Seifenkistenrennen – einmal anders
Text und Fotos Phisut
Itsaracheewawat
Wer glaubt, Seifenkistenrennen gäbe es nur in Europa,
hat sich schön getäuscht. Das gibt es auch in Thailand: Das alljährliche
Festspiel „Noj Peb Cause" oder „Nor-Pe-Jor" von zwölf
Hmong-Dörfern wurde kürzlich im Doi Suthep-Pui Nationalpark abgehalten.
Dort wo man mit dem herzlichen Gruß „Jedermann ist willkommen"
empfangen wird. Dieser Slogan ist auf Spruchbänder gemalt, die auf beiden
Seiten der Straße hängen. Außerdem sind Scharen von Hmong-Kindern
versammelt, die den Besucher zuwinken.
Bereit
zum Start.
Das Festival begann, wie so üblich, mit einer Parade und
klassischen Tänzen, in der traditionellen Kleidung des jeweiligen Dorfes.
Seine Königliche Hoheit Prinz Bhisadej Rajani, war Vorsitzender der
Zeremonie und sagte, dass er sehr erfreut sei, so viel Verbesserungen im
Leben der thailändischen Bergstämme zu sehen.
Für jedermann gab es zahlreiche vergnügliche
Wettbewerbe, wie den Kreisel-Wettbewerb und „Chuang", das Schleudern
des Stoffballs. Im Kreisel-Wettbewerb sind die Spieler in zwei Gruppen
eingeteilt, die Werfer und die Schläger. Jede Mannschaft hat neun
Mitglieder. Idee des Spieles ist herauszufinden, welcher Spieler am
längsten den Kreisel drehen kann, ohne von seinen Kontrahenten daran
gehindert zu werden. Das Schleudern des Stoffballs diente einst als
Brautwerbungsspiel und gibt noch heute die Möglichkeit für junge Leute
beider Geschlechter sich einander bekannt zu machen. Die Spieler stehen in
einem vorgegeben Feld nur wenige Schritte voneinander entfernt und werfen
eine kleinen Ball aus schwarzem Stoff hin und her.
Auch
Film- und Fernsehstar Tao (Somchai Khemklat) nimmt am Rennen teil.
Aber worauf alle warteten, war das Seifenkistenrennen.
Die Besitzer dieser für Nordthailand typischen zwei Meter langen hölzernen
Karren mit Holzrädern tragen einmal im Jahr ein Rennen aus. Die Karren sind
groß genug, um Güter und Wasser im Gebirge zu transportieren.
Dieses begann mit einem Wettbewerb zwischen Tao (Somchai
Khemklat) gegen den Gewinner des Vorjahres , Motri Pana-Amornchai,
aus dem Dorf Nong Hoi Mai. Es wurde vermutetet, dass sich die beiden
Starfahrer gegenseitig an den Straßenrand drängen würden.
Verwunderlich ist, dass eine örtliche Erfindung, die
eigentlich nur für den Hausgebrauch gedacht war, bei so vielen Menschen
Interesse findet, die dann auch nicht den Weg ins Gebirge scheuen, um
wenigstens einmal im Leben dabei zu sein.
In unserem digitalen Zeitalter, das auch seinen Einzug in
diese althergebrachten Kulturen hält, ist es gut zu sehen wie traditionelle
Lebensweisen erhalten und gefördert werden. Dies sollte man nicht aus den
Augen verlieren, denn sonst gibt es keinen Grund mehr einen Ausflug ins
Gebirge zu machen. Darüber sollte man sich wirklich einmal Gedanken machen.
Der
Karren diente einst nur örtlichen Zwecken, nun wurde er Weltkulturerbe.
Beim „Chuang"
kann man so schön flirten.
Die Vier-Schanzen Tournee wurde von Pettersen überraschend gewonnen
Sigurd Pettersen streckte beide Arme im
Triumph in die Höhe, als sicher war, dass er der Sieger der traditionellen
Vier-Schanzen Tournee war. Auf den Schultern seiner Teamkollegen wurde er
vom Platz getragen.
