Carl-Fabian Arp

Zu den ersten Ansprechpartner in Pattaya, was Golfspielen anbelangt, gehört Carl-Fabian Arp. Carl-Fabian wurde in Bad Segeberg geboren. Er kommt aus einer Handwerkerfamilie. Nach Besuch der Hauptschule holte er in der Berufsfachschule seinen Realschulabschluss nach. Danach ging er für sieben Jahre zum Bundesgrenzschutz See. Hier erhielt er eine Ausbildung als Nautiker.

Die letzten dreieinhalb Jahren beim Bundesgrenzschutz nutzte Carl-Fabian, um in der Abendschule das Abitur nachzuholen. „Ich war damals als Kommandeursfahrer tätig und so konnte ich am Abend studieren. Ich war 26 Jahre alt, als ich die Abiturprüfung ablegte", erinnert er sich voller Stolz.

Während seiner Zeit beim Bundesgrundschutz hatte er durch ständige Wochenenddienste soviel Überstunden und Urlaub angesammelt, dass er sich entschloss Südostasien zu erkunden. Zunächst ging es nach Bali, dann folgten viele andere Stationen in der Region und er besuchte auch Thailand. In Bangkok traf er seinen heimatlichen Fußballverein „Baltic Sea Juniors", die hier ein Spiel austrugen. Im Jahre 1992 spielte er übrigens bei diesem Verein in einem internationalen Fußballturnier mit. Noch heute hält er Kontakt zur Mannschaft wenn er einmal in Deutschland zu Besuch ist. Einige Mitglieder seines Vereins kommen auch regelmäßig in der Winterzeit nach Thailand und dann gibt es jedes Mal große Wiedersehensfreude.

Während seines fünfmonatigen Urlaubes kündigte er beim Bundesgrenzschutz, kehrte anschließend nach Deutschland zurück und verwirklichte seinen Wunsch weiter zu studieren. An der Pädagogischen Hochschule Flensburg belegte er die Fächer Haupt- und Grundschullehrer, Sport, Deutsch und Hauswirtschaft. Sein besonderes Interesse galt dem Sport und der Kochkunst. An der Pädagogischen Hochschule blieb er ein Jahr, damals war er 28 Jahre alt.

Sein Interesse am Sport brachte ihn mit Ralf Zielinski zusammen, der die Import-/Exportfirma „Hansa Industrial" in Bangkok leitete. Ralf Zielinski ist gleichzeitig auch der Kapitän des deutschen Fußballklubs „German All Stars" in Bangkok. Bei „Hansa Industrial" absolvierte Carl-Fabian in seinen Semesterferien ein Praktikum. Während dieser Zeit spielte er auch bei den „German All Stars" mit. „Die Mannschaft besteht noch heute fast aus denselben Mitgliedern wie damals und ich halte noch immer Kontakt", freut sich Carl-Fabian.

Er fand seinen Aufenthalt in Thailand toll, und als ihm jemand die Idee antrug, eine Fischfarm aufzumachen, sagte er begeistert zu. Zehn Tage Deutschland genügten dort alle Zelte abzubrechen und er kehrte nach Thailand zurück. „Ich war fest davon überzeugt, innerhalb kurzer Zeit Millionär zu werden. Das habe ich auch in Deutschland meiner Familie und allen Bekannten gesagt, bevor ich wieder nach Thailand zurückkehrte. Mein Motto war: ,Raus in die Welt’", sagt er heute mit einem Schmunzeln im Gesicht.

Doch aus den Millionärsträumen wurde nichts, nach sechs Monaten war die Fischfarm pleite und er auch. Er war von seinem Misserfolg überrascht, da er geglaubt hatte, alles würde ihm gelingen. Er nahm zum Abschied noch einmal an einem Fußballturnier in Bangkok teil und kehrte mit leeren Taschen in die Heimat zurück.

In Deutschland arbeitete er ein Jahr lang auf vielen Baustellen als Zimmermann und Betonfräser. „Ich habe auf dem Bau viele nette Jungs aus diesem Milieu kennen gelernt und die haben sich natürlich darüber lustig gemacht, dass ein studierter Typ wie ich seinen Lebensunterhalt auf dem Bau verdient", blickt er auf diese Zeit zurück. „Die Arbeit als Betonfräser war tierisch laut, staubig und hart an der Grenze der Belastbarkeit. Wer dumm und stark war, konnte gutes Geld verdienen."

Mitten in der schönsten Betonfräserei kam wieder ein Angebot aus Thailand. Der Obmann der Fußball-Farang-Liga in Bangkok, der Schweizer Martin Häberli, fragte an, ob er denn nicht Lust hätte, bei ihm zu arbeiten. Martin Häberli leitete eine Baumaschinenfirma. Trotz seines vorherigen Misserfolges in Thailand war Carl-Fabians Begeisterung für das Land geblieben und er sagte zu. Nach drei Monaten Schulung war er im Verkauf und der Kundenbetreuung tätig. Seine sportlichen Aktivitäten pflegte er weiter und ein Jahr später im Jahre 1995 war er Kapitän der „German All Stars".

Ende 1997 entdeckte er eine Marktlücke und setzte auf die wachsende Popularität des Golfsports. Er eröffnete in Pattaya das erste Golf-Geschäft. Er machte sich mit der Herstellung von Golfschlägern vertraut und stellt seitdem auf die Bedürfnisse des Kunden „maßgeschneiderte" Schläger, sogar ganze Sets, in seiner eigenen Werkstatt her. Er ist bis heute der einzige in Pattaya geblieben, der in der Lage ist, auf die individuellen Wünsche des Kunden einzugehen. Bei den örtlichen Golffans hat er einen großen Kundenkreis gewonnen und die meisten zählen zu seiner Stammkundschaft. Carl-Fabian betreibt auch ein Reisebüro, dass sich auf Golftouren in Pattaya und an der thailändischen Ostküste spezialisiert hat. Wer sich in Sachen Golf beraten lassen will, ist bei Carl-Fabian immer gut aufgehoben. Er ist zu erreichen über „Thai-Ger Line" in der Soi Chaiyapool unter Tel. 038-720 519 oder E-Mail: [email protected]