4. Fun-Rally des Sauber-Fan-Club Pattaya
Die beliebte Fun-Rally fand wiederum am Mittwoch, den 7.
und Donnerstag, den 8. Januar des neuen Jahres statt. 14 Teams waren am
Start und eiferten um die begehrten Pokale sowie die lukrativen Preise.
(v.l.n.r.)
Die Sieger Patrick und Cordula Schläpfer, Billy Koch und Stefan Ryser.
Der unverwüstliche „Echt-Hippie" (absolut
fälschungssicher) und rührige Präsident des hiesigen Schweizer Formel
1-Clubs Steve Ryser hatte wieder einmal einen Parcours durch das heimisches
„Seebad" ausgesteckt, der es in sich hatte. Natürlich kam es da
überhaupt nicht wie im Original Sauber Team auf die Geschwindigkeit an. Wer
will schon den hauseigenen Verkehrsproblemen noch ein weiteres hinzufügen?
Nein, hier handelte es sich eher um einen
Orientierungslauf(-fahrt) bei dem es darum ging, diverse Posten rund um
Pattaya anzusteuern. Dort wiederum mussten verschiedene Fragen beantwortet
und in Plauschspielen die Geschicklichkeit unter Beweis gestellt werden.
Auflösungen von Scherz-
und Fangfragen
Mit diversen Scherz- und Fangfragen versuchte man die
Teilnehmer auf das in Pattaya eher seltene Glatteis zu führen:
- „... und sie dreht sich doch....!!!!" Nein, das
hat nicht Peter Sauber aus der Boxengasse gerufen als sich letzte Saison
eine seiner Formel-1-Maschinen vor dem „Anflug" auf die Schikane
drehte. Das war der letzte Satz von Galileo Galilei, als er auf dem
Scheiterhaufen verbrannt wurde. Der Mann hatte doch damals dreist behauptet,
dass die Erde rund sei.
Die
Zweitplatzierten Kob, Roland Minder, Peter Renggli, Toy Ryser.
- Der Balkon des berühmten Liebespaars Romeo und Julia
steht weder in Venedig noch in Rom sondern in Verona.
- Dass die Schweiz von einer Ski- zur Segelnation mutiert
ist, wussten seit dem Sieg der Alinghi am America’s-Cup praktisch alle.
An einem Posten galt es mit einem Blasrohr möglichst
viele Ballone abzuschießen.
An der Anlaufstelle am neuen Pier mussten, bei perfiden
Windverhältnissen, Ringe möglichst genau geworfen werden, um nur einige
der Aktivitäten aufzulisten.
(v.l.n.r.)
Peter Renggli, Peter Sommerhalder, Toy Ryser, Peter Kurmann, Ursula Aebi,
Franky Wymann.
Am Abend nach einem urtypischen Schweizer Gericht, „G’hacktem
und Hörnli", fand im Sauber-Klublokal Pit Stop dann die Siegerehrung
statt. Schon bald stellte sich heraus, dass es dieses Jahr sehr eng werden
wird.
Mit 87 Punkten gewann das Team „Die 2 Gefährten"
(Cordi und Patrick Schläpfer) den Pokal.
„Die Schöne und das Biest" (Toi Ryser und Peter
Renggli) sowie das Team „Montoya" (Gop und Roli Minder) teilten sich
mit je 86 Punkten den 2. und 3. Platz.
Auch
die Jüngsten machen mit.
Mit einen Sonderapplaus und mit einem speziellen Preis
für Originalität wurden die Teams „Red Wine" und „Schweppes"
geehrt. Diese Viererbande zeigte „Sauber-Flagge", ratterte sie doch
mit einem überdimensionierten Tuk-Tuk, vollbestückt mit Ballonen und
flatternder Sauberfahne durch das ehemalige Fischerdorf. Zwei Teams die voll
und ganz auf Plausch und Spass setzten.
Präsident Steve Ryser, Herz, Motor und Getriebe des
Sauber Fan Clubs Pattaya zeigte sich auch befriedigt über den reibungslosen
Ablauf der diesjährigen Rally. Er bedankte sich auch bei allen Helfern, die
hinter den Kulissen durch ihre Mitarbeit zu diesem Erfolg beigetragen haben.
Treffsicher
mit dem Blasrohr ist Joe.
Die Sauber-Club Fangemeinde bewies auch dieses Jahr, dass sie mit ihren
über 250 Mitgliedern eine fröhliche, aufgestellte und ideenreiche „Formel
1-Grossfamilie" ist.
Rangliste
1. Die zwei Gefährten Cordi u. Patrick Schläpfer, 87
Pt.
2. Montoya; Kob, Roland Minder, 86 Pt.
3. Die schöne u. d. Beast; Toy Ryser, Peter Renggli, 86 Pt.
4. Wasserpumpi; Strumpfer, Max, 81 Pt.
5. Spaghetti; Martin Bollmann, Pino Kernen, 79 Pt.
6. Neandertaler; George Dettmarg, Joe, 75 Pt.
7. Fun Fair; Daniel Schüpach, Nan, 75 Pt.
8. AHV Teenager; Luzia Zobrist, Jean Schaad, 74 Pt.
9. Fazer Z1; Robert Flückiger, Jörg Franz, 73 Pt.
10. Hoila; Erwin Rohner, Heinz Fritz, 72 Pt.
11. Red Wine; Ursula Aebi, Franky Wymann, 62 Pt.
12. Kette Killer Racing Team; Walo, Partnerin, 62 Pt.
13. Mikey Mouse; Mario Kernen, Nick F., 61 Pt.
14. Schweppes; Peter Kurmann, Peter Sommerh, 61 Pt.
Der Siam Polo Park in Pattaya wird eine
der spannendsten internationalen Veranstaltungen dieser Saison anbieten.