Es war dies der erste Sieg eines Norwegers nach 10
Jahren. Am 6. Januar, beim Dreikönigsspringen im österreichischen
Bischofshofen erfüllte sich für den 23-jährigen Sportstudent bei seiner
erst zweiten Teilnahme ein Kindheitstraum. „Ich freue mich unheimlich.
Einfach unglaublich", strahlte der glückliche Sieger.
Niemand hatte zu Beginn der Vierschanzen-Tournee auf den
„fliegenden Wikinger" geachtet, obwohl Pettersen schon beim
Saisonauftakt in Kuusamo der Sieg gelungen war. Trotzdem, wenn über
Favoriten spekuliert wurde, wurde sein Name nie erwähnt. Nun machte der
Sohn eines Lehrer-Ehepaars machte seinem Spitznamen „Sigen" alle
Ehre. Sein Trainer Mika Kojonkoski ist begeistert: „Er ist das größte
Talent, das ich je hatte", sagte er.
Pettersen gelang es während der Vier-Schanzen Tournee auch die Springen
in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen für sich zu entschieden. Auf der
vierten und letzten Station reichten ihm 268,0 Punkte und Sprünge von 132,
und 133,5 m zum Sieg. Gesamtzweiter wurde der Österreicher Martin
Höllwarth und der Slowene Peter Zonta landete auf dem dritten Platz.
Dreifacher österreichischer Sieg im Damen Super-G
Meissnitzer siegt vor Götschl und Dorfmeister
Einen tollen Auftakt ins neue Jahr konnten Österreichs
Skidamen verzeichnen. Mit einem Dreifach-Triumph stellten sie ihre
Konkurrentinnen beim Super-G in im französischen Megeve am Fuße des Mont
Blanc, in den Schatten.
Der Salzburgerin Alexandra Meissnitzer gelang es durch
diesen Sieg nach über vier Jahren als Siegläuferin auf den Ski-Pisten
zurückzukehren, indem sie sensationell vor Renate Götschl und Michaela
Dorfmeister gewann.
Nach schwachem Start in die Weltcup-Saison scheinen Österreichs
Läuferinnen immer besser in Schwung zu kommen und verdrängen ihre
Gegnerinnen in dieser Disziplin anscheinend in die Statistenrolle. Denn die
zuletzt so starken Gegnerinnen der Österreicherinnen hatten in Megeve
allesamt das Nachsehen: Carole Montillet (FRA), Hilde Gerg (D), Kirsten L.
Clark (USA), Melanie Suchet (FRA), Ingrid Jaquemod (FRA) und selbst die
Schwedin Anja Pärson mussten sich mit den Plätzen vier bis neun zufrieden
geben.
AC Parma ist pleite
Aus für den italienischen Fußball-Erstligisten AC
Parma: er steht wegen Zahlungsunfähigkeit der Muttergesellschaft Parmalat
vor dem Verkauf. Dies wurde vom Insolvenzverwalter des Lebensmittel-Riesen
Parmalat, Enrico Bondi, angekündigt. Allerdings habe er vor, das Überleben
des derzeitigen Tabellensechsten zu sichern.
„ Unser oberstes Ziel ist es, den Verein zu retten,
deshalb haben wir keine Eile", sagte Bondi nach Angaben italienischer
Zeitungen. Der Nudel-Konzern Barilla, von dem man vermutete, dass er den AC
Parma übernehmen wird, dementierte allerdings bereits diesbezügliche
Gerüchte.
Der Club hatte laut Angaben an die 77 Millionen Euro
Verluste. Nun versucht der AC Parma, diese schlechte Bilanz durch den
Verkauf von Spielern zu verbessern. Inter Mailand zeigt angeblich bereits
Interesse an Stürmerstar Adriano und wäre bereit für den Brasilianer 22
Millionen Euro auf den Tisch zu legen. Auch an Torwart Sebastian Frey
besteht Interesse. Der britische Spitzenclub FC Chelsea London würde den
Franzosen nach Angaben italienischer Medien gerne für 15 Millionen Euro
kaufen.
