
von Glück sagen, dass er diesen Sturz auf den Betonboden über eine Höhe von
vier Stockwerken überlebt hat. Zwei Operationen hat er bereits hinter sich,
eine weitere folgt nächste Woche und dann liegt alles in Gottes Hand. Sein
Bruder John, der hier in Jomtien lebt, kümmert sich rührend um ihn.
Die
Feuertreppe des High Five auf der Seite des Sunbeam Hotels. Wie man hier und auf
dem Foto sieht, führt sie wieder ins Hotel zurück.
Englische Gäste des Sunbeam- Hotels schilderten den Vorfall
so: „Wir saßen gerade am Swimmingpool, als das Feuer ausbrach. Plötzlich war
alles voller Rauch und Qualm und Hotelgäste des benachbarten High Five
versuchten sich in Todesangst über die Feuertreppe zu retten. Wir taten alles
Menschenmögliche, um denjenigen, die dem Feuer entkommen konnten, zu helfen. Es
war ein unbeschreibliches Durcheinander. Dass der junge Amerikaner den Sturz
überlebt hat, ist ein Weihnachtswunder."
Laurent Betourne, der ehemalige GM vom Mercure Hotel in
Pattaya, der sich mit Gattin Cristina und seinen drei Kindern gerade im Sunbeam
Hotel als Gast aufhielt, erzählte, dass sich das Personal des Sunbeam Hotels
vorbildlich verhalten habe. Angestellte seien von Zimmer zu Zimmer gegangen und
haben die Gäste aufgefordert, ihre Zimmer und das Hotel zu verlassen, da
eventuelle Feuergefahr durch Funkenflug bestünde. „Sie haben sich außerdem
hervorragend um die Verletzten gekümmert und alles getan, um ihnen bis zum
Eintreffen der Rettungsautos zu helfen", sagte er.
Das
Ende der Feuertreppe – sie führt ins Hotel zurück. Zum Zeitpunkt des Feuers
geradewegs in die Flammen.
Dieser Vorfall zeigt wieder einmal, dass es mit Reden nicht getan ist. Taten
müssen endlich folgen und die Stadtregierung sowohl als auch die
Staatsregierung müssen darauf bestehen, dass die Sicherheitsmaßnahmen in
Hotels verschärft und diese auch eingehalten werden, da viele Menschen während
ihres Urlaubes darauf angewiesen sind.
Zahlreiche Beschwerden führen zu Ortsbegehung
Suchada Tupchai
Nach zahlreichen Beschwerden von Anwohnern und Touristen
über die schlampig durchgeführten Bauarbeiten, gepaart mit billigem
Baumaterial, bezüglich der Verbesserung des Dongtan Drainagesystems in
Jomtien, machte sich der Bürgermeister gemeinsam mit Beamten der
Stadtverwaltung und Ingenieuren zur Ortsbesichtigung auf.
Der
Bürgermeister betrachtet die schlampige Bauweise sehr kritisch.
Die Bauarbeiten am Dongtan Drainageprojekt begannen am 6.
September diesen Jahres und sollen im kommenden Februar abgeschlossen sein.
Die Baukosten hierfür betragen 4 Millionen Baht und verantwortlicher
Bauleiter ist die Chonburi Boonkrit Construction Partner Co. Ltd. Die
Baufirma erhielt den Auftrag, insgesamt 656 Meter an Abflussrohren entlang
des Strandes zu verlegen, um so die Wassermassen in der Regenzeit besser
aufnehmen zu können und weitere Stranderosionen zu verhindern. Die Stadt
als Bauherr zeigte sich weder mit dem Baufortschritt noch mit der Qualität
der Baumaßnahmen zufrieden.
