Den Jahresanfang
im Ausland ‚feierten‘ 200 Schweizer im Knast. Unter
anderem sind in Europa 77, in Asien 27 und in den USA 28 Schweizer
inhaftiert. Ein Grossteil der Fälle hängt zusammen mit Mord,
Drogendelikten und Vergewaltigungen. Auch Pädophilie oder Finanzdelikte
gehören zu den verübten Verbrechen. Wenn keine Familienangehörige sich um
die „Knasties" kümmern, treten die Konsulate in Aktion und helfen
Anwälte zu bestellen oder Medikamente zu besorgen. In Ländern wo die
drohende Strafe weit über dem Schweizer Strafmass liegt, kann das EDA
informell intervenieren. Im Jahre 2002 unterzeichnete Ruth Metzler ein
Abkommen mit Thailand, welches eine Überstellung von Häftlingen in die
Schweiz möglich macht, um zuhause ihre Strafe abzusitzen.
Neujahrsbotschaften
via Handy sind voll im Trend. Am 31.12 und 1.1 wurden in
der Schweiz nicht weniger als 66,4 Millionen SMS verschickt, dazu noch 450
000 MMS. Netzprobleme wurden durch diese Flut von Mitteilungen keine
gemeldet, die Swisscom hatte jedoch am 31.12. gegen Mitternacht kurzzeitig
Probleme mit der MMS Übermittlung. Verloren gegangen seien aber keine,
versicherte die Swisscom. Nicht mehr auszudenken wie man früher ohne Handy
auskam, und das liegt nicht mal 10 Jahre zurück.
Jahreswechsel
ist normalerweise auch die Zeit an diejenigen zu denken
die nicht auf der Glanzseite des Lebens stehen. In der Schweiz sollen
derzeit 850 000 Menschen in einer finanziell prekären Situation leben. In
ihrem jährlichen Bericht über die wirtschaftliche und soziale Entwicklung
sieht die Caritas den sozialen Frieden gefährdet. Demnach verfügen heute
nur 10 Prozent der Bevölkerung über mehr Geld als vor 10 Jahren, der Rest
hat real weniger Einkommen. Die Caritas geht hart ins Gericht mit den
Politikern, die Vorschläge lanciere, die zu weiteren Umverteilungen von
unten nach oben führten. Erhöhte Krankenkassen Beiträge, Sozialabbau in
der IV und AHV, höhere Selbstbehalte, Verschärfung des
Arbeitslosenversicherungsgesetzes werden die Kluft sicher noch vergrössern.
Wieso sollte sich die Schweiz auch von anderen Ländern unterscheiden?
Gute Vorsätze
fassen für das neue Jahr, eine lobenswerte Sache.
Weniger Zigaretten und weniger Alkohol gehören wohl zu den häufigsten
guten Vorsätzen. Oft sind diese guten Absichten im neuen Jahr schon nach
kurzer Zeit nur noch Makulatur. Grund dafür sind „programmierte
Misserfolgsfallen" sagt eine leitende Psychologin aus Deutschland.
Viele nehmen sich einfach zu viel vor, ohne die notwendigen
Verhaltensänderungen wirklich zu planen. Schon nach kurzer Zeit fühlen sie
sich überfordert und geben die Vorsätze auf. Hier ein paar Expertentipps
für eine erfolgreiche Umsetzung von Neujahrsvorsätzen:
1. Keine Vorsätze fassen nur weil es andere auch tun
oder weil gerade Jahreswechsel ist.
2. Nur Vorsätze fassen die selbst gewollt sind. Nicht
weil es die Familie oder Freunde so wollen.
3. Klarmachen und aufschreiben, welche Vorteile von der
Veränderung zu erwarten sind.
4. Nicht zuviel vornehmen: Trinken und Rauchen
gleichzeitig aufzuhören, ist definitiv zu viel verlangt von sich selbst.
5. Vorsätze klar formulieren und die Umsetzung genau
festlegen.
6. Planen wie auf Versuchungen und Hemmnisse reagiert
werden soll.
Teilerfolge belohnen
7. Ausrutscher passieren und sind verzeihlich: nicht
aufgeben, auch wenn kurzzeitig alles durcheinander zu gehen scheint.
8. Der unbedingte Wille das Ziel zu erreichen führt auch
zum Erfolg.