Nicht nur die
Weihnachts-
auch die Hochzeitsglocken haben für Außenministerin
Ferrero-Waldner, die knapp vor ihrer Wahl zur offiziellen ÖVP-Kandidatin
für die Bundespräsidentenwahl steht, geläutet. Sie heiratete ihren bisher
nur standesamtlich angetrauten Ehemann den spanischen Literaturprofessor
Francisco Ferrero-Campos, nun auch kirchlich. Ihre erste Ehe wurde
annulliert.
Annullieren konnten
die Geschäfte ihren Weihnachtsgewinn. Angeblich war das
Weihnachtsgeschäft heuer schwach wie nie: ein Kaufrückgang von sieben
Prozent und nur 15 Prozent aller Geschäfte hatten ein Umsatzplus. Dazu
gehören Spielwarenläden. Die Modebranche war auf der Verliererstraße.
Auf der
Verliererstraße
befinden sich auch die, die das Rauchverbot in
Österreich einführen wollen. Denn man will sich die Zigarette nach dem
Essen oder zum Kaffee und zum Achterl Wein nicht verbieten lassen. Die
Nichtraucher sprechen sich auch gegen ein generelles Verbot des blauen
Dunstes aus.
Kein blauer Dunst,
sondern wesentlich gefährlicheres 779 Tonnen
hochexplosives Methanol war in einem Güterzug, mit Methanol an Bord
entgleist als dieser bei Himberg in Niederösterreich entgleiste. Neun
Kesselwagen standen in Flammen. Erst nach stundenlangen Löscharbeiten
konnte die Gefahr gebannt werden. Die Umwelt-Gefahr sei mittlerweile
gebannt, heißt es.
Gefährlich
war auch die Wanderung eines Steirers. Er erlitt in 1.000
Metern Seehöhe eine Kreislaufschwäche und konnte weder weiterlaufen und
auch nicht mehr zurück. Mit letzter Kraft schleppte er sich zu einer
Wildfütterungskrippe, ruhte sich aus, zog sich die Schuhe aus, um seine
Zehen zu massieren und konnte sie nicht mehr anziehen, weil sie eingefroren
waren. Er schichtete das Heu um sich, um sich vor der beißenden Kälte zu
retten – 10 Grad Minus. Ohne Trinken und Essen harrte er so fünf Tage
aus. Danach machte er sich barfuß auf, um bei einer Quelle die er kannte,
etwas zu trinken. Er brach jedoch nach 100 Meter zusammen und wurde durch
einen anderen Wanderer nach einigen Stunden entdeckt, der aus Zufall diesen
Weg genommen hatte. Der Mann wurde mit Erfrierungen an den Füßen,
Flüssigkeitsmangel und Unterkühlung ins Krankenhaus gebracht. Dass er
überlebte, grenzt an ein Wunder.
Ein Wunder
geschah auch wieder bei der 31. Heiligen-Abend-Spendenaktion „Licht ins
Dunkel" statt. 5,8 Millionen Euro konnten für behinderte Kinder
gesammelt werden. Viele berühmte Künstler und Prominente stellten sich
dabei wieder in den Dienst des fast 15-stündigen Spendenmarathons vom ORF.
5.824.159,- Euro lautete das beeindruckende Spendenergebnis - um 4.717,-
Euro mehr als im Vorjahr! Die Österreicher haben wieder einmal ihr großes
Herz unter Beweis gestellt. Das Gesamtspendenergebnis der Hilfsaktion
brachte in mehr als drei Jahrzehnten bisher 125,2 Millionen Euro ein.