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Seifenkistenrennen – einmal anders

Die Vier-Schanzen Tournee wurde von Pettersen überraschend gewonnen

Dreifacher österreichischer Sieg im Damen Super-G

AC Parma ist pleite

Rapid ist Sieger des 6. Hallencups

JCP-Dreikönigs-Jass-Turnier war ein toller Erfolg

Bundesliga verliert Fernsehvertrag

Seifenkistenrennen – einmal anders

Text und Fotos Phisut Itsaracheewawat

Wer glaubt, Seifenkistenrennen gäbe es nur in Europa, hat sich schön getäuscht. Das gibt es auch in Thailand: Das alljährliche Festspiel „Noj Peb Cause" oder „Nor-Pe-Jor" von zwölf Hmong-Dörfern wurde kürzlich im Doi Suthep-Pui Nationalpark abgehalten. Dort wo man mit dem herzlichen Gruß „Jedermann ist willkommen" empfangen wird. Dieser Slogan ist auf Spruchbänder gemalt, die auf beiden Seiten der Straße hängen. Außerdem sind Scharen von Hmong-Kindern versammelt, die den Besucher zuwinken.

Bereit zum Start.

Das Festival begann, wie so üblich, mit einer Parade und klassischen Tänzen, in der traditionellen Kleidung des jeweiligen Dorfes. Seine Königliche Hoheit Prinz Bhisadej Rajani, war Vorsitzender der Zeremonie und sagte, dass er sehr erfreut sei, so viel Verbesserungen im Leben der thailändischen Bergstämme zu sehen.

Für jedermann gab es zahlreiche vergnügliche Wettbewerbe, wie den Kreisel-Wettbewerb und „Chuang", das Schleudern des Stoffballs. Im Kreisel-Wettbewerb sind die Spieler in zwei Gruppen eingeteilt, die Werfer und die Schläger. Jede Mannschaft hat neun Mitglieder. Idee des Spieles ist herauszufinden, welcher Spieler am längsten den Kreisel drehen kann, ohne von seinen Kontrahenten daran gehindert zu werden. Das Schleudern des Stoffballs diente einst als Brautwerbungsspiel und gibt noch heute die Möglichkeit für junge Leute beider Geschlechter sich einander bekannt zu machen. Die Spieler stehen in einem vorgegeben Feld nur wenige Schritte voneinander entfernt und werfen eine kleinen Ball aus schwarzem Stoff hin und her.

Auch Film- und Fernsehstar Tao (Somchai Khemklat) nimmt am Rennen teil.

Aber worauf alle warteten, war das Seifenkistenrennen. Die Besitzer dieser für Nordthailand typischen zwei Meter langen hölzernen Karren mit Holzrädern tragen einmal im Jahr ein Rennen aus. Die Karren sind groß genug, um Güter und Wasser im Gebirge zu transportieren.

Dieses begann mit einem Wettbewerb zwischen Tao (Somchai Khemklat) gegen den Gewinner des Vorjahres , Motri Pana-Amornchai, aus dem Dorf Nong Hoi Mai. Es wurde vermutetet, dass sich die beiden Starfahrer gegenseitig an den Straßenrand drängen würden.

Verwunderlich ist, dass eine örtliche Erfindung, die eigentlich nur für den Hausgebrauch gedacht war, bei so vielen Menschen Interesse findet, die dann auch nicht den Weg ins Gebirge scheuen, um wenigstens einmal im Leben dabei zu sein.

In unserem digitalen Zeitalter, das auch seinen Einzug in diese althergebrachten Kulturen hält, ist es gut zu sehen wie traditionelle Lebensweisen erhalten und gefördert werden. Dies sollte man nicht aus den Augen verlieren, denn sonst gibt es keinen Grund mehr einen Ausflug ins Gebirge zu machen. Darüber sollte man sich wirklich einmal Gedanken machen.

Der Karren diente einst nur örtlichen Zwecken, nun wurde er Weltkulturerbe.

