13 Millionen Jahre alter „Muschelfriedhof“
in Lampang entdeckt
BANGKOK (TNA) – Einer der größten „Friedhöfe"
für versteinerte Süßwasserfische und Muscheln wurde in der nördlichen
Provinz Lampang entdeckt. Das Alter des Fundes wird auf 13 Millionen Jahre
geschätzt und hat die Größe eines vierstöckigen Gebäudes. Dies
erklärte der leitende Direktor des staatlichen Geologischen Institutes.
Die Bekanntgabe des Fundes erfolgte während der
Feierlichkeiten zum 111. Geburtstages des Geologischen Institutes. Somsak
Phothisat erklärte, dass sich der „Friedhof" in Lampangs Mae Mo
Distrikt über eine Fläche von 42 Rai und eine Tiefe von 12 Metern
erstreckt. Damit ist es eines der größten fossilen Steinzeitfunde aller
Zeiten.
„Erste Untersuchungen zeigen, dass es sich bei den
Fossilien um eine besondere Art von Muscheln handelt, nämlich die so
genannte Viviparous, aus der Familie der Belemya Genus.
Die kleinste, welche wir gefunden haben, hat lediglich
eine Länge von 0,5 Zentimetern. Die größte misst gerade mal 2
Zentimeter", sagte Somsak.
Das Geologische Institut wird nun einen Vorschlag
einbringen, dass das Gelände in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen
wird. Daneben werden die Schürfrechte für den Abbau von Kalkstein, welche
der „Electricity Generating Authority of Thailand" (EGAT) gehören,
wieder entzogen.
Der Geologe beschreibt den Friedhof als einen riesigen
Berg Muscheln und ist der Überzeugung, dass das besagte Gebiet zu einer der
interessantesten Touristenziele der Welt ausgebaut werden kann.
Unterstützung erhielt der Direktor zwischenzeitlich vom Minister für
Energie und Rohstoffe, Prapat Panyachatraksa, welcher das Geologische
Institut aufforderte eine Konversationsplan für die Fundstätte zu
erstellen, damit dieser unverzüglich dem Kabinett zur Entscheidung
vorgelegt werden kann.
Um das Interesse an diesem wertvollen Fund unter den
Kabinettsmitgliedern zu wecken, wurden ausgewählte Exemplare den einzelnen
Kabinettsmitgliedern überreicht. Diese Exemplare stammen aus einem
Abbaugebiet der EGAT, welches durch die Baumaschinen schon weitestgehend
zerstört wurde. Minister Prapat äußerte sich zu den Ansprüchen der EGAT
skeptisch. Letztere befürchtet durch den Entzug der Abbaurechte von
Kalkstein ein Verlust in Höhe von mehreren Milliarden Baht. Dies kann man
für ein thailändisches Naturerbe von unschätzbarem Wert nicht ins
Verhältnis setzen. Ungeachtet der Ansprüche ist die Fundstelle nach der
momentanen Gesetzeslage sowieso im Besitz des thailändischen Staates. Die
EGAT könnte, wenn sie auf den Abbau nicht verzichten will, mit einen
unterirdischen System weiter den Kalkstein abbauen, wenn dadurch
sichergestellt wird, dass den Fossilien nichts passiert.
Staatenlose Kinder fordern ihre Bürgerrechte von der Regierung
Mehr als 30 Kinder, welche weder eine offizielle
Staatsbürgerschaft noch eine Staatsangehörigkeit haben, wandten sich am
nationalen Kindertag mit einer Petition an die Regierung mit dem Inhalt,
diese möge ihnen die thailändische Staatsbürgerschaft anlässlich des
nationalen Kindertags gewähren.
Die 30 Vertreter der zahlreichen staatenlosen Kinder
überreichten die Petition dem Vorsitzenden des Senatsausschusses für
Kinder, Frauen und alte Menschen, Vallop Tangkhanurak. Der Grund für deren
Staatenlosigkeit liegt in dem Umstand, das diese als Kinder von illegalen
Einwanderern in Thailand geboren wurden. Die Kinder wurden von Sombat
Boonngamanong, dem Direktor der Krajok Ngao-Kulturgruppe begleitet. Dieser
erklärte, dass viele der Kinder keine Geburtsurkunde hätten, obwohl sie
alle in Thailand geboren sind. Als Konsequenz werden diese Kinder nicht als
thailändische Staatsangehörige behandelt und können sich auch nicht auf
die Rechts- und Schutzfunktionen berufen., welche das thailändische Recht
seinen Staatsangehörigen einräumt. Nach dem thailändischen
Verwaltungsrecht dürfen jedoch die Standesbeamten niemandem das Recht auf
eine Geburtsurkunde verweigern, wenn der Antragsteller in Thailand geboren
wurde.