Gastgeber ist die „Polo Equestrian Association of Thailand" mit
seinem Präsidenten Vichai Raksriaksorn. Es ist der zweite King’s Cup für
die thailändischen Polospieler. Es ist anzunehmen, dass wohl über
eintausend Zuschauer aus aller Welt eintreffen werden.
Polo
ist ein königlicher Sport.
Die wetteifernden Mannschaften kommen aus Thailand,
Dubai, England und Dubai.
Weltspitzen-Standard wird durch Gastspieler aus
Argentinien und England garantiert. Folgende Spieler nehmen teil (in
Klammern ihre Handicaps): Adolfo Gambiaso (10), Bartolome Castagnola (9),
Jose Rivas (7), Andrew Hine (6), Damie LeHardy (5) und Gustavo Yanez (3).
Das ergibt ein Handicap von 12 zu 13 für die
Mannschaften.
Die Qualifikationsspiele sind am 27. Januar mit Thailand
gegen England, und am 28. Januar Deutschland gegen Dubai. Am 30. und 31.
Januar werden Klubspieler, die nicht am Turnier teilnehmen, die seltene
Möglichkeit haben ein paar Chukker mit den Weltbesten zu spielen.
Das Finale wird am 1. Februar um 15 Uhr 30 ausgetragen,
und zwar zwischen den Gewinnern der vorherigen Qualifikationsspiele. Der
Siam Polo Park liegt an der Siam Country Road. Folgen Sie den
Hinweisschildern des Mabprachan Reservoirs.
Die Geschichte des Ryder Cups
Thomas Gippert
2. Teil
Ein englischer Samenhändler namens Samuel Ryder, der die
Idee hatte Blumensamen in kleine Tüten zu füllen und für Pfennigbeträge
in den Handel zu bringen und dadurch zu großem Reichtum und Ansehen kam ist
der Namensgeber dieses Tourniers.
Im Alter von über 50 Jahren, wurde Ryder von seinem Arzt
und gutem Freund empfohlen, der selbst dem Laster des Golfsports verfallen
war, sich doch weniger seinen Samen und seinem vielen Geld zu widmen als dem
kleinen runden Ball. Fortan ging es Ryder ähnlich wie vielen anderen
Golfern, er wurde vom Golfvirus befallen und das so intensiv, dass er sich
sogar im Garten seines Hauses ein Übungsloch anlegen ließ und es
schließlich noch bis zu einem Handicap 6 und zum Kapitän des Verulam Club
in St. Albans brachte.
So oder ähnlich könnte auch ein Golfmärchen beginnen,
doch die Geschichte ist wahr und hat sich im Jahre 1858 im englischen
Städtchen Preston zugetragen.
Samuel Ryder kümmerte sich fortan so intensiv um die
Entwicklung dieses Sports, dass er als „Pro Abe Mitchell" für 500
Pfund im Jahr einstellte und ihm weitere 250 Pfund für Spesen garantierte.
Er war damit einer der ersten Sponsoren in Golfsport. Sein besonderes
Augenmerk galt dabei den Golf-Profis in England.
1926 fand in Wentworth ein Wettspiel zwischen
amerikanischen und britischen Pros statt, das die Briten mit 13,5 zu 1,5
gewannen. Beim Champagner-Empfang, den Samuel Ryder gab, wurde er gefragt ob
er nicht einen Pokal stiften wolle, wenn daraus eine ständige Einrichtung
werde. Er stiftete!
Das war die Geburtsstunde des Ryder-Cub, jenem kleinen
und zierlichen Goldpokal, den die Goldschmiede Mappin und Web für 250 Pfund
hergestellt haben und der heute zu den begehrtesten Golftrophäen der Welt
zählt.
Der Pokal trägt die Abbildung von Abe Mitchell,
Golfprofi und Lehrer von Samuel Ryder. Der Ryder-Cub wird im zweijährigen
Rhythmus ausgetragen (in den ungeraden Jahren) und ist von seiner Entstehung
her ein Wettspiel zwischen Mannschaften, die sich aus den besten
Berufsspielern der britischen Inseln und den USA zusammensetzten.
Von 1927 bis 1979 standen in den britischen Mannschaften
ausschließlich Spieler von der Insel, später wurden dann auch europäische
Spieler aufgenommen und 1981 wurde daraus ein Europa-Team.
Die Mannschaften werden auf der Grundlage des „Order of
Merit" zusammengestellt.
Jedes Team besteht aus zwölf Spielern und einem Kapitän
- der übrigens bis heute nicht mitspielt.
Die ersten Euro-Spieler waren Severiano Ballesteros und
Antonio Garrido. Später kamen andere Top-Spieler dazu, wie Bernhard Langer,
die Spanier Manuel Pinero und Olazabal und der Italiener Constantino Rocca.
Heute ist der Ryder Cup ein Wettkampf zwischen den Profis der Vereinigten
Staaten und Europa.
Der Ryder Cup
Das Turnier dauert drei Tage. An den beiden ersten Tagen finden die
Vierer statt (Zweiball und Vierball) und am dritten Tag das Einzellochspiel.
Der jeweilige Gewinner behält den Pokal zwei Jahre lang bis zum nächsten
Kampf um den Ryder Cup. Bis 1995 wurde dieses Turnier immer abwechselnd in
den Vereinigten Staaten und in Großbritannien ausgetragen. 1997 verließ
der Ryder Cup in Europa zum erstenmal englischen Boden und kam nach Spanien,
nach Valderrama. Bei der letzten Austragung brachte das Europa Team den Cup
nach Hause.