Beim „Chuang" kann man so schön flirten.


Die Vier-Schanzen Tournee wurde von Pettersen überraschend gewonnen

Sigurd Pettersen streckte beide Arme im Triumph in die Höhe, als sicher war, dass er der Sieger der traditionellen Vier-Schanzen Tournee war. Auf den Schultern seiner Teamkollegen wurde er vom Platz getragen.

Es war dies der erste Sieg eines Norwegers nach 10 Jahren. Am 6. Januar, beim Dreikönigsspringen im österreichischen Bischofshofen erfüllte sich für den 23-jährigen Sportstudent bei seiner erst zweiten Teilnahme ein Kindheitstraum. „Ich freue mich unheimlich. Einfach unglaublich", strahlte der glückliche Sieger.

Niemand hatte zu Beginn der Vierschanzen-Tournee auf den „fliegenden Wikinger" geachtet, obwohl Pettersen schon beim Saisonauftakt in Kuusamo der Sieg gelungen war. Trotzdem, wenn über Favoriten spekuliert wurde, wurde sein Name nie erwähnt. Nun machte der Sohn eines Lehrer-Ehepaars machte seinem Spitznamen „Sigen" alle Ehre. Sein Trainer Mika Kojonkoski ist begeistert: „Er ist das größte Talent, das ich je hatte", sagte er.

Pettersen gelang es während der Vier-Schanzen Tournee auch die Springen in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen für sich zu entschieden. Auf der vierten und letzten Station reichten ihm 268,0 Punkte und Sprünge von 132, und 133,5 m zum Sieg. Gesamtzweiter wurde der Österreicher Martin Höllwarth und der Slowene Peter Zonta landete auf dem dritten Platz.


Dreifacher österreichischer Sieg im Damen Super-G

Meissnitzer siegt vor Götschl und Dorfmeister

Einen tollen Auftakt ins neue Jahr konnten Österreichs Skidamen verzeichnen. Mit einem Dreifach-Triumph stellten sie ihre Konkurrentinnen beim Super-G in im französischen Megeve am Fuße des Mont Blanc, in den Schatten.

Der Salzburgerin Alexandra Meissnitzer gelang es durch diesen Sieg nach über vier Jahren als Siegläuferin auf den Ski-Pisten zurückzukehren, indem sie sensationell vor Renate Götschl und Michaela Dorfmeister gewann.

Nach schwachem Start in die Weltcup-Saison scheinen Österreichs Läuferinnen immer besser in Schwung zu kommen und verdrängen ihre Gegnerinnen in dieser Disziplin anscheinend in die Statistenrolle. Denn die zuletzt so starken Gegnerinnen der Österreicherinnen hatten in Megeve allesamt das Nachsehen: Carole Montillet (FRA), Hilde Gerg (D), Kirsten L. Clark (USA), Melanie Suchet (FRA), Ingrid Jaquemod (FRA) und selbst die Schwedin Anja Pärson mussten sich mit den Plätzen vier bis neun zufrieden geben.


AC Parma ist pleite

Aus für den italienischen Fußball-Erstligisten AC Parma: er steht wegen Zahlungsunfähigkeit der Muttergesellschaft Parmalat vor dem Verkauf. Dies wurde vom Insolvenzverwalter des Lebensmittel-Riesen Parmalat, Enrico Bondi, angekündigt. Allerdings habe er vor, das Überleben des derzeitigen Tabellensechsten zu sichern.

„ Unser oberstes Ziel ist es, den Verein zu retten, deshalb haben wir keine Eile", sagte Bondi nach Angaben italienischer Zeitungen. Der Nudel-Konzern Barilla, von dem man vermutete, dass er den AC Parma übernehmen wird, dementierte allerdings bereits diesbezügliche Gerüchte.