Das italienische Fernsehen berichtete außerdem, dass
Ex-Fußball-Nationaltrainer Arrigo Sacchi bereit sei, als
Interims-Präsident bei Parma einzuspringen. Der bisherige Präsident,
Stefano Tanzi, der Sohn des Parmalat-Gründers Calisto Tanzi, hatte den AC
Parma vor über zehn Jahren übernommen und gilt als Hauptverantwortlicher
des Skandals.
Parmalat hat nach betrügerischen Manipulationen ein Finanzloch von
mindestens acht Milliarden Euro. „Parmalat war eine einzige große
kriminelle Vereinigung", kommentiert die Staatsanwaltschaft in Parma
den Skandal.
Rapid ist Sieger des 6. Hallencups
Nun ist sicher: Rapid ist der Sieger des sechsten
Hallencups in der Wiener Stadthalle. Vor cirka 9.000 Zuschauern konnten die
Hütteldorfer das Finale gegen Titelverteidiger Austria für sich
entscheiden.
Ein denkbar knappes Ergebnis brachte den Grünen den
wohlverdienten Erfolg: 6:5 lautete der Endstand in der Wiener Stadthalle.
Das „goldene Tor" wurde von Andi Ivanschitz geschossen.
Es war ein aufregendes Spiel und zu Anfang dominierte die
Austria klar. Durch Tore von Flögel und Vastic in der 2. und 5. Minute
gingen die Violetten auch bald in Führung. Dem Rapidler Prisz gelang es
schließlich noch vor der Pause auf 1:2 zu verkürzen. Nach der Halbzeit
kamen die Hütteldorfer dann endlich richtig auf Touren. Mit Toren von
Kapitän Hofmann in der 16. und 20. Minute, Wallner (18.) und Ivanschitz
(19.) zog Rapid dem Erzrivalen Austria davon.
Trotz aller Bemühungen der Austria, Rapid noch
einzuholen, konnten sie den Vorsprung nicht mehr wettmachen. Das 5:5 durch
Vastic, Flögel und Michi Wagner ließ wieder hoffen, aber Rapid konnte die
Partie durch Ivanschitz in der Nachspielzeit das Match zu seinen Gunsten
entscheiden.
JCP-Dreikönigs-Jass-Turnier war ein toller Erfolg
Das JCP-3-Königs-Jass-Turnier im Restaurant „Swiss
House" war ein toller Erfolg. Volles Haus! 48 Jassteilnehmer kämpften
um den Sieg, darunter auch die beiden Damen Uschi Bern und Ruth Mei. Wie man
der Rangliste entnehmen kann mit sehr großem Erfolg. Hut ab!
Der
Sieger Karl Meile (rechts) und Jack Balmer (links) beim konzentrierten
Spiel.
Wie gewohnt wurde der Partnerschieber mit verschiedenen
zugelosten Partnern gespielt. (Match = 157, kein Wys, keine Stöcke, Trumpf,
„obe"- oder „une").
Gespielt wurde je zur Hälfte mit deutschen respektive
französischen Karten. Es gab fünf Runden zu 16 Spielen, die schlechteste
Runde wurde gestrichen. Gewonnen wurde das Turnier von Karl Meile, er konnte
dafür ein goldenes „Vreneli" nach Hause nehmen. Jeder Teilnehmer
erhielt einen Preis, sowie ein feines Essen aus der guten „Swiss
House"-Küche, inklusive einem feinen Schinkengipfeli sowie einem
Erdbeertörtli von Hans von der „Swiss Bakery". Der Service war
super. Der JCP-Jass-Club-Pattaya hofft auch, dass vermehrt Leute, die in
Pattaya wohnen oder leben, die Jassnachmittage besuchen.