Ein 490 Meter langes Stück des neuen Drainagesystems ist
mittlerweile der Stein des Anstoßes. Dieses Rohr wird von scheinbar aus
billigem Zement gefertigten Platten abgedeckt und so gesichert. Die kleinen
Zementplatten mit einer Größe von 20 x 40 cm und einer Stärke von 6 cm
sind nach Angaben des Bürgermeisters absolut nicht geeignet und entsprechen
keinesfalls dem Standard für solche Bauvorhaben. Der zuständige
Bauingenieur, Amnuay Narake, erklärte auf Nachfrage, dass diese
Zementplatten gewählt wurden, da auf dem betroffenen Straßenabschnitt kein
Schwerlastverkehr gegeben ist und man somit auf die teuren Metallgitter
hätte verzichten können.
Der Bürgermeister gab sich mit dieser Erklärung nicht
zufrieden und verhängte einen sofortigen Baustopp. Die Bauarbeiten werden
erst fortgeführt, wenn die Abdeckplatten an dem besagten Stück gegen
Metallgitter ausgetauscht werden. Diese haben den Vorteil aufgrund der
größeren Öffnungen mehr Wasser in kürzerer Zeit aufzunehmen, sind
stabiler und haben eine längere Lebensdauer. Im übrigen sind diese für
die öffentliche Verkehrssicherheit besser geeignet.
Der Bürgermeister sagte, dass solche schlampigen
Bauarbeiten äußerst gefährlich sind und die Gefahr von Unfällen dadurch
erhöht wird. Dies ist nicht akzeptabel. Er forderte die Baufirma auf, das
ganze Bauprojekt im Rahmen der vertraglich vereinbarten Baustandards
durchzuführen.
Während der Ortsbegehung bemerkten die Vertreter der Stadt einen
fauligen Geruch aus dem Drainagesystem. Es erfolgte die Anweisung das
komplette System umgehend zu säubern. Der Bürgermeister erklärte weiter,
dass an zahlreichen Stellen umgehend nachgebessert werden muss und die
Stadtverwaltung nun regelmäßige Inspektionen durchführt. Dies ist
notwendig, damit in Zukunft sichergestellt wird, dass es zu keinen Problemen
kommt und der Wasserabfluss in die Bucht gewährleistet wird. Er versprach
die Bauarbeiten nun persönlich im Auge zu behalten, damit diese schnell und
vor allen Dingen ordnungsgemäß zu Ende gebracht werden.
Ingenieure-Konferenz in Pattaya
Suchada Tupchai
Ingenieure, Techniker und Architekten der Stadtverwaltungen
aus dem ganzen Land trafen sich zu ihrer jährlichen Konferenz in dem Ban
Sukawdee Konferenzzentrum in Pattaya.
Die Vereinigung der kommunalen Ingenieure, die vor 16 Jahren
gegründet wurde, hat momentan mehr als 1.600 Mitglieder. Ziel der jährlichen
Konferenz ist es, Informationen über die neuesten technischen Entwicklungen zu
erhalten, sowie der Gedankenaustausch und die Verbesserung der Zusammenarbeit
miteinander, damit die städtischen Ingenieure mit ihrem Fachwissen der
Allgemeinheit einen hohen Standard an Dienstleistungen anbieten können.
Die
jungen Ingenieure bei ihrer Arbeit
Tawatchai Fukaungur, stellvertretender Vorsitzender des
lokalen Verwaltungsausschusses, leitete die 2tägige Konferenz an der neben dem
Bürgermeister von Pattaya auch Beamte und Stadträte teilnahmen.
Fukaungur sagte: „Ich bin sehr stolz, Ingenieure aus ganz
Thailand gemeinsam diskutieren zu sehen, um so der thailändischen Bevölkerung
besser dienen zu können. Viele Städte und Gemeinden in Thailand entwickeln
sich in einem atemberaubenden Tempo. Die Provinzen werden selbständiger und
haben viel mehr Macht, um die jeweilige Provinz nach ihren eigenen Vorstellungen
zu verwalten Dadurch steigt auch der Bedarf an qualifizierter
Ingenieursleistungen. Euer Beruf ist das Kernstück dieser Entwicklung und dem
Fortschritt in den Provinzen."