Diese Kinder befinden sich in einem Teufelskreis. Obwohl
viele von ihnen das staatliche Schulsystem durchlaufen, haben sie keine
Aussicht auf Erhalt eines Zeugnisses, da dies eine – wenn auch nicht
notwendigerweise thailändische – Staatsbürgerschaft voraussetzt. Auch
der Eintritt ins Berufsleben bleibt vielen mangels des Erhalts einer
Arbeitserlaubnis verwehrt. Bezüglich letzterem gibt es jedoch auch klare
Vorschriften und Gesetze. Nach der derzeitigen Fassung des Gesetzes zur
Regelung von Arbeitsverhältnissen von ausländischen Arbeitnehmern, wird
dem Arbeitsminister das Recht eingeräumt, staatenlosen Menschen eine
Arbeitsgenehmigung zu erteilen. Die Realität sieht jedoch so aus, dass
viele staatenlose Menschen in Thailand illegal arbeiten, obwohl sie in
Thailand geboren sind und eine thailändische Schulausbildung genossen
haben. Sombat führte weiter aus, dass Thailand damit in die falsche
Richtung marschiert, denn damit werden die Fähigkeiten dieser Menschen
aufgrund ihres Status nicht für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes
voll ausgenutzt.
„Die größte Ungerechtigkeit ist jedoch, dass diese
Kinder als illegale Einwanderer deklariert und somit auch entsprechend
behandelt werden. Es ist unstreitig, dass es sich bei ihren Eltern um
illegale Einwanderer handelt. Warum dann aber die Kinder für ein Verbrechen
bestrafen, welches sie nicht begangenen haben? Dies ist ein klarer Verstoß
gegen die Menschenrechte. Ich appelliere deshalb mit allem Nachdruck an den
Senatsausschuss sich dieses Problems anzunehmen, damit schnell eine
zufriedenstellende Lösung gefunden wird", sagte Sombat.
In ihrer Petition verlangten die Kinder die Gewährung
der thailändischen Staatsbürgerschaft, damit zum diesjährigen nationalen
Kindertag ein positives Zeichen gesetzt wird. Sie bezeichnen sich selbst als
Thailänder und verlangen das der Staat und dessen Organe sie ebenfalls wie
Staatsangehörige behandeln. Konkret heißt das, dass diese Kinder zur Zeit
in Zukunft nicht als Beamte, wie etwa Polizisten oder Lehrer, arbeiten
können.
Tangkhanurak nahm die Petition an und sagte, dass der
Ausschuss verpflichtet ist, die Petition zu erörtern. Er wies aber darauf
hin, dass mit grundlegenden Veränderungen in naher Zukunft nicht zu rechnen
ist, da dieses Thema Zeit brauche bis die nächsten Schritte unternommen
werden können.
Thailändisch-Vietnamesische Zusammenarbeit beim Nachrichtenaustausch
Nationale Ereignisse sollen veröffentlicht werden
Die Zusammenarbeit wurde am 9. Januar anlässlich eines
Arbeitstreffens des thailändischen Nationalen Nachrichtenbüros (NNB) und
der vietnamesischen Nachrichtenagentur (VNA) in Bangkok beschlossen.
Der
stellvertretende Generaldirektor der VNA, Nguyen Quoc Uy (rechts) im
Gespräch mit Peter Malhotra (ganz links), dem geschäftsführenden Direktor
der Pattaya Mail Publishing Co. Ltd., bei einem Besuch in der
Nachrichtenabteilung der Pattaya Mail.
Das Treffen stand im Zeichen einer gemeinsamen
Erklärungsabsicht zur Verbesserung des Nachrichten- und
Informationsaustausches, welche von beiden Ländern bereits im August 2003
unterzeichnet wurde. Die ersten Ereignisse dieser neuen Zusammenarbeit
beinhalteten eine Berichterstattung eines thailändischen Journalistenteams
über den 50. Geburtstag des vietnamesischen Sieges über die französischen
Besatzungsmächte in Dien Bien Phu im Mai diesen Jahres. Die vietnamesische
Nachrichtenagentur berichtet im Gegenzug über den 6. Geburtstagszyklus
seiner Majestät der Königin. Der Nachrichtenaustausch umfasst aber auch
geringere Anlässe und wird konstant in beiden Ländern durchgeführt.