Der Club hatte laut Angaben an die 77 Millionen Euro Verluste. Nun versucht der AC Parma, diese schlechte Bilanz durch den Verkauf von Spielern zu verbessern. Inter Mailand zeigt angeblich bereits Interesse an Stürmerstar Adriano und wäre bereit für den Brasilianer 22 Millionen Euro auf den Tisch zu legen. Auch an Torwart Sebastian Frey besteht Interesse. Der britische Spitzenclub FC Chelsea London würde den Franzosen nach Angaben italienischer Medien gerne für 15 Millionen Euro kaufen.

Das italienische Fernsehen berichtete außerdem, dass Ex-Fußball-Nationaltrainer Arrigo Sacchi bereit sei, als Interims-Präsident bei Parma einzuspringen. Der bisherige Präsident, Stefano Tanzi, der Sohn des Parmalat-Gründers Calisto Tanzi, hatte den AC Parma vor über zehn Jahren übernommen und gilt als Hauptverantwortlicher des Skandals.

Parmalat hat nach betrügerischen Manipulationen ein Finanzloch von mindestens acht Milliarden Euro. „Parmalat war eine einzige große kriminelle Vereinigung", kommentiert die Staatsanwaltschaft in Parma den Skandal.


Rapid ist Sieger des 6. Hallencups

Nun ist sicher: Rapid ist der Sieger des sechsten Hallencups in der Wiener Stadthalle. Vor cirka 9.000 Zuschauern konnten die Hütteldorfer das Finale gegen Titelverteidiger Austria für sich entscheiden.

Ein denkbar knappes Ergebnis brachte den Grünen den wohlverdienten Erfolg: 6:5 lautete der Endstand in der Wiener Stadthalle. Das „goldene Tor" wurde von Andi Ivanschitz geschossen.

Es war ein aufregendes Spiel und zu Anfang dominierte die Austria klar. Durch Tore von Flögel und Vastic in der 2. und 5. Minute gingen die Violetten auch bald in Führung. Dem Rapidler Prisz gelang es schließlich noch vor der Pause auf 1:2 zu verkürzen. Nach der Halbzeit kamen die Hütteldorfer dann endlich richtig auf Touren. Mit Toren von Kapitän Hofmann in der 16. und 20. Minute, Wallner (18.) und Ivanschitz (19.) zog Rapid dem Erzrivalen Austria davon.

Trotz aller Bemühungen der Austria, Rapid noch einzuholen, konnten sie den Vorsprung nicht mehr wettmachen. Das 5:5 durch Vastic, Flögel und Michi Wagner ließ wieder hoffen, aber Rapid konnte die Partie durch Ivanschitz in der Nachspielzeit das Match zu seinen Gunsten entscheiden.


JCP-Dreikönigs-Jass-Turnier war ein toller Erfolg

Das JCP-3-Königs-Jass-Turnier im Restaurant „Swiss House" war ein toller Erfolg. Volles Haus! 48 Jassteilnehmer kämpften um den Sieg, darunter auch die beiden Damen Uschi Bern und Ruth Mei. Wie man der Rangliste entnehmen kann mit sehr großem Erfolg. Hut ab!

Der Sieger Karl Meile (rechts) und Jack Balmer (links) beim konzentrierten Spiel.

Wie gewohnt wurde der Partnerschieber mit verschiedenen zugelosten Partnern gespielt. (Match = 157, kein Wys, keine Stöcke, Trumpf, „obe"- oder „une").

Gespielt wurde je zur Hälfte mit deutschen respektive französischen Karten. Es gab fünf Runden zu 16 Spielen, die schlechteste Runde wurde gestrichen. Gewonnen wurde das Turnier von Karl Meile, er konnte dafür ein goldenes „Vreneli" nach Hause nehmen. Jeder Teilnehmer erhielt einen Preis, sowie ein feines Essen aus der guten „Swiss House"-Küche, inklusive einem feinen Schinkengipfeli sowie einem Erdbeertörtli von Hans von der „Swiss Bakery". Der Service war super. Der JCP-Jass-Club-Pattaya hofft auch, dass vermehrt Leute, die in Pattaya wohnen oder leben, die Jassnachmittage besuchen.