Die Schwerpunktthemen auf dem Seminar behandelten Fragen der Überwachung von
Baumaßnahmen, den zügigen Dialog mit Verwaltungs- und Regierungsstellen sowie
Fragen der öffentlichen Sicherheit. Die Konferenz bot den idealen Rahmen zum
Ideen- und Gedankenaustausch, um somit bestehende Hindernisse in Zukunft besser
zu beheben und den Beruf des Ingenieurs weiter voranzubringen.
Mehr Sicherheit im Straßenverkehr zum Neujahrswechsel
Suchada Tupchai
Beamte aus Pattaya und Banglamung veranstalteten am 23.
Dezember eine gemeinsame Pressekonferenz, um die Maßnahmen vorzustellen, welche
die Unfälle über die Feiertage zum Jahreswechsel reduzieren sollen.
Die Bemühungen von Pattaya sind Teil der nationalen
Verkehrssicherheitskampagne zur Reduzierung der Verkehrsunfälle über die
Feiertage. Der Chef des Banglamung Distrikts, Surapol Tiensuwan, klärte die
Anwesenden über die Anweisungen des Geschäftsführers der Provinz Chonburi
auf. Danach werden Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung in den nächsten
Tagen konsequent verfolgt. Verkehrsteilnehmer, insbesondere Motorradfahrer
werden angewiesen nüchtern und immer mit Helm zu fahren. Außerdem sollen immer
die Scheinwerfer der Motorräder eingeschaltet sein.
Zu Beginn des neuen Jahres wird die Straßenverkehrsordnung
konsequent durchgesetzt und alle Motorradfahrer und Beifahrer müssen Helme
tragen. Verstöße sind mit empfindlichen Strafen bedacht.
Allein in Pattaya gab es zum letzten Jahreswechsel 20 Tote
und zahlreiche Unfälle mit Körperverletzungen.
Mehr Spaß für die Spaß-Stadt in 2004
PBTA denkt über Familienunterhaltung nach
Suchada Tupchai
Die Mitglieder der Pattaya Business and Tourism Association
(PBTA), dikutierten bei ihrem letzten Treffen über neue Ideen, um die Stadt
attraktiver für Familien zu machen und den lokalen Tourismus zu erhöhen.
PBTA Präsident Thanet Supornsaharngsri sagte: „der Verein
muss mit der Regierung und dem privaten Sektor kooperieren, damit die Pläne
auch den nötigen Erfolg haben. Unser Fokus ist, mehr Familien nach Pattaya zu
bringen. Einige erfolgreiche Festivals, wie das Pattaya Music Festival, waren
während der vergangenen zwei Jahre sehr erfolgreich und daran sollte man sich
halten."
Thanet gab einige Daten bekannt, das erste vom 19. – 21
März, das bereits Erfolg verspricht.
PBTA
Mitglieder bei der heißen Diskussion um heiße Musik.
Chutipan Kamolnart, ein Stadtrat und der Präsident der
Pattaya Music Society, schlug vor, dass anschließend an das Festival noch eine
Jugendband-Wettbewerb veranstaltet wird. Dazu sollen 200 – 300 Bands aus ganz
Thailand eingeladen werden. Das Festival soll genau zum Ende des Schuljahres
stattfinden, damit die Kinder auch Zeit haben und auch ihre Eltern mitbringen
werden.
Niti Kongrut, der Direktor des Tourismusbüros der 3 gab seine Meinung zum
Ausdruck, dass neben dem Musikfesitval und dem Musik-Jugenfestival auch andere
Aktivitäten musikalischer Art, wie das Jazz Festival in Bangkok und Bangsaen,
stattfinden sollten. „Da das Musikfestival in Pattaya das erste seiner Art im
neuen Jahr und eines der Hauptfeste ist, sollte die Stadt diese Art von
Aktivitäten das ganze Jahr über vorbereiten", sagte er.
Polizei von Banglamung entdeckt Waffenversteck
Boonlua Chatree
Die Polizei von Banglamung wurde von Bewohnern in Kratinglai
alarmiert, nachdem diese in einem Müllhaufen Munitionen und Granaten entdeckt
hatten.