Die neue Zusammenarbeit umschließt auch das politische
Spektrum. So werden gemeinsame Kabinettssitzungen der beiden Ländern,
welche am 20. und 21. Februar in der nordöstlichen Provinz Nakhon Phanom
und in der vietnamesischen Stadt Danag stattfinden, journalistisch
entsprechend abgedeckt.
Die fünfköpfige Delegation unter der Führung des stellvertretenden
Generaldirektors der VNA, Nguyen Quoc Uy, war während des 8. und 12.
Januars auf einem offiziellen Besuch in Thailand. Der Fokus lag auf der
konkreten Zusammenarbeit des Nachrichtenaustausches zwischen der VNA und dem
NNB. Während des Besuchs traf sich die Delegation mit dem stellvertretenden
Premierminister Wissanu Krea-ngam im Regierungsgebäude. Daneben besuchten
die Delegationsteilnehmer den Laem Chabang-Tiefseehafen an der Ostküste,
die Pattaya Mail in Pattaya und ein „One Tamboon One Product"-Zentrum
in Bangkok.
Zwei thailändische Schiffe von indonesischer Marine beschlagnahmt
Medan (TNA) Zwei thailändische Schiffe wurden von
der indonesischen Marine beschlagnahmt und die 28 Crewmitglieder verhaftet.
Dies berichtete die Antara Nachrichtenagentur.
Nach Angaben der Nachrichtenagentur, welche gegenüber
TNA bestätigt wurden, sind die zwei thailändischen Schiffe in den
Gewässern des Barus-Unterdistrikts beschlagnahmt worden.
Der Bericht bestätigt weiter, dass die beiden Schiffe
bei einem regen Transitverkehr beobachtet wurden und sich in Buchten auf
einsamen Inseln versteckten, um sich so den indonesischen Behörden zu
entziehen.
Die indonesische Marine hat des weiteren 42
thailändische Fischkutter im Visier. Diese stehen im Verdacht in den
Gewässern des Zentraldistrikts Tapanuli in der nördlichen Sumatra-Provinz
von Indonesien illegal zu fischen und stellen somit eine Gefahr für die
Existenz der lokalen Fischer dar.
„Diese Fischerboote tragen die indonesische Flagge und haben
hervorragendes Fischereigerät an Bord", sagte der alteingesessene
Fischer Ahmad Hosein Hutagalung gegenüber der Antara Nachrichtenagentur.
Regierung ordnet die Erhaltung von natürlichen Ressourcen in den Unruheprovinzen im Süden an
Pattani (TNA) Die Regierung hat ihre Verpflichtung
gegenüber der südlichen Grenzregion erneuert und will den Unruhen
entschlossen entgegentreten und deren Ursachen bekämpfen. Dies erklärte
der Minister für Umweltschutz und natürliche Ressourcen, Prapat
Panyachatraksa. Dieser sagte, dass sein Ministerium zur Zeit an einem Plan
zur Erhaltung und Förderung der Küstenregionen arbeite um so das Einkommen
der Bewohner zu erhöhen.
Der Minister betonte auf einem Seminar in der Provinz
Pattani, an welcher neben Vertretern von Verwaltungsbehörden auch Vertreter
der privaten Wirtschaft teilnahmen, die Notwendigkeit von geeigneten
Strategien, die natürlichen Vorkommen in den Regionen Pattani, Narathiwat
und Yala wirtschaftlich sinnvoll zu nutzen.
Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Küstengebieten. Eine
wirtschaftlich sinnvolle Nutzung dieser Gebiete ist der Schlüssel zur
Überwindung der Armut in dieser Region.
Armut und unzureichende Bildung wurden für die
kürzliche Gewaltwelle, darunter Angriffe auf Polizeiwachen und Schulen, im
Süden verantwortlich gemacht.
Prapat sagte, dass er bereits Mitarbeiter des
Ministeriums in der südlichen Grenzregion angewiesen hat, die Pläne des
Ministeriums in die Praxis umzusetzen.
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