Gejasst wird jeweils ab 13.45 Uhr am Donnerstag im Restaurant „Pitstop",
hinter der Thai Farmers Bank, Südpattaya, sowie am Sonntag im „Swiss
House", Soi Diamond. Bei Fragen: jcp_jassclub_pattaya @hotmail.com
Bundesliga verliert Fernsehvertrag
Suche nach Partner beginnt erneut
HANNOVER, Germany (AP) – Die Bundesliga muss ihre
Fernsehrechte zum zweiten Mal innerhalb von zwei Jahren verkaufen, nach dem
die Infront Marketing Gesellschaft die Frist zur Wahrnehmung einer
Verlängerungsoption um weitere 2 Jahre am Donnerstag hat verstreichen
lassen.
Infront, eine Schweizer Gesellschaft, welcher der
ehemalige deutsche Nationalspieler Günther Netzer vorsteht, übernahm im
letzten Jahr die Senderechte von der in Konkurs gegangenen Kirch-Gruppe.
Infront entschied sich gegen eine Verlängerung der Senderechte für die
Saison 2004 – 2005 und die Saison 2005 – 2006 nachdem die Bundesliga
sich weigerte, den Preis für die Senderechte zu senken.
Infront verwies auf europäische Richtlinien für den
Mobilfunk – in welchem die Gesellschaft ein neues Betätigungsfeld sieht
– und verlangte den Preis von €295 Millionen auf € 272,2 Millionen
für die Saison 2004-2005 und von € 305 Millionen auf € 277,5 Millionen
für die Saison 2005 -2006im laufenden Vertrag zu senken
„Der momentane Vertrag mit Infront läuft im Sommer
diesen Jahres aus und wir müssen uns beeilen mit interessierten Parteien
umgehend Vertragsverhandlungen aufzunehmen", sagte Werner Hackmann,
Präsident des Bundesligavorstands. Der Bundesligavorstand gerät dabei
kräftig unter Druck, denn die Einnahmen aus den Fernsehrechten sind für
viele der 36 Fußballclubs der ersten und zweiten Liga die
Haupteinnahmequelle. Die Fernsehrechte garantieren Einnahmen in Höhe von
€ 300 Millionen. Der Geschäftsführer des Bundesligavorstands Wilfried
Straub erklärte, dass die Verhandlungen mit Infront noch nicht
abgeschlossen sind.
„Die Gespräche sind trotz unserer Bemühungen noch
nicht zu einem Abschluss gekommen. Aber es gibt Bewegung.", sagte Herr
Straub.
Hackmann war sich indes sicher, dass sein drei Jahre
altes Büro einen Käufer präsentieren konnte, denn „wir haben ein sehr
gutes Produkt im Angebot und Fußball hat auf allen Kanälen hohe
Einschaltquoten".
Bayern Münchens Manager Uli Höness nannte die
Verhandlungen zwischen den beiden Parteien eine Katastrophe. Nach seiner
Ansicht seien die Fernsehrechte viel mehr wert, denn Fußball ist heute und
in Zukunft ein Höhepunkt im Fernsehen.
Wenn es der Bundesliga nicht gelingt, die Rechte an eine
Verwertungsgesellschaft zu übertragen, muss sie die Rechte selbst
verwerten. Eine solche Vorgehensweise beinhaltet die Einräumung von
Verwertungsrechte von Fußballhighlights an eine beliebte Fußballsendung,
Nachrichtensendungen dürften Ausschnitte aus einzelnen Spielen zeigen und
weiter Sportsendungen und ausländische Fernsehanstalten dürften Gebrauch
von den Spielen machen.
Der Bezahlsender Premiere, welcher alle Spiele live
überträgt, hat zwischenzeitlich einer Vertragsverlängerung zugestimmt.
Dadurch sind 50% der Fernseheinnahmen gesichert. Nichtsdestotrotz macht sich
unter den deutschen Fußballvereinen eine Stimmung breit, welche es deutlich
macht, dass diese vor komplexen Verträgen zur Verwertung von
Fußballverträgen sich zusehends distanzieren.
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