Die Polizisten vor Ort fanden mehr als 100 M60-Patronen und
mehrere Granaten, welche in einer Tüte verstaut waren. Die gefährliche Ware
wurden beschlagnahmt und Waffenexperten zur ordnungsgemäßen Vernichtung
übergeben. Am gleichen Tag erhielt die Polizei einen weiteren Notruf wegen
eines Munitionslagers. Diesmal in dem Bezirk von Pong. Dabei konnte die Polizei
fünf M60-Patronen, drei M26-Granaten und einen Kaliber-38-Revolver
beschlagnahmen.
Die Waffenfunde stehen in Zusammenhang mit der Ankündigung
der Regierung gegen illegale Waffen vorzugehen.
Rache an Geldautomaten
Betrunkener Tourist übte Selbstjustiz
Boonlua Chatree
Die Tücken der Technik treiben manchen Durchschnittsbürger
ohne technische Ausbildung oft an den Rand des Wahnsinns. So auch hier in dem
Fall des 50-jährigen Deutschen Norbert Schelerth. Nachdem der Tourist den
ganzen Nachmittag über dem Alkohol zugesprochen hat, tat er das, was jeder in
seiner Lage tun würde: er ging an den Geldautomaten, um sich mit neuem Bargeld
zu versorgen. Leichter gesagt als getan.
Der
Deutsche beim Unterschreiben des Schuldgeständnisses.
Der Sicherheitsmann der Kasikorn Bank in Pattaya Klang rief
die Polizei, nachdem Schelerth wie wild auf den Geldautomaten einschlug. Die
Polizisten, die kurze Zeit später eintrafen, fanden den Rasenden noch bei
seiner gewalttätigen Beschäftigung vor. Die Polizisten versuchten den
wütenden Deutschen zu beruhigen und brachten ihn auf die Polizeistation, um
herauszufinden, warum der Mann auf den wehrlosen Automaten einschlug.
Schelerth erklärte der Polizei, dass er bereits eine „paar
Drinks" zu sich genommen hatte und nur Geld holen wollte, damit die
Abendunterhaltung gesichert sei. Er sagte, dass er seine Kreditkarte zum
Geldabheben benutzt habe, aber der Automat gab kein Geld frei. Nach mehreren
Versuchen verlor er die Geduld und schlug wütend auf den Automaten ein.
Der Sicherheitsbeamte der Bank erklärte, er wolle die Sache
nicht weiter verfolgen. Allerdings muss er der Bank den entstandenen Schaden
ersetzen.
Die Polizei behielt Schelerth für eine Nacht zu seiner
eigenen Sicherheit in der Ausnüchterungszelle. Es erfolgte ebenfalls eine
Anklage wegen Trunkenheit und Missverhalten in der Öffentlichkeit in Tateinheit
mit Sachbeschädigung.
Er wurde am nächsten Morgen aus dem Polizeigewahrsam entlassen um die
Schadensregulierung mit dem Geschäftsstellenleiter der Bank zu besprechen.
Ehemaliges Parlamentsmitglied stellt sich der Polizei
Gab Mordversuch an Kamnan Poh´s Freund zu
Boonlua Chatree
Thanong Siripreechapong, alias Por Ped Yodmuangcharoen,
ein ehemaliges Parlamentsmitglied der Chart Thai Partei aus Nahkon Phanom,
stellte sich der Polizei, nachdem gegen ihn ein Haftbefehl ausgestellt
wurde. Haftgrund war der Mordversuch an dem 55-jährigen Wallop
Supapornpasuphat, einem engen Freund von Somchai Khunpluem oder Kamnan Poh,
dem Bürgermeister von Bang Saen. Die Schießerei ereignete sich am 15.
Dezember, als sich nach Angaben von Augenzeugen Siripreechapong mit
bekannten lokalen Geschäftsleuten Supapornpasuphat in der Soi 99 in Naklua
trafen. Der Grund für das Treffen war die Lösung eines Schuldenproblems.