Gejasst wird jeweils ab 13.45 Uhr am Donnerstag im Restaurant „Pitstop", hinter der Thai Farmers Bank, Südpattaya, sowie am Sonntag im „Swiss House", Soi Diamond. Bei Fragen: jcp_jassclub_pattaya @hotmail.com


Bundesliga verliert Fernsehvertrag

Suche nach Partner beginnt erneut

HANNOVER, Germany (AP) – Die Bundesliga muss ihre Fernsehrechte zum zweiten Mal innerhalb von zwei Jahren verkaufen, nach dem die Infront Marketing Gesellschaft die Frist zur Wahrnehmung einer Verlängerungsoption um weitere 2 Jahre am Donnerstag hat verstreichen lassen.

Infront, eine Schweizer Gesellschaft, welcher der ehemalige deutsche Nationalspieler Günther Netzer vorsteht, übernahm im letzten Jahr die Senderechte von der in Konkurs gegangenen Kirch-Gruppe. Infront entschied sich gegen eine Verlängerung der Senderechte für die Saison 2004 – 2005 und die Saison 2005 – 2006 nachdem die Bundesliga sich weigerte, den Preis für die Senderechte zu senken.

Infront verwies auf europäische Richtlinien für den Mobilfunk – in welchem die Gesellschaft ein neues Betätigungsfeld sieht – und verlangte den Preis von €295 Millionen auf € 272,2 Millionen für die Saison 2004-2005 und von € 305 Millionen auf € 277,5 Millionen für die Saison 2005 -2006im laufenden Vertrag zu senken

„Der momentane Vertrag mit Infront läuft im Sommer diesen Jahres aus und wir müssen uns beeilen mit interessierten Parteien umgehend Vertragsverhandlungen aufzunehmen", sagte Werner Hackmann, Präsident des Bundesligavorstands. Der Bundesligavorstand gerät dabei kräftig unter Druck, denn die Einnahmen aus den Fernsehrechten sind für viele der 36 Fußballclubs der ersten und zweiten Liga die Haupteinnahmequelle. Die Fernsehrechte garantieren Einnahmen in Höhe von € 300 Millionen. Der Geschäftsführer des Bundesligavorstands Wilfried Straub erklärte, dass die Verhandlungen mit Infront noch nicht abgeschlossen sind.

„Die Gespräche sind trotz unserer Bemühungen noch nicht zu einem Abschluss gekommen. Aber es gibt Bewegung.", sagte Herr Straub.

Hackmann war sich indes sicher, dass sein drei Jahre altes Büro einen Käufer präsentieren konnte, denn „wir haben ein sehr gutes Produkt im Angebot und Fußball hat auf allen Kanälen hohe Einschaltquoten".

Bayern Münchens Manager Uli Höness nannte die Verhandlungen zwischen den beiden Parteien eine Katastrophe. Nach seiner Ansicht seien die Fernsehrechte viel mehr wert, denn Fußball ist heute und in Zukunft ein Höhepunkt im Fernsehen.

Wenn es der Bundesliga nicht gelingt, die Rechte an eine Verwertungsgesellschaft zu übertragen, muss sie die Rechte selbst verwerten. Eine solche Vorgehensweise beinhaltet die Einräumung von Verwertungsrechte von Fußballhighlights an eine beliebte Fußballsendung, Nachrichtensendungen dürften Ausschnitte aus einzelnen Spielen zeigen und weiter Sportsendungen und ausländische Fernsehanstalten dürften Gebrauch von den Spielen machen.

Der Bezahlsender Premiere, welcher alle Spiele live überträgt, hat zwischenzeitlich einer Vertragsverlängerung zugestimmt. Dadurch sind 50% der Fernseheinnahmen gesichert. Nichtsdestotrotz macht sich unter den deutschen Fußballvereinen eine Stimmung breit, welche es deutlich macht, dass diese vor komplexen Verträgen zur Verwertung von Fußballverträgen sich zusehends distanzieren.