Offensichtlich konnten sich die Anwesenden nicht einigen
und die zwei Begleiter von Suwatchai Anchaleewiwat schlugen auf Thanong
Siripreechapong ein. Thanong Siripreechapong war über diese Vorgehensweise
derart erbost, dass er, als er wegrannte, aus seinem Wagen eine Pistole
holte und vier Schüsse auf Suwatchai Anchaleewiwat abgab, bevor er
anschließend im Wagen flüchtete. Suwatchai Anchaleewiwat wurde umgehend in
das Bangkok Pattaya Krankenhaus eingeliefert. Er befand sich aufgrund der
Schussverletzungen in seiner rechten Schulter, im Brustkorb und am linken
Arm in kritischem Zustand. Am nächsten Tag wurde in Gegenwart von Zeugen
Suwatchai Anchaleewiwat von Polizisten aus Banglamung verhört. Zu seiner
Sicherheit stellte die Polizei zwei Beamte zur Bewachung der Intensivstation
ab.
Generalleutnant Jongrak Juthanont, Polizeichef der Region
2, erklärte den Reportern, dass mittlerweile ein Haftbefehl wegen
Mordversuches erlassen wurde. Auch die Grenzposten des Landes wurden in
erhöhte Alarmbereitschaft versetzt, um eine Flucht von Herrn Thanong
Siripreechapong ins Ausland zu verhindern. Das gleiche gilt für seine
Heimatprovinz Nahkon Phanom und Chantaburi, in welchen er Geschäfte
betreibt.
Nur vier Tage nach dem Ereignis stellte sich Thanong
Siripreechapong den Polizisten zum Verhör, zu dessen Anlass er in einem
brandneuen BMW vorfuhr. Nach dem einstündigen Verhör wurden ihm die
Fingerabdrücke abgenommen. Sein Schwager und Manager des Little Duck Hotels
Phichai Sriwilai brachte ihm auf die Polizeiwache etwas zu essen und
händigte den Polizisten die geforderten 400.000 Baht an Kaution aus.
Polizeileutnant General Jongrak Juthanont sagte weiter,
dass Thanong Siripreechapong seinen Revolver Kaliber 38, für den er einen
Waffenschein besitzt, abgeben muss und gleichzeitig wird ihm dieser
entzogen. Siripreechapong sicherte hierfür seine Kooperation zu. Wann der
Angeklagte dem Strafrichter vorgeführt wird, ist noch nicht bekannt. Ein
Gericht in San Francisco entließ Siripreechapong nach 3 ½ Jahren
Inhaftierung, nachdem dieser zugegeben hatte, Marihuana in die USA
geschmuggelt zu haben. Er kehrte im Juli 1999 aus den USA nach Thailand
zurück.
10 Festnahmen bei Drogenkampagne
Über 6 Millionen an Drogen, Bargeld
und Wertgegenständen beschlagnahmt
Boonlua Chatree
Eine groß angelegte Polizeimaßnahme führte zur
Festnahme von 10 Personen aus dem Drogenmilieu. Während der
Pressekonferenz, bei der die Festnahmen bekannt gegeben wurden, erhielten
die Polizeibeamten Besuch von dem Kommandeur der Region 2, Generalleutnant
Jongrak Julanont.
Die Kriminalbeamten erklärten, dass zuerst Somsak
Chaelim, der sich im Besitz von 40 Amphetamintabletten und 500 Baht Bargeld
befand, festgenommen wurde. Zeitgleich erfolgte die Festnahme von Kowit
Glomnangnon und die Beschlagnahme von 8 Yaba-Tabletten und 400 Baht in bar.
Der große Wurf gelang mit der Festnahme von Eakarint
Tongnard und Kittipong Kaewsamphao. Die beiden waren im Besitz von 800
Amphetamintabletten und 150.900 Baht Bargeld. Es folgte Prahas Kanjaprapart
mit 206 Tabletten. Bei dieser Festnahme wurde gleichzeitig der BMW von
Kanjaprapart beschlagnahmt. Zwei weitere BMWs wurden ebenfalls im
Zusammenhang mit weiteren Festnahmen beschlagnahmt. Ein anstrengender Tag
für die Polizisten, die schließlich eine Schlussbilanz von 1.255
Yaba-Tabletten, 3 beschlagnahmten BMWs und 150.000 Baht in bar vorweisen
konnten.
Die Festgenommenen, neun Männer und eine Frau, wurden
alle wegen Besitzes von Drogen, die unter das Betäubungsmittelgesetz
fallen, angeklagt. Vier von ihnen erhielten zusätzlich eine Anklage wegen
Verkaufsabsicht der Drogen.
Während der Pressekonferenz meldete sich Polizeileutnant General Jongrak
Julanont zu Wort und erklärte, dass dies kein Einzelfall gewesen sei und
die Polizei auch in Zukunft, dank ihres vorbildlichen Einsatzes, solche
Bilanzen vorweisen kann. Diejenigen, welche vom Drogenhandel nicht lassen
können, werden über kurz oder lang alle gefasst und ihrer entsprechenden
Strafe zugeführt.
Ausländer stirbt in seiner Wohnung
Boonlua Chatree
Die Polizei wurde ins Euro Tower Apartment-Gebäude
gerufen, nachdem sie einen Anruf erhalten hatten, dass der 45-jährige
Timothy Stewart Main tot in seiner Wohnung lag. Als die Polizei dort
eintraf, fanden sie den Toten vor, konnten jedoch keine Fremdeinwirkung
entdecken. Sie befragten die Frau des Verstorbenen, die ihnen erzählte,
dass ihr Mann bereits seit drei Tagen krank gewesen sei und über schwere
Atembeschwerden geklagt habe. Ein Arzt aus dem Banglamung Krankenhaus hatte
den Kranken untersucht, trotzdem sei er zwei Stunden später verstorben.
Der Tote wurde ins forensische Institut zur Untersuchung gebracht.
Polizei verhaftet Tatverdächtigen
Schüsse wurden letzten August auf Deutschen abgegeben
Boonlua Chatree
Nachdem ein deutscher Urlauber und seine thailändische
Begleiterin im August 2003 vor einem Hotel in Naklua angeschossen wurden,
verhafteten nun die Polizeibeamten den 21-jährigen Antawut Chaeku, welcher
der Tat dringend verdächtigt wird.
Bei der Straftat wurde der Deutsche durch den Schuss am
Nacken verletzt. Seine Begleiterin erlitt an der rechten Hand eine
Schussverletzung. Der Schütze konnte mit einer Goldkette im Wert von 5.000
Baht fliehen. Die Beamten beschlagnahmten das Motorrad, das der Angeklagte
bei seinem Raubüberfall verwendet hatte und stellte Anklage gegen den
Verdächtigen Antawut Chaeku alias Bill, wegen des Besitzes von illegalen
Waffen und Raubüberfall in Tateinheit mit schwerer Körperverletzung.
Die Nachricht landete kurze Zeit später auf dem
Schreibtisch von Polizeileutnant General Jongrak Jutanont, Kommandeur der
Region 2. Dieser machte sich umgehend auf den Weg nach Pattaya. Während
seines Besuchs auf der Polizeistation in Pattaya erklärte dieser, dass es
wichtig sei, dass die Polizei alle Straftaten, in die Touristen verwickelt
sind, umgehend bearbeitet und die Schuldigen festnimmt.
„Pattaya ist eine Touristenstadt und wir können es uns
nicht erlauben, dass solche kriminellen Subjekte Touristen belästigen oder
verletzen. Diese Art von Verbrechen ist nicht länger tragbar und muss
beendet werden. Die Polizisten in Pattaya müssen die Touristen und ihr
Eigentum – zur Not – mit ihrem Leben verteidigen."
Polizeileutnant General Jongrak Jutanont fügte hinzu, dass alle
Polizeiaktionen effizient durchgeführt und alle Tatverdächtigen
festgenommen werden müssen.
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